Wirkung
Pharmakodynamik
Das Antibiotikum vermittelt seine bakterizide Wirkung wie alle beta-Laktam-Antibiotikum durch Blockade der bakteriellen Zellwandsynthese. Durch strukturelle Ăhnlichkeit mit Substraten der Zellwandsynthese blockieren Cephalosporine die bakteriellen Enzyme, die fĂŒr den Aufbau der Zellwand verantwortlich sind. Entsprechend wirken sie nicht auf zellwandlose Bakterien wie Mykoplasmen.
Pharmakokinetik
Das Antibiotikum kann sowohl intravenös als auch intramuskulĂ€r eingesetzt werden, eine orale Anwendung ist durch die fehlende Aufnahme nicht möglich. Es ist sehr gut liquorgĂ€ngig und dadurch ein Medikament der 1. Wahl bei EntzĂŒndungen des zentralen Nervensystems. Ein bis zwei Drittel werden unverĂ€ndert ĂŒber die Nieren ausgeschieden, der Rest wird ĂŒber die Galle als inaktive Metaboliten ausgeschieden. Die Halbwertszeit betrĂ€gt 5-9 Stunden, bei eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion ist sie auf 11 bis 16 Stunden verlĂ€ngert.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung von Chloramphenicol kann die Wirksamkeit beider Antibiotika vermindert werden. Eine parallele Applikation von Calcium-Infusionen muss vermieden werden, da sich ansonsten Calcium-Ceftriaxion-Komplexe bilden können.