Wirkung
Pharmakodynamik
Levodopa kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so in das zentrale Nervensystem gelangen. Dort wird es zur eigentlichen Wirksubstanz Dopamin umgewandelt und kann dem bei Parkinson-Erkrankten vorherrschenden Dopamin-Mangel entgegenwirken. Da Dopamin die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann, wird durch gleichzeitig verabreichte Decarboxylasehemmer die Umwandlung von L-Dopa zu Dopamin in der Peripherie verhindert. Dadurch kann die Bioverfügbarkeit von Levodopa erhöht und die benötigte Dosis reduziert werden.
Pharmakokinetik
Bei alleiniger Anwendung beträgt die Bioverfügbarkeit von L-Dppa 15 bis 33 %, in Kombination mit einem Decarboxylasehemmer kann diese auf 80 bis 98 % gesteigert werden. Im Blut liegt das Medikament zu etwa 10 bis 30 % an Proteine gebunden vor. Die Halbwertszeit liegt bei einer bis 1,5 Stunden.
Wechselwirkungen
In Kombination mit Monoaminoxidasehemmern kann es zu stark erhöhtem Blutdruck bis hin zur hypertensiven Krise kommen. Bei paralleler Einnahme von Blutdrucksenkern oder trizyklischen Antidepressiva kann es andererseits zu einem stark erniedrigten Blutdruck kommen. Bei Einnahme mit Domperidon ist das Risiko für Herzrhythmusstörungen stark erhöht. Mehrere Medikamente, darunter Risperidon, Isoniazid, Phenytoin und Opioide, können die Wirksamkeit von Levodopa reduzieren.