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wenn Sie allergisch gegen Erythromycin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie allergisch gegen andere Makrolid-Antibiotika sind.
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wenn Sie unter einer starken BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion leiden (siehe auch VorsichtsmaĂnahmen).
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bei gleichzeitiger Anwendung von Ergotamin oder Dihydroergotamin (Mittel, die BlutgefĂ€Ăe verengen).
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wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie Herzrhythmusstörungen hat (ventrikulĂ€re Ar- rhythmie oder Torsade de Pointes) oder eine AbnormalitĂ€t im Elektrokardiogramm (elektrische Aufzeichnung des Herzens) mit der Bezeichnung âLong-QT-Syndromâ aufweist.
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wenn Sie ungewöhnlich niedrige Kalium- oder Magnesiumwerte im Blut aufweisen (HypomagnesiÀmie oder HypokaliÀmie)
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bei klinisch relevanten Herzrhythmusstörungen (z.B. ventrikulÀre Arrhythmie) oder bei schwerer Herzinsuffizienz (NYHA IV).
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bei gleichzeitiger Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg und bestimmten Arzneimit- teln, da es zu QT-IntervallverlÀngerungen im EKG und unter UmstÀnden zu lebens- bedrohlichen Herzrhythmusstörungen (ventrikulÀre Arrhythmien [Torsade de poin- tes]) kommen kann. Zu diesen Arzneimitteln zÀhlen z. B.:
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Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien) wie Terfenadin oder Astemizol
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Domperidon (Mittel zur Behandlung von Ăbelkeit und Erbrechen)
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Wirkstoffe wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung)
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Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankun- gen)
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Bestimmte Neuroleptika (Mittel zur Behandlung zerebraler KrÀmpfe)
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Antiarrhythmika der Klassen IA und III
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Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (Mittel gegen Stimmungsschwankun- gen)
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Antibiotika (einige Fluorchinolone, Imidazol-Antimykotika und Antimalariamit- tel)
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Einige Mittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Arsentrioxid)
Sonstige (z. B. Methadon und Budipin)
Bitten Sie Ihren Arzt um Informationen zu anderen Arzneimitteln, die Sie stattdessen nehmen können.
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bei gleichzeitiger Anwendung von Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin (Arz- neimittel zur Senkung der Blutfette). Die Behandlung mit diesen Arzneimitteln muss wÀhrend der Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg unterbrochen werden.
Erythromycinlactobionat darf nicht als Bolusinjektion oder intraartikulÀr bzw. intramuskulÀr verabreicht werden.
Erythromycinlactobionat darf nicht als Kurzinfusion verabreicht werden.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Erythrocin-i.v. 500 mg anwenden.
Herzrhythmusstörungen
Erythrocin-i.v. 500 mg kann vorĂŒbergehend eine bestimmte VerĂ€nderung des EKGs ver- ursachen, die sehr selten zu einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung fĂŒhren kann. Erythromycin sollte nicht angewendet werden bei Patienten
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mit bekannter VerlÀngerung des QT-Intervalls, bei Patienten mit PrÀdisposition zu Arrhythmien z.B. durch unbehandelte HypokaliÀmie oder HypomagnesiÀmie, klinisch signifikanter Bradykardie, und bei Patienten, die Klasse IA (Chinidin, Procainamid) oder Klasse III (Dofetilid, Amiodaron, Sotalol) Antiarrhythmika erhalten
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wenn Sie Herzprobleme haben
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wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie zu schwe- ren Störungen des Herzrhythmus fĂŒhren können
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wenn Sie eine Frau oder ein Ă€lterer Patient sind, sind Sie möglicherweise empfindli- cher fĂŒr EKG-VerĂ€nderungen
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wenn die Durchblutung Ihres Herzmuskels beeintrĂ€chtigt ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Erythrocin-i.v.500 mg anwenden, da dies das Risiko fĂŒr Herz- rhythmusstörungen erhöhen kann.
Treten unter der Therapie Symptome wie Herzklopfen oder Herzrasen, Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit auf, die Zeichen von Herzrhythmusstörungen sein können, suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf, der entsprechende Untersuchungen (z. B. EKG und Bestimmung des QTc-Intervalls) durchfĂŒhren wird.
Bei Risikofaktoren fĂŒr Elektrolytstörungen wie Diuretika-/ Laxantienmedikation, Erbrechen, Durchfall, Anwendung von Insulin in Notfallsituationen, Nierenerkrankungen oder anorek- tischen ZustĂ€nden sind adĂ€quate Laborkontrollen und ggf. ein entsprechender Elektrolyt- ausgleich durchzufĂŒhren.
Allergische Reaktionen
Ăberempfindlichkeit und allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag) können schon nach der ersten Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg auftreten. Schwere allergische Sofortreaktionen mit Gesichts-, GefĂ€Ă- und Kehlkopfschwellungen (Ădeme) und Atemnot können sich sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) entwickeln. In diesen FĂ€llen muss Erythrocin-i.v. 500 mg sofort abgesetzt und eine Ă€rztliche oder notĂ€rztliche Behandlung (z. B. Schocktherapie) begonnen werden.
Erbrechen und Durchfall
Dieses Arzneimittel kann zu Erbrechen und Durchfall fĂŒhren (siehe "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). In diesem Fall kann die Wirksamkeit von Erythrocin-i.v. 500 mg und/oder anderen von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimittel (wie z. B. der so genannten "Pille") beeintrĂ€chtigt werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.
Schwere DurchfÀlle
Bei Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen DurchfĂ€llen und krampfartigen Bauchschmerzen wĂ€hrend oder bis zu 10 Wochen nach der Therapie suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf, weil sich dahinter eine ernst zu nehmende schwere SchleimhautentzĂŒndung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. PrĂ€parate, die die Darmbewegung (Darmperistaltik) hemmen, dĂŒrfen nicht eingenommen werden.
Patienten mit eingeschrÀnkter Leberfunktion / LeberschÀden
Erythrocin-i.v. 500 mg darf bei Erkrankungen der Leber nur nach strenger Nutzen-Risiko- AbwÀgung angewendet werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Leberfunktionsstörungen vorliegen oder frĂŒher einmal vorlagen (siehe auch oben). Gelegentlich wurden erhöhte Leberenzymwerte beobachtet. Sehr selten wurden auch Hepatitis, Hepatomegalie und Leberversagen beschrieben (siehe Abschnitt 4). Die Behandlung ist abzubrechen und Ă€rztlicher Rat einzuholen, wenn sich Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung wie Inappetenz, Gelbsucht, DunkelfĂ€rbung des Urins, Juckreiz oder Druckempfindlichkeit des Bauches entwickeln.
Die lĂ€nger dauernde Behandlung (2 - 3 Wochen) kann selten infolge einer Sensibilisierung (Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff) zu einem Gallenstau in der Leber (intrahepatische Cholestase) bzw. zu einer Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) mit z. T. kolikartigen Leibschmerzen, besonders bei schon vorher bestehender LeberschĂ€digung, bei Wiederholungsbehandlungen und bei Allergikern, fĂŒhren. Begleitsymptome eines Gallenstaus (Cholestase) können u. a. Brechreiz, Erbrechen, Hautreaktionen (Nesselsucht [Urtikaria]), Erhöhung bestimmter weiĂer Blutzellen (Eosinophilie), Fieber und BauchkrĂ€mpfe sein.
Diese Reaktionen können schon bei Erstanwendung auftreten. Die Gefahr des Auftretens steigt durch eine wiederholte Anwendung bzw. bei einer lÀnger als 10 Tage andauernden Therapie.
Patienten mit eingeschrÀnkter Nierenfunktion
Zur Anwendung und Dosierung bei eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion siehe Abschnitt 3 âHinweise zur Dosierung bei eingeschrĂ€nkter Nierenfunktionâ.
EntzĂŒndungen der Lunge (Pneumonie)
Bei der nicht im Krankenhaus erworbenen Pneumonie ist Erythrocin-i.v. 500 mg wegen der hÀufigen Resistenz des Haupterregers nicht das Mittel der Wahl. Bei im Krankenhaus erworbenen Pneumonien sollte Erythrocin-i.v. 500 mg nur in Kombination mit anderen Antibiotika verwendet werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt.
Anwendung bei SĂ€uglingen und Kleinkindern
Bei SĂ€uglingen und Kleinkindern sollte der empfohlene Dosisbereich, abhĂ€ngig vom Krankheitsbild und -verlauf, genau eingehalten werden, damit keine LeberschĂ€digung durch eine Ăberdosierung auftreten kann.
Es liegen Hinweise auf ein mögliches Risiko fĂŒr die Ausbildung einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose) bei SĂ€uglingen vor, die in den ersten Lebenswochen mit Erythromycin, dem Wirkstoff von Erythrocin-i.v. 500 mg, behandelt wurden. Die Eltern sollten vom Arzt ĂŒber die klinischen Anzeichen einer Pylorusstenose informiert werden.
Sehstörungen
Nach Erythromycin-Exposition besteht die Gefahr einer Entwicklung von Sehstörungen. Bei einigen Patienten kann eine bereits bestehende und genetisch bedingte Funktionsstörung in dem Mitochondrien-Stoffwechsel wie z.B. Leber'sche HereditÀre Optikusneuropathie (LHON) und Autosomal dominante Optikusatrophie (adOA) dazu beitragen.
Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen
Bei einer Behandlungsdauer lĂ€nger als 3 Wochen wird eine regelmĂ€Ăige Kontrolle des Blutbildes, der Leber- und Nierenfunktionswerte empfohlen.
Eine lĂ€ngerfristige und/oder wiederholte Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit Erythromycin-unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen fĂŒhren.
Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der SchleimhĂ€ute mit Rötung und weiĂlichen BelĂ€gen der SchleimhĂ€ute). Folgeinfektionen mĂŒssen entsprechend behandelt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt,
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wenn die Durchblutung Ihres Herzmuskels beeintrĂ€chtigt ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Erythrocin-i.v. 500 mg anwenden, da dies das Risiko fĂŒr Herz- rhythmusstörungen erhöhen kann.
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wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer seltenen Erkrankung, die eine Muskel- schwÀche verursacht.
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wenn Sie unter der Behandlung mit Erythrocin-i.v. 500 mg irgendeine VerstĂ€rkung der Krankheitszeichen Ihrer Myasthenia gravis bemerken, mĂŒssen Sie Erythrocin- i.v. 500 mg sofort absetzen und sich in Ă€rztliche Behandlung begeben.
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wenn Sie gleichzeitig Statine (Arzneimittel zur Senkung Ihrer Blutfette) einnehmen, da es bei gleichzeitiger Anwendung mit Erythrocin-i.v. 500 mg möglicherweise zu einem verstÀrkten Muskelabbau kommt. Bei gleichzeitiger Einnahme der Statine Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin muss die Behandlung mit diesen Arznei- mitteln wÀhrend der Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg unterbrochen werden.
Anwendung von Erythrocin-i.v. 500 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel beeinflusst werden. Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel stĂ€ndig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleichzeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wollen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen UmstĂ€nden mit UnvertrĂ€glichkeit zu rechnen ist, oder ob besondere MaĂnahmen erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Die Wechselwirkungen von Erythrocin-i.v. 500 mg mit anderen Arzneistoffen basieren hauptsÀchlich auf einer Beeinflussung des Stoffwechsels in der Leber. HÀufiger Mechanismus ist hierbei die Blockierung des Multienzymsystems F-450 (spezielles Stoffwechselsystem) durch die Bildung einer stabilen chemischen Verbindung von Erythromycin mit diesem Enzymsystem.
Tabelle: Wechselwirkungen von Erythrocin-i.v. 500 mg mit anderen Mitteln
anderes Medikament |
Folge der Wechselwirkung |
Â
|
Â
|
Arzneimittel, die Sie nicht gleichzeitig einnehmen dĂŒrfen
Antiarrhythmika der Klasse Ia und
III
anderes Medikament | Folge der Wechselwirkung |
Arzneimittel, die Sie | nicht gleichzeitig einnehmen dĂŒrfen |
Antiarrhythmika der Klasse la und III Neuroleptika (Mittel zur Behand- lung zerebraler KrĂ€mpfe) Tri- und tetrazyklische Antidepres- siva Antibiotika (bestimmte Fluorchino- lone, Imidazol-Antimykotika und Antimalariamittel, Makrolid- Antibiotika, Clarithromycin) einige Mittel gegen Krebserkran- kungen (z.B. Arsentrioxid) einige nichtsedierende Antihista- minika (Mittel zur Behandlung von Allergien), z.B. Astemizol, Terfen- adin, Ebastin, Mizolastin sonstige, z.B. Methadon, Budipin, Cisaprid (Mittel, das die Darmbe- wegung anregt), Pimozid (Arznei- mittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Domperidon (Mittel zur Behand- lung von Ăbelkeit und Erbrechen) Pentamidin (i.v. = intravenös) (Arzneimittel z. B. gegen spezielle Form der LungenentzĂŒndung)/ Erythromycin (i.v.) | kardiale Reizleitungsstörungen und bestimmte Formen von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (Tor- sade de pointes und andere ventrikulĂ€re Arrhythmien), Herzstillstand, Tod Daher dĂŒrfen Medikamente mit diesen Wirkstoffen wĂ€hrend einer Behandlung mit Erythrocin-i.v. 500 mg nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt 2). |
Ergotamin-PrĂ€parate (Mittel, die BlutgefĂ€Ăe verengen) | Erhöhtes Risiko eines Vasospasmus und von IschĂ€mien in den ExtremitĂ€ten (gefĂ€Ăverengende Wirkung mit Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehen) und anderen Geweben einschlieĂlich des Zent- ralnervensystems. Daher dĂŒrfen Medikamente mit diesen Wirkstoffen wĂ€hrend einer Behandlung mit Erythrocin-i.v. 500 mg nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt 2). |
Folgende Statine: Lovastatin, Atorvastatin oder Sim- vastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette) | Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyoly- se). Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin dĂŒrfen wĂ€h- rend einer Behandlung mit Erythrocin-i.v. 500 mg nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt 2.). |
Arzneimittel, deren Dosis ggf. angepasst werden muss
Alfentanil (Narkosemittel)
Alprazolam, Midazolam, Triazolam (Beruhigungs-/Schlafmittel)
Bromocriptin (Mittel zur Behand- lung der Parkinsonschen Erkran- kung)
Carbamazepin (Mittel zur Behand- lung von epileptischen Krampflei- den)
Chinidin und Disopyramid (Arz- neistoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
Ciclosporin A, Sirolimus und Ta- crolimus (Arzneistoffe zur Unter- drĂŒckung der körpereigenen Im- munabwehr)
Cilostazol (Mittel zur Behandlung der Schaufensterkrank- heit/peripheren arteriellen Ver- schlusskrankheit)
Clozapin (Arzneimittel zur Behand- lung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)
Colchicin (Mittel zur Behandlung des akuten Gichtanfalls und zur Vorbeugung von den wiederkeh- renden Attacken des Mittelmeer- fiebers)
Digoxin (Arzneistoff zur Behand- lung der HerzschwÀche)
Hexobarbital
Itraconazol (Antimykotikum)
Gerinnungshemmer, wie z. B. Warfarin, Acenocoumarol und Ri- varoxaban (BlutverdĂŒnner)
Felodipin und Verapamil (Calci- umantagonisten [Mittel zur Be- handlung von Bluthochdruck])
Fluconazol (Antimykotikum)
Ketoconazol (Antimykotikum)
Methylprednisolon (entzĂŒndungs- hemmender Wirkstoff)
Phenytoin und ValproinsÀure (Mit- tel zur Behandlung von epilepti- schen Krampfleiden)
Quinidine
Rifabutin (Antibiotikum)
Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil (Mittel zur Behandlung von Erekti- onsstörungen)
VerstÀrkung der Wirkung und der Nebenwirkungen die- ser Medikamente. Auftreten von toxischen Nebenwir- kungen (z.B. nierenschÀdigende Wirkung von Ciclospo- rin A - vor allem bei NierenfunktionsschwÀche).
Gegebenenfalls sollte die Konzentration im Blut kontrolliert und eine Dosisanpassung vorgenommen werden; dies gilt insbesondere fĂŒr Carbamazepin,
Clozapin, Phenytoin oder ValproinsÀure.
Vinblastin (Mittel zur Tumorbe- handlung) Zopiclon (Schlafmittel) | |
Theophyllin (Asthmamittel) | WirkungsverstÀrkung bzw. Auftreten toxischer Ne- benwirkungen durch Theophyllin (Gegebenenfalls sollte die Theophyllin-Konzentration im Blut kontrol- liert und eine Dosisanpassung vorgenommen wer- den) Verringerung der Erythromycinwirkung |
Statine (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette) | Muskelabbau Die oben unter "Arzneimittel, die Sie nicht gleichzeitig einnehmen dĂŒrfen" genannten Statine Lovastatin, Ator- vastatin und Simvastatin dĂŒrfen wĂ€hrend einer Behand- lung mit Erythrocin-i.v. 500 mg nicht angewendet wer- den. |
| Andere Wechselwirkungen |
Protease-Inhibitoren [Wirkstoffe gegen das AIDS-Virus] wie z. B. Ritonavir. Cimetidin (Arzneistoff zur Senkung der MagensÀureproduktion) | Hemmung des Abbaus von Erythromycin. Hierdurch erhöht sich die Gefahr von schweren Nebenwirkungen. |
Omeprazol (Arzneistoff zur Sen- kung der MagensÀureproduktion) | Deutliche Erhöhung der Arzneimittelkonzentration von Erythromycin und Omeprazol im Körper. Hierdurch er- höht sich die Gefahr von schweren Nebenwirkungen. |
Rifampicin Phenytoin Carbamazepin Phenobarbital Johnanneskraut | Können den Metabolismus von Erythromycin induzieren. Dies kann zu reduzierter Wirksamkeit fĂŒhren. Erythro- mycin sollte nicht wĂ€hrend und 2 Wochen nach der Be- handlung mit diesen Arzneimitteln angewendet werden. |
Kontrazeptiva | Einige Antibiotika können in seltenen FÀllen die Wirk- samkeit von oralen Kontrazeptiva herabsetzen, |
Antibakterielle Wirkstoffe | Zwischen Erythromycin und den bakteriziden Beta- Lactam-Antibiotika (z.B. Penicilline, Cephalosporine) besteht in vitro ein Antagonismus. Erythromycin hemmt die Wirkung von Clindamycin, Lin- comycin und Chloramphenicol. Das gleiche gilt fĂŒr Streptomycin, Tetrazykline und Colistin. |
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
In Tierversuchen rief Erythromycin keine Missbildungen hervor. Es gibt keine entsprechenden kontrollierten Studien an Schwangeren. Nach Beobachtungsstudien am Menschen wurde jedoch ĂŒber Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems berichtet, wenn die Schwangeren wĂ€hrend der FrĂŒhschwangerschaft Erythromycin-haltige Arzneimittel angewendet hatten. Bei Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit mĂŒssen Nutzen und Risiko sorgfĂ€ltig gegeneinander abgewogen werden. Es gibt Berichte, dass Kinder deren MĂŒtter innerhalb von 10 Wochen nach deren Geburt mit Makrolid-Antibiotika
behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko, an einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose) zu erkranken, haben.
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Erythrocin-i.v. 500 mg nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
Stillzeit
Der Wirkstoff geht in die Muttermilch ĂŒber und kann beim SĂ€ugling Magen-Darm- Störungen, wie z. B. DurchfĂ€lle, aber möglicherweise auch die Ausbildung einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose) verursachen. Aus diesem Grund muss er bei stillenden MĂŒttern mit Vorsicht angewendet werden. DarĂŒber hinaus erhöht die Anwendung von Makroliden (Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin, Roxithromycin, oder Spiramycin) wĂ€hrend der Stillzeit generell das Risiko einer Ausbildung einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose).
Beim gestillten SĂ€ugling ist die Möglichkeit einer Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) oder die einer Sprosspilzbesiedlung (Hefen und hefeĂ€hnliche Pilze) nicht auszuschlieĂen. Sie sollten daher Erythrocin-i.v. 500 mg in der Stillzeit nur anwenden, wenn Ihr Arzt eine Behandlung fĂŒr unbedingt notwendig erachtet.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen:
Nach den bisherigen Erfahrungen hat Erythrocin-i.v. 500 mg vernachlĂ€ssigbaren Einfluss auf die Konzentrations- und ReaktionsfĂ€higkeit. Jedoch kann das Auftreten von Nebenwirkungen die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen negativ beeinflussen.