Wirkung
Pharmakodynamik
Der Wirkmechanismus basiert auf einer Blockade der bakteriellen Proteinsynthese durch Bindung an die nur in Bakterien vorkommende 30S-Untereinheit der Ribosomen. Dadurch wirken Tetrazykline bakteriostatisch auf grampositive, gramnegative und sogar auf zellwandlose Bakterien, auf die Penicilline keine Wirkung haben.
Pharmakokinetik
Das Medikament kann sowohl oral als auch intravenös mit sehr guter Bioverfügbarkeit appliziert werden. Bei oraler Anwendung sollte es gemeinsam mit einer Mahlzeit und Wasser geschluckt werden. Calcium und andere mehrwehrtige Kationen führen jedoch zu einer deutlich reduzierten Bioverfügbarkeit, sodass das Antibiotikum nicht zusammen mit Milch oder Eisen-Präparaten eingenommen werden sollte. Die Halbwertszeit liegt bei 12 bis 18 Stunden, metabolisiert wird das Präparat in der Leber und anschließend über die Galle ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Rifampicin, einige Barbiturate und Antiepileptika können die Konzentration von Doxycyclin reduzieren. Andererseits können bestimmte Diabetes-Medikamente und das Immunsuppressivum Ciclosporin A diese erhöhen und Nebenwirkungen verstärken. Eine vorhergehende Akne-Therapie mit Isotretinoin kann das Risiko für eine intrakranielle Druckerhöhung steigern. Auch kann das Antibiotikum die Wirksamkeit der Pille reduzieren, weshalb weitere Maßnahmen zur Empfängnisverhütung nötig sind.