Trigelan darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Levodopa, Carbidopa oder Entacapon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie ein Engwinkelglaukom (eine bestimmte Augenkrankheit) haben.
- wenn Sie einen Tumor der Nebenniere haben.
- wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen (gleichzeitige Einnahme selektiver MAO-A- und MAO-B-Hemmer bzw. nicht-selektiver MAO-Hemmer).
- wenn es bei Ihnen früher einmal zu einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS – das ist eine seltene Reaktion auf Arzneimittel, die zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen eingesetzt werden) gekommen ist.
- wenn es bei Ihnen früher einmal zu einer atraumatischen Rhabdomyolyse (eine seltene Muskelerkrankung) gekommen ist.
- wenn Sie eine schwere Erkrankung der Leber haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Trigelan einnehmen, falls Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder schon einmal hatten:
- eine Herzattacke, Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen des Herzens oder der Blutgefäße.
- Asthma oder andere Erkrankungen der Lunge.
- Probleme mit der Leber. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst werden.
- eine Erkrankung der Nieren oder eine Hormonstörung.
- ein Magengeschwür oder Krampfanfälle.
- Wenn bei Ihnen länger anhaltender Durchfall auftritt. Dieser kann auf eine Entzündung des Dickdarms hinweisen. Suchen Sie Ihren Arzt auf.
- eine schwere psychische Erkrankung wie z.B. eine Psychose.
- ein chronisches Weitwinkelglaukom. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst und Ihr Augeninnendruck überwacht werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie zur Zeit eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen).
- ein Arzneimittel, das einen Blutdruckabfall bei Lagewechsel (Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen) verursachen kann; bitte bedenken Sie, dass Trigelan diese Reaktion verstärken könnte.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie während der Behandlung mit Trigelan
- schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber, beschleunigten Herzschlag oder erhebliche Schwankungen Ihres Blutdrucks bemerken. Setzen Sie Ihren Arzt hiervon unverzüglich in Kenntnis.
- sich depressiv verstimmt fühlen, Selbsttötungsgedanken hegen oder untypische Verhaltensänderungen an sich bemerken.
- plötzlich einsetzende Schlafepisoden haben oder starke Schläfrigkeit verspüren. Sie dürfen dann kein Fahrzeug lenken sowie keine Werkzeuge benutzen oder Maschinen bedienen (siehe auch Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen“).
- nach Einnahmebeginn unwillkürliche Bewegungen entwickeln oder sich diese verschlimmern. In diesem Fall muss Ihr Arzt eventuell die Dosierungen Ihrer Antiparkinson-Arzneimittel anpassen.
- Durchfall bekommen. Eine Überwachung Ihres Körpergewichts wird empfohlen, um einen möglichen übermäßigen Gewichtsverlust zu vermeiden.
- innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums eine fortschreitende Appetitlosigkeit, Asthenie (Schwäche, Erschöpfung) und Gewichtsverlust entwickeln. In diesem Fall ist eine umfassende medizinische Untersuchung einschließlich der Leberfunktion in Erwägung zu ziehen.
- die Einnahme von Trigelan beenden wollen. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3. „Wenn Sie die Einnahme von Trigelan abbrechen“.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Betreuungsperson bemerken, dass Sie suchtähnliche Symptome entwickeln, die zu einem starken Verlangen nach hohen Dosen von Trigelan Filmtabletten und anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Parkinson- Krankheit eingesetzt werden, führen.
Wenn Sie selbst oder Familienangehörige oder Pflegekräfte bemerken, dass Sie den Drang entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, oder Sie dem Verlangen zur Ausführung bestimmter Handlungen, die für Sie oder andere möglicherweise schädlich sind, nicht widerstehen können, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Solche
Verhaltensweisen werden als Impulskontrollstörungen bezeichnet und können Spielsucht, Ess- oder Kaufsucht, ungewöhnlich gesteigertes sexuelles Verlangen oder übermäßige Beschäftigung mit sexuellen Gedanken oder Gefühlen umfassen. Ihr Arzt muss Ihre Behandlung möglicherweise überprüfen.
Während einer Langzeitbehandlung mit Trigelan wird Ihr Arzt bei Ihnen möglicherweise einige Laboruntersuchungen regelmäßig vornehmen.
Wenn bei Ihnen eine Operation bevorsteht, teilen Sie Ihrem Arzt bitte mit, dass Sie Trigelan einnehmen.
Trigelan wird nicht zur Behandlung extrapyramidaler Beschwerden (wie z.B. unwillkürliche Bewegungen, Zittern, Muskelsteifigkeit und Muskelzuckungen), die durch andere Arzneimittel verursacht wurden, empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Die Erfahrungen mit Trigelan bei Patienten unter 18 Jahren sind begrenzt. Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Trigelan wird daher nicht empfohlen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen während der Behandlung mit Trigelan nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Trigelan kann durch Senkung des Blutdrucks zu Benommenheit oder Schwindel führen. Daher müssen Sie besonders vorsichtig sein, wenn Sie ein Fahrzeug lenken oder Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen.
Wenn Sie sehr müde werden und/oder wenn Sie plötzliche Schlafanfälle bekommen, so warten Sie bitte, bis Sie sich wieder vollständig wach fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug lenken oder irgendetwas anderes tun, das Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Andernfalls setzen Sie möglicherweise sich selbst und andere dem Risiko einer schweren Verletzung oder des Todes aus.
Trigelan enthält Milchzucker (Lactose)
Bitte nehmen Sie Trigelan erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.