Was Epinephrin BRADEX enthält
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Der Wirkstoff ist Epinephrin (Adrenalin) als Epinephrintartrat (Epinephrintartrat). Jeder ml dieser Injektionslösung enthält 1 mg Epinephrin (Adrenalin) als Epinephrintartrat.
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Die sonstigen Bestandteile sind Natriummetabisulfit (Ph.Eur.), Natriumchlorid , Salzsäure 0-0.01% w/v (zur pH-Korrektur), Natriumhydroxid- Lösung 0-0.004% w/v (zur pH-Korrektur) und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Epinephrin BRADEX aussieht und Inhalt der Packung
Epinephrin BRADEX ist eine klare, farblose oder leicht gelbe, sterile Injektionslösung in einer bernsteinfarbenen Ampulle aus Typ-I-Glas. Epinephrin BRADEX ist in Packungen mit 10, 25 und 50 Ampullen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
BRADEX S.A.
27 Asklipiou street
14568 Kryoneri, Griechenland
T: +30 210 6221801, +30 210 6220323, F: +30 210 6221802
Mitvertrieb:
DEMO Pharmaceuticals GmbH
Airport Business Center
Am Söldnermoos 17
D-85399 Hallbergmoos
Tel: 0811-555445-0
Hersteller:
DEMO S.A. PHARMACEUTICAL INDUSTRY, 21st km National Road Athens-Lamia
14568 Krioneri, Athen Griechenland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Vereinigtes Königreich: | Adrenaline 1:1000 (1 mg/mL) Solution for injection |
Deutschland: | Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung |
Spanien: | Adrenalina BRADEX 1 mg/ml Solución inyectable |
Ungarn: | Adrenalin BRADEX 1 mg/ml oldatos injekció |
Frankreich: | ADRENALINE BRADEX 1 mg/mL, solution injectable |
Belgien: | Adrenaline (tartrate) Bradex 1 mg/ml solution injectable Adrenaline (tartrate) Bradex 1 mg/ml oplossing voor injectie Adrenaline (tartrate) Bradex 1 mg/ml Injektionslösung |
Luxemburg: | ADRENALINE BRADEX 1 mg/mL, solution injectable |
Dänemark: | Adrenalin Bradex 1 mg/ml injektionsvaeske, opløsning |
Schweden: | Adrenalin Bradex 1 mg/ml injektionsvätska, lösning |
Slowakei: | Adrenalin Bradex 1 mg/ml, injekèny roztok |
Tschechien: | Adrenalin Bradex 1 mg/ml injekèní roztok |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 09/2020.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vorbereitung und Handhabung
Nur klare, farblose oder leicht gelbe Lösung, die frei von Partikeln oder Niederschlägen ist, verwenden.
Wiederholte lokale Anwendungen können an den Injektionsstellen Nekrose verursachen.
Die beste Stelle für eine i.m. Injektion ist der anterolaterale Bereich des mittleren Drittels des Oberschenkels. Die für die Injektion verwendete Nadel muss lang genug sein, um zu gewährleisten, dass das Epinephrin in einen Muskel injiziert wird. Intramuskuläre Injektionen von Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung in das Gesäß sollten aufgrund des Risikos von Gewebsnekrosen vermieden werden.
Eine verlängerte Gabe kann zu metabolischer Azidose, renaler Nekrose und Epinephrintoleranz oder Tachyphylaxie führen.
Bei Patienten, die mit Halothan oder anderen halogenierten Anästhetika anästhesiert werden, sollte Epinephrin nicht oder nur mit besonderer Vorsicht
angewendet werden, da ein Risiko für das Auftreten von Kammerflimmern besteht.
Epinephrin sollte nicht bei der Lokalanästhesie peripherer Körperregionen, einschließlich der Finger, Zehen und Ohrläppchen, angewendet werden.
Sofern keine Angaben zur Kompatibilität vorliegen, ist von einem Mischen mit anderen Arzneimitteln abzusehen.
Während des zweiten Stadiums der Geburt sollte Epinephrin nicht angewendet werden.
Eine versehentliche Injektion in ein Blutgefäß kann aufgrund des plötzlichen Anstiegs des Blutdrucks zu Hirnblutungen führen.
Der Patient ist so schnell wie möglich zu überwachen (Puls, Blutdruck, EKG, Pulsoxymetrie), um seine Reaktionen auf das Epinephrin zu bestimmen.
Inkompatibilitäten
Verdünnung
Zur intravenösen Anwendung muss Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung mit 0,9 % Natriumchlorid-Lösung zu einer Lösung mit einer 0,1 mg/ml-Verdünnung (eine 1:10-Verdünnung des Ampulleninhalts) verdünnt werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung ist zur intramuskulären und intraossären Anwendung gedacht. Darf erst nach Verdünnung intravenös angewendet werden.
Akute Anaphylaxie
Die intramuskuläre Anwendung (i.m.) ist die beste Art der Anwendung bei den meisten Personen, denen zur Behandlung einer akuten Anaphylaxie Epinephrin verabreicht werden muss, wobei die in Tabelle 1 angegebenen Dosierungen anzuwenden sind.
Im Allgemeinen beträgt die empfohlene Epinephrin-Dosis 0,01 mg pro Kilogramm Körpergewicht (10 Mikrogramm/kg).
Bei Erwachsenen beträgt die empfohlene Epinephrin-Dosis 0,5 mg (500 Mikrogramm).
Bei Kindern kann, sofern das Gewicht nicht bekannt ist, die folgende Tabelle, in der die empfohlenen Dosen nach Alter aufgelistet sind, zu Rate gezogen werden:
TABELLE 1. Dosis der i.m. Injektion von Epinephrin (Epinephrin)-Injektion 1 mg/ml bei einer schweren anaphylaktischen Reaktion
Alter | Dosis | Volumen Epinephrin 1 mg/ml |
Erwachsene | 500 Mikrogramm (0,5 mg) | 0,5 ml |
Kinder > 12 Jahre | 500 Mikrogramm (0,5 mg) | 0,5 ml |
Kinder 6 - 12 Jahre | 300 Mikrogramm (0,3 mg) | 0,3 ml |
Kinder 6 Monate - 6 Jahre | 150 Mikrogramm (0,15 mg) | 0,15 ml |
Jünger als 6 Monate | 10 Mikrogramm/kg (0,01 mg/kg) | 0,01 ml/kg |
Falls erforderlich, können diese Dosen in Abständen von 5 - 15 Minuten abhängig von Blutdruck, Puls und Atemfunktion mehrfach gegeben werden.
Es sollte eine Spritze mit geringem Volumen verwendet werden.
Bei einer schweren Erkrankung des Patienten und bei ernsthaften Bedenken hinsichtlich eines ausreichenden Blutkreislaufs und Resorption an der i.m. Injektionsstelle kann Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung durch eine intravenöse Injektion (i.v.) verabreicht werden.
Intravenös verabreichtes Epinephrin sollte nur durch Personen mit Erfahrung in der Anwendung und Titration von Vasopressoren in der klinischen Praxis angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4 der Fachinformation). Im Fall von intravenös verabreichtem Epinephrin muss die Dosistitration je nach Ansprechverhalten in 50 Mikrogramm-Schritten als Bolusinjektion erfolgen. Diese Dosis kann nur als Lösung mit einer 0,1 mg/ml-Verdünnung (d. h. eine 1:10 ml- Verdünnung des Ampulleninhalts) verabreicht werden. Die unverdünnte 1 mg/ml Epinephrinlösung darf nicht i.v. verabreicht werden.
Ist eine Mehrfachgabe von Epinephrin notwendig, wird eine i.v. Epinephrininfusion empfohlen, bei der die Infusionsgeschwindigkeit bei gleichzeitiger kontinuierlicher hämodynamischer Überwachung gemäß des Ansprechens eingestellt wird.
Kardiopulmonale Reanimation
Erwachsene
1 mg Epinephrin mittels intravenöser oder intraossärer Gabe, alle 3-5 Minuten wiederholt, bis der Blutkreislauf eigenständig funktioniert. Bei peripheren Injektionen muss die Spritze anschließend mit mindestens 20 ml Flüssigkeit gespült und die Extremität für 10-20 Sekunden in eine erhöhte Position gebracht werden, um zu gewährleisten, dass das Arzneimittel in den zentralen Blutkreislauf gelangt.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern beträgt die empfohlene intravenös oder intraossär verabreichte Epinephrindosis 10 Mikrogramm/kg. Abhängig vom Gewicht müssen solche Dosen gegebenenfalls als Lösung mit einer 0,1 mg/ml-Verdünnung (d. h. eine 1:10 ml-Verdünnung des Ampulleninhalts) verabreicht werden. Anschließende Epinephrindosen können alle 3-5 Minuten gegeben werden. Die maximale Einzeldosis beträgt 1 mg.
Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Überdosierung
Anzeichen
Eine Überdosierung mit Epinephrin BRADEX 1 mg/ml Injektionslösung führt zu Unruhe, Verwirrtheit, Blässe, Tachykardie, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand.
Behandlung
Die Behandlung muss hauptsächlich symptomatisch und supportiv erfolgen. Die unverzügliche Injektion eines schnell wirkenden alpha-adrenergen Rezeptor- Hemmers wie Phentolamin, gefolgt von einem Betablocker wie Propranolol, hat sich als wirksam erwiesen, den blutdruckerhöhenden und arrhythmogenen Wirkungen von Epinephrin entgegenzuwirken. Ein schnell wirkender Vasodilatator wie etwa Glyceroltrinitrat wurde ebenfalls angewendet.