Bei Einnahme von Bicalutamid Sandoz 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist besonders wichtig zu erwähnen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Warfarin oder ähnliche Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln
- Terfenadin oder Astemizol (bei Heufieber oder Allergien)
- Cisaprid (bei Magenerkrankungen)
- Ciclosporin (zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung eines transplantierten Organs oder des Knochenmarks zu verhindern)
- Calciumkanalblocker (zur Behandlung des Bluthochdrucks oder einiger Herzerkankungen)
- Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren)
- Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut und Nägel).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Bicalutamid Sandoz 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwer wiegende Nebenwirkungen
Sie sollten unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie eine der folgenden schwer wiegenden Nebenwirkungen bemerken:
Gelegentliche schwer wiegende Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten)
- schwer wiegende allergische Reaktionen, die zu Schwellungen des Gesichts oder Rachens führen, oder starker Juckreiz der Haut mit Quaddelbildung
- schwere Atemnot oder plötzliche Verschlechterung einer Atemnot, möglicherweise mit Husten oder Fieber. Einige Patienten, die Bicalutamid Sandoz 50 mg einnehmen, bekommen eine Lungenentzündung, so genannte interstitielle Lungenerkrankung.
Seltene schwer wiegende Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 1 000 Patienten)
- Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes aufgrund von Leberproblemen (einschließlich Leberversagen).
Andere Nebenwirkungen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Sie stört:
Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten)
- empfindliches oder vergrößertes Brustgewebe
- Abnahme der Libido, Impotenz
- Hitzewallungen.
Häufige Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 10 Patienten)
- Übelkeit (Unwohlsein)
- Durchfall oder Verstopfung
- Schwindel
- Schlafstörungen
- Hautausschlag, Juckreiz, Schwitzen, übermäßige Körperbehaarung
- Schwächegefühl
- Gewichtszunahme
- Diabetes mellitus
- Ödeme
- Schmerzen allgemein, Schmerzen im Beckenbereich
- Schüttelfrost
- Bluttests, die Veränderungen der Lebertätigkeit zeigen
- Abnahme der roten Blutkörperchen, die zu blasser Haut und Schwäche oder Atemnot führen kann.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten)
- Appetitverlust, Gewichtsabnahme
- hoher Blutzuckerspiegel
- Benommenheit
- Kurzatmigkeit
- Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Blähungen (Winde)
- Haarausfall
- nächtlicher Harndrang
- Bauchschmerzen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen.
Seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 1 000 Patienten)
- Erbrechen
- trockene Haut.
Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 10 000 Patienten)
- Brustschmerzen und Herzmuskelschwäche, unregelmäßiger Herzschlag, Aufzeichnung anormaler Herzwerte im EKG
- Abnahme der Blutplättchen, was zu einem erhöhten Risiko von Blutungen oder Blutergüssen führt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.