Wirkstoff(e) Aciclovir
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Grünenthal GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J05AB01
Pharmakologische Gruppe Direkt wirkende antivirale Mittel

Zulassungsinhaber

Grünenthal GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Zoliparin Aciclovir Dr.Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH
Aciclostad 50 mg pro 1 g Creme Aciclovir STADAPHARM
ACICLO BASICS 800mg Aciclovir Basics GmbH
Aciclostad 400 mg Tabletten Aciclovir STADAPHARM
Aciclovir-CT 800mg Tabletten Aciclovir CT Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Wirkstoff
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Aciclovir
1 Tablette Supraviran® 200 mg enthält 200 mg Aciclovir.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Poly (O-carboxymethyl) stärke, Natriumsalz, Copovidon; Magnesiumstearat (Ph. Eur.); hochdisperses Siliciumdioxid; mikrokristalline Cellulose
Supraviran® 200 mg ist in Packungen mit 25 Tabletten erhältlich.
WAS IST SUPRAVIRAN® 200 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Supraviran® 200 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Virusinfektionen (Virustatikum)
Supraviran® 200 mg wird angewendet bei
Herpes-simplex-, insbesondere Herpes-genitalis-Infektionen der Haut und der Schleimhäute (Erstinfektion sowie häufig wiederkehrende Infektionen im Genitalbereich).
Der Versuch einer vorbeugenden Behandlung bei erwachsenen Patienten, die an sehr schweren Verlaufsformen sehr häufig wiederkehrender genitaler Herpes-simplex-Infektionen leiden, ist angezeigt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Supraviran® 200 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Aciclovir oder Valaciclovir oder einem der sonstigen Bestandteile von Supraviran® 200 mg sind
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt oder Ihre Harnproduktion vermindert ist (d. h. bei weniger als 100 ml Harn in 24 Stunden), sollten Sie Supraviran 200 mg nicht zur Vorbeugung anwenden, da über den Einsatz von Supraviran 200 mg unter diesen Bedingungen noch keine Angaben vorliegen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Supraviran 200 mg ist erforderlich
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen liegt häufiger als bei anderen Patienten eine Einschränkung der Nierenfunktion vor. Wenn erforderlich, wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion überprüfen und Sie anweisen, verstärkt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei der Einnahme der Tabletten zu achten. Gegebenenfalls wird Iher Arzt eine Dosisanpassung vornehmen (siehe "Wie ist Supraviran 200 mg einzunehmen”).
Schwangerschaft
Mit der Anwendung von Supraviran 200 mg in der Schwangerschaft liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sollte sich daher eine Behandlung in der Schwangerschaft als notwendig erweisen, so sind der Nutzen und die möglichen Risiken vom Arzt sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Stillzeit
Der Wirkstoff aus Supraviran 200 mg geht in die Muttermilch über. Da unerwünschte Wirkungen auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, soll während der Behandlung mit Supraviran 200 mg nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Direkte Einflüsse von Aciclovir auf das Reaktionsvermögen und die Verkehrstüchtigkeit sind nicht bekannt. Bedenken Sie aber, dass es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel und Halluzinationen kommen kann, vor allen Dingen, wenn Ihre Nierenfunktion geschädigt ist.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST SUPRAVIRAN 200 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Supraviran 200 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Für Erwachsene bei Herpes-simplex-Infektionen:
Erwachsene nehmen 5-mal täglich 1 Tablette Supraviran 200 mg (200 mg Aciclovir) im Abstand von 4 Stunden ein.
Zur Vorbeugung von schweren Verlaufsformen und sehr häufig wiederkehrenden genitalen Herpes-simplex-Infektionen:
Bei gesunder körpereigener Abwehr nehmen Sie 4mal täglich im Abstand von
Art der Anwendung
Nehmen Sie Supraviran 200 mg unzerkaut, möglichst nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, was insbesondere bei
älteren Patienten auftreten kann, müssen sie auf eine angemessene Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung achten.
Besonderer Hinweis:
Supraviran 200 mg sollten Sie so früh wie möglich nach Auftreten der ersten Anzeichen einer Herpes-Virus-Infektion einnehmen. Insbesondere bei wiederkehrenden Herpes-simplex-Infektionen sollten Sie mit der Einnahme von Supraviran 200 mg bereits bei ersten Anzeichen einer erneuten Erkrankung (z. B. Juckreiz, Spannungsgefühl, erste Bläschen) beginnen.
Wie lange sollten Sie Supraviran 200 mg anwenden?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Die Behandlungsdauer bei Herpes-simplex-Infektionen beträgt dabei in der Regel 5
Tage, sie kann jedoch abhängig vom Ihrem Krankheitszustand verlängert werden.
Im Rahmen der Vorbeugung von schweren Verlaufsformen und häufig wiederkehrenden genitalen Herpes-simplex-Infektionen wird Ihr Arzt die Therapiedauer mit Supraviran 200 mg der Schwere der Verlaufsform und Häufigkeit des Wiederauftretens anpassen. Sie sollten jedoch Supraviran 200 mg nicht länger als 6 - 12 Monate einnehmen.
Wenn Ihre körpereigene Abwehr stark unterdrückt ist (Immunsuppression) und Sie Supraviran 200 mg vorbeugend anwenden sollen, wird Ihr Arzt die Dauer der Anwendung abhängig vom Grad der Immunsuppression individuell festlegen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, daß die Wirkung von Supraviran 200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Supraviran 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Vergiftungen sind nach Überdosierung von Supraviran® 200 mg nicht zu erwarten. Nach einer auf einmal eingenommenen Dosis von 20 g Aciclovir traten im Allgemeinen keine Vergiftungserscheinungen auf. Eine versehentliche, wiederholte orale Überdosierung von Aciclovir über mehrere Tage war mit Erscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Verwirrtheit verbunden. Falls eine Überdosierung vorliegt und vermehrt Nebenwirkungen auftreten oder Sie sich unsicher sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Supraviran 200 mg vergessen haben
Setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort (nehmen Sie die Tablette z. B. nicht häufiger oder in größerer Menge ein). Sollten Sie mehrfach die Einnahme vergessen oder zuwenig Supraviran® 200 mg eingenommen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Supraviran 200 mg abgebrochen wird
Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens sollten Sie die Behandlung mit Supraviran® 200 mg zu Ende führen, um den Heilungserfolg nicht zu gefährden. Sollten Sie sich unsicher sein z. B. wegen auftretender Nebenwirkungen - sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden!

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Probenecid - ein Arzneimittel, das bei erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut verabreicht wird - und Cimetidin, ein Magenheilmittel,verringern die Ausscheidung von
Aciclovir über die Niere. Dadurch könnte die Wirkung von
Supraviran 200 mg länger als üblich anhalten.
Bestimmte Arzneimittel, die bei Organtransplantationen eingesetzt werden (z. B.
Mycophenolatmofenil, Ciclosporin, Tacrolimus), können ebenfalls die Wirkung von
Supraviran 200 mg verlängern. Bei gemeinsamer Anwendung von
Supraviran 200 mg mit diesen Arzneimitteln wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion über-
wachen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Supraviran 200 mg Nebenwirkungen haben.
Nach Einnahme von Supraviran 200 mg wurden bisher folgende Nebenwirkungen gelegentlich beobachtet: Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, einschließlich Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Nesselsucht, Juckreiz und Fieber, bis hinzu seltenen Fällen von Atembeschwerden, Schwellungen von Haut und Schleimhaut (Quincke-Ödem) und akuten Schockreaktionen wurden ebenfalls berichtet.
Ferner kam es gelegentlich zu neurologischen (das Nervensystem betreffenden) Erscheinungen, hauptsächlich in Form von Schwindel, Verwirrtheitszuständen, Wahnvorstellungen (Halluzinationen) und Schläfrigkeit. Diese Nebenwirkungen, die nach Absetzen des Präparates wieder verschwanden, traten gewöhnlich bei Patienten mit geschädigter Nierenfunktion oder anderen Erkrankungen, die das Auftreten dieser unerwünschten Wirkungen begünstigen, auf.
Darüber hinaus wurden in Einzelfällen Entfremdungserlebnisse beobachtet, die nach Absetzen des Arzneimittels wieder verschwanden. Vorübergehende Krampfanfälle, Psychosen und Bewusstheitsstörungen bis hin zum Koma wurden insbesondere bei komplizierten Krankheitsverläufen beobachtet.
Bei bestimmten Laborwerten für Leber, Niere und Blutbild wurden selten und vorübergehend Änderungen (erhöhte Werte von Bilirubin-, Leberenzymen-, Serumharnstoff und Kreatinin) beobachtet. Sehr selten trat Blutarmut (Anämie) und eine Verringerung von weißen Blutzellen und Blutplättchen auf. In Einzelfällen wurde über akutes Nierenversagen, Leberentzündung und Gelbsucht berichtet.
Ebenfalls selten wurden Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit sowie
Müdigkeit festgestellt.
Gelegentlich und in unklarem Zusammenhang mit der Einnahme von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde von vermehrter Haarausdünnung (diffuser Haarausfall) berichtet.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information:
Juni 2005

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Weitere Informationen

Grünenthal GmbH - 52099 Aachen
Tel. 0241 – 569 - 1111
Fax 0241 – 569 - 1112
Email@:
Internet: www.grunenthal.com

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ATC Code J05AB01
Pharmakologische Gruppe Direkt wirkende antivirale Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden