Wie alle Arzneimittel kann Paclitaxel HEXAL Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufigkeit und Schweregrad der Nebenwirkungen sind bei Patienten, die Paclitaxel zur Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), Brustkrebs (Mammakarzinom) oder Bronchialkrebs (NSCLC) im Allgemeinen ähnlich. Keine der unter Paclitaxel beobachteten Nebenwirkungen war eindeutig vom Alter der Patienten abhängig.
In der folgenden Übersicht sind unerwünschte Ereignisse aller Schweregrade gelistet, die im Zusammenhang mit einer Paclitaxel-Monotherapie (verabreicht als Infusion über 3 Stunden, im metastasierten Stadium, 812 Patienten in klinischen Studien) beobachtet oder die nach Markteinführung von Paclitaxel* berichtet wurden. Da die KS-Population sehr spezifisch ist, werden die auf einer klinischen Studie mit 107 Patienten basierenden Angaben in einem gesonderten Unterabschnitt am Ende dieses Abschnittes präsentiert.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen (vor allem Infektionen der Harnwege und des oberen Respirationstraktes), Fälle mit letalem Ausgang wurden berichtet
Gelegentlich: septischer Schock
Selten*: Lungenentzündung (Pneumonie), Bauchfellentzündung (Peritonitis), Blutvergiftung (Sepsis)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Funktionsstörung des Knochenmarks (Myelosuppression) mit starker Verminderung aller oder einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukopenie oder Neutropenie), Verminderung der roten Blutkörperchen (Anämie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie) und Blutungen
Selten: Neutropenie mit Fieber
Sehr selten*: bestimmte Formen von Blutkrebs (akute myeloische Leukämie, myelodysplastisches Syndrom)
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr häufig: leichte Überempfindlichkeitsreaktionen (34 %), hauptsächlich Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush) und Hautausschlag
Gelegentlich: schwerwiegende, behandlungsbedürftige Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall [Hypotonie], Schwellungen von Haut und Schleimhaut [Angioödem], Atemnot, Nesselsucht [generalisierte Urtikaria]), Schüttelfrost, Rückenschmerzen, Schmerzen in der Brust, beschleunigter Herzschlag [Tachykardie], Bauchschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Schwitzen und Blutdruckanstieg)
Selten*: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen)
Sehr selten*: anaphylaktischer Schock
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten*: Appetitlosigkeit (Anorexie)
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten*: Verwirrung
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schädigung des Nervensystems (Neurotoxizität), hauptsächlich Empfindungsstörungen an Händen und Füßen (periphere Neuropathie)
Selten*: motorische Neuropathie (mit daraus resultierender, wenig ausgeprägter Schwäche in den distalen Extremitäten)
Sehr selten*: autonome Neuropathie (mit der Folge einer Darmlähmung [paralytischer Ileus] und eines Blutdruckabfalls beim Übergang vom Liegen zum Stehen [orthostatische Hypotonie]), epileptische Anfälle (Grand-mal-Anfälle), Schüttelkrämpfe (Konvulsionen), Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie), Schwindel, Kopfschmerzen, Störung der Koordination von Bewegungsabläufen (Ataxie)
Augenerkrankungen
Sehr selten*: Störungen am Sehnerv und/oder Sehstörungen (Gesichtsfeldausfall mit Flimmern, Funken oder Blitze sehen [Flimmerskotoma]), vor allem bei Patienten die höhere als die empfohlene Dosierung erhielten
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Sehr selten*: Ototoxizität, Hörverlust, Klingeln im Ohr (Tinnitus), Schwindel (Vertigo)
Herzerkrankungen
Häufig: Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie)
Gelegentlich: Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie), Herzrhythmusstörung mit schneller Herzschlagfolge ohne oder mit Symptomen (asymptomatische ventrikuläre Tachykardie, Tachykardie mit Bigeminie, AV-Block und Bewusstlosigkeit [Synkope]), Herzinfarkt
Sehr selten*: Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie
Gefäßerkrankungen
Sehr häufig: Blutdruckabfall (Hypotonie)
Gelegentlich: Blutdruckanstieg (Hypertonie), Blutpfropfbildung (Thrombose), Venenentzündung mit Blutpfropfbildung (Thrombophlebitis)
Sehr selten*: Schock
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Selten*: Atemnot, Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (pleurale Effusionen), interstitielle Pneumonie, Lungenfibrose, Lungenembolie, Ateminsuffizienz
Sehr selten*: Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schleimhautentzündung (Mukositis)
Selten: Störungen im Dickdarmbereich (Darmverschluss, Darm-Durchbruch, ischämische Kolitis), Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Sehr selten*: weitere schwere Störungen im Dickdarmbereich (Thrombose im Mesenterium, pseudomembranöse Kolitis, neutropenische Kolitis), Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis), Verstopfung (Obstipation), Bauchwassersucht (Aszites)
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten*: Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose), Schädigung des Zentralnervensystems durch eine Leberfunktionsstörung (hepatische Enzephalopathie); es wurden Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet
Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Haarausfall (Alopezie)
Häufig: vorübergehende und wenig ausgeprägte Veränderungen an Nägeln und Haut
Selten*: Juckreiz (Pruritus), Hautausschlag, Hautrötung (Erythem)
Sehr selten*: schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis), Nesselsucht (Urtikaria), Ablösung von Nagelplatte und Nagelbett (Onycholyse); Patienten sollten während der Behandlung Sonnenschutz an Händen und Füßen tragen
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Gelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschmerzen (Myalgie)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich lokalisiertem Ödem, Schmerzen, Hautrötung (Erythem), Hautverhärtung (Induration); nicht beabsichtigtes Austreten der Infusionslösung in das umliegende Gewebe (Extravasation) kann zu Cellulitis, Vermehrung des Bindegewebes [Hautfibrose] und lokalem Absterben der Haut [Hautnekrose] führen
Selten*: Kraftlosigkeit (Asthenie), Fieber, Wasserverlust (Dehydratation), Ödeme, Unwohlsein
Untersuchungen
Häufig: starke Erhöhung bestimmter Leberwerte (AST [SGOT], alkalische Phosphatase)
Gelegentlich: starke Erhöhung des Bilirubinwertes
Selten*: Anstieg des Kreatinin-Spiegels im Blut
Die häufigste schwerwiegende Nebenwirkung war Knochenmarksuppression. Schwere Neutropenie (< 500/mm3) ohne fiebrige Episoden trat bei 28 % der Patienten auf. Nur 1 % der Patienten hatte für 7 Tage oder länger eine schwere Neutropenie. Eine Thrombopenie wurde bei 11 % der Patienten berichtet. 3 % der Patienten hatten mindestens einmal während der Studie eine Blutplättchenzahl (Nadir) < 50.000/mm3. Anämie wurde bei 64 % der Patienten beobachtet, war aber nur bei 6 % schwer (Hb < 5 g/100 ml). Die Inzidenz und die Schwere der Anämie ist abhängig vom Hämoglobin-Ausgangswert.
Toxisch bedingte Schädigungen des Nervensystems (Neurotoxizität; hauptsächlich periphere Neuropathie) traten häufiger und in schwererer Form auf, wenn 175 mg/m2 als 3 Stunden-Infusion (85 % Neurotoxizität, 15 % schwer) mit Cisplatin verabreicht wurden, als wenn 135 mg/m2 als 24 Stunden-Infusion (25 % periphere Neuropathie, 3 % schwer) in Kombination mit Cisplatin verabreicht wurden.
Bei NSCLC-Patienten und bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom, die Paclitaxel über 3 Stunden gefolgt von Cisplatin erhielten, war die Inzidenz von schwerer Neurotoxizität offensichtlich höher.
Periphere Neuropathie kann schon während des ersten Behandlungskurses auftreten, kann sich mit Häufigkeit der Paclitaxel-Anwendung verstärken und war bei einigen Patienten die Ursache für ein Absetzen von Paclitaxel.
Empfindungsstörungen besserten sich bzw. verschwanden im Allgemeinen innerhalb einiger Monate nach Absetzen von Paclitaxel. Eine bereits vorbestehende Neuropathie, als Folge früherer Therapien, stellt keine Kontraindikation für Paclitaxel dar.
Gelenk- oder Muskelschmerzen traten bei 60 % der Patienten auf und waren bei 13 % der Patienten schwer.
Eine schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion mit potenziell letalem Ausgang (definiert als behandlungsbedürftige Hypotonie, Angioödem, Atemnot, die eine bronchodilatierende Behandlung erforderlich machte oder generalisierte Urtikaria) trat bei zwei (< 1 %) Patienten auf. Bei 34 % der Patienten (17 % aller Therapiekurse) traten leichte Überempfindlichkeitsreaktionen auf. Diese leichten Überempfindlichkeitsreaktionen, hauptsächlich Flush und Hautausschlag, waren nicht behandlungsbedürftig und erforderten kein Absetzen von Paclitaxel.
Reaktionen an der Injektionsstelle während der intravenösen Verabreichung können zu lokalisiertem Ödem, Schmerzen, Erythem und Verhärtung führen. Gelegentlich kann Extravasation zu einer Cellulitis führen. Eine Hautabschuppung und/oder Hautablösung wurde berichtet, manchmal im Zusammenhang mit einer Extravasation. Es kann auch zu einer Depigmentierung der Haut kommen. Ein Wiederauftreten von Hautreaktionen an der Stelle einer vorhergegangenen Extravasation, wenn Paclitaxel an einer anderen Stelle injiziert wird (ein so genannter ?Recall?), wurde selten berichtet. Eine spezifische Behandlung von Reaktionen, die durch extravasale Gabe auftreten, ist zur Zeit nicht bekannt.
Mammakarzinom-Patientinnen, die Paclitaxel zur adjuvanten Chemotherapie im Anschluss an die AC-Therapie erhielten, zeigten häufiger neurosensorische Toxizität, Überempfindlichkeitsreaktionen, Arthralgie/Myalgie, Anämie, Infektionen, Fieber, Übelkeit/Erbrechen und Durchfall als Patientinnen, die nur nach dem AC-Schema behandelt wurden. Die Häufigkeit dieser Ereignisse war jedoch in Übereinstimmung mit der oben berichteten Anwendung von Paclitaxel als Monotherapie.
Kombinationsbehandlung
Die folgenden Angaben beziehen sich auf zwei große klinische Studien zur First-line Chemotherapie des Ovarialkarzinoms (Paclitaxel + Cisplatin: 1050 Patientinnen), auf zwei Phase III-Studien zur First-line Therapie des metastasierenden Mammakarzinoms: in der einen wurde die Kombination mit Doxorubicin (Paclitaxel + Doxorubicin: 267 Patienten), in der anderen die Kombination mit Trastuzumab (eine geplante Subgruppenanalyse Paclitaxel + Trastuzumab: 188 Patienten) untersucht und auf zwei Phase III-Studien zur Behandlung des fortgeschrittenen NSCLC (Paclitaxel + Cisplatin: über 360 Patienten).
In der First-line Chemotherapie des Ovarialkarzinoms traten bei Patientinnen, die mit Paclitaxel als Infusion über 3 Stunden gefolgt von Cisplatin behandelt wurden, Neurotoxizität, Arthralgie/Myalgie und Überempfindlichkeitsreaktionen häufiger und in schwererer Form auf, als bei Patientinnen, die mit Cyclophosphamid gefolgt von Cisplatin behandelt wurden. Myelosuppression schien bei Verabreichung von Paclitaxel über 3 Stunden gefolgt von Cisplatin weniger häufig und weniger schwerwiegend zu sein, als bei Verabreichung von Cyclophosphamid gefolgt von Cisplatin.
In der First-line Chemotherapie des metastasierenden Mammakarzinoms traten Neutropenie, Anämie, periphere Neuropathie, Arthralgie/Myalgie, Asthenie, Fieber und Diarrhöe nach Paclitaxel-Therapie (220 mg/m2 als 3stündige Infusion 24 Stunden nach Doxorubicin 50 mg/m2) häufiger und schwerwiegender auf als nach Standard FAC-Therapie (5-FU 500 mg/m2, Doxorubicin 50 mg/m2, Cyclophosphamid 500 mg/m2). Übelkeit und Erbrechen schienen mit dem Paclitaxel (220 mg/m2)/ Doxorubicin (50 mg/m2)-Dosierungsschema weniger häufig und mit geringerem Schweregrad als mit dem Standard FAC-Schema aufzutreten. Der Einsatz von Kortikosteroiden kann zur geringeren Häufigkeit und Schwere von Übelkeit und Erbrechen in der Paclitaxel/Doxorubicin-Gruppe beitragen.
Wenn Paclitaxel als 3-stündige Infusion in Kombination mit Trastuzumab zur First-line Therapie des metastasierenden Mammakarzinoms verabreicht wurde, wurden die folgenden Ereignisse häufiger berichtet als unter Paclitaxel-Monotherapie (unabhängig von einem Zusammenhang mit Paclitaxel oder Trastuzumab):
Herzinsuffizienz (8 % vs. 1 %), Infektion (46 % vs. 27 %), Schüttelfrost (42 % vs. 4 %), Fieber (47 % vs. 23 %), Husten (42 % vs. 22 %), Hautausschlag (39 % vs. 18 %), Arthralgie (37% vs. 21 %), Tachykardie (12 % vs. 4 %), Diarrhöe (45 % vs. 30 %), Hypertonie (11 % vs. 3 %), Nasenbluten (18 % vs. 4 %), Akne (11 % vs. 3 %), Herpes simplex (12 % vs. 3 %), unbeabsichtigte Verletzungen (13 % vs. 3 %), Schlaflosigkeit (25 % vs. 13 %), Rhinitis (22 % vs. 5 %), Sinusitis (21 % vs. 7 %) sowie Reaktionen an der Injektionsstelle (7 % vs. 1 %).
Einige dieser Unterschiede könnten auf eine höhere Anzahl und eine längere Dauer von Therapiekursen mit der Paclitaxel/Trastuzumab-Kombination gegenüber der Paclitaxel-Monotherapie zurückzuführen sein. Schwere Nebenwirkungen wurden für Paclitaxel/Trastuzumab und Paclitaxel-Monotherapie ähnlich häufig berichtet.
Bei Verabreichung von Doxorubicin in Kombination mit Paclitaxel bei metastasierendem Mammakarzinom wurde eine Minderung der Herzkontraktion (? 20 % Verringerung der linksventrikulären Ejektions-Fraktion) bei 15 % der Patienten gegenüber 10 % beim Standard FAC-Dosierungsschema beobachtet. Herzinsuffizienz wurde bei <1 % sowohl im Paclitaxel/Doxorubicin- als auch im Standard FAC-Arm beobachtet.
Wenn Paclitaxel in Kombination mit Trastuzumab bei Patienten, die zuvor mit Anthrazyklinen behandelt wurden, angewandt wurde, erhöhte sich die Häufigkeit und Schwere einer Herzinsuffizienz im Vergleich zur Paclitaxel-Monotherapie (NYHA Klasse I/II: 10 % vs. 0 %, NYHA Klasse III/IV: 2 % vs. 1%) und wurde selten mit Todesfällen in Verbindung gebracht (siehe Fachinformation von Trastuzumab). Außer in diesen seltenen Fällen sprachen alle Patienten auf eine geeignete medizinische Behandlung an.
Bei Patientinnen, die gleichzeitig eine Strahlentherapie erhalten hatten, wurde eine Strahlenpneumonitis berichtet.
AIDS-assoziiertes KS
Mit Ausnahme von hämatologischen und hepatischen unerwünschten Wirkungen (siehe unten) waren die Häufigkeit und der Schweregrad der unerwünschten Wirkungen im Allgemeinen bei KS-Patienten (in einer klinischen Studie mit 107 Patienten) und Patienten, die eine Paclitaxel-Monotherapie gegen andere solide Tumore erhielten, ähnlich.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Knochenmarksuppression war die häufigste dosislimitierende Toxizität. Neutropenie ist die wichtigste hämatologische Toxizität. Während des ersten Behandlungszyklus kam es bei 20 % der Patienten zu einer schweren Neutropenie (< 500 Zellen/mm3). Über den gesamten Behandlungszeitraum wurde bei 39 % der Patienten eine schwere Neutropenie beobachtet. Bei 41 % der Patienten dauerte die Neutropenie länger als 7 Tage und bei 8 % der Patienten länger als 30 – 35 Tage an. Bei allen nachbeobachteten Patienten klang die Neutropenie innerhalb von 35 Tagen ab. Die Inzidenz einer mindestens 7 Tage dauernden Grad-4-Neutropenie betrug 22 %.
Neutropenisches Fieber in Zusammenhang mit Paclitaxel trat bei 14 % der Patienten und 1,3 % der Behandlungszyklen auf. Während der Paclitaxel-Anwendung kam es in Zusammenhang mit dem Arzneimittel zu 3 septischen Zwischenfällen (2,8 %) mit tödlichem Ausgang.
Thrombozytopenie wurde bei 50 % der Patienten beobachtet, bei 9 % in schwerer Form (< 50.000 Zellen/mm3). Nur bei 14 % der Patienten kam es im Verlauf der Behandlung mindestens einmal zu einem Abfall der Blutplättchenzahl unter 75.000 Zellen/mm3. Von Blutungen in Zusammenhang mit Paclitaxel berichteten < 3 % der Patienten, hämorrhagische Zwischenfälle traten jedoch lokalisiert auf. Anämie (Hb <11 g/dl) wurde bei 61 % der Patienten beobachtet, bei 10 % in schwerer Form (Hb < 8 g/dl). Bei 21 % der Patienten war eine Erythrozyten-Transfusion erforderlich.
Leber- und Gallenerkrankungen
Unter den Patienten (mehr als die Hälfte der Patienten erhielten Proteaseinhibitoren) mit normalen Ausgangswerten der Leberfunktion wurden bei 28 % eine Erhöhung der Bilirubinwerte, bei 43 % eine Erhöhung der alkalischen Phosphatase und bei 44 % eine Erhöhung der AST (SGOT)-Werte beobachtet. Bei jedem dieser Parameter waren die Werte in 1 % der Fälle stark erhöht.
Macrogolglycerolricinoleat kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen.
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