Was Ceftriaxon Eberth enthält
Der Wirkstoff ist: Ceftriaxon-Dinatrium.
1 Durchstechflasche mit 1,193 g Pulver enthält 1 g Ceftriaxon (als Ceftriaxon-Dinatrium 3,5 H2O).
Wie Ceftriaxon Eberth aussieht und Inhalt der Packung
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Eine Durchstechflasche (Klarglas), verschlossen mit Gummistopfen und Aluminiumkappe, enthält ein fast weißes oder gelbliches, kristallines Pulver.
Ceftriaxon Eberth 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung ist in Packungen mit 1, 5, 10 und 50 Durchstechflaschen erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH Am Bahnhof 2
92289 Ursensollen Deutschland
Tel.: +49 9628 92 37 67-0
Fax: +49 9628 92 37 67-99 info@eberth.de
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Ceftriaxon Eberth 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Österreich: Ceftriaxon Eberth 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2020.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Ceftriaxon Eberth ist geeignet für die intravenöse und intramuskuläre Injektion.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Wie bei Antibiotika-Behandlungen im Allgemeinen sollte die Verabreichung von Ceftriaxon noch 48 - 72 Stunden, nachdem der Patient kein Fieber mehr hat oder die Eradikation der Bakterien nachgewiesen ist, fortgeführt werden.
Art der Anwendung
Die Anwendung von Ceftriaxon Eberth wird entweder als intravenöse Infusion über mindestens 30 Minuten (bevorzugte Art der Anwendung) oder als langsame intravenöse Injektion über 5 Minuten oder als tiefe intramuskuläre Injektion durchgeführt. Intermittierende intravenöse Injektionen sollten vorzugsweise in größere Venen über 5 Minuten angewendet werden.
Bei Säuglingen und Kindern bis zu 12 Jahren sollten intravenöse Dosen von 50 mg/kg und mehr als Infusion angewendet werden. Bei Neugeborenen sollten intravenöse Dosen über einen Zeitraum von 60 Minuten angewendet werden, um das potentielle Risiko einer Bilirubin-Enzephalopathie zu verringern.
Intramuskuläre Injektionen sollten in einen großen Muskel erfolgen und nicht mehr als 1 g sollten an einer Stelle auf einer Seite injiziert werden. Die intramuskuläre Anwendung sollte in Betracht gezogen werden, wenn die intravenöse Anwendung nicht möglich oder für den Patienten weniger geeignet ist. Dosen über 2 g sollten intravenös angewendet werden.
Wenn Lidocain als Lösungsmittel verwendet wird, darf die fertige Lösung auf keinen Fall intravenös angewendet werden. Es sind die Angaben in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels für Lidocain zu beachten.
Ceftriaxon ist kontraindiziert bei Neugeborenen (≤ 28 Tage), die eine Behandlung mit intravenösen Calcium-haltigen Lösungen einschließlich Calcium-haltiger Dauerinfusionen z. B. im Rahmen der parenteralen Ernährung benötigen (oder bei denen zu erwarten ist, dass sie eine solche Behandlung benötigen werden), weil das Risiko einer Ausfällung von Calcium-Ceftriaxon besteht.
Lösungsmittel, die Calcium enthalten, wie Ringer- oder Hartmann-Lösung dürfen nicht für die Rekon- stitution von Ceftriaxon oder für die weitere Verdünnung einer rekonstituierten Ceftriaxon-Lösung für die intravenöse Anwendung verwendet werden, weil sich Ausfällungen bilden können. Calcium- Ceftriaxon-Ausfällungen können sich auch bilden, wenn Ceftriaxon mit Calcium-haltigen Lösungen in derselben Infusionsleitung vermischt wird. Ceftriaxon darf daher nicht mit Calcium-haltigen Infusions-lösungen gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden.
Als präoperative Infektionsprophylaxe bei Operationen sollte Ceftriaxon 30 - 90 Minuten vor der Operation angewendet werden.
Die Injektionslösungen haben eine schwach gelbliche Färbung, wodurch die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Ceftriaxon Eberth nicht beeinträchtigt wird.
Ceftriaxon Eberth enthält kein Konservierungsmittel. Die Injektionslösung ist unmittelbar nach der Zubereitung zu verwenden.
Die Lösung ist vor der Anwendung visuell zu prüfen. Es dürfen nur klare Lösungen, die praktisch frei von Partikeln sind, verwendet werden.
Der Inhalt der Durchstechflaschen nach Rekonstitution ist zur einmaligen Entnahme bestimmt.
Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung
Der Inhalt der Durchstechflaschen muss vor Gabe an den Patienten gelöst werden. Die Rekonstitution / Verdünnung sollte unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Die gebrauchsfertige Lösung sollte bis zu 60 Sekunden lang leicht geschüttelt werden, um die vollständige Auflösung von Ceftriaxon zu gewährleisten. Das Volumen des verwendeten Lösungsmittels zur Rekonstitution richtet sich nach der Art der Anwendung. Lösungen, die intravenös verabreicht werden, dürfen nicht durch einen Zugang verabreicht werden, der Calcium-haltige Flüssigkeiten enthält oder enthalten hat.
Intramuskuläre Injektion
Der Inhalt einer Durchstechflasche zu 1 g Ceftriaxon sollte in 3,5 ml der 1 % Lidocainhydrochlorid- Lösung (10 mg/ml) aufgelöst werden. Die Lösung sollte tief intraglutäal injiziert werden. Lidocain- Lösungen dürfen nicht intravenös verabreicht werden.
Konzentration zur intramuskulären Injektion: 268 mg/ml
Zubereitung der Injektionslösung
Der Inhalt einer Durchstechflasche zu 1 g Ceftriaxon wird zur intravenösen Injektion in 10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Die Injektion sollte über 5 Minuten direkt in die Vene verabreicht werden.
Konzentration zur intravenösen Injektion: 94 mg/ml
Zubereitung der Infusionslösung
Der Inhalt einer Durchstechflasche zu 1 g Ceftriaxon wird in 40 ml einer der kompatiblen, unten genannten Lösungen aufgelöst. Die Infusionsdauer sollte mindestens 30 Minuten betragen. Konzentration zur intravenösen Infusion: 23 mg/ml
Kompatibilität mit intravenösen Lösungen
Folgende Lösungsmittel eignen sich zur Zubereitung der Lösung:
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Wasser für Injektionszwecke
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Glukose 50 mg/ml (5%) -Lösung
- Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9 %) -Lösung.