Wie alle Arzneimittel kann bicalutamid-biomo 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Einnahme von bicalutamid-biomo 50 mg, allein oder in Kombination mit einem LHRH-Analogon (zusätzliche Hormonbehandlung), genannt:
Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, benötigen Sie ärztliche Hilfe:
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Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Schwellung von Gesicht, Mund, Rachen, Kehlkopf und/oder Magen-Darm-Trakt, können zu Atemproblemen, die zum Tode führen können (Angioödem) und Nesselsucht führen.
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Atemprobleme, Erkrankungen des Stützgewebes der Lungen (interstitielle Lungenerkrankungen).
Setzen Sie sich unverzüglich mit einem Arzt in Verbindung oder suchen Sie das am nächsten gelegene Krankenhaus auf.
Andere Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: Spannungsgefühl in der Brust
Brustwachstum bei Männern (Gynäkomastie)
Potenzstörungen bis hin zur Impotenz
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Nächtlicher Harndrang
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Durchfall, Verstopfung
Gelegentlich: Appetitverlust, Mundtrockenheit, Verdauungsprobleme, Magen-Darm- Beschwerden, Blähungen
Selten: Erbrechen
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Störungen der Leberfunktion (Gelbsucht wegen einer Verlegung des Gallenabflusses, übermäßiger Anstieg von Bilirubin im Blut, Lebervergrößerung, Anstieg der Konzentrationen der Leberenzyme).
Diese Störungen der Leberfunktion sind üblicherweise vorübergehend und verschwinden oder bessern sich, wenn die Behandlung fortgesetzt wird oder nach Beendigung der Behandlung. Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Ihre Leberfunktion gestört ist, kann er Ihre Leberfunktion regelmäßig überprüfen. Dazu gehört die Bestimmung der folgenden Werte im Blut: Bilirubin, GOT, GPT, alkalische Phosphatase. Es wurde in seltenen Fällen über schwere Störungen der Leberfunktion berichtet.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, Herzleistungsschwäche (Nachlassen der Pumpfunktion des Herzens), Veränderungen im EKG.
Erkrankungen des Blutes
Häufig: Anämie
Sehr selten: Reduktion der Zahl der Blutplättchen (Thrombopenie)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Verlust des sexuellen Verlangens (Libido-Verlust)
Häufig: Schwindel, Schläfrigkeit
Gelegentlich: Schlaflosigkeit
Erkrankungen der Haut
Sehr häufig: Hautausschlag mit Flecken und kleinen Knötchen (makulopapulöser Hautausschlag), Schwitzen, vermehrtes Haarwachstum
Gelegentlich: Haarausfall Selten: Trockene Haut
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtzunahme, Diabetes
Gelegentlich: Blutzuckeranstieg, Gewichtabnahme
Allgemeine Erkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen
Häufig: Juckreiz, allgemeines Schwächegefühl (Asthenie), Wassereinlagerung (Ödeme) im Bereich von Gesicht, Stamm und Gliedern, Schmerzen im Beckenbereich, allgemeine Schmerzen, Schüttelfrost
Gelegentlich: Magenschmerzen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen,
Nackenschmerzen, Rückenschmerzen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST BICALUTAMID BIOMO 50 MG AUFZUBEWAHREN? bicalutamid-biomo 50 mg für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.