Sertra-Q 100 mg Filmtabletten

Abbildung Sertra-Q 100 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Juta Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Juta Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sertralin AWD 50 mg Filmtabletten Sertralin AWD.pharma GmbH & Co. KG
Sertralin Heumann 50 mg Filmtabletten Sertralin Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Sertralin Siga 100 mg Filmtabletten Sertralin sigapharm GmbH
Sertralin Winthrop 50 mg Filmtabletten Sertralin Winthrop Arzneimittel GmbH
Sertralin HEXAL 50 mg Filmtabletten Sertralin Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Name dieses Arzneimittels ist Sertra-Q 100 mg Filmtabletten.
Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Sertralin (als Hydrochlorid). Er gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bezeichnet wird; diese Arzneimittel werden zur Behandlung von depressiven Erkrankungen und/oder Angststörungen angewendet.
Sertralin kann zur Behandlung von:
- Depression und zur Verhinderung eines Wiederauftretens einer Depression (bei Erwachsenen)
- Sozialer Angststörung (bei Erwachsenen)
- Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) (bei Erwachsenen).
- Panikstörung (bei Erwachsenen)
- Zwangsstörung (bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren)
angewendet werden.
Depression ist eine klinische Erkrankung mit Beschwerden wie Traurigkeit, Schlafstörungen oder verminderter Lebensfreude.
Zwangsstörung und Panikstörung sind Erkrankungen, die mit Angst verbunden sind, so dass Sie z.B. ständig von fixen Ideen (Zwangsvorstellungen) gequält werden, die Sie zu wiederholten Ritualen (Zwangshandlungen) veranlassen.
PTBS ist ein Zustand, der nach einem emotional sehr belastenden Ereignis auftreten kann und der mit einigen Beschwerden einhergeht, die mit Depression und Angst vergleichbar sind.
Soziale Angststörung (soziale Phobie) ist eine Erkrankung, die mit Angst verbunden ist. Sie äußert sich als große Angst oder Anspannung in sozialen Situationen (beispielsweise beim Gespräch mit Fremden, beim Reden vor einer Gruppe von Leuten, beim Essen oder Trinken von anderen oder aus Befürchtung, dass Sie sich peinlich verhalten könnten).
Ihr Arzt hat entschieden, dass dieses Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Erkrankung geeignet ist.
Sie sollten Ihren Arzt fragen, wenn Sie sich unsicher sind, warum Ihnen Sertra-Q 100 mg gegeben wurde.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Sertra-Q 100 mg BEACHTEN?

Sertra-Q 100 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sertralinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind (siehe Abschnitt 6. ?Weitere Informationen?).
- wenn Sie Arzneimittel anwenden oder angewendet haben, die als Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer z.B. Selegilin und Moclobemid) oder MAO-Hemmer-ähnliche Arzneimittel (z.B. Linezolid) bezeichnet werden. Nach dem Absetzen von Sertralin müssen Sie mindestens 1 Woche warten, bevor Sie eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen dürfen. Nach dem Absetzen eines MAO-Hemmers müssen Sie mindestens 2 Wochen warten, bevor Sie eine Behandlung mit Sertralin beginnen dürfen.
- wenn Sie ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Pimozid einnehmen (ein antipsychotisches Arzneimittel).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertra-Q 100 mg ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Sertra-Q 100 mg, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden oder gelitten haben:
Serotonin-Syndrom. In seltenen Fällen kann dieses Syndrom auftreten, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gleichzeitig mit Sertralin anwenden (zu den entsprechenden Beschwerden siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Bipolare Störung (manische Episode) oder Schizophrenie. Wenn Sie eine manische Episode haben, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.
Epilepsie oder Anfallsleiden in der Vergangenheit. Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie einen Krampfanfall haben.
Diabetes. Die Behandlung mit Sertra-Q 100 mg kann die
Blutzuckereinstellung verändern. Die Dosierung von Insulin und/oder oralen Antidiabetika muss gegebenenfalls angepasst werden.
erhöhtes Blutungsrisiko
Einschränkung der Leberfunktion. Ihr Arzt muss Ihre Dosierung
gegebenenfalls anpassen.
- wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten.
- wenn Sie an Blutungsstörungen erkrankt waren oder blutverdünnende Arzneimittel eingenommen haben (z.B. Acetylsalicylsäure [Aspirin] oder Warfarin) oder Arzneimittel, die ein erhöhtes Blutungsrisiko bewirken.
- wenn Sie eine niedrige Natriumkonzentration im Blut haben, da dies als Folge der Behandlung mit Sertra-Q 100 mg vorkommen kann. Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen, denn diese Arzneimittel können die Natriumkonzentration im Blut ebenfalls verändern.
- Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie ein älterer Patient sind, da bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für niedrige Natriumkonzentrationen im Blut besteht (siehe oben).
- wenn Sie Suizidgedanken (Selbsttötungsgedanken) haben oder bereits hatten (siehe unten ?Suizidgedanken und Verschlimmerung Ihrer Depression oder Angststörung?).
- wenn Sie ein Kind oder ein Jugendlicher unter 18 Jahren sind. Sertra-Q 100 mg sollte bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren nur zur Behandlung von Zwangsstörungen angewendet werden. Wenn Sie wegen dieser Krankheit behandelt werden, wird Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen wollen (siehe unten ?Anwendung bei Kindern und Jugendlichen?).
Psychomotorische Unruhe/Akathisie
Symptome wie Angst, Unruhe oder Schwierigkeiten, still zu sitzen oder zu stehen, können in den ersten Behandlungswochen ebenfalls auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, sollten Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt sprechen.
Absetzreaktionen
Absetzreaktionen treten bei Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). Das Risiko von Absetzreaktionen hängt von der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung ab. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Meist bilden sich diese Symptome von selbst wieder zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen, bei einer Beendigung der Behandlung mit Sertralin die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder Angststörung
Wenn Sie depressiv sind und/oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Sertra-Q 100 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, mit Ausnahme von Patienten mit Zwangsstörung, angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertra-Q 100 mg verschreiben, wenn dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertra-Q 100 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Sertra-Q 100 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Sertra-Q 100 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Sicherheit von Sertralin bei Schwangeren vor. Sertralin sollte Schwangeren nur verabreicht werden, wenn der Nutzen für die Mutter im Ermessen des Arztes größer ist als das mögliche Risiko für den Fötus. Frauen im gebärfähigen Alter sollen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, wenn sie Sertralin anwenden.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt / Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Sertra-Q 100 mg behandelt werden. Arzneimittel wie Sertra-Q 100 mg können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Vorliegende Daten zeigen, dass Sertralin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Sertralin sollte nur dann von stillenden Frauen angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter im Ermessen des Arztes größer ist als das mögliche Risiko für den Säugling.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sertralin kann Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs und zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Sie dürfen daher erst dann ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, wenn Sie wissen, wie Sie auf das Arzneimittel reagieren.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Sertra-Q 100 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Sertra-Q 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie Sertra-Q 100 mg einmal täglich morgens oder abends ein.
Erwachsene
Behandlung von Depression und Zwangsstörung
Bei Depression und Zwangsstörung beträgt die übliche Dosis 50 mg/Tag. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis in Schritten von 50 mg auf eine Tageshöchstdosis von 200 mg erhöhen.
Panikstörung, soziale Angststörung und posttraumatische Belastungsstörung
Bei Panikstörung, sozialer Angststörung und posttraumatischer Belastungsstörung sollte die Behandlung mit 25 mg/Tag begonnen und dann nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden.
Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis in Schritten von 50 mg auf eine Tageshöchstdosis von 200 mg erhöhen.
Es stehen andere Stärken von Sertra-Q 100 mg oder andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Sertra-Q 100 mg darf bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren nur zur Behandlung von Zwangsstörungen angewendet werden.
Zwangsstörungen
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 25 mg/Tag. Nach einer Woche kann Ihr Arzt diese Dosis auf 50 mg /Tag steigern. Falls erforderlich, kann die Dosis in Schritten von 50 mg über mehrere Wochen auf eine Tageshöchstdosis von 200 mg erhöht werden.
Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg/Tag. Falls erforderlich, kann die Dosis in Schritten von 50 mg über mehrere Wochen auf eine Tageshöchstdosis von 200 mg erhöht werden.
Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt bitte mit und befolgen dessen Anweisungen.
Ihr Arzt wird Sie über die Dauer der Einnahme dieses Arzneimittels informieren. Dies hängt von der Art Ihrer Erkrankung ab und davon, wie gut Sie auf die Behandlung ansprechen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis eine Besserung Ihrer Beschwerden eintritt.
Wenn Sie eine größere Menge von Sertra-Q 100 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt oder suchen Sie umgehend das nächstgelegene Krankenhaus auf. Bitte nehmen Sie auch die Tabletten und die Gebrauchsinformation mit sich.
Symptome einer Überdosierung sind u.a. Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen, schneller Herzschlag, Zittern, Erregtheit, Schwindelgefühl und in seltenen Fällen Bewusstlosigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Sertra-Q 100 mg vergessen haben
Seien Sie unbesorgt. Setzen Sie die Einnahme mit der gewohnten Dosis zum gewohnten Zeitpunkt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie mehr als eine Dosis vergessen haben, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen.
Wenn Sie die Einnahme von Sertra-Q 100 mg abbrechen
Brechen Sie die Behandlung mit Sertra-Q 100 mg nicht ab, selbst wenn Sie sich besser fühlen, außer wenn Ihr Arzt Ihnen dies sagt. In der Regel wird Ihnen Ihr Arzt raten, die Dosis über mehrere Wochen schrittweise zu verringern.
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung kann zu Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen, Schlafstörungen, Erregtheit oder Angst, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, und Zittern führen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn beim Absetzen von Sertra-Q 100 mg diese oder andere Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Sertra-Q 100 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können die Behandlung mit Sertra-Q 100 mg beeinträchtigen oder durch die Behandlung mit Sertra-Q 100 mg beeinträchtigt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Sertra-Q 100 mg und folgenden Arzneimitteln kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen:
- Arzneimittel, die als Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) bezeichnet werden, wie Moclobemid (zur Behandlung von Depression) und Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) dürfen nicht gleichzeitig mit Sertra-Q 100 mg eingenommen werden, da schwerwiegende oder sogar tödlich verlaufende Reaktionen (Serotonin-Syndrom) auftreten können (siehe Abschnitt ?Sertra-Q 100 mg darf nicht eingenommen werden?).
- Pimozid (z. B. gegen Tourette-Syndrom) darf nicht gleichzeitig mit
Sertra-Q 100 mg eingenommen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Tryptophan, Fenfluramin und andere SSRIs. Die gleichzeitige Einnahme von Sertra-Q 100 mg mit diesen Arzneimitteln darf wegen des Risikos eines Serotonin-Syndroms nur mit großer Vorsicht erfolgen und ist nach Möglichkeit zu vermeiden (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertra-Q 100 mg ist erforderlich?)
- Tramadol (zur Behandlung starker Schmerzen)
- Diazepam (ein Beruhigungsmittel)
- Tolbutamid (gegen Diabetes)
- Cimetidin (gegen Sodbrennen und Magengeschwüre)
- Warfarin (Blutverdünnungsmittel)
- Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündung (NSAR: nichtsteroidale Antirheumatika) wie z.B. Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure
- Lithium (gegen manisch-depressive Erkrankungen)
- Arzneimittel zur Behandlung von Depression wie z.B. Amitriptylin und Nortriptylin
- Diuretika (entwässernde Tabletten)
- Phenytoin (gegen Epilepsie). Da Sertralin die Blutspiegel dieses Arzneimittels beeinflussen kann, muss Ihr Arzt die Gabe von Phenytoin gegebenenfalls sorgfältig bedenken und die Dosis von Phenytoin bedarfsgemäß anpassen. Phenytoin kann die Blutspiegel von Sertralin senken.
- Sumatriptan und andere Triptane (gegen Migräne)
- Pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten. Die Wirkungen von Johanniskraut können 1 - 2 Wochen anhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
- Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. Perphenazin, Levomepromazin und Olanzapin).
Bei Einnahme von Sertra-Q 100 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Einnahme von Sertralin sollte auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden.
Sertra-Q 100 mg kann mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sertra-Q 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Übelkeit wird als häufigste Nebenwirkung berichtet. Die Nebenwirkungen sind dosisabhängig und gehen bei fortdauernder Behandlung meist vorüber.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt umgehend:
Wenn bei Ihnen eine allergische Reaktion auftritt. Bitte wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie ein pfeifendes Atemgeräusch, Schwierigkeiten beim Atmen, geschwollene Augenlider, ein geschwollenes Gesicht oder geschwollene Lippen, einen Ausschlag oder Juckreiz (besonders wenn dies den ganzen Körper betrifft) bemerken.
Wenn Sie nach Einnahme dieses Arzneimittels Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Wenn bei Ihnen ein schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung (Erythema multiforme) entsteht (dies kann Mund und Zunge betreffen). Dies können Anzeichen einer Erkrankung sein, die als Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (TEN) bekannt ist. In diesem Fall wird Ihr Arzt die Behandlung abbrechen.
Wenn Ihre Haut und Augen gelb werden, was auf eine Leberschädigung hindeuten kann.
Wenn bei Ihnen ein Gefühl der Ruhelosigkeit entsteht und Sie nach Einnahme von Sertralin nicht ruhig sitzen oder ruhig stehen können. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen ein Gefühl der Ruhelosigkeit entsteht.
Wenn Sie hohe Körpertemperatur Erregtheit und hohen Blutdruck, Durchfall, übermäßiges Schwitzen, Muskelsteifheit oder –zuckungen, Verwirrtheit, Reizbarkeit und übermäßige Erregtheit bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, da diese Symptome auf das sogenannte Serotonin-Syndrom hinweisen können. Obwohl dieses Syndrom nur selten auftritt, kann es lebensbedrohlich sein. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme von Sertra-Q 100 mg beenden.
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde mit den angegebenen Häufigkeiten berichtet:
Sehr häufig (Auftreten bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Mundtrockenheit, fehlender Samenerguss, Müdigkeit.
Häufig (Auftreten bei 1 bis 10 Behandelten von 100):
Halsschmerzen
Appetitlosigkeit, verstärkter Appetit
Depression, Gefühl, sich selbst fremd zu sein, Alpträume, Angst, Erregtheit, Nervosität, vermindertes sexuelles Interesse, Zähneknirschen
Kribbeln, Prickeln, Zittern, angespannte Muskeln, veränderter Geschmack, Aufmerksamkeitsmangel, Nervosität, Gefühl von Fremdheit, Erregtheit oder Angst
Sehstörungen
Klingeln in den Ohren
Brustschmerz, Herzklopfen (Ereignisse von unregelmäßigem oder stark schlagendem Herzen)
vermehrtes Schwitzen, Hautausschlag, Hitzewallung
Gähnen
Verstopfung, Bauchschmerzen, Magenverstimmung, Blähungen
Muskelschmerzen
vermindertes sexuelles Interesse, Sexualstörungen, Erektionsstörungen
Gelegentlich (Auftreten bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000):
Erkältung, laufende Nase
Halluzination, übermäßiges Glücksgefühl, Teilnahmslosigkeit, gestörtes Denken
Krampfanfälle, unwillkürliche Muskelkontraktionen, veränderte Koordination, übermäßige Bewegungsaktivität
Amnesie, herabgesetzte Empfindung, Sprachstörung, Schwindelgefühl beim Aufstehen, Migräne
Ohrenschmerzen
schneller Herzschlag, hoher Blutdruck, Erröten
Atembeschwerden, pfeifender Atem, Kurzatmigkeit, Nasenbluten
Probleme mit der Speiseröhre, Schluckbeschwerden, Hämorrhoiden, vermehrter Speichelfluss, Zungenerkrankung, Aufstoßen
Augenschwellung, rötlich-violette Flecken auf der Haut, Haarausfall, kalter Schweiß, trockene Haut, Nesselsucht
Arthrose, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Muskelzucken
nächtliches Wasserlassen, Unvermögen, die Blase zu entleeren, vermehrtes Wasserlassen, Steigerung der Häufigkeit des Wasserlassens, Blasenentleerungsstörung
Scheidenblutung, Sexualstörungen bei der Frau
allgemeines Schwächegefühl, Unwohlsein, Schüttelfrost, Fieber, Schwäche, Durst
Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme
Selten (Auftreten bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000):
Darmproblem/-entzündung, Ohrinfektion
Krebserkrankung
geschwollene Drüsen
hohes Cholesterin, niedriger Blutzucker
körperliche stress- oder emotionsbedingte Symptome, Arzneimittelabhängigkeit, psychotische Störung, Aggression, Verfolgungswahn, Suizidgedanken, Schlafwandeln, vorzeitiger Samenerguss
Koma, gestörte Bewegungen, Bewegungsschwierigkeiten, verstärkte Empfindung, Empfindungsstörungen
Glaukom, Tränenproblem, Flecken vor den Augen, Doppelsehen, Lichtempfindlichkeit des Auges, Blut im Auge, erweiterte Pupillen
Herzanfall, langsamer Herzschlag, Herzprobleme
schlechte Durchblutung von Armen und Beinen
Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifendes Atemgeräusch, Enge im Hals, Sprachstörung, Schluckauf
Blut im Stuhl, wunder Mund, Zungengeschwür, Zahnerkrankung, Zungenerkrankung, Geschwürbildung im Mund
Leberfunktionsstörung
Hautprobleme mit Blasenbildung, Ausschlag im Bereich der Haare, veränderte Haarstruktur, veränderter Hautgeruch
Knochenerkrankung
vermindertes Wasserlassen, Harninkontinenz, verzögertes Wasserlassen
übermäßige Scheidenblutung, trockener Scheidenbereich, roter schmerzhafter Penis und Vorhaut, Scheidenausfluss, verlängerte Erektion, Ausfluss aus der Brustdrüse
Hernie, Narbenbildung an Einstichstellen, verminderte Arzneimittelverträglichkeit, Schwierigkeiten beim Gehen
auffällige Ergebnisse bei den Laboruntersuchungen, verändertes Sperma
Verletzung
Gefäßerweiterung.
Über folgende Nebenwirkungen wurde ebenfalls berichtet (Häufigkeit nicht bekannt)
Abnahme der weißen Blutkörperchen, Abnahme der Blutgerinnungszellen
niedrige Schilddrüsenhormone, endokrine Probleme, niedrige Blutsalze
ungewöhnliche furchterregende Träume, Suizidgedanken/suizidales Verhalten*
Muskelbewegungsprobleme (wie z.B. übermäßige Bewegung, angespannte Muskeln und Schwierigkeiten beim Gehen)
Ohnmacht, Sehstörung
Blutungsprobleme (wie z.B. Nasenbluten, Magenbluten oder Blut im Urin)
Pankreatitis
schwere Leberfunktionsstörungen
Gelbsucht, Hautödem, Hautreaktion auf Sonnenlicht, Juckreiz
Gelenkschmerz, Muskelkrämpfe
Brustvergrößerung, Menstruationsstörungen
Schwellung der Beine
Gerinnungsstörungen
schwere allergische Reaktion
* Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Sertralin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
In klinischen Prüfungen mit Kindern und Jugendlichen wurden im Allgemeinen ähnliche Nebenwirkungen wie bei Erwachsenen beobachtet (siehe oben). Als häufigste Nebenwirkungen kam es bei Kindern und Jugendlichen zu Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Durchfall und Übelkeit.
Wenn Sie die Einnahme der Tabletten abbrechen, können Absetzsymptome auftreten wie Schwindel, Missempfindungen (wie kribbelndes Hautgefühl und Stromschlaggefühl), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und lebhafte Träume), Erregtheit, Angstgefühle, Übelkeit und/oder Erbrechen und Kopfschmerzen.
Diese sollten innerhalb weniger Tage zurückgehen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung nach ?verw. bis? und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Sertra-Q 100 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist Sertralin.


Jede Filmtablette enthält 100 mg Sertralin (als Sertralinhydrochlorid).

  • Die sonstigen Bestandteile sind:


Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Hyprolose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 400, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171), Polysorbat 80.
Wie Sertra-Q 100 mg aussieht und Inhalt der Packung
Sertra-Q 100 mg sind Filmtabletten.
Die Filmtabletten sind weiß, oblong und bikonvex. Auf der einen Seite sind sie mit ?SR100? versehen und auf der anderen Seite ohne Prägung.
Sertra-Q 100 mg Filmtabletten sind in Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Juta Pharma GmbH
Gutenbergstr. 13
24941 Flensburg
Tel.: 0469936
Fax: 0469956
Mitvertrieb:
Q-Pharm AG
Bahnhofstr. 1-3
23795 Bad Segeberg
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Belgien: Sertraline Arrow Generics 100 mg filmomhulde tabletten
Tschechische Republik: Sertralin Arrow 100 mg
Italien: Sertralina Arrow 100 mg compresse rivestite con film
Malta: Sertraline 100 mg Film-coated tablets
Polen: Sertraline Arrow 100 mg
Slowakei: Sertralin Arrow 100 mg
Slowenien: Sertralin Arrow 100 mg filmsko oblozene tablete
Vereinigtes Königreich: Sertraline 100 mg Tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
Mai 2010

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Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Juta Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden