ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Epinephrin, Sulfit oder einem der sonstigen Bestandteile von ADRENALIN 1,0 mg Carino sind. ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfitüberempfindlichkeit angewendet werden.
Systemische Anwendung
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf bei Ihnen nicht systemisch angewendet (in die Blutbahn gespritzt) werden, wenn bei Ihnen eine der folgenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegt:
oder wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
- schwere Nierenfunktionsstörungen
- schwere Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose)
- erhöhter Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
- gutartige Prostatavergrößerung (Prostataadenom) mit Blasenentleerungsstörungen und Restharnbildung
- Nebennierentumor (Phäochromozytom).
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht in Arterien gespritzt werden.
Lokale Anwendung
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf bei Ihnen nicht lokal angewendet werden, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht im Endstrombereich angewendet werden (an Fingern, Zehen, Penis oder Nasenspitze).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino ist erforderlich,
- wenn Sie zuckerkrank sind.
- wenn Ihr Kalziumspiegel im Blut erhöht ist (Hyperkalzämie).
- wenn Ihr Kaliumspiegel im Blut erniedrigt ist (Hypokaliämie).
Lokale Anwendung:
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf lokal nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko sowie sorgfältiger Überwachung unter Verwendung der niedrigstmöglichen Dosierung angewendet werden bei:
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz, Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Nebennierentumor (Phäochromozytom), Herzkranzgefäß- und Herzmuskelerkrankungen oder Herzinfarkt, schwerer Arteriosklerose (insbesondere zerebraler Arteriosklerose), Cor pulmonale, chronischen Lungenerkrankungen oder Mitralstenose, schweren Nierenfunktionsstörungen, Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
- Patienten, die gleichzeitig mit anderen Medikamenten behandelt werden, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Epinephrin-Nebenwirkungen erhöhen können (siehe nächsten Abschnitt).
Bei Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von ADRENALIN 1,0 mg Carino oder wie beeinflusst ADRENALIN 1,0 mg Carino die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Anästhetika (wie z. B. Halothan, Enfluran, Isofluran, Trichlorethylen):
Tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern, akutes Lungenödem, v. a. bei bestehendem Sauerstoffmangel (Hypoxie), sind möglich.
Hinweis: Bestimmte Epinephrin-Höchstdosen sind zu beachten, falls hierbei Epinephrin Lokalanästhethika zugesetzt wird oder zur Blutstillung verwendet wird (die informativen Texte der Anästhetika sind zu beachten).
Andere Sympathomimetika (z. B. Orciprenalin, z. B. zur Asthmatherapie):
Die Wirkung beider Arzneimittel kann verstärkt werden.
L-Thyroxin, Theophyllin, Oxytocin, Ornipressin, Carbazochrom, Herzglykoside, Parasympatholytika (z. B. Atropin), bestimmte Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin, Chlorphenamin), tri- oder tetrazyklische Antidepressiva, Guanethidin, Reserpin, Mecamylamin, Levodopa, MAO-Hemmer, Hemmstoffe der COMT, Alkohol:
können den Abbau von Epinephrin verlangsamen. Die Empfindlichkeit gegenüber Epinephrin und die Anfälligkeit für Nebenwirkungen, wie Herzrhythmusstörungen, kann dadurch erhöht werden.
Betablocker:
können die kardialen und Bronchien erweiternden Wirkungen von Epinephrin aufheben. Die Gabe von nichtselektiven Betablockern kann eine hypertensive Krise mit Verlangsamung des Herzschlags bis hin zum Herzstillstand auslösen.
Alpha-Rezeptorenblocker (z. B. Phentolamin, Phenoxybenzamin) und Phenothiazine:
können die blutdrucksteigernde Wirkung von Epinephrin aufheben.
Antidiabetika:
Epinephrin kann die Wirkung von Antidiabetika vermindern.
Zugabe von Epinephrin zu Lösungen von Lokalanästhetika:
Die lokale Resorption wird verzögert, was eine Verstärkung und Verlängerung der Wirkung der Lokalanästhetika zur Folge hat.
Da unerwünschte Interaktionen nicht auszuschließen sind, muss ggf. auf die Gabe von Epinephrin verzichtet werden. Anderenfalls ist die Dosis von Epinephrin oder des anderen Arzneimittels zu reduzieren oder das andere Arzneimittel vor Anwendung von Epinephrin frühzeitig genug abzusetzen.
Bei Einnahme von ADRENALIN 1,0 mg Carino zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol kann die Wirkung von ADRENALIN 1,0 mg Carino verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Dabei ist auf eine möglichst niedrige Dosierung zu achten.
Bei Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino in der Stillzeit ist das Abstillen nicht erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Berichte über Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, liegen nicht vor. Unter Behandlung mit ADRENALIN 1,0 mg Carino können jedoch Schwindel und Schwächegefühl auftreten (siehe Nebenwirkungen). Sollten diese Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, sollten Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.
Bei Anwendung am Auge kann ADRENALIN 1,0 mg Carino Ihre Sehleistung und somit Ihr Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ADRENALIN 1,0 mg Carino
Bei Patienten mit Sulfitüberempfindlichkeit (insbesondere Asthmatiker) darf ADRENALIN 1,0 mg Carino nicht angewendet werden.