Bei Anwendung von Ultracain D-S forte Sanofi-Aventis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nach Anwendung von Ultracain D-S forte Sanofi-Aventis sollten Sie so lange keine Nahrung aufnehmen, bis die örtliche Betäubung abgeklungen ist.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ultracain D-S forte Sanofi-Aventis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkrankungen des Immunsystems:
Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische oder allergieähnliche Reaktionen) können auftreten. Diese können sich als Schwellung bzw. Entzündung an der Injektionsstelle äußern. Es können auch Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, die nicht auf die Injektionsstelle beschränkt sind:
Rötung,
Juckreiz,
Bindehautentzündung,
Schnupfen,
Gesichtsschwellung (im Sinne eines Quincke-Ödems) mit Schwellung von Ober- und/oder Unterlippe und/oder Wangen,
Schwellung im Kehlkopfbereich mit Engegefühl und Schluckbeschwerden,
Nesselsucht,
Atembeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock.
Erkrankungen des Nervensystems:
Dosisabhängig (besonders bei zu hoher Dosierung oder bei versehentlicher Injektion in ein Blutgefäß) können Störungen des Nervensystems auftreten, z. B.:
Unruhe, Nervosität,
Benommenheit bis hin zum Bewusstseinsverlust, Koma,
Atemstörungen bis hin zum Atemstillstand,
Muskelzittern, Muskelzuckungen bis hin zu Krampfanfällen.
Schwindel, Missempfindungen (Parästhesien), vermindertes Berührungsempfinden (Hypästhesie).
Während oder kurz nach der Injektion von Lokalanästhetika im Kopfbereich kann es zu vorübergehenden Sehstörungen (Flimmern vor den Augen, Blindheit, Doppelbilder) kommen.
Häufig treten Kopfschmerzen auf, die vermutlich auf den Epinephrin-Anteil zurückzuführen sind.
Nervenschädigungen (z. B. des Gesichtsnervs) sowie die Verminderung der Gefühls- oder Geschmacksempfindlichkeit im Mund- und Gesichtsbereich sind keine Nebenwirkungen, die durch Ultracain D-S forte Sanofi-Aventis allein ausgelöst werden. Diese Nebenwirkungen können bei jedem zahnärztlichen Eingriff auftreten und können deshalb nicht ausgeschlossen werden. Sie sind bedingt durch den Verlauf der Nerven im Injektionsgebiet oder durch fehlerhafte Injektionstechnik.
Herz- und Gefäßerkrankungen:
Blutdruckabfall, erniedrigte Herzschlagfolge (Bradykardie), Herzversagen und Schock (unter Umständen lebensbedrohlich).
Andere Nebenwirkungen von Epinephrin (Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg) treten bei der niedrigen Konzentration von 1:100.000 (1,0 mg/100 ml) nur sehr selten auf. Die Injektion von zwei Zylinderampullen (3,4 ml) Ultracain D-S forte Sanofi-Aventis in die Mundhöhle bewirkt bei gesunden Erwachsenen keine Veränderung des Blutdrucks und fast keine Veränderung der Pulsfrequenz.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Übelkeit, Erbrechen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Sehr selten kann es im Injektionsbereich zu einer Unterversorgung von Gewebe mit Sauerstoff bis hin zum Absterben von Gewebe durch versehentliche Injektion in ein Blutgefäß kommen.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, sehr selten zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können.
Besondere Hinweise:
Falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt. Dies ist besonders wichtig, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z. B. Blutdruckabfall oder Atemstörungen) unter Umständen lebensbedrohlich werden können.
Informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.