Sertralin-Hormosan 50 mg Filmtabletten

Abbildung Sertralin-Hormosan 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hormosan Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Hormosan Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sertra TAD 100mg Sertralin TAD Pharma GmbH
Tralin 50 mg Sertralin Mylan dura GmbH
Sertralin-TEVA 100 mg Filmtabletten Sertralin TEVA GmbH
Sertralin-1 A Pharma 50 mg Filmtabletten Sertralin 1 A Pharma GmbH
Sertralin real 50 mg Filmtabletten Sertralin Dolorgiet GmbH & Co.KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sertralin-Hormosan® 50 mg enthält den Wirkstoff Sertralin. Sertralin gehört zur Arzneimittelgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs). Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von depressiven Erkrankungen und Angststörungen angewendet.
Sertralin-Hormosan® 50 mg kann zur Behandlung von
Depression und zur Verhinderung eines Wiederauftretens der Depression (bei Erwachsenen).
• Sozialer Angststörung (bei Erwachsenen)
• Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) (bei Erwachsenen)
• Panikstörung (bei Erwachsenen)
• Zwangsstörung (bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis
17 Jahren)
angewendet werden.
Depression ist eine klinische Erkrankung mit Beschwerden wie Traurigkeit, Schlafstörungen oder
verminderter Lebensfreude.
Zwangsstörung und Panikstörung sind Erkrankungen, die mit Angst verbunden sind, sodass Sie z. B. ständig von fixen Ideen (Zwangsvorstellungen) gequält werden, die Sie zu wiederholten Ritualen (Zwangshandlungen) veranlassen.
PTBS ist ein Zustand, der nach einem emotional sehr belastenden Ereignis auftreten kann und der mit einigen Beschwerden einhergeht, die mit Depression und Angst vergleichbar sind. Soziale Angststörung (soziale Phobie) ist eine Erkrankung, die mit Angst verbunden ist. Sie äußert sich als große Angst oder Anspannung in sozialen Situationen (beispielsweise beim Gespräch mit Fremden, beim Reden vor einer Gruppe von Leuten, beim Essen oder Trinken vor anderen oder aus Befürchtung, dass Sie sich peinlich verhalten könnten).
Ihre Ärztin/Ihr Arzt hat entschieden, dass dieses Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Erkrankung geeignet ist.
Sie sollten Ihre Ärztin/Ihren Arzt fragen, wenn Sie unsicher sind, warum Ihnen Sertralin-Hormosan® 50 mg gegeben wurde.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sertralin-Hormosan® 50 mg darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sertralin oder einen der sonstigen Bestandteile
von Sertralin-Hormosan® 50 mg sind.
• wenn Sie Arzneimittel anwenden oder angewendet haben, die als Monoaminoxidase-Hemmer
(MAO-Hemmer z. B. Selegilin und Moclobemid) oder MAO-Hemmer-ähnliche Arzneimittel
(beispielsweise Linezolid) bezeichnet werden. Nach dem Absetzen von Sertralin müssen Sie
mindestens 1 Woche warten, bevor Sie eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen
dürfen. Nach dem Absetzen eines MAO-Hemmers müssen Sie mindestens 2 Wochen warten,
bevor Sie eine Behandlung mit Sertralin beginnen dürfen.
• wenn Sie ein anderes Arzneimittel mit dem Wirkstoff Pimozid einnehmen (ein antipsychoti-
sches Arzneimittel).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg ist erforderlich
Arzneimittel eignen sich nicht immer für jeden Menschen. Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt vor der Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder hatten oder einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
• Serotonin-Syndrom. In seltenen Fällen kann dieses Syndrom auftreten, wenn Sie bestimmte
Arzneimittel gleichzeitig mit Sertralin anwenden (zu den entsprechenden Beschwerden siehe
Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). Von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt werden Sie
erfahren haben, ob Sie diese Erkrankung in der Vergangenheit hatten.
• Wenn Sie eine niedrige Natriumkonzentration im Blut haben, da dies als Folge der Behandlung
mit Sertralin-Hormosan® 50 mg vorkommen kann. Sie sollten Ihre Ärztin/Ihren Arzt auch
informieren, wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen,
denn diese Arzneimittel können die Natriumkonzentration im Blut ebenfalls verändern.
• Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eine ältere Patientin/ein älterer Patient sind, da bei
Ihnen ein höheres Risiko für niedrige Natriumkonzentrationen im Blut besteht (siehe oben).
• Lebererkrankungen: Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann entscheiden, dass Sie eine geringere Sertralin-
Hormosan® 50 mg-Dosis nehmen sollten.
• Diabetes: Ihre Blutzuckerspiegel können infolge von Sertralin-Hormosan® 50 mg verändert
sein und möglicherweise müssen Ihre Arzneimittel gegen Zucker angepasst werden.
Epilepsie oder Anfallsleiden in der Vergangenheit. Suchen Sie umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt
auf, wenn Sie einen Krampfanfall haben.
• Wenn bei Ihnen eine manisch-depressive Erkrankung (bipolare Störung) oder Schizophrenie
vorlag. Suchen Sie umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt auf, wenn Sie eine manische Phase haben.
• Wenn Sie Suizidgedanken (Selbsttötungsgedanken) haben oder bereits hatten (siehe unten -
?Suizidgedanken und Verschlimmerung Ihrer Depression oder Angststörung?).
• Wenn Sie an Blutungsstörungen erkrankt waren oder blutverdünnende Arzneimittel
eingenommen haben (z. B. Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Warfarin), die das Blutungsrisiko
erhöhen können.
• Wenn Sie ein Kind oder ein Jugendlicher unter 18 Jahren sind. Sertralin-Hormosan® 50 mg
sollte bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren nur zur Behandlung von
Zwangsstörungen angewendet werden. Wenn Sie wegen dieser Krankheit behandelt werden,
wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen wollen (siehe unten ?Anwendung bei
Kindern und Jugendlichen?).
• Wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten.
Psychomotorische Unruhe/Akathisie
Die Anwendung von Sertralin wurde mit Akathisie in Zusammenhang gebracht (als quälend erlebte Unruhe und Bewegungsdrang, oft zusammen mit einer Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen).
Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Absetzreaktionen
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die
Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind
möglich??). Das Risiko von Absetzreaktionen hängt von der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung ab. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können Sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Meist bilden sich diese Symptome von selbst wieder zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2 – 3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen, bei einer Beendigung der Behandlung mit Sertralin die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder Angststörung
Wenn Sie depressiv sind und / oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzten, oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
• wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran
gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
• wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes
Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre
gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum
behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn
Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv
sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu
lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre
Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.?
.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Sertralin-Hormosan® 50 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, mit Ausnahme von Patienten mit Zwangsstörung, angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin-Hormosan® 50 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihre Ärztin/Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin-Hormosan® 50 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Sie sollten Ihre Ärztin/Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Sertralin-Hormosan® 50 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Sertralin-Hormosan® 50 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Apotheker/in um Rat.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Sicherheit von Sertralin bei Schwangeren vor. Sertralin sollte Schwangeren nur verabreicht werden, wenn der Nutzen für die Mutter im Ermessen der Ärztin/des Arztes größer ist als das mögliche Risiko für den Fötus. Frauen im gebärfähigen Alter sollen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, wenn sie Sertralin anwenden.
Vorliegende Daten zeigen, dass Sertralin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Sertralin sollte nur dann von stillenden Frauen angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter im Ermessen der Ärztin/des Arztes größer ist als das mögliche Risiko für den Säugling.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Psychopharmaka wie Sertralin können Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs und zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Sie dürfen daher erst dann ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, wenn Sie wissen, wie sich dieses Arzneimittel auf Ihre Fähigkeit, diese Tätigkeiten auszuüben, auswirkt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sertralin-Hormosan® 50 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Sertralin-Hormosan® 50 mg erst nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST SERTRALIN-HORMOSAN® 50 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Sertralin-Hormosan® 50 mg immer genau nach Anweisung der Ärztin/des Arztes ein.
Die Sertralin-Hormosan® 50 mg Filmtabletten können zwischen oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Nehmen Sie Sertralin-Hormosan® 50 mg einmal täglich morgens oder abends.
Bitte fragen Sie bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Apotheker/in nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist:
Erwachsene:
Depression und Zwangsstörung
Bei Depression und Zwangsstörung beträgt die übliche Dosis 50 mg/Tag (1 mal 1 Filmtablette). Die Tagesdosis kann in 50-mg-Schritten und in Abständen von mindestens einer Woche über einen Zeitraum von mehreren Wochen erhöht werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 200 mg (4 Filmtabletten).
Panikstörung, soziale Angststörung und posttraumatische Belastungsstörung
Bei Panikstörung, sozialer Angststörung und posttraumatischer Belastungsstörung sollte die
Behandlung mit 25 mg/Tag (1 mal ½ Filmtablette) begonnen und dann nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden. Die Tagesdosis kann dann in 50-mg-Schritten über einen Zeitraum von mehreren Wochen erhöht werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 200 mg (4 Filmtabletten).
Kinder und Jugendliche:
Sertralin-Hormosan® 50 mg darf bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren nur zur Behandlung von Zwangsstörungen angewendet werden.
Zwangsstörungen:
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 25 mg/Tag (1 mal ½ Filmtablette). Nach einer Woche kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt diese Dosis auf 50 mg/Tag steigern. Die maximale Tagesdosis beträgt 200 mg (4 Filmtabletten).
Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg/Tag
(1 mal 1 Filmtablette). Die maximale Tagesdosis beträgt 200 mg (4 Filmtabletten).
Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben, teilen Sie dies Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bitte mit und befolgen dessen Anweisungen.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Sie über die Dauer der Einnahme dieses Arzneimittels informieren. Dies hängt von der Art Ihrer Erkrankung ab und davon, wie gut Sie auf die Behandlung ansprechen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis eine Besserung Ihrer Beschwerden eintritt.
Wenn Sie eine größere Menge von Sertralin-Hormosan® 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt in Verbindung oder suchen Sie die Notfallstation des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn Sie versehentlich zu viel Sertralin-Hormosan® 50 mg eingenommen haben.
Nehmen Sie dabei stets die Arzneimittelpackung mit, unabhängig davon, ob vom Inhalt noch
etwas übrig ist oder nicht.
Symptome einer Überdosierung sind u. a. Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen, schneller
Herzschlag, Zittern, Erregtheit, Schwindelgefühl und in seltenen Fällen Bewusstlosigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg vergessen haben
Nehmen Sie die versäumte Dosis nicht nachträglich ein, wenn Sie eine Einnahme vergessen haben.
Nehmen Sie die nächste Dosis einfach zum üblichen Zeitpunkt.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg nicht, bis Ihre Ärztin/Ihr Arzt es Ihnen sagt. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Ihre Sertralin-Hormosan® 50 mg-Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mehreren Wochen reduzieren, bevor Sie dieses Arzneimittel endgültig absetzen. Ein plötzliches Absetzen der Behandlung kann zu Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen, Schlafstörungen, Erregtheit oder Angst, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Zittern führen. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, wenn beim Absetzen von Sertralin-Hormosan® 50 mg diese oder andere Nebenwirkungen
bei Ihnen auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Apotheker/in.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können die Wirkung von Sertralin-Hormosan® 50 mg beeinträchtigen, oder Sertralin-Hormosan® 50 mg selbst kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, herabsetzen.
Die gleichzeitige Anwendung von Sertralin-Hormosan® 50 mg und folgenden Arzneimitteln kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen:
• Arzneimittel, die als Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) bezeichnet werden, wie
Moclobemid (zur Behandlung von Depression) und Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-
Erkrankung) oder das Antibiotikum Linezolid. Sertralin-Hormosan® 50 mg darf nicht zusammen
mit MAO-Hemmern angewendet werden.
• Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen (Pimozid). Sertralin-
Hormosan® 50 mg darf nicht zusammen mit Pimozid angewendet werden.
Wenden Sie sich an Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
• Pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten. Die Wirkungen
von Johanniskraut können 1 - 2 Wochen anhalten. Sprechen Sie mit Ihre Ärztin/Ihrem Arzt.
• Arzneimittel, die die Aminosäure Tryptophan enthalten.
• Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen (z. B. Tramadol).
• Arzneimittel zur Behandlung von Migräne (z. B. Sumatriptan).
• Blutverdünnende Arzneimittel (Warfarin).
• Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen / Arthritis (nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
wie z. B. Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (Aspirin)).
• Beruhigungsmittel (Diazepam).
• Entwässernde Arzneimittel.
• Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin).
• Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Tolbutamid).
• Arzneimittel zur Behandlung von überschüssiger Magensäure und von Geschwüren (Cimetidin).
• Arzneimittel zur Behandlung von Manie und Depression (Lithium).
• Andere Arzneimittel zur Behandlung von Depression (wie z. B. Amitriptylin, Nortriptylin).
• Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychiatrischen Erkrankungen
(wie z. B. Perphenazin, Levomepromazin und Olanzapin).
Bei Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Sertralin-Hormosan® 50 mg Filmtabletten können zwischen oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Während der Einnahme von Sertralin-Hormosan® 50 mg sollte auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sertralin-Hormosan® 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Apotheker/in, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Übelkeit wird als häufigste Nebenwirkung berichtet. Die Nebenwirkungen sind dosisabhängig und gehen bei fortdauernder Behandlung meist vorüber.
Benachrichtigen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt umgehend:
Wenn nach der Einnahme dieses Arzneimittels eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt, kann dies schwerwiegend sein.
• Wenn bei Ihnen ein schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung entsteht (Erythema multiforme)
(dies kann Mund und Zunge betreffen). Dies können Anzeichen einer Erkrankung sein, die als
Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (TEN) bekannt ist. In diesem Fall
wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt die Behandlung abbrechen.
• Allergische Reaktion oder Allergie, die mit Symptomen wie juckendem Hautausschlag,
Atemproblemen, pfeifendem Atem, geschwollenen Augenlidern, geschwollenem Gesicht oder
geschwollenen Lippen einhergehen kann.
• Wenn Sie Erregtheit, Verwirrtheit, Durchfall, hohe Körpertemperatur und hohen Blutdruck,
übermäßiges Schwitzen und schnellen Herzschlag bemerken. Dies sind Symptome des
sogenannten Serotonin-Syndroms. In seltenen Fällen kann dieses Syndrom auftreten, wenn Sie
bestimmte andere Arzneimittel gleichzeitig mit Sertralin anwenden. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann
dann den Abbruch Ihrer Behandlung anordnen.
• Wenn Ihre Haut und Augen gelb werden, was auf eine Leberschädigung hindeuten kann.
• Wenn Sie depressive Zustände mit Suizidgedanken entwickeln.
• Wenn bei Ihnen ein Gefühl der Ruhelosigkeit entsteht und Sie nach Einnahme von Sertralin-
Hormosan® 50 mg nicht ruhig sitzen oder ruhig stehen können. Sie sollten Ihre Ärztin/Ihren
Arzt informieren, wenn bei Ihnen ein Gefühl der Ruhelosigkeit entsteht.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde
gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

In klinischen Prüfungen mit Erwachsenen und nach der Markteinführung wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit,
Mundtrockenheit, fehlender Samenerguss, Müdigkeit.
Häufige Nebenwirkungen :
Halsschmerzen, Appetitlosigkeit, verstärkter Appetit, Depression, Gefühl, sich selbst fremd zu sein, Alpträume, Angst, Erregtheit, Nervosität, vermindertes sexuelles Interesse, Zähneknirschen,
verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize, Kribbeln, Zittern, angespannte Muskeln,
veränderter Geschmack, Aufmerksamkeitsmangel, Sehstörungen, Klingeln in den Ohren, Herzklopfen, Hitzewallung, Gähnen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Magenverstimmung, Blähungen, Hautausschlag, vermehrtes Schwitzen, Muskelschmerzen, Sexualstörungen, Erektionsstörungen, Brustschmerz.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Erkältung, laufende Nase, Halluzination, übermäßiges Glücksgefühl, Teilnahmslosigkeit, gestörtes Denken, Krampfanfälle, unwillkürliche Muskelkontraktionen, veränderte Koordination, übermäßige Bewegungsaktivität, Amnesie, herabgesetzte Empfindung, Sprachstörung, Schwindelgefühl beim Aufstehen, Migräne, Ohrenschmerzen, schneller Herzschlag, hoher Blutdruck, Erröten, Atembeschwerden, pfeifender Atem, Kurzatmigkeit, Nasenbluten, Probleme mit der Speiseröhre, Schluckbeschwerden, Hämorrhoiden, vermehrter Speichelfluss, Zungenerkrankung, Aufstoßen, Augenschwellung, rötlich-violette Flecken auf der Haut, Haarausfall, kalter Schweiß, trockene Haut, Nesselsucht, Arthrose, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Muskelzucken, nächtliches Wasserlassen, Unvermögen, die Blase zu entleeren, vermehrtes Wasserlassen, Steigerung der Häufigkeit des Wasserlassens, Blasenentleerungsstörung, Scheidenblutung, Sexualstörungen bei der Frau, Unwohlsein, Schüttelfrost, Fieber, Schwäche, Durst, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme.
Seltene Nebenwirkungen:
Darmproblem, Ohrinfektion, Krebserkrankung, geschwollene Drüsen, hohes Cholesterin, niedriger Blutzucker, körperliche stress- oder emotionsbedingte Symptome, Arzneimittelabhängigkeit, psychotische Störung, Aggression, Verfolgungswahn, Suizidgedanken, Schlafwandeln, vorzeitiger Samenerguss, Koma, gestörte Bewegungen, Bewegungsschwierig-
keiten, verstärkte Empfindung, Empfindungsstörungen, Glaukom, Tränenproblem, Flecken vor den Augen, Doppelsehen, Lichtempfindlichkeit des Auges, Blut im Auge, erweiterte Pupillen, Herzanfall, langsamer Herzschlag, Herzprobleme, schlechte Durchblutung von Armen und Beinen, Enge im Hals, schnelle Atmung, langsame Atmung, Sprachstörung, Schluckauf, Blut im Stuhl, wunder Mund, Zungengeschwür, Zahnerkrankung, Zungenerkrankung, Geschwürbildung im Mund, Leberfunktionsstörung, Hautprobleme mit Blasenbildung, Ausschlag im Bereich der Haare, veränderte Haarstruktur, veränderter Hautgeruch, Knochenerkrankung, vermindertes Wasserlassen, Harninkontinenz, verzögertes Wasserlassen, übermäßige Scheidenblutung, trockener Scheidenbereich, roter schmerzhafter Penis und Vorhaut, Scheidenausfluss, verlängerte Erektion, Ausfluss aus der Brustdrüse, Hernie, Narbenbildung an der Einstichstelle, verminderte Arzneimittelverträglichkeit, Schwierigkeiten beim Gehen, auffällige Ergebnisse bei den Laboruntersuchungen, verändertes Sperma, Verletzung, Gefäßerweiterung.
Nach der Markteinführung von Sertralin wurden zusätzlich folgende Nebenwirkungen (Häufigkeit nicht bekannt) beobachtet:
Abnahme der weißen Blutkörperchen, Abnahme der Blutgerinnungszellen, niedrige
Schilddrüsenhormone, endokrine Probleme, niedrige Blutsalze, ungewöhnliche furchterregende
Träume, suizidales Verhalten, Muskelbewegungsprobleme (wie z. B. übermäßige Bewegung,
angespannte Muskeln und Schwierigkeiten beim Gehen), Ohnmacht, Sehstörung, Blutungsprobleme (wie z. B. Nasenbluten, Magenbluten oder Blut im Urin), Pankreatitis, schwere
Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Hautödem, Hautreaktion auf Sonnenlicht, Juckreiz,
Gelenkschmerz, Muskelkrämpfe, Brustvergrößerung, Menstruationsstörungen, Schwellung der Beine, Gerinnungsstörungen und schwere allergische Reaktion.
Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
In klinischen Prüfungen mit Kindern und Jugendlichen wurden im Allgemeinen ähnliche
Nebenwirkungen wie bei Erwachsenen beobachtet (siehe oben). Als häufigste Nebenwirkungen kam es bei Kindern und Jugendlichen zu Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Durchfall und Übelkeit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Sertralin-Hormosan® 50 mg nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum
nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahmen helfen, die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Sertralin-Hormosan® 50 mg enthält
Der Wirkstoff ist Sertralinhydrochlorid. Eine Filmtablette enthält 50 mg Sertralin als Sertralinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K30, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose 6, Talkum, Propylenglycol, Titandioxid (E 171).
Wie Sertralin-Hormosan® 50 mg aussieht und Inhalt der Packung
Weiße überzogene, ovale bikonvexe Filmtablette mit einer Kerbe auf einer Seite und einem ?L? auf der anderen Seite.
Sertralin-Hormosan 50 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Hormosan Pharma GmbH
Wilhelmshöher Straße 106
60389 Frankfurt/Main
Tel.: +49 69 47 87 3- 0
Fax: +49 69 47 87 3- 16
www.hormosan.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2009.

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Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hormosan Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden