Adrenalin 1:1000 Jenapharm

Abbildung Adrenalin 1:1000 Jenapharm
Wirkstoff(e) Epinephrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA24
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Zulassungsinhaber

mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist ADRENALIN 1: 1 000 JENAPHARM und wofür wird es angewendet?
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM enthält Epinephrin, auch Adrenalin genannt, das als natürlich vorkommenendes sog. Stresshormon eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Steigerung des Blutdrucks und der Pulsfrequenz, Erweiterung der Bronchien und Pupillen bewirkt. Als Arzneimittel wird Epinephrin zur Wiederbelebung bei Herzstillstand und beim (selten vorkommende, schwerste, lebensbedrohliche Form einer vom Soforttyp) eingesetzt.
Die Anwendungsgebiete von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM sind
- Behandlung des Herz-Kreislauf-Stillstandes (kardiopulmonale Reanimation)
- Behandlung akuter schwerer anaphylaktischer Reaktionen (Schock, schwere Atemnot, Bewusstseinstrübung)
- Gefäßverengender Zusatz zu Arzneimitteln zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika)
- Lokale Anwendung zur Gefäßverengung (z.B. bei Blutungen), nicht jedoch bei chirurgischen Eingriffen am Auge oder am verletzten Ohr bzw. vor einem chirurgischen Eingriff am Ohr.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf nicht angewendet werden,
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf systemisch nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Epinephrinhydrogentartrat, Natriummetabisulfit oder einem der sonstigen Bestandteile von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM sind
- Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
- bei Bluthochdruck (Hypertonie)
- bei schwerer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose)
- bei Geschwülsten des Nebennierenmarks oder anderer Teile des chromaffinen Gewebes (Phäochromozytom)
- bei Herzkranzgefäß-(Koronar-) und Herzmuskelerkrankungen
- bei Verengung und Verhärtung der Blutgefäße (sklerotische Gefäßveränderungen)
- bei Vergrößerung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale)
- bei schweren Nierenfunktionsstörungen
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom) mit Restharnbildung
- bei anfallsweiser Herzschlagbeschleunigung (paroxysmale Tachykardie)
- bei sehr schnellem unregelmäßigem Herzschlag (hochfrequente absolute Arrhythmie)
- bei erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom).
Unter ärztlicher Verantwortung kann die Anwendung von Epinephrin zur systemischen Notfalltherapie sowie bei schweren anaphylaktischen Reaktionen im Einzelfall in lebensbedrohlichen Situationen auch bei einer der oben aufgeführten Gegenanzeigen gerechtfertigt sein.
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf lokal nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Epinephrinhydrogentartrat, Natriummetabisulfit oder einem der sonstigen Bestandteile von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM sind
- Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
- zur Injektion mit einem Lokalanästhetikum im Endstrombereich, wie Finger- und Zehenendglieder, Nase, Kinn, Ohrmuschel, Penis
- bei erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
- bei anfallsweiser Herzschlagbeschleunigung (paroxysmale Tachykardie)
- bei sehr schnellem unregelmäßigem Herzschlag (hochfrequente absolute Arrhythmie).
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf nicht intraarteriell angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM ist erforderlich
- bei unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage
- bei erhöhten Kalzium-Blutwerten (Hyperkalziämie)
- bei erniedrigten Kalium-Blutwerten (Hypokaliämie)
- bei Patienten mit erhöhtem Sympathikotonus
- bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Epinephrin-Nebenwirkungen erhöhen können (siehe 2. "Bei Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM mit anderen Arzneimitteln")
- bei Azidose (krankhafte Abnahme des pH–Werts im Blut und damit Ansteigen des Säuregehalts).
Die Anwendung darf in diesen Fällen nur in der niedrigst möglichen Dosierung unter sorgfältiger Überwachung erfolgen.
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM sollte nur unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses zusammen mit anderen Sympathomimetika gegeben werden (siehe "Bei Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM mit anderen Arzneimitteln").
Kinder
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf bei Kindern und Kleinkindern nur mit besonderer Vorsicht in niedrigst möglicher Dosierung unter sorgfältiger Überwachung angewendet werden.
Ältere Menschen
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf bei älteren Menschen nur mit besonderer Vorsicht in niedrigst möglicher Dosierung unter sorgfältiger Überwachung angewendet werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Bei Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Gabe von Enfluran, Isofluran, Halothan oder anderen Inhalationsnarkotika können tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern auftreten. Ebenso ist bei Gabe von Präparaten, die das Herz für Arrhythmien sensibilisieren können, wie z.B. Digitalis-Präparate, und solchen, die zu einer Hypokaliämie führen können, wie z.B. Diuretika, mit einer gesteigerten Bereitschaft zu Herzrhythmusstörungen zu rechnen.
Ein additiver Effekt tritt bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Sympathomimetika wie z.B. Orciprenalin auf.
Die sympathomimetische Wirkung von Epinephrin kann bei gleichzeitiger Gabe von Mitteln gegen Depressionen (z.B. Hemmstoffen der Monoaminooxidase und der Catechol-O-Methyl-Transferase, tri- und tetrazyklischen Antidepressiva), Guanethidin, Reserpin, Theophyllin (Asthmamittel), Levothyroxin-Natrium (Schilddrüsenhormon), einigen Antihistaminika - wie insbesondere Chlorphenamin, Tripelenamin und Diphenhydramin - verstärkt werden.
Alpha-Rezeptorenblocker (z.B. Phenoxybenzamin) und Phenothiazine können die blutdrucksteigernde Wirkung, Beta-Rezeptorenblocker die kardialen und bronchodilatatorischen Wirkungen von Epinephrin aufheben. Vor allem die Gabe von nichtselektiven Beta-Rezeptorenblockern (z.B. Propranolol) kann eine hypertensive Krise mit Bradykardie bis hin zum Herzstillstand auslösen.
Durch die Anwendung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM kann die Wirkung von Antidiabetika abgeschwächt werden, da Epinephrin zu einer Hemmung der Insulinfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse führen kann.
Die Gabe zusammen mit Lokalanästhetika (Mittel zur örtlichen Betäubung) kann die lokalanästhetische Wirkung verstärken und verlängern.
Besonderer Hinweis:
Natriummetabisulfit ist eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass mit Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM zusammen verabreichtes Thiamin (Vitamin B1) abgebaut wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wirkungen auf das ungeborene Kind (Fetus) sind wegen der begrenzten Anwendungszeit und der kurzen Halbwertszeit nicht bekannt geworden. Unter Umständen kann es jedoch zu einer verminderten Plazentadurchblutung kommen. Mit wehenhemmender Wirkung ist zu rechnen.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Epinephrin in die Muttermilch übergeht. Da Epinephrin oral jedoch nur in geringem Maße resorbiert wird, braucht nicht abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml (unverdünnte) Injektionslösung, d.h. es ist nahezu ?natriumfrei?.
Zur Anwendung kommt jedoch in der Regel eine auf das Zehnfache verdünnte Injektionslösung (Verdünnung von 1 ml Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM mit 9 ml isotonischer Natriumchlorid-Lösung).
Eine Dosiereinheit kann deshalb bis zu 1,53 mmol (35,27 mg) Natrium enthalten. Bei endotrachealer Anwendung (Verdünnung von bis zu 3 ml Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung auf 10 ml) kann eine Dosiereinheit bis zu 1,52 mmol (34,97 mg) Natrium enthalten.
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist ADRENALIN 1: 1 000 JENAPHARM anzuwenden?
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM wird im Allgemeinen durch einen Arzt angewendet. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich über die Anwendung nicht ganz im Klaren sind.
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend den nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.
Behandlung des Herz-Kreislauf-Stillstandes (kardiopulmonale Reanimation)
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM wird vor der Anwendung auf das Zehnfache verdünnt. (siehe 3. ?Art und Dauer der Anwendung?)
Von der 0,01 %igen Lösung (Verdünnungsverhältnis 1: 10 000) erhalten
- Erwachsene: 5 bis 10 ml (entsprechend 0,5 bis 1 mg Epinephrin)
in Abhängigkeit von der Wirkung langsam intravenös
- Säuglinge und Kinder bis zu 14 Jahren: 0,1 ml/kg Körpergewicht
(KG) (entsprechend 0,01 mg Epinephrin/kg KG) in Abhängigkeit von der
Wirkung langsam intravenös.
Falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Behandlung alle 3 bis 5 Minuten wiederholt werden.
Gelingt es nicht, in kurzer Zeit einen venösen Zugang herzustellen, dann kann Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM in Ausnahmefällen beim intubierten Patienten auch tief endotracheal (in die Luftröhre) instilliert werden; hierfür sind jedoch höhere Dosen erforderlich: 2 bis 3 ml Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM, verdünnt auf ca. 10 ml (= 2 bis 3 mg Epinephrin).
Behandlung akuter schwerer anaphylaktischer Reaktionen
Nach Verdünnung auf 1: 10 000 (= 0,01 %ige Lösung) erhalten
- Erwachsene: eine langsame intravenöse Gabe unter Puls- und
Blutdruckkontrolle in Abhängigkeit von der Wirkung, beginnend mit 1 ml (entsprechend 0,1 mg
Epinephrin) (Cave Herzrhythmusstörungen!)
- Kinder: eine langsame intravenöse Gabe unter Puls- und Blutdruckkontrolle in Abhängigkeit
von der Wirkung, beginnend mit 0,1 ml/kg Körpergewicht (KG) (entsprechend 0,01 mg
Epinephrin/kg KG) (Cave Herzrhythmusstörungen!).
Falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Injektion jeweils mit der gleichen Dosis nach einigen Minuten bis zur Stabilisierung des Kreislaufs wiederholt werden.
Zusatz zu Lokalanästhetika (wie Lidocainhydrochlorid)
Zur Verlängerung der lokalanästhetischen Wirkung in Verdünnungen wie 1: 100 000 zur zahnärztlichen Anwendung oder 1: 200 000 zur Infiltrationsanästhesie.
Lokale Blutstillung
Zur Blutstillung bei lokalen, schwer beherrschbaren Blutungen wird mit einem Watte- oder Gazetupfer tamponiert. Der Tupfer sollte mit nicht mehr als 10 Tropfen der auf das Zehnfache verdünnten Lösung (maximal 0,05 mg Epinephrin) getränkt werden. Bei sehr starkem Nasenbluten wird bis zum Sistieren der Blutung ein mit der zehnfach verdünnten Lösung getränkter Gazestreifen eingelegt.
Bei Blutungen der Harnröhre werden einige Milliliter der zehnfach verdünnten Lösung (1: 10 000) instilliert.
Bei Blasenblutungen und vor operativen Eingriffen verwendet man 100 bis 150 ml der 1: 10 000 bis 1: 50 000 verdünnten Lösung zur Spülung.
Art und Dauer der Anwendung
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM kann nach Verdünnung auf 1: 10 000 intravenös injiziert, lokal appliziert oder in besonderen Fällen endotracheal instilliert werden. Die Art der Anwendung ist vom Anwendungsgebiet abhängig (siehe 3. ?Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend den nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.").
Herstellung der 0,01 %igen Lösung:
1 ml Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM wird mit 9 ml isotonischer Natriumchlorid-Lösung verdünnt (entsprechend 0,1 mg Epinephrin/ml).
Die unverdünnte Injektionslösung Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf nicht intravasal appliziert werden.
Die Dauer der Behandlung und die Anzahl der Injektionen werden entsprechend der akuten klinischen Situation individuell vom Arzt festgelegt.
Hinweise zu Inkompatibilitäten
Inkompatibilitäten (z.B. in Mischspritzen, Infusionszusatz) bestehen mit sämtlichen Oxidationsmitteln, Schwermetallionen sowie basisch reagierenden Stoffen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM zu stark oder zu schwach ist.
Wenn eine größere Menge Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM angewendet wurde als empfohlen
Die Zeichen einer Überdosierung lassen sich unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen:
Zentrale Symptome
Angstgefühl, Beklemmung, nervöse Unruhe, Erregungszustände, Zittern, Verwirrung, Reizbarkeit, ggf. Übelkeit und Erbrechen
Herz-Kreislauf-Symptome
Vasokonstriktion mit Hypertonie bis zu zerebralen Blutungen und Lungenödem, blasse bis blassgraue, kalte, schlecht durchblutete Haut, Reflexbradykardie, Tachykardie, Arrhythmie, Kammerflimmern, Herzstillstand, pektanginöse Beschwerden, Palpitationen, Atemnot, Atemlähmung, Hypotonie mit Schwindelgefühl, Ohnmacht
Lokale Symptome
Zunächst weiß verfärbte Hautbezirke entlang der Infusionsvene, später ausgedehnte tiefgreifende Hautnekrosen

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Es sind die folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich
- Horizontallagerung des Patienten zur Kreislaufentlastung
- Vitalfunktionen sichern, ggf. Sauerstoffbeatmung
- bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall unverzüglich Flachlagerung des Patienten
mit Hochlagerung der Beine
- bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckanstieg vorsichtige Infusion eines
vasodilatatorisch wirkenden Arzneimittels oder von Nitroprussid-Natrium oder Glyceroltrinitrat
(siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?")
- bei paravasaler Gewebsschädigung: Infusion unterbrechen bzw. durch zentralvenösen
Katheter weiterführen. Infiltration mit einem vasodilatatorisch wirkenden Präparat in
Hyaluronidase (Herstellerinformation beachten).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Folgende Nebenwirkungen können abhängig von der Epinephrindosis und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten sowohl bei systemischer als auch bei lokaler Anwendung auftreten:
Unruhe, Spannung, Angstgefühl, Zittern, Schwindel, Kältegefühl in den Extremitäten, Hautblässe, Schwitzen, Herzrhythmusstörungen, Schwäche, Benommenheit, Kopfschmerzen, vermehrter Speichelfluss und Enge- und Druckgefühl über dem Herzen (pektanginöse Beschwerden); sie sind teilweise eine indirekte Folge von meist gleichzeitig vorhandenen Beschwerden wie erhöhte Herz- und Pulsfrequenz (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen) und Atemnot (Dyspnoe). Diese Beschwerden verschwinden im Allgemeinen, ohne dass eine spezielle Behandlung notwendig ist.
Als weitere Nebenwirkung können erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie), erniedrigte Kalium- (Hypokaliämie) und Magnesium-Blutwerte (Hypomagnesiämie), Übelkeit, Erbrechen, psychotische Zustände, zerebrale Krampfanfälle, Mydriasis, Miktionsschwierigkeiten und Muskelkrämpfe auftreten.
In vielen Stromgebieten können Gefäßverengungen auftreten (Vasokonstriktion), insbesondere im Bereich der Haut und Schleimhäute und der Nieren (Oligurie, Anurie).
Bei einer örtlichen Verabreichung, insbesondere in der Nähe von Blutgefäßen (peri- oder paravasale Gabe), kann es zu ischämischen (durch örtlichen Blutmangel entstehende) Nekrosen kommen.
Ein u.U. starker Blutdruckanstieg mit der Gefahr von Hirnblutungen (auch nach versehentlicher intravenöser Applikation der unverdünnten Lösung von Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM), weiterhin eine Verminderung oder Unterbrechung der Herzmuskeldurchblutung und Absterben von Herzmuskelzellen (myokardiale Ischämien und Myokardschädigung), Herzrhythmusstörungen (Extrasystolie und andere tachykarde Herzrhythmusstörungen) bis hin zum Kammerflimmern/Herzstillstand und Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem) können auftreten.
Diesen Epinephrin-(Adrenalin)-Nebenwirkungen kann durch die Verabreichung eines Alpha-Sympathikolytikums oder der Gabe eines gefäßerweiternden Mittels (peripherer Vasodilatator, z.B. Nitroprussid-Natrium) entgegengewirkt werden (siehe 3. ?Wenn eine größere Menge Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM angewendet wurde als empfohlen?).
Besonderer Hinweis:
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, sehr selten zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können. Diese Reaktionen können individuell sehr unterschiedlich verlaufen und auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Ampulle angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C aufbewahren.
Ampullen in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM darf nicht mehr angewendet werden, wenn die Injektionslösung Verfärbungen oder Ausfällungen aufweist.

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Weitere Informationen

Was Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM enthält
Der Wirkstoff ist Epinephrinhydrogentartrat (Ph.Eur.).
1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält
1,82 mg Epinephrinhydrogentartrat (Ph.Eur.),
entsprechend 1 mg Epinephrin (Adrenalin).
Die sonstigen Bestandteile sind
1,0 mg Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (entsprechend 0,67 mg SO2), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM aussieht und Inhalt der Packung
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM ist eine klare, farblose bis nahezu farblose Flüssigkeit (Injektionslösung) in 1-ml-Klarglas-Ampullen.
Adrenalin 1: 1 000 JENAPHARM ist in Packungen mit 10 Ampullen zu 1 ml Injektionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Tel.: 0349547-0
Fax: 0349547-100
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Mai 2011.

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Wirkstoff(e) Epinephrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA24
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden