Sertralin real 50 mg Filmtabletten

Abbildung Sertralin real 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dolorgiet GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Dolorgiet GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sertralin Orion 50 mg Filmtabletten Sertralin Orion Corporation
Zoloft 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen Sertralin Pfizer OFG Germany GmbH
Sertralin Sandoz SP 50 mg Filmtabletten Sertralin Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Sertralin AL 100 mg Filmtabletten Sertralin ALIUD PHARMA GmbH
Sertralin AWD 100 mg Filmtabletten Sertralin AWD.pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sertralin gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) genannt werden.
Sertralin real wird angewendet zur Behandlung depressiver Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sertralin real darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sertralin oder einen der sonstigen Bestandteile von Sertralin real sind (siehe Abschnitt 6, unten).
- wenn Sie einen MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid gegen depressive Erkrankungen, Selegilin für die Behandlung der Parkinson-Krankheit oder Linezolid, das als Antibiotikum verwendet wird) oder Arzneimittel einnehmen, die Pimozid enthalten.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertralin real ist erforderlich
- wenn Sie jünger als 18 Jahre sind (siehe unten ?Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren?)
- wenn Sie vor kurzem MAO-Hemmer angewendet haben, müssen Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen, bevor Sie mit der Anwendung von Sertralin real beginnen. Fragen Sie stets Ihren Arzt, bevor Sie von einem Antidepressivum mit einem anderen Wirkstoff zu Sertralin real wechseln. Zwischen dem Absetzen von Sertralin real und dem Beginn einer Therapie mit einem MAO-Hemmer müssen mindestens zwei Wochen liegen.
Wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Anwendung von Sertralin real beginnen:

  • Epilepsie: Wenn Sie einen Krampfanfall haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt, da die Anwendung von Sertralin real eventuell beendet werden muss.
  • Schizophrenie
  • Bipolare Störung: Wenn bei Ihnen eine manische Episode auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt. Es kann sein, dass die Anwendung von Sertralin real beendet werden muss.
  • Diabetes: Die Behandlung mit Sertralin real kann die Blutzuckerregelung verändern. Die Dosierung des Insulins und/oder der oralen Antidiabetika müssen eventuell angepasst werden.
  • Eingeschränkte Leberfunktion: Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihre Dosierung anpassen muss.
  • Erhöhtes Blutungsrisiko
  • wenn Sie eine Elektrokramptherapie erhalten.
  • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das Blutungsrisiko erhöhen, wie z. B. Antikoagulantien (Arzneimittel zur Verhinderung der Blutgerinnung), NSAIDs (gegen Schmerzen und/oder Entzündungen) oder Salicylsäurederivate. Diese Arzneimittel können, wenn sie gleichzeitig mit Sertralin real eingenommen werden, Blutungen in Haut und Schleimhäuten verursachen.
  • wenn Sie hohes Fieber haben oder bei Ihnen Muskelzuckungen, Verwirrtheit oder Ruhelosigkeit auftreten. Verständigen Sie in diesen Fällen Ihren Arzt, da diese Symptome ein Anzeichen für das "Serotonin-Syndrom" sein können. Gelegentliche Fälle wurden bei Patienten, die mit diesem Antidepressiva-Typ (SSRI) behandelt wurden, berichtet.
  • wenn Ihr Gesicht, Ihre Zunge und /oder Ihr Hals anschwillt, bei Ihnen ein Nesselausschlag auftritt oder Sie Probleme beim Atmen oder Schlucken bekommen, beenden Sie die Anwendung von Sertralin real und informieren Sie sofort Ihren Arzt.


Bitte beachten Sie:
Wie bei anderen Arzneimitteln dieses Typs, tritt bei Sertralin real keine sofortige Linderung der depressiven Symptome ein und es dauert normalerweise erst einige Wochen, bis sich eine Besserung einstellt. Manchmal können zu den Symptomen einer Depression oder einer anderen psychiatrischen Erkrankung Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid (Selbsttötung) gehören. Es kann sein, dass diese Symptome andauern oder sich verschlimmern bis Sie die vollständige Wirkung des Antidepressivums verspüren. Dies ist um so wahrscheinlicher, wenn Sie ein junger Erwachsener sind.
In den ersten Behandlungswochen können Symptome wie Ruhelosigkeit, Agitiertheit oder Probleme beim Stillsitzen oder Stillstehen auftreten. Wenn sich diese Symptome bei Ihnen bemerkbar machen, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Es kann unter Umständen möglich sein, dass Sie die oben genannten Symptome nicht selbst bemerken. Deshalb kann es für Sie von Vorteil sein, wenn Sie einen Verwandten oder Freund bitten, bei Ihnen auf ungewöhnliche Anzeichen oder Verhaltensänderungen zu achten.
Wenn bei Ihnen während der Behandlung Gedanken an Selbstverletzung oder Suizidgedanken oder eines der oben aufgeführten Symptome auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.?
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Sertralin real sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter
18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter
18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin real verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin real verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Sertralin real einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Sertralin real in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Siehe dazu auch den Abschnitt ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Sertralin real beachten??
Bei Einnahme von Sertralin real zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sertralin real kann zusammen mit den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden. Trinken Sie keinen Alkohol während der Behandlung mit Sertralin real, da das Risiko von Nebenwirkungen dadurch möglicherweise erhöht wird.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie während der Anwendung von Sertralin real schwanger werden, verständigen Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt. Der Nutzen der Behandlung während der Schwangerschaft und die möglichen Risiken für das ungeborene Kind sollten sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Nehmen Sie Sertralin real nicht, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, es sei denn, dies geschieht auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes. Beenden Sie die Sertralin-Behandlung nicht abrupt.
Von den Schwangerschaften, in denen bis zur Entbindung gleichartige Arzneimittel wie Sertralin real angewendet wurden, sind folgende Symptome für das Neugeborene berichtet worden, die unmittelbar während oder kurz nach der Geburt auftraten: Schlafstörungen, ängstliches/nervöses Zittern, ständiges Weinen, Reizbarkeit, Schwierigkeiten beim Trinken, erhöhte Schläfrigkeit, Schüttelfrost, Erbrechen, niedriger Blutzuckerspiegel, Atemprobleme, dunkelblaue oder violette Hautverfärbung, Krampfanfälle, steife oder schlaffe Muskeln oder Probleme bei der Erhaltung der Körpertemperatur.
Diese Symptome werden abklingen. Wenn eines der oben genannten Symptome bei Ihrem Kind auftritt, informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, der Sie weiter beraten wird.
Stillzeit
Sertralin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es besteht ein Risiko für Auswirkungen auf den Säugling. Sie sollten Sertralin real deshalb nicht anwenden, es sei denn, die Anwendung erfolgt auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sertralin real hat keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen. Bestimmte Arzneimittel gegen psychiatrische Erkrankungen können jedoch das Reaktionsvermögen herabsetzen. Seien Sie daher vorsichtig, bis Sie wissen, wie Sie auf Sertralin real reagieren.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sertralin real
Sertralin real enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Sertralin real daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie IST Sertralin real einzunehmen?
Nehmen Sie Sertralin real immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis festlegen. Die übliche Dosis für einen Erwachsenen beträgt einmal täglich 50 mg Sertralin (entsprechend 1 Filmtablette Sertralin real 50 mg) für die Behandlung von depressiven Erkrankungen. Bei einigen Patienten kann eine stufenweise Erhöhung der Dosis erforderlich werden. Die Dosis sollte in Schritten von jeweils 50 mg und in Intervallen von mindestens einer Woche erhöht werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 200 mg (entsprechend 4 Filmtabletten Sertralin real 50 mg).
Sertralin real wird einmal täglich, morgens oder abends, zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen.
Die Filmtabletten sollen mit ½ Glas Wasser eingenommen werden.
Hinweis:
Wie bei allen anderen Arzneimitteln gegen depressive Erkrankungen, stellt sich eine Besserung nicht sofort ein. Nach Beginn der Behandlung mit Sertralin real kann es etwa 2-4 Wochen dauern, bis Sie eine Besserung verspüren. Es kann sein, dass Sie sich anfangs schlechter fühlen, aber das ist nur vorübergehend.
Es ist daher sehr wichtig, dass Sie die Anweisungen des Arztes genau befolgen und ohne Anraten Ihres Arztes die Behandlung nicht abbrechen oder die Dosis ändern.
Die Behandlung von depressiven Erkrankungen sollte nach Eintreten einer Besserung normalerweise noch 6 weitere Monate fortgesetzt werden. Nach Eintreten einer Besserung sollten Sie die Behandlung gemäß den Anweisungen Ihres Arztes fortsetzen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sertralin real zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge Sertralin real eingenommen haben, als Sie sollten
Fragen Sie umgehend Ihren Arzt, das nächstgelegene Krankenhaus oder ein Giftinformationszentrum um Rat. Die Symptome einer Überdosis können sein: Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen, Herzrasen, Zittern, Unruhe und Schwindelgefühl.
Wenn Sie die Einnahme von Sertralin real vergessen haben
Falls Sie die Einnahme Ihrer Tablette vergessen haben, setzen Sie die Medikation wie gewohnt fort, d. h. nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um ausgelassene Dosen auszugleichen.
Wenn Sie die Einnahme von Sertralin real abbrechen
Auswirkungen, die bei einem Abbruch der Behandlung auftreten können:
Brechen Sie die Behandlung mit Sertralin real nicht ab, bis Ihr Arzt Sie nicht ausdrücklich dazu auffordert. Ihr Arzt wird Ihnen raten, die Dosis über mehrere Wochen langsam zu reduzieren. Wenn Sie die Behandlung mit Sertralin real abbrechen, und dies gilt insbesondere für einen abrupten Abbruch, besteht das Risiko von sogenannten Absetzerscheinungen (siehe auch ?Absetzerscheinungen bei Abbruch der Sertralin real-Behandlung?).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Sertralin real mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Einnahme von Sertralin real mit bestimmten anderen Arzneimitteln (siehe unten), kann die Wirkung dieser Arzneimittel oder die Wirkung von Sertralin real verändern.
- MAO-Hemmer (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, Parkinson-Krankheit oder zur Behandlung von Infektionen) dürfen nicht mit Sertralin real angewendet werden, da dies zu schwerwiegenden oder gar tödlichen Reaktionen (Serotonin-Syndrom) führen kann (siehe Abschnitt ?Sertralin real darf nicht eingenommen werden?).
- Pimozid (z. B. gegen das Tourette-Syndrom) darf nicht zusammen mit Sertralin real eingenommen werden.
- andere SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer gegen depressive Erkrankungen)
- Pethidin oder Tramadol (gegen mäßige bis starke Schmerzen)
- Lithium (gegen bipolare Störungen)
- Tryptophan
- Fenfluramin
- Dextromethorphan
- Sumatriptan und andere Triptane (gegen Migräne)
- Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung)
- Phenytoin (gegen Epilepsie)
- Cimetidin (gegen Sodbrennen und Magengeschwüre)
- NSAIDs (gegen Schmerzen und Entzündungen)
- Salicylsäurederivate (z. B. Aspirin, gegen Schmerzen)
- Diuretika ("Wassertabletten")
Die Häufigkeit der Nebenwirkungen kann sich erhöhen, wenn Sie Sertralin real mit einem pflanzlichen Arzneimittel aus Johanniskraut (Hypericum perforatum) anwenden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Sertralin real Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
- Übelkeit, Durchfall/flüssiger Stuhlgang und trockener Mund (der das Kariesrisiko erhöht, weshalb eine gute Dentalhygiene wichtig ist)
- Schwindelgefühl, Schlafstörungen, Appetitverlust.
- Wackeligkeit, sexuelle Probleme bei Männern (wie z. B. Erektions- und
Ejakulationsprobleme).
Häufig (bei mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Behandelten):
- Erbrechen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen.
- Schwitzen, Kopfschmerzen, Agitiertheit, Ruhelosigkeit, Schwäche, Müdigkeit,
Gähnen, verschwommenes Sehvermögen.
- Hitzewallungen, Schmerzen im Brustbereich und Herzklopfen.
- Veränderungen in der Muskelleistung (z. B. Zuckungen, unwillkürliche Kieferbewegungen und Steifigkeit des Kiefers), Kribbeln, Stechen, verringerte Sensibilität.
- Hautausschlag und unregelmäßige Menstruation.
- Klingeln in den Ohren.
Gelegentlich (bei mehr als 1 von 1.000, aber weniger als 1 von 100 Behandelten):
- Allgemeines Unwohlsein, Fieber, Blutergüsse, Juckreiz, Haarausfall, Rötung und Ausschläge der Haut, vergrößerte Pupillen, Leberstörungen (einschließlich Entzündung, Gelbsucht, Leberversagen und zeitweilige Erhöhung der Leberenzymwerte), verstärkter Appetit, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Gelenkschmerzen, Harninkontinenz, Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
- Ungewöhnliche Blutungen, wie Nasenbluten, Magen- oder Darmblutungen sowie Blut im Urin.
- Hoher Blutdruck, Ohnmacht, pochendes Herz, Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen, z. B. um die Augen, Migräne.
- Manie, übersteigerte Aktivität, Hochstimmung, verschlimmerte Depression, Halluzinationen.
Selten (bei mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten):
- Allergische Reaktionen, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, manchmal verbunden mit Atem- und Schluckbeschwerden, Hautirritationen bei starker Sonneneinstrahlung, Nesselfieber, schwere Hauterkrankungen, Luftröhrenkrampf, unwillkürliche Muskelbewegungen, Bewusstlosigkeit.
- Aggressivität, Psychosen, verwirrende Träume, Krampfanfälle, unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und oft Unfähigkeit, still zu sitzen oder zu stehen, verminderte Libido bei Frauen und Männern, Suizidgedanken.
- Hormonstörungen wie z. B. Ausfluss aus den Brustdrüsen sowie Störungen der Schilddrüse, vergrößerte Brustwarzen bei Männern.
- Erhöhter Cholesterinspiegel.
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schmerzhafte Dauererektion.
- Hyponatriämie, Thrombozytopenie, Leukopenie (zu geringe Konzentrationen von Salzen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut).
- Anzeichen und Beschwerden, die mit dem Serotonin-Syndrom in Zusammenhang stehen, wie z. B. Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, starkes Schwitzen, Durchfall, Fieber, hoher Blutdruck, Steifigkeit und Herzklopfen.
Absetzerscheinungen bei Abbruch der Sertralin real-Behandlung
Die so genannten Absetzerscheinungen treten bei einem Abbruch der Sertralin real-Behandlung häufig auf. Das Risiko steigt, wenn Sertralin real über einen längeren Zeitraum hinweg in höheren Dosen angewendet oder die Dosis zu schnell verringert wird. Bei der Mehrzahl der Fälle, verschwinden diese Beschwerden innerhalb von zwei Wochen.
Wenn Sie sich für einen Abbruch der Sertralin real-Behandlung entscheiden, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt eventuell, die Dosis stufenweise zu reduzieren. Wird die Dosis nicht stufenweise reduziert, ist das Risiko von Absetzerscheinungen höher. Wenn sich nach dem Absetzen des Arzneimittels bei Ihnen starke Absetzerscheinungen bemerkbar machen, informieren Sie Ihren Arzt. Ihr Arzt bittet Sie eventuell, die Tabletten erneut anzuwenden und sie anschließend langsamer abzusetzen.
Wenn bei Ihnen Absetzsyptome auftreten, bedeutet das nicht, dass Sie die Behandlung mit Sertralin real nicht beenden können.
Folgende Absetzerscheinungen können auftreten: Schwindel (Sie fühlen sich wackelig, Gleichgewichtsprobleme), Kribbeln, Stechen, Brennen und weniger häufig das Gefühl von Stromschlägen (auch im Kopf), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Albträume, Einschlafprobleme), Angstzustände, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwitzen (auch in der Nacht), Wut, Zittern (Schütteln), Verwirrtheit (Gefühl der Desorientierung), emotionale Instabilität, Sehstörungen, Herzklopfen, Durchfall, Reizbarkeit.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Sertralin real 50 mg oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertralin real 50 mg?).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Sertralin real enthält
Der Wirkstoff ist Sertralin.
Jede Filmtablette enthält 50 mg Sertralin (als Sertralinhydrochlorid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
im Tablettenkern: hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Copovidon, Lactose-Monohydrat und Magnesiumstearat; im Filmüberzug: Hypromellose, Hyprolose, Titandioxid (E 171) und Macrogol 400.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Wie Sertralin real aussieht und Inhalt der Packung
Sertralin real 50 mg Filmtabletten sind weiße bis cremefarbene, kapselförmige Filmtabletten, die auf der einen Seite mit einer Bruchkerbe und auf der anderen Seite mit dem Aufdruck ?50? versehen sind. Größe 4,2 x 10,3 mm.
Packungsgrößen: Blisterpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) oder 100 (N3) Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dolorgiet GmbH & Co.KG
Geschäftsbereich realpharma
Otto-von-Guericke-Str. 1
53757 Sankt Augustin/Bonn
Telefon: 022417-0
Telefax: 022417390
E-Mail:
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2008.

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Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dolorgiet GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden