Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten

Abbildung Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Bicalutamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Aristo Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L02BB03
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

Aristo Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ormandyl 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Pierre Fabre Pharma GmbH
Bicalutamid esparma 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Aristo Pharma GmbH
bicalutamid-biomo 150 mg Filmtabletten Bicalutamid biomo pharma GmbH
Bicalutamide Accord 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Accord Healthcare Limited
Bicalutamid-Uropharm 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Abanta Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bicalutamid gehört zur Gruppe der Anti-Androgene. Antiandrogene hemmen die Wirkung von Androgenen (männliche Sexualhormone).
Bicalutamid wird angewendet bei erwachsenen Männern zur Behandlung des nicht-metastasierten Prostatakarzinoms, wenn operative Kastration oder andere Formen der Behandlung nicht angezeigt oder inakzeptabel sind.
Es kann in Kombination mit Radiotherapie oder Prostataoperation in frühen Behandlungsstadien eingesetzt werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten BEACHTEN?
Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bicalutamid oder einen der sonstigen Bestandteile von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten sind (für sonstige Bestandteile siehe Abschnitt 6.)
  • wenn Sie eine Frau sind
  • wenn die Tabletten einem Kind gegeben werden sollen
  • wenn Sie Terfenadin oder Astemizol zur Behandlung von Allergien oder Cisaprid zur Behandlung von Sodbrennen und Säurerückfluss aus dem Magen einnehmen
  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten ist erforderlich

wenn Sie eine Lebererkrankung haben. Ihr Arzt wird möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen, um zu prüfen, ob Ihre Leber während der Einnahme dieses Arzneimittels richtig arbeitet.


wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden. Aufgrund fehlender Erfahrung sollte Bicalutamid in diesen Fällen nur mit Vorsicht angewandt werden.


wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden. Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihre Herzfunktion regelmäßig untersuchen.


Falls irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft und Sie noch nicht mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben, müssen Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor der Einnahme dieser Tabletten darüber informieren.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten dürfen auf keinen Fall von Frauen eingenommen werden.
Die Behandlung mit Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten kann zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit oder zu einem vorübergehenden Nachlassen der Fruchtbarkeit führen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist nicht zu erwarten, dass dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Einige Menschen fühlen sich jedoch während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schläfrig. Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihr Medikament Sie schläfrig macht, müssen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, bevor Sie sich an ein Steuer setzen oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Bicalutamid esparma 150 mg
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE SIND Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist einmal täglich eine Tablette. Diese muss im Ganzen mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Versuchen Sie, das Arzneimittel jeden Tag etwa zur gleichen Zeit einzunehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie glauben, dass Sie eventuell mehr Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten, setzen Sie sich sobald wie möglich mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung. Nehmen Sie die verbliebenen Tabletten oder die Packung mit, damit der Arzt/die Ärztin feststellen kann, was Sie eingenommen haben. Er oder sie wird möglicherweise Ihre Körperfunktionen so lange überwachen, bis die Wirkungen von Bicalutamid abgeklungen sind.
Wenn Sie die Einnahme von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten vergessen haben
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie bemerken, dass Sie die Einnahme einer Dosis von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten vergessen haben. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben sondern nehmen Sie die normale Dosis zur üblichen Zeit ein.
Wenn Sie die Einnahme von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten abbrechen
Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ab, auch wenn Sie sich wohl fühlen, es sei denn, Ihr Arzt hat es angeordnet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung mit Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben:

  • Ciclosporin (wird zur Unterdrückung des Immunsystems verwendet, um nach einer Transplantation einer Abstoßung des transplantierten Organs oder Knochenmarks vorzubeugen oder eine solche Abstoßung zu behandeln). In diesem Fall kann Bicalutamid die Konzentration eines Stoffes in Ihrem Blut, das so genannte Kreatinin, erhöhen. Um dies zu überwachen, wird Ihr Arzt wahrscheinlich bei Ihnen regelmäßig Blut abnehmen.
  • Midazolam (ein Arzneimittel zur Linderung von Angst vor Operationen oder bestimmten Eingriffen oder zur Betäubung vor und während der Operation). Sie müssen Ihren Arzt oder Zahnarzt informieren, dass Sie Bicalutamid einnehmen, wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen oder wenn Sie im Krankenhaus sehr ängstlich sind.
  • Terfenadin oder Astemizol zur Behandlung von Allergien oder Cisaprid zur Behandlung von Sodbrennen und Säurerückfluss aus dem Magen (siehe unter Abschnitt 2. ?Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden?)
  • Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten Calciumantagonisten, wie z. B. Diltiazem oder Verapamil, die zur Behandlung von Herzproblemen, anfallsweisen Herzschmerzen (Angina pectoris) und Bluthochdruck verwendet werden
  • Blutverdünnungsmittel, wie z. B. Warfarin
  • Cimetidin zur Behandlung von Säurerückfluss aus dem Magen oder Magengeschwüren oder Ketoconazol, ein Mittel gegen Pilze


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie die oben genannten oder andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, müssen aber im Ganzen mit einem Glas Wasser geschluckt werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie irgendeine der folgenden Beschwerden bemerken, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses auf. Es handelt sich dabei um sehr schwere Nebenwirkungen.

  • Hautausschlag, Juckreiz, Quaddeln sowie Abschälung, Blasenbildung oder Krustenbildung der Haut
  • Schwellungen von Gesicht oder Hals sowie von Lippen, Zunge oder Rachen, die Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen können
  • Atemprobleme mit oder ohne Husten und Fieber
  • Gelbfärbung der Haut oder Augen


Andere mögliche Nebenwirkungen des Arzneimittels sind:
Bei mehr als 1 von 10 Patienten:

  • Empfindlichkeit der Brüste, Größenzunahme der Brüste bei Männern, Hitzewallungen


Bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Patienten:

  • Krankheitsgefühl, Durchfall, Appetitmangel, Mundtrockenheit, Übersäuerung des Magens, Verstopfung und Blähungen
  • Veränderungen der Leberfunktion einschließlich Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)
  • Energiemangel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Schlafstörungen, vermindertes sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen
  • Gehäuftes nächtliches Wasserlassen
  • Verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
  • Haarausfall, verstärktes Haarwachstum
  • Diabetes, erhöhte Blutzuckerspiegel, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
  • Hautausschlag, Hautjucken, Schwitzen, Anschwellung von Händen, Füßen, Armen oder Beinen
  • Magenschmerzen, Brustschmerzen, Beckenschmerzen, Rückenschmerzen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, allgemeine Schmerzen, Schüttelfrost
  • Herzschwäche
  • Atemnot


Bei weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Patienten:

  • Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen). Anzeichen dieser Reaktionen sind möglicherweise: Hautausschlag, Juckreiz, Quaddeln sowie Abschälung, Blasenbildung oder Krustenbildung der Haut, Schwellungen von Gesicht oder Hals sowie von Lippen, Zunge oder Rachen, die Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen können.
  • Eine Entzündung der Lungen, die als interstitielle Lungenerkrankung bezeichnet wird. Zu den Anzeichen dieser Erkrankung können schwere Atemnot mit Husten oder Fieber gehören.
  • Depression
  • Blut im Urin (Hämaturie)


Bei weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Patienten:

  • Erbrechen
  • Trockene Haut
  • Leberversagen


Andere berichtete Nebenwirkungen dieses Arzneimittels sind Herzprobleme einschließlich Angina pectoris (anfallsweise Herzschmerzen), Störungen des Herzrhythmus und Veränderungen im EKG. Ebenfalls berichtet wurden Probleme mit der Blutgerinnung durch einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall, da sie die Umwelt schädigen können. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen.

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Weitere Informationen

Was Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Bicalutamid (150 mg).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:


Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat, (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Crospovidon (Typ A), Povidon K-22, Natriumdodecylsulfat.
Filmüberzug:
Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E171).
Wie Bicalutamid esparma 150 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Die Tabletten sind weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung BCM150 auf einer Seite. Sie sind in Packungen mit 30 (N1), 90 (N3) und 100 Filmtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Aristo Pharma GmbH
Wallenroder Str. 8-10
13435 Berlin
Tel.: +49 30 71094 4200
Fax: +49 30 71094 4250
Mitvertrieb
esparma GmbH
Seepark 7
39116 Magdeburg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Februar 2011.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden