Ceftriaxon-GRY® 250 mg darf NICHT angewendet werden,
• wenn sie überempfindlich (allergisch) gegen Ceftriaxon sind
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen ein anderes Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine sind
• wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion auf ein Penicillin oder ein anderes Betalactam-Antibiotikum hatten, da dies bedeuten könnte, dass Sie auch gegen Ceftriaxon allergisch sein könnten
• bei Frühgeborenen bis zu einem korrigierten Alter von 41 Wochen (Dauer der Schwangerschaft + Lebenswochen)
• bei termingerecht entbundenen Neugeborenen bis zu 28 Tagen mit Gelbsucht (gelbliche Verfärbung von Haut und Augen), niedrigen Werten eines bestimmten Proteins (Albumin) im Blut (Hypoalbuminämie) oder einer Übersäuerung des Bluts (Azidose), da unter diesen Bedingungen oftmals die Bindung des Gallenfarbstoffs (Bilirubin) beeinträchtigt ist
• bei termingerecht entbundenen Neugeborenen bis zu 28 Tagen nach der Geburt, wenn eine intravenöse Verabreichung von Calcium oder calciumhaltigen Infusionen erforderlich ist oder voraussichtlich in Kürze notwendig sein wird, da das Risiko einer Ablagerung von Calcium-Ceftriaxon besteht.
Ceftriaxon-in-Lidocain-Lösung darf NICHT angewendet werden,
• wenn Sie schwanger sind
• wenn Sie stillen
• bei Kleinkindern und Säuglingen (< 2 Jahren)
• bei neurologischen Störungen infolge einer Lyme-Erkrankung (Neuroborreliose).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ceftriaxon-GRY® 250 mg ist erforderlich,
• wenn Sie in der Vergangenheit eine leichte allergische Reaktion (z. B. juckenden Hautausschlag) auf Penicillin hatten, z. B. auf Benzylpenicillin, Amoxicillin, Flucloxacillin oder Phenoxymethylpenicillin.
• wenn Sie schwere Allergien oder Asthma haben, da bei Ihnen ein größeres Risiko besteht, dass die Anwendung von Ceftriaxon zu einer allergischen Reaktion führt.
• wenn bei der Anwendung schwerer Durchfall (gelegentlich mit Blut im Stuhl) auftritt. Dies kann auf eine schwere Darmentzündung hindeuten (pseudomembranöse Kolitis). Kontaktieren Sie in diesem Fall unverzüglich Ihren Arzt, damit Sie behandelt werden können (siehe Abschnitt ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
• wenn während der Anwendung von Ceftriaxon andere, durch Bakterien oder Pilzbefall verursachte Infektionen auftreten. Die für diese Infektionen verantwortlichen Erreger sind nicht gegenüber Ceftriaxon empfindlich.
• wenn Sie über längere Zeit mit Ceftriaxon behandelt werden; in diesem Fall ist eine regelmäßige Überprüfung der Nieren- und Leberfunktion erforderlich.
• wenn sowohl Ihre Nieren als auch Ihre Leber nicht ordnungsgemäß arbeiten; in diesem Fall ist es notwendig, die Konzentration von Ceftriaxon in Ihrem Blut regelmäßig zu kontrollieren.
• wenn gleichzeitig eine Verstopfung des Gallengangs vorliegt (Gallengangsobstruktion). Dies kann zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) führen.
• bei Neugeborenen mit erhöhten Konzentrationen von Abbauprodukten eines bestimmten Proteins im Blut (Hyperbilirubinämie), insbesondere bei Frühgeborenen; es besteht das Risiko einer Gehirnerkrankung (Bilirubinenzephalopathie), die sich z. B. in Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen äußert.
• wenn in Aufnahmen der Gallenblase Schatten sichtbar sind. Hierbei könnte es sich um Ablagerungen von Kalzium-Ceftriaxon handeln.
Bei Patienten aller Altersstufen darf Ceftriaxon nicht mit Calcium oder einer Calcium enthaltenden i.v. Lösung gemischt oder gleichzeitig damit verabreicht werden. Dies gilt auch dann, wenn die Verabreichung über getrennte Infusionsleitungen oder an verschiedenen Stellen erfolgen soll. Jedoch können bei Patienten, die älter als 28 Tage sind, Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen aufeinander folgend verabreicht werden, wenn entweder Infusionsleitungen an unterschiedlichen Stellen gelegt werden oder wenn die Infusionsleitungen erneuert werden oder zwischen den Infusionen gründlich mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden, um Verhärtungen und Kalziumablagerungen zu vermeiden.
• Bei Neugeborenen besteht ein größeres Risiko für die Ablagerung von Calcium-Ceftriaxon als bei anderen Altersgruppen.
• Ablagerungen in Niere und Gallenblase wurden auch bei mit hohen Dosen behandelten Erwachsenen und Kindern über 3 Jahre beobachtet. Das Risiko für Ablagerungen von Calcium-Ceftriaxon ist bei immobilisierten oder dehydrierten Patienten erhöht.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn einer der obigen Warnhinweise auf Sie zutrifft bzw. in der Vergangenheit zutraf.
Bei Anwendung von Ceftriaxon-GRY® 250 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ceftriaxon darf nicht angewendet werden in Kombination mit
• Antibiotika aus der Gruppe der Aminoglycoside (z. B. Gentamycin oder Tobramycin). Diese Präparate müssen separat zu Ceftriaxon verabreicht werden.
?Wechselwirkungen? bedeutet, dass Arzneimittel, die in Kombination angewendet werden, sich gegenseitig in ihrer Wirkung und/oder ihren Nebenwirkungen beeinflussen können. Wechselwirkungen können auftreten, wenn Ceftriaxon kombiniert wird mit:
• Amsacrin (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen)
• Vancomycin (Arzneimittel gegen Infektionen)
• Fluconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
• Aminoglycosiden (Gruppe von Arzneimitteln gegen Infektionen, z. B. Gentamycin und Tobramycin)
• bestimmten, zur Infektionsbehandlung eingesetzten Arzneimitteln, die das Bakterienwachstum hemmen (bakteriostatische Antibiotika), z. B. Chloramphenicol und Tetrazyklin; diese können die Wirkung von Ceftriaxon (welches Bakterien abtötet) abschwächen.
• Die kombinierte Anwendung von Ceftriaxon mit hormonellen Empfängnisverhütungsmitteln wird nicht empfohlen; die Wirkung der Pille kann durch die gleichzeitige Anwendung von Ceftriaxon abgeschwächt werden. Es wird deshalb geraten, zusätzliche Maßnahmen zur Verhütung einer Schwangerschaft (z. B. Kondome) anzuwenden.
• Ceftriaxon kann die Ergebnisse einiger Labortests beeinflussen (Coombs-Test, Galaktosämie-Test, Glukose im Urin).
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind, fragen Sie vor der Anwendung von Ceftriaxon Ihren Arzt um Rat.
- Ceftriaxon mit Lidocain darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Stillzeit
- Ceftriaxon wird über die Muttermilch ausgeschieden. Beim gestillten Säugling kann die Anwendung von Ceftriaxon während der Stillzeit Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute verursachen. Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Anwendung von Ceftriaxon Ihren Arzt um Rat.
- Ceftriaxon mit Lidocain darf während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Da Ceftriaxon gelegentlich zu Benommenheit führt, könnten die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ceftriaxon-GRY® 250 mg Zur intramuskulären Verabreichung zubereitetes Ceftriaxon enthält Lidocain und darf daher nicht in eine Vene (intravenös) verabreicht werden. Zur intramuskulären Verabreichung zubereitetes Ceftriaxon (mit Lidocain) darf ferner nicht bei Patienten angewendet werden, die überempfindlich gegen Lidocain sind.
- Ceftriaxon-GRY® 250 mg enthält pro Injektion 20,75 mg Natrium. Wenn Sie eine natriumarme Ernährung befolgen, sollte dies berücksichtigt werden.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff (Ceftriaxon), anderen Cephalosporinen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Vorausgegangene anaphylaktische und/oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika (anaphylaktische Reaktionen, Urtikaria oder Angioödeme). Siehe Abschnitt 4.4).
Neugeborene sowie Frühgeborene mit Hyperbilirubinämie sollten nicht mit Ceftriaxon behandelt werden. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin verdrängen kann. Bei diesen Patienten kann es möglicherweise zu einer Bilirubin-Enzephalopathie kommen.
Ceftriaxon ist kontraindiziert bei:
- Frühgeborenen bis zu einem korrigierten Alter von 41 Wochen (Schwangerschaftswochen + Lebenswochen)
- zum Termin geborenen Neugeborenen (bis zum 28. Lebenstag)
o mit Gelbsucht oder Hypoalbuminämie oder Azidose, da in diesen Situationen die Bilirubinbindung wahrscheinlich beeinträchtigt ist.
o wenn diese die i.v. Gabe von Calcium oder Calciumhaltigen Infusionen benötigen (oder erwartet wird, dass eine solche Gabe notwendig ist), da das Risiko einer Ausfällung von CeftriaxonCalcium besteht (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 6.2).
Ceftriaxon in Kombination mit Lidocain zur intramuskulären Injektion ist in der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert (siehe unter Abschnitt 4.6 "Schwangerschaft und Stillzeit").
Gegenanzeigen von Lidocain müssen vor einer intramuskulären Injektion von Ceftriaxon mit Lidocain als Lösungsmittel ausgeschlossen werden.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Vor Beginn der Behandlung mit Ceftriaxon sollte sorgfältig abgeklärt werden, ob bei dem Patienten bereits früher Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Ceftriaxon, andere Cephalosporine, Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika aufgetreten sind. Ceftriaxon ist kontraindiziert bei Patienten mit vorausgegangenen Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Cephalosporine. Es ist auch kontraindiziert bei Patienten mit vorausgegangenen anaphylaktischen und/oder schwerer Überempfindlichkeitsreaktion gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika.
Ceftriaxon sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten, bei denen irgendwelche andere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika auftraten, oder bei Patienten mit schweren Allergien oder Asthma.
Überempfindlichkeitreaktionen können in allen Schweregraden bis hin zum anaphylaktischen Schock auftreten (siehe Abschnitt 4.8).
Bei Verwendung von beinahe allen Antibiotika, einschließlich Ceftriaxon, wurde über eine durch Clostridium difficile verursachte Diarrhoe (CDAD) berichtet, deren Schweregrad von leichter Diarrhoe bis hin zu letaler Colitis reicht. Jede Antibiotikabehandlung verändert die normale Darmflora und führt zu einer Überwucherung mit Clostridium difficile.
Clostridium difficile produziert die Toxine A und B, die an der Entstehung einer CDAD beteiligt sind. Hypertoxin produzierende Stämme von Clostridium difficile verursachen einen Anstieg der Morbidität und Mortalität, da diese Infektionen unempfindlich gegenüber einer antibiotischen Therapie sein und eine Kolektomie erfordern können. Beim Auftreten von Diarrhoe nach einer Antibiotika-Therapie sollte bei allen Patienten eine CDAD in Betracht gezogen werden. Eine sorgfältige Anamneseerhebung ist notwendig, da Berichte von CDAD-Fällen vorliegen, die mehr als 2 Monate nach einer Antibiotika-Verabreichung auftraten.
Sollte der Verdacht auf eine CDAD bestehen oder diese bestätigt sein, ist jede Antibiotikatherapie, die nicht gegen Clostridium difficile gerichtet ist, gegebenenfalls zu beenden. Adäquates Flüssigkeits- und Elektrolytmanagement, Ergänzung von Eiweiß, antibiotische Behandlung des Clostridium difficile und eine chirurgische Beurteilung sollten wie klinisch angezeigt eingeleitet werden.
Wie auch bei anderen Antibiotika können Superinfektionen mit nicht empfindlichen Mikroorganismen auftreten.
Während der Anwendung von Antibiotika kann es möglicherweise zu pseudomembranöser Colitis kommen. Daher ist es wichtig, diese Diagnose bei Patienten in Betracht zu ziehen, bei denen während der Behandlung mit Ceftriaxon schwere Durchfälle auftreten. In diesem Fall sollten wirksame Gegenmaßnahmen eingeleitet werden (siehe unter Abschnitt 4.8 "Nebenwirkungen).
Bei Patienten unter kontrollierter Natrium-Diät ist Folgendes zu berücksichtigen:
Natriumgehalt von Ceftriaxon: Eine Flasche Ceftriaxon-GRY® 250 mg enthält 20,75 mg Natrium. 1 g Ceftriaxon enthält 3,6 mmol Natrium.
Regelmäßige Kontrollen der Nieren- und Leberfunktion, große Blutbilder in regelmäßigen Abständen und hämatologische Untersuchungen sind bei längerer Therapiedauer zwingend erforderlich. Bei gleichzeitigen Nieren- und Leberfunktionsstörungen sollten die Serumkonzentrationen von Ceftriaxon regelmäßig kontrolliert werden. Bei schweren Nierenfunktionsstörungen in Verbindung mit Leberinsuffizienz ist eine Dosisreduktion, wie unter Abschnitt 4.2 "Dosierung, Art und Dauer der Anwendung" beschrieben, erforderlich.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem Aminoglykosid müssen beide Arzneimittel getrennt angewendet werden, um physikalisch-chemische Inkompatibilität zwischen Ceftriaxon und dem Aminoglykosid zu vermeiden.
Gelegentliches Auftreten von Vitamin-K-Mangel sollte berücksichtigt werden.
Über seltene Fälle von Pankreatitis, möglicherweise durch Obstruktion der Gallengänge als Krankheitsursache , wurde bei Patienten berichtet, die mit Ceftriaxon behandelt wurden. Die meisten Patienten wiesen Risikofaktoren für das Entstehen von Cholestase und Gallenschlamm auf, wie z. B. massive Vorbehandlung, schwere Erkrankungen und alleinige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ceftriaxon als Auslöser oder Cofaktor für Ausfällungen in der Gallenblase fungiert.
Ceftriaxon sollte nicht bei Neugeborenen angewendet werden (insbesondere bei Frühgeborenen) wegen des Risikos einer sich entwickelnden Bilirubin-Enzephalopathie.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ceftriaxon bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern sind für die im Abschnitt ?Dosierung, Art und Dauer der Anwendung? beschriebenen Dosierungen belegt. Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon, wie auch andere Cephalosporine, Bilirubin aus der Serumalbuminbindung verdrängen kann.
Die Substanzklasse der Cephalosporine neigt dazu sich an die Oberfläche der Erythrozytenmembran zu adsorbieren und mit Antikörpern, die gegen das Arzneimittel gerichtet sind, zu reagieren, wobei dann der Coombs-Test positiv ausfällt und gelegentlich eine eher schwache hämolytische Anämie auftreten kann. In dieser Hinsicht kann es zu Kreuzreaktivitäten mit Penicillinen kommen.
Wechselwirkungen mit calciumhaltigen Präparaten
Bei Ultraschall-Untersuchungen der Gallenblase wurden Schatten gefunden, die als Gallensteine fehlinterpretiert wurden, gewöhnlich nach Dosen, welche die empfohlene Standarddosis überschritten. Diese Schatten werden jedoch von Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen erzeugt, die gewöhnlich nach Ende oder Absetzen der Behandlung mit Ceftriaxon verschwinden. Selten waren diese Befunde mit Symptomen verbunden. Beim Auftreten von Symptomen wird eine konservative, nicht-chirurgische Behandlung empfohlen. Das Absetzen der Behandlung mit Ceftriaxon bei Auftreten von Symptomen obliegt der Entscheidung des Arztes.
(siehe Abschnitt 4.8).
Bei Frühgeborenen und zum Termin geborenen Neugeborenen unter 1 Monat wurden Fälle von tödlichen Reaktionen beschrieben, bei denen es zu CalciumCeftriaxonAusfällungen in Lunge und Nieren kam. Mindestens eines der Kinder hatte Ceftriaxon und Calcium zu unterschiedlichen Zeiten und über verschiedene intravenöse Zugänge erhalten. Die vorliegenden wissenschaftlichen Daten enthalten keine Berichte über bestätigte intravasale Ausfällungen bei anderen Patienten als Neugeborenen, die mit Ceftriaxon und Calciumhaltigen Lösungen oder anderen Calciumhaltigen Präparaten behandelt wurden. InvitroStudien zeigten, dass Neugeborene ein erhöhtes Risiko für eine Ausfällung von CeftriaxonCalcium haben als andere Altersgruppen.
Ceftriaxon darf bei Patienten aller Altersgruppen nicht mit Calciumhaltigen i.v. Lösungen gemischt oder gleichzeitig mit diesen verabreicht werden, und zwar auch nicht über verschiedene intravenöse Zugänge oder an unterschiedlichen Infusionsstellen. Allerdings dürfen Ceftriaxon und Calciumhaltige Lösungen bei Patienten über 28 Tagen sequentiell nacheinander verabreicht werden, wenn Infusionszugänge an unterschiedlichen Stellen verwendet werden oder wenn der Infusionszugang zwischen den Infusionen erneuert oder gründlich mit physiologischer Salzlösung gespült wird, um eine Ausfällung zu verhindern. Bei Patienten, die eine Dauerinfusion von Calcium-haltigen TPNLösungen benötigen, ist die Anwendung eines anderen antibakteriellen Präparats, das kein vergleichbares Ausfällungsrisiko aufweist, zu erwägen. Wird die Anwendung von Ceftriaxon bei Patienten, die eine kontinuierliche Ernährung benötigen, als notwendig erachtet, können TPNLösungen zur gleichen Zeit, aber über unterschiedliche Infusionszugänge an verschiedenen Stellen verabreicht werden. Alternativ kann die TPNLösung für den Zeitraum der CeftriaxonInfusion angehalten werden, wobei zu beachten ist, dass die Infusionszugänge zwischen den Infusionen gespült werden müssen (siehe Abschnitte 4.3, 4.8, 5.2 und 6.2).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigungund sonstige Hinweise für die Handhabung
Siehe auch unter Abschnitt 4.2 "Art der Anwendung"
Ceftriaxon-GRY® 250 mg / -500 mg / -1000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung kann als intramuskuläre oder intravenöse Injektion verabreicht werden.
Intramuskuläre Injektion:
Ceftriaxon-GRY® 250 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung wird in 2 ml Lidocainhydrochlorid Injektionslösung (1 %) durch vorsichtiges Schütteln der Flüssigkeit gelöst.
Die Lösung (Konzentration 114 mg/ml) wird tief intraglutäal injiziert.
Es sollten nicht mehr als 1 g Ceftriaxon je Körperseite injiziert werden.
Lidocainhydrochlorid Lösungen sollten nicht intravenös verabreicht werden (siehe auch unter Abschnitt 4.4 "Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung").
Intravenöse Injektion:
Ceftriaxon-GRY® 250 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung wird in 5 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst (Konzentration 48 mg/ml).
Die Injektion sollte über einer Dauer von mindestens 2–4 Minuten direkt in die Vene oder in die Infusionsleitung einer intravenösen Infusion verabreicht werden.
Es sollten nur klare Lösungen, die frei von sichtbaren Partikeln sind, verwendet werden.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verwendete Lösungen sind zu verwerfen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterialien sollten entsprechend den örtlichen Anordnungen entsorgt werden.
Volumenausdehnung durch Auflösung von Ceftriaxon-GRY® 250mg, -500 mg und -1000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Ceftriaxon-GRY® 250 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung:
Intramuskuläre Injektion
Durch Zugabe von 2 ml Lösungsmittel (10 mg Lidocainhydrochloridmonohydrat pro ml Wasser für Injektionszwecke) zu Ceftriaxon-GRY® 250 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung entstehen 2,2 ml Lösung mit einer Wirkstoffkonzentration, die 114 mg/ml Ceftriaxon entspricht.
Es wird nicht empfohlen mehr als 1 g Ceftriaxon je Körperseite zu injizieren.
Intravenöse Injektion
Durch Zugabe von 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) zu Ceftriaxon-GRY® 250 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung entstehen 5,2 ml Lösung mit einer Wirkstoffkonzentration, die 48 mg/ml Ceftriaxon entspricht.
Es sollten nur klare Lösungen, die frei von sichtbaren Partikeln sind, verwendet werden.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verwendete Lösungen sind zu verwerfen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterialien sollten entsprechend den örtlichen Anordnungen entsorgt werden.