Wirkstoff(e) Erythromycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01FA01
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

Zulassungsinhaber

1 A Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Paediathrocin forte Erythromycin Amdipharm Limited
Erythromycin Stragen 0,5g Erythromycin Stragen-France S.A.S.
Erythrocin 500 mg Neo Erythromycin Amdipharm Limited
Eryhexal 500 mg Erythromycin HEXAL AG
Inderm Gel 2% Erythromycin Dermapharm Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Ery 500 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
Ery 500 - 1 A Pharma ist ein Makrolid-Antibiotikum.
Anwendungsgebiete
Ery 500 - 1 A Pharma wird angewendet zur Behandlung von akuten und chronischen Entzündungen, die durch Erythromycin-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind:
- Entzündungen der tiefen Atemwege
- Entzündungen der Bronchien (Bronchitis)
- Entzündungen der Lunge (Pneumonie), insbesondere Chlamydia trachomatis-Pneumonie, Chlamydia pneumoniae-Pneumonie, Legionellen-Pneumonie und Mykoplasmen-Pneumonie (spezielle Formen der Lungenentzündung)
- Keuchhusten und Keuchhustenprophylaxe
- Entzündungen des Hals-, Nasen- und Ohrenbereichs, Entzündungen des Mittelohres (Otitis media), der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), des Rachenraumes (Pharyngitis), der Rachenmandeln (Tonsillitis) und des Kehlkopfes (Laryngitis)
- Entzündung der Haut verursacht durch Corynebacterium minutissimum (Erythrasma [rötlich braune Flecken der Haut]), wenn sich eine örtliche Behandlung als unzureichend erwiesen hat
- schwere Formen der Akne vulgaris (Entzündung der Haut im Bereich der Talgdrüsen)
- Erysipel (Wundrose), als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillinallergie
- Scharlach, als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillinallergie
- Prophylaxe des rheumatischen Fiebers (Zweitkrankheit nach Streptokokkeninfektion), als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillinallergie
- Bindehautentzündung (Einschlusskörperchen-Konjunktivitis) und Körnerkrankheit (Trachom), verursacht durch Chlamydia trachomatis
- Diphtherie (auch zur Sanierung von Diphtheriebakterienträgern oder -ausscheidern)
- schwere Entzündungen der Schleimhaut des Darmes (Enteritis), verursacht durch Campylobacter jejuni
- Harnröhrenentzündung (Urethritis), verursacht durch Chlamydia trachomatis oder Ureaplasma urealyticum
- Gonorrhoe (Tripper), wenn andere, besser wirksame Antibiotika nicht gegeben werden können (z. B. Alternative bei Penicillinallergie)
- Syphilis (Lues) im frühen Stadium, wenn andere, besser wirksame Antibiotika nicht gegeben werden können (z. B. Alternative bei Penicillinallergie)
- Strahlenpilzkrankheit (Aktinomykose) verursacht durch Actinomyces israelii, wenn andere, besser wirksame Antibiotika nicht gegeben werden können (z. B. Alternative bei Penicillinallergie).
Bei Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma mit anderen Arzneimittel
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wechselwirkungen von Erythromycin mit anderen Arzneistoffen basieren hauptsächlich auf einer Beeinflussung des Stoffwechsels in der Leber. Häufiger Mechanismus ist hierbei die Blockierung des Multienzymsystems P-450 (spezielles Stoffwechselsystem) durch die Bildung einer stabilen chemischen Verbindung von Erythromycin mit diesem Enzymsystem.
Ery 500 - 1 A Pharma sollte nicht mit Chloramphenicol, Clindamycin oder Lincomycin (Antibiotika) kombiniert werden, da eine Wirkungsabschwächung (antagonistischer Effekt) möglich ist (auf Grund von überlappenden Bindungsstellen am bakteriellen Ribosom). Das gleiche trifft für die Kombination von Erythromycin mit Colistin, Streptomycin sowie Tetracyclinen (Antibiotika) zu. Zwischen Erythromycin und Lincomycin bzw. Erythromycin und Clindamycin besteht eine partielle Kreuzresistenz der Erreger.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma und Theophyllin (Asthmamittel) können die Theophyllin-Konzentrationen im Blut erhöht sein, so dass Nebenwirkungen durch Theophyllin auftreten können. Dasselbe trifft auch für die gleichzeitige Gabe von Ery 500 - 1 A Pharma und Carbamazepin, Phenytoin bzw. Valproinsäure (Mittel zur Behandlung von epileptischen Krampfleiden) oder Clozapin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen) zu. In entsprechenden Fällen sollten daher die Theophyllin- bzw. Carbamazepin-, Phenytoin-, Valproinsäure- oder Clozapinkonzentrationen kontrolliert und gegebenenfalls eine Dosisanpassung vorgenommen werden.
Ery 500 - 1 A Pharma kann die nierenschädigenden (nephrotoxischen) Wirkungen von Ciclosporin A (Arzneistoff zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr) - vor allem bei ungenügender Leistung der Niere (Niereninsuffizienz) - verstärken.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma und Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien), wie Terfenadin sowie Astemizol oder auch Wirkstoffen, wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen) kann es in Einzelfällen zu QT-Zeitverlängerungen (bestimmtes Intervall im EKG) und unter Umständen zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) kommen. Daher dürfen Medikamente mit diesen Wirkstoffen während einer Behandlung mit Erythromycin nicht angewendet werden (s. a. Abschnitt 2. "Ery 500 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden").
Die Ausscheidung (Elimination) folgender Arzneistoffe kann durch die gleichzeitige Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma verzögert werden, so dass es zu einer Wirkungsverstärkung dieser Medikamente kommen kann. Alfentanil (Narkosemittel), Bromocriptin (Mittel zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung), Chinidin und Disopyramid (Arzneistoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Felodipin (Calciumantagonist [Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck]), Methylprednisolon (entzündungshemmender Wirkstoff), Midazolam bzw. Triazolam (Beruhigungs-/Schlafmittel), Tacrolimus (FK 506 [Mittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr]), Zopiclon (Schlafmittel) sowie bestimmte gerinnungshemmende Arzneistoffe (Antikoagulantien vom Cumarintyp).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Erythromycin und bestimmten Protease-Inhibitoren (Wirkstoffe gegen das AIDS-Virus), wie z. B. Ritonavir, wurde eine Hemmung des Abbaus von Erythromycin beobachtet.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Erythromycin und Omeprazol (Arzneistoff zur Senkung der Magensäureproduktion) wird die Arzneimittelkonzentration beider Wirkstoffe im Körper (Bioverfügbarkeit) deutlich erhöht.
Die gleichzeitige Einnahme von Erythromycin und Cimetidin (Arzneistoff zur Senkung der Magensäureproduktion) führt zu einer Erhöhung der Erythromycin-Konzentration im Blut.
In Einzelfällen kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Erythromycin und Dihydroergotamin oder einem nichthydrierten Mutterkornalkaloid (Mittel, die Blutgefäße verengen) zu einer verstärkten Engstellung von Blutgefäßen (Vasokonstriktion) und als Folge davon zu Durchblutungsstörungen (Ischämie) kommen.
Bei einem kleinen Teil der Patienten unter Digoxin-Behandlung (Arzneistoff zur Behandlung der Herzschwäche) kann Erythromycin zur Erhöhung der Digoxin-Konzentration führen.
In Einzelfällen kann die Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse), die unter Lovastatin-Behandlung (Arzneistoff zur Senkung des Cholesterinspiegels) beobachtet worden ist, durch die gleichzeitige Anwendung von Erythromycin möglicherweise verstärkt werden.
In Einzelfällen wurden bei AIDS-Patienten, die gleichzeitig Erythromycin i.v. (i.v. = intravenös) und Pentamidin i.v. (Arzneimittel z. B. gegen spezielle Form der Lungenentzündung) erhielten, bestimmte Formen von unregelmäßigem Herzschlag (ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) beobachtet.
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Mittel beeinflusst werden.
Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Mittel ständig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleichzeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wollen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umständen mit Unverträglichkeit zu rechnen ist, oder ob besondere Maßnahmen erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Bei Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme während der Mahlzeiten beeinträchtigt die Resorption des Erythromycins. Deshalb sollte Ery 500 -
1 A Pharma möglichst vor oder nach (ca. 1-2 Stunden) den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wegen der möglichen besseren Einnahmeakzeptanz erscheint es gerechtfertigt, dass Kinder Ery 500 - 1 A Pharma auch während der Mahlzeiten einnehmen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ery 500 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie bereits früher mit Erythromycin oder mit anderen Makrolid-Antibiotika behandelt wurden und dabei Überempfindlichkeitsreaktionen auftraten
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Erythromycin oder einen der sonstigen Bestandteile von Ery 500 - 1 A Pharma sind
- bei gleichzeitiger Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma und bestimmten Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien), wie Terfenadin oder Astemizol oder auch Wirkstoffen, wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen). Hier kann es in Einzelfällen zu QT-Zeitverlängerungen im EKG und unter Umständen zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) kommen.
Eine Kreuzallergie mit anderen Makrolid-Antibiotika kann bestehen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma ist erforderlich
Erythromycin darf bei Erkrankungen der Leber nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Leberfunktionsstörungen bei Ihnen vorliegen oder früher einmal vorlagen.
Zur Anwendung und Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion siehe Abschnitt 3 "Wie ist Ery 500 - 1 A Pharma einzunehmen?, Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion".
Vorsichtsmaßnahmen bei gleichzeitiger Einnahme hormonaler Kontrazeptiva ("Pille")
In seltenen Fällen kann unter der Behandlung mit Erythromycin und seinen Abkömmlingen (Derivate) die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkungen von hormonalen Kontrazeptiva ("Pille") in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen
Bei einer Behandlungsdauer länger als 3 Wochen wird eine regelmäßige Kontrolle des Blutbildes, der Leber- und Nierenfunktionswerte empfohlen.
Eine längerfristige und/oder wiederholte Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit Erythromycin-unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen.
Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen müssen entsprechend behandelt werden.
Weitere Vorsichtshinweise
Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich (resistent) sind.
Bei Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen während oder nach der Behandlung mit Ery 500 - 1 A Pharma muss der Arzt befragt werden, weil sich dahinter eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) - meist verursacht durch Clostridium difficile - verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma und Arzneistoffen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) oder anderen Medikamenten, die zu QT-Zeitverlängerungen führen können, ist Vorsicht geboten.
Ery 500 - 1 A Pharma kann die Katecholamin-Bestimmung (bestimmte Hormone) im Urin verfälschen.
Kinder
Die Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma sollte bei Säuglingen und Kleinkindern aufgrund des leberschädigenden Potentials von Erythromycin unter sorgfältiger Nutzen-/Risikoabschätzung erfolgen. Der empfohlene Dosisbereich ist abhängig vom Krankheitsbild und -verlauf angemessen zu berücksichtigen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Umfangreiche Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben. Bei Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über und kann beim Säugling meist leichte Magen-Darm-Störungen, wie z. B. Durchfälle verursachen.
Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) oder einer Sprosspilzbesiedlung (Hefen und hefeähnliche Pilze) nicht auszuschließen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach den bisherigen Erfahrungen hat Ery 500 - 1 A Pharma keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ery 500 - 1 A Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie Ery 500 - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Ery 500 -
1 A Pharma nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Ery 500 - 1 A Pharma sonst nicht richtig wirken kann.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Kinder ab dem 8. bis zum 14. Lebensjahr
Die Tagesdosis für Kinder von 8-14 Jahren (ab 30 kg Körpergewicht) beträgt etwa 1,5 g (1-2 g) Erythromycinbase pro Tag, aufgeteilt in 3-4 Einzelgaben, entsprechend 3-(4)-mal täglich
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt.
Bei bakteriellen Infektionskrankheiten richtet sich die Behandlungsdauer nach dem Verlauf der Erkrankung. Normalerweise ist eine Behandlungsdauer von 7-8 Tagen ausreichend. Im Interesse eines nachhaltigen Behandlungserfolges sollte Ery 500 - 1 A Pharma auch nach Abklingen der Krankheitserscheinungen unbedingt noch 2-3 Tage länger eingenommen werden.
Bei der Behandlung von Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken (z. B. Mandel- und Rachenentzündung, Wundrose, Scharlach) ist aus Vorsorglichkeit eine Mindestbehandlungsdauer von 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen (z. B. rheumatisches Fieber, rheumatische Herzentzündung, Glomerulonephritis [Nierenerkrankung]) vorzubeugen.
Eine länger dauernde Behandlung mit Erythromycin oder Wiederholungsbehandlungen (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma ist erforderlich") sollten nur nach strenger Indikationsstellung (Grund für die Arzneimittelanwendung) und unter fortlaufender Überwachung durch Ihren Arzt erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ery 500 - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer geringen Überdosierung von Ery 500 - 1 A Pharma ist kaum mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen (siehe aber bzgl. der Möglichkeit der Gehörschädigung [Ototoxizität] Abschnitt 4 "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Es können Magen-Darm-Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, weichen Stühlen oder Durchfall auftreten.
Berichte über Vergiftungsfälle mit Erythromycin liegen bisher nicht vor.
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung dennoch einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Wenn Sie die Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma vergessen haben
Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die zu wenig eingenommene Arzneimenge noch am selben Tag nachträglich ein.
Bemerken Sie Ihr Versehen erst am nächsten Tag, so nehmen Sie keine größere Menge Ery 500 - 1 A Pharma ein, sondern setzen die Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma wie verordnet fort. Es kann erforderlich sein, die Behandlung dann um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt sollten Sie auch führen, wenn Sie mehrfach die Einnahme vergessen oder zu wenig eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma abbrechen
Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg. Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung mit Ery 500 - 1 A Pharma unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine vollständige Beseitigung der Krankheitserreger gewährleistet ist. Sprechen Sie daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Ery 500 -
1 A Pharma unterbrechen oder vorzeitig beenden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ery 500 - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: Häufig:
mehr als 1 von 10 weniger als 1 von 10, aber
Behandelten mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Selten:
weniger als 1 von 100, weniger als 1 von 1.000, aber
aber mehr als 1 von 1.000 mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Behandelten
Sehr selten:
1 Fall oder weniger
als 1 von 10.000
Behandelten,
oder unbekannt
Mögliche Nebenwirkungen
Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen)
Gelegentlich sind allergische Hautreaktionen, wie Hautrötung und Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem) beobachtet worden. Selten treten Schwellungen (Quincke-Ödem, Gelenkschwellungen) und Arzneimittelfieber auf.
Sehr selten kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Ein anaphylaktischer Schock ist lebensbedrohlich und erfordert entsprechende Notfallmaßnahmen (siehe Abschnitt "Gegenmaßnahmen"). Diese Reaktionen treten teilweise schon bei Erstanwendung auf.
Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Erythromycin-Behandlung über schwere Hauterscheinungen (Erythema exsudativum multiforme) mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen bis hin zu einem Stevens-Johnson-Syndrom (schwere allergische Reaktion gegen ein Medikament mit entzündlichen Veränderungen der Haut sowie Bläschenbildung der Schleimhäute des Mundes und der Geschlechtsorgane [vor allem bei Kindern aller Altersstufen]) berichtet worden.
Beeinflussung des Magen-Darm-Traktes
Magen-Darm-Störungen in Form von Brechreiz, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, weichen Stühlen oder Durchfall können häufig auftreten, sie sind meistens leichter Natur und dosisabhängig. Bei empfindlichen Patienten können besonders nach höheren Einzelgaben Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) (siehe auch "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma ist erforderlich" und "Gegenmaßnahmen")
Sehr selten kann es nach Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma bei Kindern zu einer spastisch-hypertrophischen Pylorusstenose (Einengung des Magenausganges) kommen.
Wirkungen auf das Leber-Gallesystem
Die Anwendung von Ery 500 - 1 A Pharma führt gelegentlich zu einem Anstieg bestimmter Leberenzyme (Eiweißstoffe, die Stoffwechselvorgänge beschleunigen) als Ausdruck einer leichten Leberzellschädigung. Sehr selten wurden Leberentzündung (Hepatitis), Lebervergrößerung (Hepatomegalie) und Leberversagen beschrieben.
Die längerdauernde Behandlung (2-3 Wochen) mit Ery 500 -
1 A Pharma kann selten infolge einer Sensibilisierung (Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff) zu einem Gallenstau in der Leber (intrahepatische Cholestase) bzw. zu einer Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) mit z. T. kolikartigen Leibschmerzen, besonders bei schon vorher bestehender
Leberschädigung, bei Wiederholungsbehandlungen und bei Allergikern, führen. Begleitsymptome eines Gallenstaus (Cholestase) können u. a. Brechreiz, Erbrechen, Hautreaktionen (Nesselsucht [Urtikaria]), Erhöhung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Fieber und Bauchkrämpfe sein.
Diese Reaktionen können schon bei Erstanwendung mit
Ery 500 - 1 A Pharma auftreten. Die Gefahr des Auftretens steigt durch eine wiederholte Anwendung bzw. bei einer länger als 10 Tage andauernden Therapie.
Wirkungen auf die Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Im Zusammenhang mit einer Erythromycin-Behandlung ist sehr selten eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) beobachtet worden.
Wirkungen auf das Gehör (Ototoxische Reaktionen)
Sehr selten wurde über Ohrensausen (Tinnitus) und vorübergehende Hörverluste bzw. Taubheit nach Einnahme von Erythromycin berichtet. Diese Störungen sind konzentrationsabhängig und treten eher bei Patienten mit stark eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion oder bei hoher Dosierung (4 g Erythromycinbase pro Tag und mehr) auf.
Herz-Kreislaufsystem
Erythromycin kann sehr selten und insbesondere bei Patienten, die ein verlängertes QT-Intervall im EKG haben, gefährliche Herzrhythmusstörungen wie unregelmäßiger Herzschlag (ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) und Herzjagen (ventrikuläre Tachykardien) hervorrufen. Diese, das Herz betreffende Nebenwirkungen, sollten besonders bei gleichzeitiger Einnahme von potentiell pro-arrhythmogenen (Arzneimittel mit möglicher Auslösung von unregelmäßigem Herzschlag) oder QT-Zeit beeinflussenden Substanzen beachtet werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Folgende Nebenwirkungen treten bei einer Behandlung mit Ery 500 - 1 A Pharma sehr selten auf:
- Nierenentzündung (Interstitielle Nephritis)
- Verschlimmerung des Krankheitsgeschehens bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis).
Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten Nebenwirkungen bei sich oder Ihrem Kind beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Er wird mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für Sie in Frage kommen.
Folgende sehr seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Schleimhautentzündung des Darmes (Pseudomembranöse Kolitis, siehe auch "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ery 500 - 1 A Pharma ist erforderlich")
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Ery 500 - 1 A Pharma in Abhängigkeit von dem Grund der Arzneimittelanwendung (Indikation) erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten
(z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie, siehe auch Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Hier muss die Behandlung mit Ery 500 - 1 A Pharma sofort abgebrochen werden und die entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen eingeleitet werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Ery 500 - 1 A Pharma enthält
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Erythromycin.
1 Filmtablette enthält 694 mg Erythromycinstearat, entsprechend 500 mg Erythromycin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Macrogol 6000, Magnesiumhydroxid, schweres Magnesiumoxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, Polacrilin, Polacrilin-Kalium, Poly (O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Povidon (K 28-32), hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum
Wie Ery 500 - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung:
Ery 500 - 1 A Pharma ist in Packungen mit 10 (N1) und 20 (N2) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer Hersteller
1 A Pharma GmbH Salutas Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3 Otto-von-Guericke-Allee 1
82041 Oberhaching 39179 Barleben
Telefon: 08138825 - 0
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Dezember 2007
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!
40007616-02

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Wirkstoff(e) Erythromycin
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden