Dosierung
Ihr Arzt wird über Ihre Dosis entscheiden, die von Ihrer Körpergröße und Ihrem Körpergewicht abhängt.
Bevor Ihnen PacStragen verabreicht wird, werden Sie Arzneimittel gegen mögliche allergische Reaktionen bekommen. Diese Arzneimittel können als Tablette oder als Infusion in eine Vene oder in beiden Formen gegeben werden.
Die Dosis, die Sie bekommen, wird auch von den Ergebnissen Ihrer Blutuntersuchungen abhängen. Abhängig von der Art und der Schwere Ihrer Krebserkrankung, werden Sie PacStragen allein oder in Kombination mit anderen Krebsmitteln erhalten.
Ihr Arzt wird Sie über die Anzahl der Behandlungen mit PacStragen, die Sie benötigen, informieren.
Art der Anwendung
PacStragen wird als Infusion in eine Vene über einen Zeitraum von 3 oder 24 Stunden gegeben. PacStragen wird im Allgemeinen alle 2 oder 3 Wochen verabreicht, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet anders.
Wenn Sie eine größere Menge von PacStragen angewendet haben, als Sie sollten
Nicht von Bedeutung, da PacStragen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht wird.
Wenn Sie die Anwendung von PacStragen vergessen haben
Nicht von Bedeutung, da PacStragen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht wird.
Wenn Sie die Anwendung von PacStragen abbrechen
Nicht von Bedeutung, da PacStragen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht wird.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Fragen haben.
Informationen zur Handhabung
Zytostatikum.
Handhabung: Wie bei allen antineoplastischen Mitteln muss die Handhabung von PacStragen mit besonderer Vorsicht erfolgen. Verdünnungen sind unter aseptischen Bedingungen nur von erfahrenem Personal und in besonders ausgewiesenen Räumen vorzunehmen. Schutzhandschuhe sind zu verwenden. Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um einen Kontakt mit Haut und Schleimhaut zu verhindern. Bei Hautkontakt muss die Haut mit Seife und Wasser gesäubert werden. Bei Hautkontakt wurde Kribbeln, Brennen und Rötung beobachtet. Falls Paclitaxel-Lösung mit Schleimhaut in Berührung kommt, muss eine sorgfältige Spülung mit Wasser erfolgen. Bei Inhalation wurde über Dyspnoe, Brustschmerz, Brennen im Rachen und Übelkeit berichtet. Schwangere Frauen sollten Paclitaxel nicht handhaben.
Bei Lagerung der ungeöffneten Durchstechflaschen im Kühl- oder Gefrierschrank kann sich ein Niederschlag bilden, der sich bei Zimmertemperatur durch leichtes Schütteln bzw. von selbst löst. Die Qualität des Arzneimittels ist dadurch nicht beeinträchtigt. Wenn Schlieren bestehen bleiben oder ein unlöslicher Niederschlag festgestellt wird, ist die Durchstechflasche zu verwerfen.
Herstellung der Lösung zur intravenösen Anwendung
Vor der Infusion muss PacStragen unter aseptischen Bedingungen mit 0,9% Natriumchlorid-Lösung zur Infusion, oder mit 5% Glukoselösung zur Infusion, oder mit einer Mischung aus 0,9% Natriumchlorid-Lösung zur Infusion und 5% Glukoselösung zur Infusion, oder mit 5% Glukose in Ringerlösung zur Infusion, auf eine Endkonzentration von 0,3 bis 1,2 mg/ml verdünnt werden.
Nach der Verdünnung kann die Lösung Schlieren bilden. Diese sind auf den Lösungsvermittler zurückzuführen und sind durch Filtrieren nicht zu entfernen. PacStragen sollte über einen Filter (In-Line-Filter) mit einer Mikroporenmembran, deren Porendurchmesser < 0,22 m ist, infundiert werden. Im Versuch mit einem entsprechenden Infusionssystem mit In-Line-Filter wurde kein relevanter Wirkstoffverlust festgestellt.
In seltenen Fällen wurde über Ausfällungen während der Paclitaxel-Infusion berichtet, üblicherweise gegen Ende einer 24stündigen Infusion. Die Ursache für diese Ausfällungen ist unklar, man geht jedoch davon aus, dass sie mit einer Übersättigung der verdünnten Infusionslösung in Zusammenhang stehen. Um die Gefahr von Ausfällungen zu verringern, sollte PacStragen so bald wie möglich nach Herstellung der verdünnten Infusionslösung verabreicht werden. Heftige Bewegungen, Erschütterungen oder Schütteln sollten vermieden werden.
Die Infusionssets sind vor Gebrauch gründlich zu spülen.
Während der Infusion ist das Aussehen der Lösung regelmäßig zu inspizieren. Die Infusion ist bei Auftreten von Niederschlag zu stoppen.
Um Patienten in möglichst geringem Ausmaß DEHP (Bis(2-ethylhexyl)phthalat) auszusetzen, das aus PVC-Infusionsbeuteln, sets oder anderen medizinischen Instrumenten herausgelöst werden kann, dürfen Paclitaxel-Lösungen (Verdünnungen) nur in Flaschen (Glas, Polypropylen) oder in Plastikbehältnissen (Polypropylen, Polyolefin) aufbewahrt werden, die kein PVC enthalten oder aus PVC bestehen. Die Verabreichung soll mittels Infusionssets mit Polyethylenauskleidung erfolgen. Filtervorrichtungen, die einen kurzen Einlass- bzw. Auslass-Teil aus PVC haben, führten zu keiner deutlichen Freisetzung von DEHP.
Entsorgung:
Alle Gegenstände, die zur Herstellung und Verabreichung von PacStragen verwendet werden oder auf andere Weise mit Paclitaxel in Kontakt kommen, müssen gemäß den nationalen/örtlichen Richtlinien für die Entsorgung von zytostatischen Substanzen vernichtet werden.