Einnahme von Trigelan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht rezeptpflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Mittel handelt.
Nehmen Sie Trigelan nicht ein, wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen (gleichzeitige Einnahme selektiver MAO-A- und MAO-B-Hemmer bzw. nicht-selektiver MAO-Hemmer).
Trigelan kann möglicherweise die Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Arzneimittel verstärken. Dazu gehören:
- Arzneimittel zur Behandlung einer Depression wie Moclobemid, Amitriptylin, Desipramin, Maprotilin, Venlafaxin und Paroxetin
- Rimiterol und Isoprenalin, die zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege angewendet werden
- Adrenalin, das zur Behandlung schwerer allergischer Reaktionen angewendet wird
- Noradrenalin, Dopamin und Dobutamin, die zur Behandlung von Erkrankungen des Herzens sowie niedrigen Blutdrucks angewendet werden
- alpha-Methyldopa, das zur Behandlung von hohem Blutdruck angewendet wird
- Apomorphin, das zur Behandlung der Parkinson-Krankheit angewendet wird
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Trigelan vermindern. Dazu gehören:
- Dopamin-Antagonisten, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden
- Phenytoin, das zur Vorbeugung von Krampfanfällen eingesetzt wird
- Papaverin, das zur Muskelentspannung eingesetzt wird
Trigelan kann die Aufnahme von Eisen aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Daher muss bei Einnahme von Trigelan und Eisenpräparaten ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 bis 3 Stunden eingehalten werden.
Einnahme von Trigelan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trigelan kann mit oder unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.
Wenn die Einnahme zusammen mit bzw. in kurzem zeitlichem Abstand zu einer eiweißreichen Mahlzeit (wie etwa Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Pflanzenkeime und Nüsse)
erfolgt, kann jedoch bei manchen Patienten die Aufnahme von Trigelan beeinträchtigt sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie meinen, dass dies auf Sie zutrifft.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie eine der angeführten Nebenwirkungen entwickeln, informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich. Viele Nebenwirkungen lassen sich durch eine Anpassung der Dosis vermindern.
Wenn Sie während der Behandlung mit Trigelan eine der folgenden Beschwerden entwickeln, setzen Sie Ihren Arzt unverzüglich in Kenntnis:
- schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber, beschleunigten Herzschlag oder erhebliche Schwankungen Ihres Blutdrucks. Dies können Anzeichen eines malignen neuroleptischen Syndroms (MNS – das ist eine seltene Reaktion auf Arzneimittel, die zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen eingesetzt werden) bzw. einer Rhabdomyolyse (eine seltene, schwere Erkrankung der Skelettmuskulatur) sein.
- allergische Reaktion.
Anzeichen hierfür sind: Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz, Hautausschlag, Schwellungen
im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Hals. Hierdurch können Atem- oder Schluckbeschwerden verursacht werden.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- unwillkürliche Bewegungen (Dyskinesien)
- Übelkeit
- unbedenkliche rotbraune Verfärbung des Urins
- Muskelschmerzen
- Durchfall
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Schwindel oder Ohnmacht aufgrund niedrigen Blutdrucks; Bluthochdruck
- Verschlimmerung von Parkinson-Beschwerden; Benommenheit; ungewöhnliche Schläfrigkeit
- Erbrechen; Bauchschmerzen und Unwohlsein; Sodbrennen; Mundtrockenheit; Verstopfung
- Schlaflosigkeit; Halluzinationen; Verwirrtheit, ungewöhnliche Träume (einschließlich Albträume); Müdigkeit
- psychische Veränderungen einschließlich Problemen mit dem Erinnerungsvermögen, Angst und Depression (möglicherweise mit Gedanken sich selbst zu töten)
- Anzeichen einer Erkrankung des Herzens oder der Arterien (z.B. Brustschmerzen), unregelmäßiger Herzschlag oder Herzrhythmus
- häufigere Stürze
- Kurzatmigkeit
- vermehrtes Schwitzen; Hautausschläge
- Muskelkrämpfe; geschwollene Beine
- verschwommenes Sehen
- Blutarmut (Anämie)
- verminderter Appetit, Gewichtsabnahme
- Kopfschmerzen; Gelenkschmerzen
- Harnwegsinfektionen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Herzinfarkt
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt
- veränderte Anzahl bestimmter Blutzellen, wodurch es zu Blutungen kommen kann; Leberfunktionstests außerhalb der Norm
- Krampfanfälle
- Erregung
- psychotische Beschwerden
- Entzündung des Dickdarms
- Verfärbungen außer Urinverfärbungen (z.B. Haut, Nägel, Haare, Schweiß)
- Schluckbeschwerden
- Unfähigkeit Wasser zu lassen
Nicht bekannt (kann auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht genau bestimmt werden)
Starkes Verlangen nach hohen Dosen von Trigelan Filmtabletten, die jene Dosen überschreiten, die zu einer angemessenen Kontrolle von Bewegungssymptomen erforderlich sind, bekannt als Dopamin-Dysregulationssyndrom. Bei manchen Patienten kommt es nach der Einnahme von hohen Dosen Trigelan Filmtabletten zu ausgeprägten unwillkürlichen Bewegungen (Dyskinesien), Stimmungsschwankungen oder anderen Nebenwirkungen.
Über die nachstehend angeführten Nebenwirkungen wurde ebenfalls berichtet:
Möglicherweise treten bei Ihnen auch folgende Nebenwirkungen auf:
Teilen Sie es Ihrem Arzt mit, wenn eine oder mehrere derartige Verhaltensweisen bei Ihnen auftreten. Er wird mit Ihnen besprechen, wie diese kontrolliert bzw. vermindert werden können.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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