Copegus 400 mg Filmtabletten

Abbildung Copegus 400 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Ribavirin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Roche Pharma AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J05AB04
Pharmakologische Gruppe Direkt wirkende antivirale Mittel

Zulassungsinhaber

Roche Pharma AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Virazole-Trockensubstanz Ribavirin MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Copegus 200 mg Filmtabletten Ribavirin Roche Pharma AG
Rebetol 40 mg/ml Lösung zum Einnehmen Ribavirin Merck Sharp and Dohme B.V
Ribavirin HEXAL 200 mg Filmtabletten Ribavirin Hexal Aktiengesellschaft
Ribavirin Mylan 200 mg Filmtabletten Ribavirin Mylan Germany GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ribavirin, der antivirale Wirkstoff von Copegus, hemmt die Vermehrung vieler Virus-Typen einschließlich des Hepatitis C Virus.
Copegus wird in Kombination mit Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a zur Behandlung bestimmter Formen von chronischer Hepatitis C (einer Virusinfektion der Leber) angewendet. Dies schließt unvorbehandelte erwachsene Patienten und schon vorher gegen Hepatitis C behandelte erwachsene Patienten ein. Bei Patienten, die gleichzeitig mit HIV und HCV infiziert sind, darf Copegus nur in Kombination mit Peginterferon alfa-2a angewendet werden.
Copegus darf nur in Kombination mit Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a angewendet werden. Es darf nicht als alleiniges Arzneimittel angewendet werden.
Bitte lesen Sie für weitere Informationen auch die Gebrauchsinformation von Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Copegus darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ribavirin oder einen der sonstigen Bestandteile von Copegus sind.
– wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
– wenn Sie einen Herzinfarkt hatten oder während der vergangenen 6 Monate an einer schwerwiegenden Herzerkrankung gelitten haben.
– wenn Sie an einer fortgeschrittenen Lebererkrankung leiden (z.B. wenn Ihre Haut gelb geworden ist und Sie unter Bauchwassersucht leiden).
– wenn Sie eine Erkrankung des Blutes, wie z.B. Sichelzellenanämie oder Thalassämie, haben.
– wenn folgende Situation zutrifft: Wenn Sie gleichzeitig mit dem HI-Virus und dem HC-Virus infiziert sind und an einer fortgeschrittenen Lebererkrankung leiden, sollte in einigen Fällen die Behandlung mit Copegus in Kombination mit Peginterferon alfa-2a nicht begonnen werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob dies der Fall ist.
Bitte lesen Sie für weitere Informationen auch die Gebrauchsinformation von Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Copegus ist erforderlich, und informieren Sie Ihren Arzt,
wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
wenn Sie ein Mann sind, und Ihre Partnerin im gebärfähigen Alter ist (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
wenn Sie Herzprobleme haben. In diesem Fall müssen Sie sorgfältig überwacht werden. Es wird empfohlen sowohl vor Behandlungsbeginn als auch im weiteren Behandlungsverlauf eine Aufzeichnung Ihrer Herzfunktion (Elektrokardiogramm, EKG) anzufertigen.
wenn Herzprobleme gleichzeitig mit starker Müdigkeit auftreten. Diese könnten auf eine durch Copegus bedingte Anämie (geringe Zahl roter Blutkörperchen) zurückzuführen sein.
wenn Sie schon einmal eine Anämie hatten (das Risiko, eine Anämie zu entwickeln, ist im Allgemeinen bei Frauen höher als bei Männern).
wenn über die Hepatitis C hinaus eine weitere Leberschädigung bei Ihnen vorliegt.
wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden. Es könnte erforderlich sein, die Behandlung mit Copegus abzusetzen oder die Dosierung zu reduzieren.
wenn Sie Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion entwickeln, wie z.B. Atembeschwerden, pfeifendes Atemgeräusch, plötzlich auftretende Schwellungen der Haut und Schleimhäute, Juckreiz oder Hautausschläge. Es muss die Behandlung mit Copegus sofort abgebrochen und umgehend medizinische Hilfe aufgesucht werden.
wenn Sie jemals Depressionen hatten oder während der Behandlung mit Copegus Symptome im Zusammenhang mit einer Depression entwickeln (z.B. Traurigkeit, Niedergeschlagenheit usw.) (siehe Abschnitt 4).
wenn Sie jünger als 18 Jahre sind. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Copegus in Kombination mit Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a wurden bei Patienten unter 18 Jahren noch nicht ausreichend untersucht.
wenn Sie gleichzeitig HIV-infiziert sind und mit Arzneimitteln gegen das HI-Virus behandelt werden.
wenn Sie eine vorhergegangene Hepatitis C-Therapie wegen einer Anämie oder einer niedrigen Anzahl von Blutzellen abgebrochen haben.
Vor der Behandlung mit Copegus muss die Nierenfunktion bei allen Patienten überprüft werden. Ihr Arzt muss vor Behandlungsbeginn mit Copegus Blutuntersuchungen durchführen. Diese Blutuntersuchungen sollen nach 2 und 4 Behandlungswochen wiederholt werden und danach so oft, wie es Ihr Arzt für erforderlich hält.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, muss vor Beginn Ihrer Behandlung mit Copegus, jeden Monat während Ihrer Behandlung und weitere 4 Monate nach Ihrer Behandlung ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, die zu einem Verlust der Zähne führen können, sind bei Patienten berichtet worden, die Copegus und Peginterferon alfa-2a als Kombinationstherapie erhielten. Des Weiteren könnte während einer Langzeitbehandlung mit der Kombinationstherapie von Coepgus und Peginterferon alfa-2a Mundtrockenheit eine schädigende Wirkung auf die Zähne und die Schleimhäute des Mundes haben. Sie sollten Ihre Zähne zweimal täglich gründlich putzen und sich regelmäßig einer zahnärztlichen Untersuchung unterziehen. Außerdem können einige Patienten unter Erbrechen leiden. Im Falle einer solchen Reaktion sollten Sie Ihren Mund anschließend gründlich ausspülen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Copegus kann dem ungeborenen Kind schweren Schaden zufügen und Geburtsschäden verursachen. Deshalb ist es für weibliche Patienten sehr wichtig, eine Schwangerschaft während der Behandlung und während 4 Monate nach der Behandlung zu vermeiden. Copegus kann auch das Sperma nachteilig beeinflussen und so dem Embryo (dem ungeborenen Kind) schaden. Deshalb ist es für männliche Patienten während ihrer Behandlung und während 7 Monate nach der Behandlung sehr wichtig, eine Schwangerschaft bei ihrer Partnerin zu vermeiden.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und Copegus anwenden, muss Ihr Schwangerschaftstest vor der Behandlung, jeden Monat während der Behandlung und für 4 Monate nach Beendigung der Behandlung negativ sein. Sie und Ihr Partner müssen beide während der Zeit der Behandlung und für 4 Monate nach Beendigung der Behandlung eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden. Sie sollten dies mit Ihrem Arzt besprechen. Wenn Ihr Partner mit Copegus behandelt wird, beachten Sie bitte den Abschnitt ?Wenn Sie ein Mann sind.
Wenn Sie ein Mann sind und Copegus anwenden, dann üben Sie keinen Geschlechtsverkehr mit einer schwangeren Frau aus, ohne ein Kondom zu benutzen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Ribavirin in den Körper der Frau gelangt. Wenn Ihre Partnerin nicht schwanger, aber im gebärfähigen Alter ist, muss sie jeden Monat während der Behandlung und nach Beendigung der Behandlung für weitere 7 Monate einen Schwangerschaftstest durchführen lassen. Sie und Ihre Partnerin müssen beide während der Zeit der Behandlung und für 7 Monate nach Beendigung der Behandlung eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden. Sie sollten dies mit Ihrem Arzt besprechen. Wenn Ihre Partnerin mit Copegus behandelt wird, beachten Sie bitte den Abschnitt ?Wenn Sie eine Frau sind.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob Copegus in die Muttermilch übertritt. Frauen dürfen nicht stillen, wenn sie Copegus anwenden, da dies das Baby schädigen könnte. Ist eine Behandlung mit Copegus erforderlich, muss abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Copegus beeinträchtigt Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nur geringfügig.
Jedoch können Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Verwirrtheit verursachen.
Daher müssen Sie das Führen von Fahrzeugen, das Bedienen von Maschinen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten vermeiden, wenn während der Behandlung eines dieser Symptome auftritt.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST COPEGUS EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Copegus immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Ihr Arzt wird die richtige Dosis in Abhängigkeit von Ihrem Körpergewicht und Virus-Typ festlegen.
Die normale Dosierung beträgt:
– 800 mg/Tag: 1 Tablette Copegus 400 mg morgens und 1 Tablette abends
– 1000 mg/Tag: Patienten wird empfohlen, die 200-mg-Tabletten einzunehmen
– 1200 mg/Tag: Patienten wird empfohlen, die 200-mg-Tabletten einzunehmen
Schlucken Sie die Tabletten als Ganzes und nehmen Sie die Tabletten mit Nahrung ein.
Die Dauer der Anwendung von Copegus Filmtabletten beträgt in Abhängigkeit vom Virus-Typ, mit dem Sie infiziert sind, von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung und von einer möglichen Vorbehandlung, zwischen 16 Wochen und 72 Wochen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt und folgen Sie der empfohlenen Anwendungsdauer.
Für Patienten, die gleichzeitig mit HIV und HCV infiziert sind, beträgt die empfohlene Dosis von Copegus 800 mg/Tag in Kombination mit 180 Mikrogramm Peginterferon alfa-2a einmal wöchentlich. Diese Behandlung sollte 48 Wochen lang fortgesetzt werden.
Wenn Sie irgendwelche Probleme mit den Nieren haben, sollte die Anwendung von Copegus vorsichtig und unter Beobachtung des behandelnden Arztes erfolgen.
Wenn Sie irgendwelche Probleme mit der Leber haben, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie die Behandlung mit Copegus beginnen.
Wenn Sie älter als 65 Jahre sind, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie mit der Behandlung mit Copegus beginnen.
Copegus darf bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Da Ribavirin keimschädigende und erbgutschädigende Eigenschaften aufweist, müssen die Filmtabletten mit großer Vorsicht gehandhabt werden, und dürfen nicht zerbrochen oder zerdrückt werden. Sollten Sie versehentlich eine beschädigte Filmtablette berührt haben, waschen Sie die betroffene Hautstelle gründlich mit Wasser und Seife. Bei Augenkontakt spülen Sie die Augen gründlich mit sterilem Wasser oder klarem Wasser, falls steriles Wasser nicht verfügbar ist.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Copegus zu stark oder zu schwach ist.
Treten während der Behandlung Nebenwirkungen auf, kann Ihr Arzt die Dosis anpassen oder die Behandlung beenden.
Copegus wird gemeinsam mit Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a angewendet. Bitte beachten Sie auch die jeweiligen Gebrauchsinformationen von Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a für weitere Informationen zur Dosierung.
Wenn Sie eine größere Menge von Copegus eingenommen haben, als Sie sollten
Setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Arzt oder Apotheker in Verbindung.
Wenn Sie die Einnahme von Copegus vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um vergessene Einzeldosen nachzuholen.
Sollten Sie die Einnahme des Arzneimittels einmal vergessen haben, holen Sie die Einnahme nach, sobald Sie es bemerkt haben. Danach setzen Sie die Einnahme zu den üblichen Zeiten fort.
Wenn Sie die Einnahme von Copegus abbrechen
Nur Ihr Arzt kann bestimmen, wie Ihre Behandlung abgebrochen werden soll. Brechen Sie die Behandlung niemals eigenmächtig ab, weil die Krankheit, gegen die Sie behandelt werden, wieder auftreten oder sich verschlimmern kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme von Copegus mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie gleichzeitig eine HIV-Infektion haben: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie gegen HIV behandelt werden.
Eine Laktazidose (Erhöhung der Milchsäurewerte im Blut, mit der Folge der Übersäuerung des Blutes) und eine Verschlechterung der Leberfunktion sind Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer hoch wirksamen Therapie gegen Retroviren (HAART), eine Behandlung gegen HIV. Wenn Sie eine HAART erhalten, kann die zusätzliche Gabe von Copegus zu Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a Ihr Risiko für eine Laktazidose oder Leberversagen erhöhen. Ihr Arzt wird Sie auf Anzeichen und Symptome hierfür überwachen.
Wenn Sie gleichzeitig gegen eine Infektion durch das humane Immunschwäche-Virus (HIV), dem Erreger von AIDS, mit Zidovudin oder Stavudin behandelt werden, ist es möglich, dass Copegus die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächt. Aus diesem Grund wird Ihr Blut regelmäßig untersucht, um sicher zu sein, dass sich die HIV-Infektion nicht verschlechtert. Wenn sie sich verschlechtert, wird Ihr Arzt entscheiden, ob die Behandlung mit Copegus abgebrochen werden muss. Zusätzlich haben Patienten, die Zidovudin zusammen mit der Kombinationstherapie von Copegus und alfa-Interferonen erhalten, ein erhöhtes Risiko, eine Anämie zu entwickeln.
Die Einnahme von Copegus zusammen mit Didanosin (einem weiteren Arzneimittel gegen AIDS) wird nicht empfohlen, da bestimmte Nebenwirkungen von Didanosin (z.B. Leberprobleme, kribbelnde und schmerzende Arme und/oder Füße, Pankreatitis) häufiger auftreten können.
Patienten, die Azathioprin zusammen mit Copegus und Peginterferon erhalten, haben ein erhöhtes Risiko, schwere Blutkrankheiten zu entwickeln.
Lesen Sie auch die Gebrauchsinformation von Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a um sicher zu sein, welche Arzneimittel Sie gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln einnehmen können.
Ribavirin kann bis zu 2 Monate in Ihrem Körper bleiben. Deshalb sollten Sie vor Behandlungsbeginn mit irgendeinem der hier erwähnten Arzneimittel mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen.
Bei Einnahme von Copegus zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Copegus Filmtabletten werden normalerweise 2-mal täglich (morgens und abends) mit etwas Nahrung eingenommen und als Ganzes geschluckt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Copegus Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Einige Patienten können Depressionen bei der Anwendung von Copegus in Kombination mit einem Interferon bekommen. In einigen Fällen traten Selbstmordgedanken oder aggressives Verhalten (manchmal gegen andere gerichtet, wie zum Beispiel die Absicht, das Leben anderer zu bedrohen) auf. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord begangen. Begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie Depressionen entwickeln oder Selbstmordgedanken haben oder Änderungen in Ihrem Verhalten bemerken. Sie sollten ein Familienmitglied oder einen nahen Freund bitten, Ihnen dabei zu helfen, aufmerksam auf Anzeichen von Depressionen oder Änderungen in Ihrem Verhalten zu achten.
Während der Behandlung wird Ihnen Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Blutproben entnehmen, um diese auf Veränderungen bei Ihren weißen Blutzellen (Zellen, die Infektionen bekämpfen), roten Blutzellen (Zellen, die Sauerstoff transportieren), Blutplättchen (Blutgerinnungszellen) und auf Veränderungen der Leberfunktion oder bei anderen Laborwerten zu untersuchen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie bemerken, dass folgende Nebenwirkungen auftreten: starke Schmerzen im Brustkorb, anhaltender Husten, unregelmäßiger Herzschlag, Atembeschwerden, Verwirrung, Depression, starke Magenschmerzen, Blut im Stuhl (oder schwarze, teerige Stühle), starkes Nasenbluten, Fieber oder Schüttelfrost, Veränderungen der Sehkraft. Diese Nebenwirkungen können alle auftreten, wenn Copegus in Kombination mit Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a angewendet wird. Diese Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und dringende medizinische Versorgung erforderlich machen.
Sehr häufige Nebenwirkungen bei der Kombinationstherapie von pegyliertem alfa-Interferon und Ribavirin (die bei mehr als 10 von 100 Behandelten auftreten) sind:
Erkrankungen des Blutes: Anämie (geringe Anzahl roter Blutkörperchen)
Stoffwechselstörungen: Appetitverlust
Psychiatrische Erkrankungen: Depressionen (Niedergeschlagenheit, geringes Selbstwertgefühl oder Hoffnungslosigkeit), Schlaflosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems: Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Benommenheit
Erkrankungen der Atemwege: Husten, Kurzatmigkeit
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen
Erkrankungen der Haut: Haarausfall und Hautreaktionen (einschließlich Jucken, Hautentzündung und trockene Haut)
Erkrankungen der Knochen und Muskeln: Schmerzen in Gelenken und Muskeln
Allgemeine Erkrankungen: Fieber, Schwäche, Müdigkeit, Schüttelfrost, Schmerzen, Reizungen an der Injektionsstelle, Reizbarkeit (wenn Sie sich leicht aufregen)
Häufige Nebenwirkungen bei der Kombinationstherapie von pegyliertem alfa-Interferon und Ribavirin, die bei mehr als 1 von 100 Behandelten auftreten:
Infektionen: Infektion der oberen Atemwege, Bronchitis, Pilzinfektion des Mundes und Herpes (eine häufig wiederkehrende virale Infektion an Lippen und Mund)
Erkrankungen des Blutes: verminderte Blutplättchenzahl (verminderte Fähigkeit zur Blutgerinnung) und vergrößerte Lymphdrüsen
Endokrine Erkrankungen: Über- und Unterfunktion der Schilddrüse
Psychiatrische Erkrankungen: Stimmungs-/Gefühlsschwankungen, Angstgefühl, Aggression, Nervosität, vermindertes Sexualbedürfnis
Erkrankungen des Nervensystems: Gedächtnisschwäche, Ohnmacht, Muskelschwäche, Migräne, Taubheitsgefühl, Prickeln, Empfindung von Brennen, Zittern, Veränderung des Geschmacksempfindens, Albträume, Schläfrigkeit
Augenerkrankungen: verschwommenes Sehen, Augenschmerzen, Augenentzündung und trockene Augen
Erkrankungen des Ohrs: Drehschwindel, Ohrenschmerzen
Herzerkrankungen: beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen, Schwellungen in den Gliedmaßen
Gefäßerkrankungen: Erröten
Erkrankungen der Atemwege: Kurzatmigkeit bei Belastung, Nasenbluten, Entzündung der Nase und des Rachens, Infektionen der Nase und der Nebenhöhlen (luftgefüllte Hohlräume in den Schädel- und Gesichtsknochen), laufende Nase, wunder Rachen
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Erbrechen, Verdauungsstörungen, Schluckbeschwerden, Mundgeschwüre, Zahnfleischbluten, Entzündung von Zunge und Mund, Flatulenz (Blähungen, übermäßige Gasentwicklung), Verstopfung, Mundtrockenheit
Erkrankungen der Haut: Hautausschlag, vermehrtes Schwitzen, Schuppenflechte, Quaddeln, Ekzem, erhöhte Lichtempfindlichkeit, Nachtschweiß
Erkrankungen der Knochen und Muskeln: Rückenschmerzen, Gelenkentzündung, Muskelschwäche, Knochenschmerzen, Nackenschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe
Erkrankungen der Geschlechtsorgane: Impotenz (die Unfähigkeit zur Erektion)
Allgemeine Erkrankungen: Brustschmerzen, Grippe-ähnliche Erkrankung, Unwohlsein (sich nicht wohl fühlen), Lethargie, Hitzewallungen, Durst, Gewichtsverlust
Gelegentliche Nebenwirkungen bei der Kombinationstherapie von pegyliertem alfa-Interferon und Ribavirin, die bei mehr als 1 von 1 000 Behandelten auftreten, sind:
Infektionen: Lungenentzündung, Infektion des Harntrakts, Hautinfektionen
Gutartige und bösartige Neubildungen: Lebertumor
Erkrankungen des Immunsystems: Sarkoidose (Bereiche von entzündetem Gewebe im ganzen Körper), Schilddrüsenentzündung
Stoffwechselerkrankungen: Diabetes (hoher Blutzucker)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Dehydration
Psychiatrische Erkrankungen: Selbstmordgedanken, Halluzinationen (abnorme Wahrnehmungen), Zorn
Erkrankungen des Nervensystems:Periphere Neuropathie (Erkrankung der Nerven in den Gliedmaßen)
Augenerkrankungen: Netzhautblutungen (im hinteren Auge)
Erkrankungen des Ohrs und des Labytinths: Gehörverlust
Gefäßerkrankungen: Bluthochdruck
Erkrankungen der Atemwege: pfeifendes Atmen
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Magen- und Darmblutungen, Lippenentzündung, Gaumenentzündung
Lebererkrankungen: eingeschränkte Leberfunktion
Seltene Nebenwirkungen bei der Kombinationstherapie von pegyliertem alfa-Interferon und Ribavirin, die bei mehr als 1 von 10 000 Behandelten auftreten, sind:
Infektionen: Infektionen des Herzens, Infektionen des äußeren Ohres
Erkrankungen des Blutes: schwerwiegende Abnahme der roten Blutzellen, der weißen Blutzellen und der Blutplättchen
Erkrankungen des Immunsystems: schwere allergische Reaktion, systemischer Lupus erythematodes (eine Krankheit, bei der der Körper seine eigenen Zellen angreift), rheumatoide Arthritis (eine Autoimmunerkrankung)
Psychiatrische Erkrankungen: Selbstmord, psychotische Erkrankungen (schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen und Verschlechterung des normalen Sozialverhaltens)
Erkrankungen des Nervensystems: Koma (eine tiefe, lang andauernde Bewusstlosigkeit), Anfall, Gesichtslähmung
Augenerkrankungen: Entzündung und Schwellung des Sehnervs, Netzhautentzündung, Hornhautgeschwür
Herzerkrankungen: Herzinfarkt, Herzversagen, Herzschmerzen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen oder Entzündung des Herzens
Gefäßerkrankungen: Gehirnblutung
Erkrankungen der Atemwege: Interstitielle Pneumonie (spezielle Form einer Lungenentzündung mit Todesfolge), Blutgerinnsel in der Lunge
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes: Magengeschwür, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Lebererkrankungen: Leberversagen, Gallengangsentzündung, Fettleber
Erkrankungen der Knochen und Muskeln: Muskelentzündung
Verletzungen und Vergiftungen: Überdosis gleichzeitig eingenommener Substanzen
Sehr seltene Nebenwirkungen bei der Kombinationstherapie von pegyliertem alfa-Interferon und Ribavirin, die bei weniger als 1 von 10 000 Behandelten aufgetreten sind:
Erkrankungen des Blutes: aplastische Anämie (Versagen des Knochenmarks, die roten und weißen Blutzellen und die Blutplättchen zu produzieren).
Erkrankungen des Immunsystems: idiopatische (oder thrombotische) thrombozytopenische Purpura (erhöhte Bluterguss- und Blutungsneigung, verminderte Blutplättchen, Anämie und extreme Schwäche)
Augenerkrankungen: Sehverlust
Erkrankungen der Haut: Toxisch epidermale Nekrolyse/Stevens-Johnson-Syndrom/Erythema multiforme (ein Spektrum von Ausschlägen verschiedener Schweregrade, die mit Bläschen in Mund, Nase, Augen und an anderen Schleimhäuten einhergehen können), Angioödem (Schwellung von Haut und Schleimhaut)
Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:
Erkrankungen des Blutes: isolierte Aplasie der Erythropoese (eine schwere Form der Anämie, bei der die Produktion der roten Blutkörperchen vermindert oder angehalten wird) wurde sehr selten berichtet. Sie kann zu Symptomen wie dem Gefühl starker Müdigkeit und fehlender Energie führen.
Erkrankungen des Immunsystems: Vogt Koyangi Harada Syndrom – eine seltene Erkrankung, die durch den Verlust des Sehvermögens, des Gehörs und der Hautpigmentierung gekennzeichnet ist.
Psychiatrische Erkrankungen: Manie (Phasen überschwänglicher Stimmung) und bipolare Störungen (abwechselnde Phasen von überschwänglicher Stimmung und vom Gefühl der Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit).
Augenerkrankungen: Seltene Form der Netzhautablösung mit Flüssigkeit in der Netzhaut
Erkrankungen der Knochen und Muskeln: Schwerwiegende Muskelschäden und Schmerzen.
Wenn Sie gleichzeitig mit dem HC-Virus und dem HI-Virus infiziert sind und eine hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) erhalten, kann die zusätzliche Gabe von Copegus zu Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a folgende Nebenwirkungen verursachen: Leberversagen mit Todesfolge, periphere Neuropathie (Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen in den Händen oder Füßen), Bauchspeicheldrüsenentzündung (einschließlich der Symptome Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen), Laktazidose (erhöhter Milchsäurewert im Blut mit der Folge der Übersäuerung des Blutes), Grippe, Lungenentzündung, Stimmungsschwankungen, Apathie (Teilnahmslosigkeit), Geräusche im Ohr, Schmerzen im Rachen oder Kehlkopf, Lippenentzündung (trockene und spröde Lippen), erworbene Lipodystrophie (erhöhter Fettanteil am oberen Rücken und Nacken), und Farbveränderung des Urins.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Beachten Sie bitte auch die Gebrauchsinformation zu Peginterferon alfa-2a oder Interferon alfa-2a für zusätzliche Nebenwirkungen dieser Arzneimittel.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Verwenden Sie Copegus nicht, wenn die Flasche oder die Packung beschädigt ist.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Copegus enthält
- Jede Filmtablette enthält 400 mg Ribavirin.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Vorverkleisterte Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Magnesiumstearat.
Tablettenhülle: Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172), Triacetin.
Wie Copegus aussieht und Inhalt der Packung
Die Tabletten sind rötlich braune, flache ovale Filmtabletten (mit der Prägung ?RIB 400" auf der einen Seite und ?ROCHE" auf der anderen Seite).
Copegus 400 mg Filmtabletten sind in Flaschen mit 14 oder 56 Filmtabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Str. 1
79639 Grenzach-Wyhlen
Tel.: (07624) 14-0
Fax: (07624) 10 19
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

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Wirkstoff(e) Ribavirin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Roche Pharma AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J05AB04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden