Sylgestrel mite 75 Mikrogramm + 20 Mikrogramm Dragees

Abbildung Sylgestrel mite 75 Mikrogramm + 20 Mikrogramm Dragees
Wirkstoff(e) Ethinylestradiol Gestoden
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code G03AA10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Actavis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?


  • Sylgestrel mite ist ein orales Kontrazeptivum zur hormonalen Schwangerschaftsverhütung.
  • Jede Tablette enthält eine geringe Menge zweier weiblicher Geschlechtshormone, und zwar Ethinylestradiol und Gestoden.
  • Orale Kontrazeptiva wie Sylgestrel mite, die zwei Hormone enthalten, sind sogenannte "Kombinationspräparate".


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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Sylgestrel mite beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen – siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“). Vor der Anwendung von Sylgestrel mite wird der behandelnde Arzt eine sorgfältige Befragung über Ihre Krankenvorgeschichte (Anamnese) mit Familienanamnese durchführen. Der Arzt wird auch Ihren Blutdruck messen und in Abhängigkeit Ihrer persönlichen Situation gegebenenfalls weitere Blutuntersuchungen veranlassen.

In dieser Packungsbeilage sind einige Fälle aufgeführt, bei denen die Einnahme von Sylgestrel mite beendet werden muss oder die Zuverlässigkeit der Verhütung durch Sylgestrel mite nicht mehr

gewährleistet ist. In diesen Fällen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder andere nicht-hormonale Verhütungsmethoden anwenden, z. B. Kondome oder eine andere Barrieremethode. Die Temperatur- oder die Kalendermethode sind nicht geeignet. Diese Methoden sind unzuverlässig, da Sylgestrel mite die monatlichen Temperaturschwankungen des Körpers sowie des Muttermundes verändert.

Wie andere hormonale Kontrazeptiva auch, schützt Sylgestrel mite Sie nicht vor einer HIV- Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (wie z. B. Chlamydieninfektionen, Genitalherpes, Genitalwarzen, Gonorrhoe, Hepatitis B und Syphilis). Sie müssen sich gegen diese Infektionen durch Kondome schützen.

Wann Sylgestrel mite nicht angewendet werden darf

Sylgestrel mite darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen können:

    • Schwerer Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße
    • Sehr hoher Blutdruck
    • Sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)
    • Eine Krankheit, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper;
  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben;
  • wenn Sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) haben oder früher einmal hatten;
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und die Funktion der Leber sich noch nicht normalisiert hat;
  • wenn Sie einen Lebertumor haben oder früher einmal hatten;
  • bei Verdacht auf oder bestehendem (vorausgegangenem) Brustkrebs oder einem Tumor der Genitalorgane;
  • bei Blutungen aus der Scheide, deren Ursache nicht abgeklärt ist;
  • wenn Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol oder Gestoden oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Dies lässt sich an einem Jucken, Ausschlag oder an einer Schwellung erkennen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wann besondere Vorsicht bei der Anwendung von Sylgestrel mite erforderlich ist Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf,

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe den Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Sylgestrel mite einnehmen. In bestimmten Fällen ist bei der Anwendung von Sylgestrel mite, wie bei jedem anderen kombinierten hormonalen Kontrazeptivum, besondere Vorsicht geboten. Eine regelmäßige Überwachung durch den Arzt kann in diesen Fällen erforderlich sein. Wenn einer dieser Fälle auf Sie zutrifft, müssen Sie Ihren Arzt informieren, bevor Sie mit der Einnahme von Sylgestrel mite beginnen. Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Sylgestrel mite verschlimmert, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren:

  • Wenn Sie eine nahe Familienangehörige haben (hatten), bei der Brustkrebs diagnostiziert wurde;
  • wenn Sie eine Leber- oder Gallenblasenerkrankung haben;
  • wenn Sie Diabetes haben;
  • wenn Sie Depressionen haben;
  • wenn Sie unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) leiden;
  • wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt) haben;
  • wenn Sie eine Sichelzellanämie haben (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen);
  • wenn Sie unter Epilepsie leiden (siehe auch Abschnitt "Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln");
  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;
  • wenn Sie unter einer Krankheit leiden, die erstmals während der Schwangerschaft oder durch die frühere Einnahme von Geschlechtshormonen aufgetreten ist (z. B. Hörverlust, Porphyrie (eine bestimmte Bluterkrankung), Herpes gestationis (Bläschenausschlag während der Schwangerschaft), Sydenham-Chorea (eine Nervenerkrankung verbunden mit ruckartigen, unwillkürlichen Körperbewegungen));
  • wenn gelblich-braune Pigmentflecke (Chloasmen), sogenannte "Schwangerschaftsflecken", auftreten (häufig im Gesicht). Wenn Sie diese Veranlagung haben, sollten Sie sich nicht direkt der Sonne oder dem ultraviolettem Licht aussetzen;
  • wenn Sie unter dem angeborenen Angioödem (einer schweren allergischen Reaktion) leiden. Präparate, die Estrogene enthalten, können die Symptome des Angioödems hervorrufen oder verschlimmern. Sie müssen unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome eines Angioödems bei sich bemerken, wie Schwellung des Gesichtes, der Zunge und/oder des Kehlkopfes, und/oder Sie Schwierigkeiten haben zu schlucken oder Nesselausschlag zusammen mit Atemnot bekommen;
  • wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Sylgestrel mite beginnen können;
  • wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
  • wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben.

BLUTGERINNSEL

Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Sylgestrel mite ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen. Blutgerinnsel können auftreten

  • in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE);
  • in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).

Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.

Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Sylgestrel mite gering ist.

SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen

Woran könnten Sie leiden?

auf?

 

 Schwellung eines Beins oder längs einer

Tiefe Beinvenenthrombose

 

Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn

 

 

gleichzeitig Folgendes auftritt:

 

 Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der

 

 

möglicherweise nur beim Stehen oder

 

 

Gehen bemerkt wird

 

 Erwärmung des betroffenen Beins

 

 Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B.

 

 

aufkommende Blässe, Rot- oder

 

 

Blaufärbung

 

Plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit

Lungenembolie

 

oder schnelle Atmung;

 

 Plötzlicher Husten ohne offensichtliche

 

 

Ursache, bei dem Blut ausgehustet

 

 

werden kann;

 

 Stechender Brustschmerz, der bei tiefem

 

 

Einatmen zunimmt;

 

Starke Benommenheit oder

 

 

Schwindelgefühl;

 

Schneller oder unregelmäßiger

 

 

Herzschlag;

 

Starke Magenschmerzen.

 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie

 

mit einem Arzt, da einige dieser Symptome

 

wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer

 

leichteren Erkrankung wie z. B. einer

 

Entzündung der Atemwege (z. B. einem

 

grippalen Infekt) verwechselt werden

 

können.

 

Symptome, die meistens in einem Auge

Thrombose einer Netzhautvene

auftreten:

(Blutgerinnsel in einer Vene im Auge)

  • Sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
  • Schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des

 

Sehvermögens fortschreiten kann.

 

 

 

 

Brustschmerz, Unwohlsein, Druck,

Herzinfarkt

 

Schweregefühl

 

 Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm

 

 

oder unterhalb des Brustbeins;

 

Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder

 

 

Erstickungsgefühl;

 

 In den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und

 

 

Magen ausstrahlende Beschwerden im

 

 

Oberkörper;

 

 Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder

 

 

Schwindelgefühl;

 

 Extreme Schwäche, Angst oder

 

 

Kurzatmigkeit;

 

 Schnelle oder unregelmäßige Herzschläge

 

Plötzliche Schwäche oder

Schlaganfall

 

Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms

 

 

oder Beins, die auf einer Köperseite

 

 

besonders ausgeprägt ist;

 

Plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder

 

 

Verständnisschwierigkeiten;

 

 Plötzliche Sehstörungen in einem oder

 

 

beiden Augen;

 

Plötzliche Gehschwierigkeiten,

 

 

Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust

 

 

oder Koordinationsstörungen;

 

 Plötzliche schwere oder länger anhaltende

 

 

Kopfschmerzen unbekannter Ursache;

 

 Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht

 

 

mit oder ohne Krampfanfall.

 

In manchen Fällen können die Symptome

 

eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit

 

einer nahezu sofortigen und vollständigen

 

Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber

 

trotzdem dringend in ärztliche Behandlung

 

begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall

 

erleiden könnten.

 

Schwellung und leicht bläuliche

Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße

 

Verfärbung einer Extremität;

verstopfen

Starke Magenschmerzen (akutes

 

 

Abdomen)

 

BLUTGERINNSEL IN EINER VENE

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Sylgestrel mite immer genau nach Anweisung des Arztes ein.

Nehmen Sie täglich 1 Tablette Sylgestrel mite gegebenenfalls mit etwas Wasser ein. Die Einnahme kann mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, aber möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit. Ein Streifen enthält 21 Tabletten. Neben jeder Tablette ist ein Wochentag aufgedruckt. Wenn Sie z. B. an einem Mittwoch mit der Einnahme beginnen, entnehmen Sie eine Tablette neben dem Aufdruck "Mi". Fahren Sie in Pfeilrichtung mit der Einnahme fort, bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind.

Dann erfolgt eine Einnahmepause von 7 Tagen. Innerhalb dieser 7 einnahmefreien Tage (in der so genannten Einnahmepause oder tablettenfreien Woche) sollte die Monatsblutung einsetzen. Diese sogenannte Abbruchblutung setzt üblicherweise zwischen Tag 2 und 3 der einnahmefreien Woche ein.

Fangen Sie am 8. Tag nach der Einnahme der letzten Sylgestrel mite-Tablette (d. h. am Ende der 7- tägigen Einnahmepause) mit der Einnahme der ersten Tablette aus dem nächsten Blisterstreifen an, auch wenn die Blutung noch nicht aufgehört hat. Das heißt, am gleichen Wochentag, an dem Sie die Einnahme beendet haben, beginnt die Einnahme aus dem neuen Streifen. In der Zwischenzeit sollte die Abbruchblutung angefangen haben.

Wenn Sie Sylgestrel mite auf diese Weise einnehmen, sind Sie auch während der 7 einnahmefreien Tage vor einer Schwangerschaft geschützt.

Nehmen Sie Sylgestrel mite immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Sylgestrel mite Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Sylgestrel mite zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Anwendung von Sylgestrel mite beachten?“.

Andere schwerwiegende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Östrogen und Gestagen enthaltenden Empfängnisverhütungsmitteln auftreten, wie z. B. ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhals-, Brust- und Leberkrebs (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Sehr häufige Nebenwirkungen (bei mehr als 1 von 10 Anwenderinnen): Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), Durchbruch- oder Schmierblutungen

Häufige Nebenwirkungen (bei bis zu 1 von 10 Anwenderinnen): Entzündung der Scheide (einschl. Soorinfektion), Nervosität, Schwindelgefühl, Kontaktlinsenunverträglichkeit, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, äußerst schwache Menstruationsblutungen (Amenorrhö), schmerzhafte Menstruation (Dysmenorrhö), Akne, Veränderung (Zu- oder Abnahme) des Körpergewichts, Wassereinlagerung im Gewebe, Zwischen- und Schmierblutungen (können manchmal in den ersten Monaten auftreten, hören aber in der Regel wieder auf, wenn sich Ihr Körper an Sylgestrel mite gewöhnt hat – wenn sie länger anhalten, stärker werden oder nach einer Weile wieder auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt), Ausbleiben der Menstruationsblutung, Brustschmerzen, empfindliche Brüste, Brustvergrößerung,

verändertes Scheidensekret, mangelndes Interesse am Geschlechtsverkehr, depressive Stimmung, Reizbarkeit, Bauchschmerzen.

Gelegentliche Nebenwirkungen (bei bis zu 1 von 100 Anwenderinnen): Erhöhte Blutfettwerte, veränderter (gesteigerter oder fehlender) Appetit, Bluthochdruck, Magenkrämpfe, Blähungen, Hautausschlag, vermehrte Körperbehaarung, Haarausfall, Pigmentflecken im Gesicht (Chloasma; dies kann auch noch nach mehrmonatiger Anwendung von Sylgestrel mite auftreten).

Seltene Nebenwirkungen (bei bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen): Schwellung von Gesicht, Lippen, Rachen oder Zunge (Angioödem), Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht durch Gallestau), Zuckerstoffwechselstörung (Glukoseintoleranz), Haut- und Unterhauterkrankungen (z. B. juckender Hautausschlag [Nesselsucht], Erythema nodosum, Erythema multiforme, Lupus erythematodes), Mittelohrerkrankungen, verminderter Folsäure-Blutspiegel; gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:

  • In einem Bein oder Fuß (d. h. VTE)
  • In einer Lunge (d. h. LE)
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden
  • Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge
  • Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

Sehr seltene Nebenwirkungen (bei bis zu 1 von 10.000 Anwenderinnen): Lebererkrankungen (einschl. Lebertumoren), Bewegungsstörungen, Störung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin (Porphyrie), Verstärkung von Krampfadern, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Entzündung des Sehnervs, Thrombose in den Blutgefäßen im Auge, Gallenblasenerkrankungen einschl. Gallensteine, Blutgerinnungsstörung mit Schädigung der Niere (hämolytisch-urämisches Syndrom), Hautausschlag (Erythema multiforme), Entzündung der Dickdarmschleimhaut durch verminderte Durchblutung (ischämische Kolitis).

Nicht bekannt (Häufigkeit aus den vorliegenden Daten nicht abschätzbar): Dickdarmentzündung (Crohn-Krankheit), abnorme Leberwerte, Leberentzündung (Hepatitis) mit Gelbfärbung der Haut und Augen.

Ein besonderes Risiko, an einer Venenthrombose zu erkranken, besteht für alle Frauen, die Kombinationspillen einnehmen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien Österreich

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Sylgestrel mite enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Gestoden und Ethinylestradiol Eine Tablette enthält: 75 Mikrogramm Gestoden und 20 Mikrogramm Ethinylestradiol
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Magnesiumstearat, Povidon K-25, Maisstärke, Lactose-Monohydrat Tablettenüberzug: Povidon K-90, Macrogol 6000, Talkum, Calciumcarbonat, Saccharose, Montanglycolwachs

Wie Sylgestrel mite aussieht und Inhalt der Packung

Sylgestrel mite Tabletten sind weiße, runde, bikonvexe, mit Zucker überzogene Tabletten. Beide Seiten sind ohne Aufdruck.

Sylgestrel mite ist in Blisterstreifen mit je 21 Tabletten erhältlich. Die Blisterstreifen sind in einem Umkarton verpackt. Jeder Umkarton enthält 1, 3 oder 6 Blisterstreifen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis Group PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur

Island

Hersteller:

Haupt Pharma Münster GmbH

Schleebrüggenkamp 15

48159 Münster

Deutschland

Zulassungsnummer: 1-28297

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Sylgestrel mite 75 Mikrogramm + 20 Mikrogramm Dragees

Dänemark: Sylgestrel mite

Bulgarien: Sylgestrel 20

Portugal: Juliperla

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2015.

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Wirkstoff(e) Ethinylestradiol Gestoden
Zulassungsland Österreich
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Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code G03AA10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Pharmakologische Gruppe Hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden