Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Bicalutamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen einnehmen, die den Wirkstoff Cisaprid enthalten (siehe Abschnitt 2., „Einnahme von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien einnehmen, die die Wirkstoffe Terfenadin oder Astemizol enthalten (siehe Abschnitt 2., „Einnahme von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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von Frauen,
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von Kindern.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Die Behandlung mit Bicalutamid sollte unter fachärztlicher Aufsicht begonnen werden. Im Anschluss sollte eine regelmäßige Überwachung erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten einnehmen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Erkrankungen haben:
Jegliche Herz- oder Gefäßerkrankungen, einschließlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Arzneimitteln für diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann erhöht sein, wenn Sie Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten ist erforderlich,
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wenn Sie mittelschwere bis schwere Leberfunktionsstörungen haben. Wegen möglicher Leberveränderungen wird Ihr Arzt regelmäßig Leberfunktionstests durchführen. Wenn bei Ihnen während der Behandlung schwere Leberfunktionsstörungen auftreten, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten abbrechen. Es wurde über Todesfälle berichtet.
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel (Ciclosporin und Kalziumantagonisten oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel vom Cumarintyp, z. B. Warfarin) einnehmen (siehe Abschnitt 2., „Einnahme von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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bei Patienten mit einem Fortschreiten der Erkrankung unter der Behandlung mit Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten (erhöhter PSA-Wert). In diesem Fall wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten weiter einnehmen sollen.
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wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden. Aufgrund fehlender Erfahrung sollte Bicalutamid in diesen Fällen nur mit Vorsicht angewandt werden.
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wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden. Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihre Herzfunktion regelmäßig untersuchen.
Einnahme von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten dürfen nicht gleichzeitig eingenommen werden mit Arzneimitteln, die folgende Wirkstoffe enthalten:
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Terfenadin (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien),
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Astemizol (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien),
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Cisaprid (in einigen Arzneimitteln gegen bestimmte Verdauungsstörungen).
Bei einer gleichzeitigen Einnahme besteht die Möglichkeit, dass nicht abschätzbare, unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten.
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die über einen bestimmten Stoffwechselweg abgebaut werden, ist Vorsicht geboten. Diese Arzneimittel oder Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten könnten stärker als gewünscht wirken oder eher zu Nebenwirkungen führen. Dann wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosierung anpassen und regelmäßig Ihr Krankheitsbild und Ihre Blutwerte überprüfen. Dies gilt z. B. für:
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den Wirkstoff Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems),
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Kalziumantagonisten (bestimmte Gruppe von Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung).
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die die Abbauprozesse von Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten in der Leber hemmen, ist besondere Vorsicht geboten. Es könnten vermehrt Nebenwirkungen auftreten.
Dies gilt z. B. für die Wirkstoffe:
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Cimetidin (Arzneimittel zur Hemmung der Magensäureproduktion),
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Ketoconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen).
Wenn Sie Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten gleichzeitig mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarintyp, z. B. Warfarin, einnehmen, kann die gerinnungshemmende Wirkung dieser Arzneimittel verstärkt werden.
Da in diesem Fall die Blutgerinnungszeit erheblich verlängert sein kann, wird Ihr Arzt bei Ihnen gegebenenfalls häufiger Kontrollen der Blutgerinnungszeit vornehmen und die Dosierung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels möglicherweise anpassen.
Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten können Auswirkungen auf einige Arzneimittel haben, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron und Sotalol) angewendet werden, oder können das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen, wenn sie zusammen mit einigen anderen Arzneimitteln angewendet werden (z. B. Methadon [angewendet zur Schmerzbehandlung und als Teil einer Drogenentzugsbehandlung], Moxifloxacin [ein Antibiotikum], Antipsychotika, angewendet bei ernsthaften psychischen Erkrankungen).
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt.
Da in Tierstudien vorübergehende Beeinträchtigungen der männlichen Fruchtbarkeit beobachtet wurden, ist auch beim Mann mit einem Zeitraum verminderter Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit durch Bicalutamid Winthrop zu rechnen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Gelegentlich kann es vorkommen, dass die Filmtabletten Sie schwindelig oder schläfrig machen. Seien Sie in diesen Fällen vorsichtig beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen.
Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten enthalten Lactose.
Bitte nehmen Sie Bicalutamid Winthrop 150 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.