Cyclophosphamid Accord 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Abbildung Cyclophosphamid Accord 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung
Wirkstoff(e) Cyclophosphamid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Accord Healthcare B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.09.2021
ATC Code L01AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Alkylierende Mittel

Zulassungsinhaber

Accord Healthcare B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Cyclophosphamid Accord enthÀlt den Wirkstoff Cyclophosphamid.

Cyclophosphamid ist ein Zytostatikum, d. h. ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs.

Seine Wirkungsweise besteht darin, Krebszellen abzutöten, dies wird mitunter als „Chemotherapie“ bezeichnet.

Cyclophosphamid Accord wird wÀhrend einer Chemotherapie alleine oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung folgender Erkrankungen angewendet:

  • bestimmte Arten von Krebs der weißen Blutzellen (akute lymphatische LeukĂ€mie, chronische lymphatische LeukĂ€mie)
  • verschiedene Formen von Lymphomen, die das Immunsystem beeinflussen (Hodgkin-Lymphom, Non-Hodgkin-Lymphom und multiples Myelom)
  • Eierstockkrebs und Brustkrebs
  • Ewing-Sarkom (eine Form von Knochenkrebs)
  • kleinzelliger Lungenkrebs
  • fortgeschrittene oder metastasierte Tumore des zentralen Nervensystems (Neuroblastom)

DarĂŒber hinaus wird Cyclophosphamid zur Vorbereitung auf eine Knochenmarktransplantation zur Behandlung bestimmter Arten von Krebs der weißen Blutzellen (akute lymphatische LeukĂ€mie, chronische myeloische LeukĂ€mie und akute myeloische LeukĂ€mie) angewendet.

Gelegentlich können manche Ärzte Cyclophosphamid zur Behandlung anderer Erkrankungen, die nicht in Verbindung mit Krebs stehen, verordnen:

lebensbedrohliche Autoimmunkrankheiten: schwere fortschreitende Formen von Lupus-Nephritis (EntzĂŒndung der Nieren infolge einer Erkrankung des Immunsystems) und Wegener-Granulomatose (eine seltene Form von Vaskulitis).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cyclophosphamid Accord darf nicht angewendet werden:

  • wenn Sie allergisch gegen Cyclophosphamid oder einen seiner Metaboliten oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie gerade eine Infektion haben.
  • wenn die Funktion Ihres Knochenmarks stark eingeschrĂ€nkt ist (insbesondere nach einer Chemo- oder Strahlentherapie). Ihr Blut wird untersucht, um festzustellen, wie gut Ihr Knochenmark arbeitet.
  • wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben, die Sie daran erkennen, dass Sie beim Wasserlassen Schmerzen haben (Zystitis).
  • wenn Sie jemals Probleme mit Ihren Nieren oder Ihrer Blase aufgrund einer frĂŒheren Chemo- oder Strahlentherapie hatten.
  • wenn Sie eine Erkrankung haben, die das Wasserlassen erschwert (Harnabflussstörung).
  • wenn Sie stillen.
  • wenn Sie andere Erkrankungen haben, die nicht mit Krebs im Zusammenhang stehen, ausgenommen lebensbedrohliche Immunerkrankungen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Cyclophosphamid Accord bei Ihnen angewendet wird:

  • wenn Sie eine geringe Anzahl von Blutzellen haben.
  • wenn Sie schwere Infektionen haben.
  • wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben. Ihr Arzt wird mittels einer Blutuntersuchung ĂŒberprĂŒfen, wie gut Ihre Leber und Nieren arbeiten.
  • wenn Sie Ihre Nebennieren entfernt bekommen haben.
  • wenn Sie bereits eine Strahlen- oder Chemotherapie erhalten bzw. vor Kurzem erhalten haben.
  • wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden oder eine Strahlentherapie im Bereich Ihres Herzens erhalten haben.
  • wenn Sie Diabetes haben.
  • wenn Sie in schlechtem Gesundheitszustand oder geschwĂ€cht sind.
  • wenn Sie Ă€lter sind.
  • wenn Sie vor weniger als 10 Tagen eine Operation hatten.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cyclophosphamid Accord ist erforderlich:

  • WĂ€hrend der Behandlung mit Cyclophosphamid kann es zu möglicherweise lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen (anaphylaktische Reaktion) kommen.
  • Cyclophosphamid kann Auswirkungen auf Ihr Blut und Ihr Immunsystem haben.
  • In Ihrem Knochenmark werden Blutzellen produziert. Es werden drei unterschiedliche Typen von Blutzellen gebildet:
    • rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff durch Ihren Körper transportieren,
    • weiße Blutkörperchen, die Infektionen bekĂ€mpfen, und
    • BlutplĂ€ttchen, die dazu beitragen, dass Ihr Blut gerinnt.
  • Nach Anwendung von Cyclophosphamid sinkt die Anzahl aller drei Blutzelltypen. Dies ist eine unvermeidbare Nebenwirkung von Cyclophosphamid. Die Anzahl Ihrer Blutzellen wird etwa 5-10 Tage nach Beginn der Cyclophosphamid-Anwendung den niedrigsten Stand erreichen und wird noch bis einige Tage nach Behandlungsende niedrig bleiben. Bei den meisten Patienten normalisiert sich die Anzahl der Blutzellen innerhalb von 21-28 Tagen. Wenn Sie in der Vergangenheit bereits mehrfach Chemotherapien bekommen haben, kann es etwas lĂ€nger dauern, bis sich Ihre Blutwerte normalisieren.
  • Sie können anfĂ€lliger fĂŒr Infektionen sein, wenn die Anzahl Ihrer Blutzellen sinkt. Versuchen Sie den engen Kontakt mit Personen, die Husten, eine ErkĂ€ltung oder andere Infektionen haben, zu vermeiden. Ihr Arzt wird Sie mit einem geeigneten Arzneimittel behandeln, wenn er feststellt, dass Sie eine Infektion haben oder das Risiko einer Infektion besteht.
  • Ihr Arzt wird vor und wĂ€hrend Ihrer Behandlung mit Cyclophosphamid ĂŒberprĂŒfen, ob die Anzahl Ihrer roten und weißen Blutkörperchen sowie BlutplĂ€ttchen ausreichend hoch ist. Gegebenenfalls

wird er die Dosis Ihres Arzneimittels reduzieren oder den Zeitpunkt fĂŒr Ihre nĂ€chste Dosis verschieben.

  • Cyclophosphamid kann die normale Wundheilung beeintrĂ€chtigen. Halten Sie etwaige Schnittwunden sauber und trocken, und achten Sie darauf, dass sie normal abheilen. Achten Sie auf ein gesundes Zahnfleisch, da es zu GeschwĂŒren und EntzĂŒndungen im Mund kommen kann. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Cyclophosphamid kann die innere OberflĂ€che Ihrer Blase schĂ€digen und dadurch zu Blut in Ihrem Urin und Schmerzen beim Wasserlassen fĂŒhren. Ihr Arzt weiß, dass dies passieren kann und wird Ihnen, falls erforderlich, ein Arzneimittel namens Mesna zum Schutz Ihrer Blase geben.
  • Sie können Mesna entweder als Injektion oder als Zusatz zu Ihrer Tropfinfusion mit Cyclophosphamid oder als Tabletten erhalten. Weitere Informationen ĂŒber Mesna können der Gebrauchsinformation fĂŒr Mesna-Injektionslösung und Mesna-Tabletten entnommen werden.
  • Die meisten Patienten, die Cyclophosphamid zusammen mit Mesna erhalten, entwickeln keine Blasenbeschwerden. Es ist aber möglich, dass Ihr Arzt Ihren Urin auf das Vorhandensein von Blut ĂŒberprĂŒfen möchte, wobei ein Teststreifen oder Mikroskop benutzt wird. Wenn Sie Blut in Ihrem Urin bemerken, mĂŒssen Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt informieren.
  • Arzneimittel gegen Krebserkrankungen und Strahlentherapie können das Risiko erhöhen, dass Sie weitere Krebserkrankungen entwickeln; dies kann selbst noch einige Jahre nach dem Ende dieser Therapie der Fall sein. Cyclophosphamid erhöht besonders das Risiko fĂŒr die Entstehung von Krebs im Bereich Ihrer Blase.
  • Cyclophosphamid kann Ihr Herz schĂ€digen oder den Herzrhythmus beeinflussen. Die Gefahr dafĂŒr steigt mit höheren Dosierungen von Cyclophosphamid, wenn Sie mit Strahlentherapie oder anderen chemotherapeutischen Arzneimitteln behandelt werden oder wenn Sie Ă€lter sind. Ihr Arzt wird Ihr Herz wĂ€hrend der Therapie genauestens ĂŒberwachen.
  • Cyclophosphamid kann Lungenprobleme, wie EntzĂŒndungen oder Narbenbildung Ihrer Lunge, verursachen. Dies kann auch noch mehr als 6 Monate nach Ihrer Behandlung auftreten. Wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen bekommen, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Cyclophosphamid kann lebensbedrohliche Auswirkungen auf Ihre Leber haben.
    Wenn Sie plötzlich an Gewicht zunehmen, Leberschmerzen haben und sich Ihre Haut oder der weiße Teil Ihrer Augen gelblich verfĂ€rbt (Gelbsucht), informieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Ihr Haar kann ausdĂŒnnen oder es kann zu Kahlheit kommen. Ihre Haare wachsen normalerweise wieder nach, können aber eine andere Struktur oder Farbe haben.
  • Cyclophosphamid kann bei Ihnen Übelkeit und Erbrechen auslösen. Dies kann etwa 24 Stunden nach der Anwendung von Cyclophosphamid anhalten. Möglicherweise benötigen Sie Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen. Fragen Sie dazu Ihren Arzt.

Doping

Die Anwendung des Arzneimittels Cyclophosphamid Accord kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Anwendung von Cyclophosphamid Accord zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Informieren Sie ihn insbesondere ĂŒber folgende Arzneimittel oder Behandlungen, da diese bei gleichzeitiger Anwendung mit Cyclophosphamid möglicherweise nicht so gut wirken:

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Wie wird es angewendet?

Cyclophosphamid Accord wird Ihnen durch einen Arzt oder durch das medizinische Fachpersonal verabreicht, das Erfahrungen in der Chemotherapie von Krebserkrankungen hat.

Intravenöse Anwendung.

Das Arzneimittel wird Ihnen in der Regel in eine Vene verabreicht. AbhÀngig von dem verabreichten Volumen dauert die Infusion in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden.

Cyclophosphamid wird oft in Kombination mit anderen krebshemmenden Arzneimitteln oder einer Strahlentherapie verwendet.

Empfohlene Dosis:

Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis des Arzneimittels Sie benötigen und wann Sie diese erhalten dĂŒrfen.

Die Behandlungsdauer und/oder die Behandlungsintervalle richten sich nach der therapeutischen Indikation, dem angewandten Kombinationstherapieregime, Ihrem Allgemeinzustand, den Ergebnissen der Laboruntersuchungen und der Erholung Ihrer Blutzellen.

Es ist ratsam, Cyclophosphamid morgens anzuwenden. Es ist wichtig, dass Sie vor, wĂ€hrend und nach der Infusion ausreichend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen, um mögliche Nebenwirkungen auf die Harnwege zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Cyclophosphamid Accord erhalten haben, als Sie sollten

Da Ihnen Cyclophosphamid unter Aufsicht Ihres Arztes gegeben wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie zu viel erhalten. Wenn Sie allerdings nach der Anwendung von Cyclophosphamid irgendwelche Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie sofort Ihren Arzt. Sie benötigen möglicherweise sofortige Àrztliche Hilfe.

Zu den Symptomen einer Cyclophosphamid-Überdosierung gehören die unten im Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ genannten Nebenwirkungen, welche in der Regel schwerer ausfallen.

Wenn Sie die Anwendung von Cyclophosphamid Accord vergessen haben

Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels verpasst haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie Ihren Arzt sofort beim Auftreten von:

  • allergischen Reaktionen. Anzeichen hierfĂŒr können z. B. Kurzatmigkeit, Keuchen, beschleunigter Herzschlag, Blutdruckabfall (extreme MĂŒdigkeit), Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellungen des Gesichts und der Lippen sein. Schwere allergische Reaktionen können zu Atembeschwerden oder Schock mit möglicherweise tödlichem Ausgang fĂŒhren (anaphylaktischer Schock, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion).
  • BlutergĂŒssen, ohne dass Sie sich gestoßen haben, oder Zahnfleischbluten. Dies kann darauf hindeuten, dass die Anzahl der BlutplĂ€ttchen (Thrombozyten) in Ihrem Blut zu stark absinkt.
  • einer schweren Infektion oder Fieber, GeschwĂŒren im Mund, Husten, Atemlosigkeit, Anzeichen fĂŒr eine Blutvergiftung (Sepsis) wie Fieber, schnelle Atmung, beschleunigter Herzschlag, Verwirrtheit und Wassereinlagerung (Ödem). Dies kann auf ein Absinken der Anzahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Blut hindeuten und darauf, dass Sie Antibiotika zur BekĂ€mpfung von Infektionen benötigen, sowie auf einen Zerfall der roten Blutkörperchen und eine verminderte Anzahl an BlutplĂ€ttchen und Nierenversagen (hĂ€molytisch-urĂ€misches Syndrom).
  • extremer BlĂ€sse, Lethargie und MĂŒdigkeit. Dies kann auf eine verringerte Anzahl der roten Blutkörperchen hindeuten (AnĂ€mie). Normalerweise ist keine Behandlung erforderlich, da Ihr

Körper die roten Blutkörperchen wieder nachbilden wird. Wenn Sie aber eine starke Blutarmut haben, benötigen Sie unter UmstÀnden eine Bluttransfusion.

  • schweren Überempfindlichkeitsreaktionen mit (hohem) Fieber, roten Flecken auf der Haut, Gelenkschmerzen und/oder Augeninfektion (Stevens-Johnson-Syndrom), schwerer, plötzlich auftretender Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) mit Fieber und Blasenbildung/AbschĂ€len der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)
  • krankhaftem Muskelabbau, der zu Nierenproblemen fĂŒhren kann (Rhabdomyolyse)
  • anderer Bluterkrankung (Agranulozytose)
  • Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder verminderter Harnproduktion
  • starken Schmerzen in der Brust
  • Symptomen wie SchwĂ€che, Verlust der Sehkraft, Sprachstörungen, Verlust des Tastsinns

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Verminderung der Anzahl der Blutzellen (Myelosuppression)
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der BekĂ€mpfung von Infektionen spielen (Leukopenie, Neutropenie)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • brennendes GefĂŒhl beim Wasserlassen und hĂ€ufiger Harndrang (BlasenentzĂŒndung)
  • Blut im Urin
  • Fieber
  • UnterdrĂŒckung des Immunsystems

HĂ€ufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Infektionen
  • EntzĂŒndung der SchleimhĂ€ute (Mukositis)
  • anormale Leberfunktion
  • Unfruchtbarkeit bei MĂ€nnern
  • SchĂŒttelfrost
  • SchwĂ€chegefĂŒhl
  • allgemeines Unwohlsein
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen und Fieber (febrile Neutropenie)

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • AnĂ€mie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen), die MĂŒdigkeit und Benommenheit verursachen kann
  • Neigung zu blauen Flecken bzw. BlutergĂŒssen aufgrund einer Thrombozytopenie (niedrige Zahl von BlutplĂ€ttchen)
  • LungenentzĂŒndung (Pneumonie)
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • allergische Reaktionen
  • Unfruchtbarkeit bei Frauen (möglicherweise dauerhaft)
  • Brustschmerzen
  • schneller Herzschlag
  • Herzprobleme
  • verĂ€nderte Ergebnisse mancher Blutuntersuchungen
  • Hautrötung (Flush)
  • NervenschĂ€digung, die TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln und SchwĂ€che verursachen kann (Neuropathie)
  • Schmerzen im Versorgungsgebiet eines Nervs, die sich auch dumpf oder brennend anfĂŒhlen können (Neuralgie)
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Taubheit

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

  • erhöhtes Risiko fĂŒr eine Krebserkrankung der weißen Blutkörperchen (akute LeukĂ€mie) und fĂŒr einige andere Krebserkrankungen (Blasenkrebs, Harnleiterkrebs)
  • ineffektive Produktion bestimmter Blutzellen (myelodysplastisches Syndrom)
  • erhöhte Freisetzung des antidiuretischen Hormons aus der HirnanhangdrĂŒse. Dies hat Auswirkungen auf die Nieren, indem es zu niedrigen Natriumspiegeln in Ihrem Blut (HyponatriĂ€mie) sowie Wassereinlagerungen fĂŒhrt, die Schwellungen im Gehirn aufgrund von zu viel Wasser in Ihrem Blut verursachen. Anzeichen hierfĂŒr sind u. a. Kopfschmerzen, Persönlichkeits- oder VerhaltensverĂ€nderungen, Verwirrtheit, Benommenheit.
  • verĂ€nderter Herzschlag
  • LeberentzĂŒndung
  • Hautausschlag
  • HautentzĂŒndung
  • Ausbleiben der Menstruation (Monatsblutung)
  • Spermienmangel
  • Schwindel
  • Sehstörungen, unscharfes Sehen
  • FarbverĂ€nderungen Ihrer NĂ€gel und Haut
  • Austrocknung
  • KrampfanfĂ€lle
  • Blutungen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • Schock
  • Komplikationen, die nach einer Krebsbehandlung durch die Abbauprodukte absterbender Krebszellen auftreten können (Tumorlyse-Syndrom)
  • niedrige Natriumspiegel in Ihrem Blut (HyponatriĂ€mie)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Angina pectoris
  • Herzinfarkt
  • SchĂ€digung der Lunge (akutes Atemnotsyndrom, ARDS)
  • Narbenbildung in der Lunge, die Kurzatmigkeit verursacht (chronische interstitielle Lungenfibrose)
  • Atembeschwerden mit Keuchen oder Husten (Bronchospasmus)
  • Atemlosigkeit (Dyspnoe)
  • Zustand, bei dem der Körper oder ein bestimmter Körperbereich nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird (Hypoxie)
  • Husten
  • wunde Stellen oder GeschwĂŒre im Mund (Stomatitis)
  • Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Verstopfung
  • DarmentzĂŒndung
  • EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse
  • Blutgerinnsel
  • VergrĂ¶ĂŸerung der Leber (Hepatomegalie)
  • GelbfĂ€rbung der Augen oder Haut
  • strahlenbedingte Hautrötung (Strahlenerythem)
  • Juckreiz
  • BeeintrĂ€chtigung des Geschmackssinns (Dysgeusie, Hypogeusie)
  • GefĂŒhl von Kribbeln, Jucken, Prickeln, Stechen oder Brennen (ParĂ€sthesie)
  • BeeintrĂ€chtigung des Geruchssinns
  • KrĂ€mpfe
  • Blasenprobleme
  • Nierenprobleme, einschließlich Nierenversagen
  • Kopfschmerzen
  • Multiorganversagen
  • Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle
  • Gewichtszunahme
  • Verwirrtheit
  • BindehautentzĂŒndung (Konjunktivitis), Augenödem
  • FlĂŒssigkeitsansammlung in der und um die Lunge (Lungenödem)
  • Ansammlung von FlĂŒssigkeit in der Bauchhöhle (Aszites)

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

  • verschiedene Krebserkrankungen, z. B. Blutkrebs (Non-Hodgkin-Lymphom), Nierenkrebs, SchilddrĂŒsenkrebs
  • Sarkom
  • verschiedene Bluterkrankungen (Lymphopenie, verminderter HĂ€moglobinwert)
  • verstĂ€rkter TrĂ€nenfluss
  • Tinnitus
  • Verschluss der NasengĂ€nge (verstopfte Nase)
  • Schmerzen im Mund-Rachenraum
  • Allergie- oder grippeĂ€hnliche Symptome (Rhinorrhoe)
  • Niesen
  • Erkrankungen mit EntzĂŒndung der Lunge, welcher zu Kurzatmigkeit, Husten und erhöhter Temperatur oder zu Narbenbildung der Lunge (Pneumonitis, obliterative Bronchiolitis, allergische Alveolitis), FlĂŒssigkeitsansammlungen in der und um die Lunge (Pleuraerguss) und Bauchschmerzen fĂŒhren kann
  • Blutungen im Magen oder Darm
  • Darmprobleme/-blutungen
  • Leberversagen
  • Ausschlag, Hautrötung, Blasenbildung an Lippen, Augen oder Mund, AbschĂ€len der Haut (Erythema multiforme, Urtikaria, Erythem)
  • Hand-Fuß-Syndrom
  • Gesichtsschwellung
  • vermehrtes Schwitzen
  • HautverhĂ€rtungen (Skleroderma)
  • MuskelkrĂ€mpfe und -schmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • EntzĂŒndung, Narbenbildung und Schrumpfung (Kontraktion) der Harnblase
  • Wirkungen auf den Fötus wie SchĂ€digung oder Tod des Fötus, intrauteriner Fruchttod, Fehlbildungen des Fötus, Wachstumsverzögerung des Fötus, kanzerogene Wirkung auf Nachkommen
  • verĂ€nderte Ergebnisse mancher Bluttests (Blutzuckerspiegel, Hormonspiegel)
  • Auswirkungen auf das Gehirn (Enzephalopathie), posteriores reversibles Leukenzephalopathie-Syndrom, manifestiert als Schwellungen im Gehirn, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, KrĂ€mpfe und Verlust der Sehkraft, Empfindungsstörungen (DysĂ€sthesie) oder Empfindungsverlust (HypĂ€sthesie), Zittern (Tremor), BeeintrĂ€chtigung des Geschmackssinns (Dysgeusie) oder Geschmacksverlust (Hypogeusie), BeeintrĂ€chtigung des Geruchssinns (Parosmie)
  • Verringerung der FĂ€higkeit Ihres Herzens, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen, die lebensbedrohlich sein kann (kardiogener Schock, Herzinsuffizienz oder Herzstillstand), beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), der lebensbedrohlich sein kann (ventrikulĂ€re Tachykardie), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), FlĂŒssigkeitsansammlungen im Herzbeutel (Perikarderguss), anormale Herzkurve im EKG (QT-VerlĂ€ngerung), VerĂ€nderungen im Herzrhythmus (Arrhythmien), die spĂŒrbar sein können (Herzklopfen)
  • VerĂ€nderungen der HĂ€ufigkeit der Menstruation
  • SpeicheldrĂŒsenentzĂŒndung

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen Cyclophosphamid Accord nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im KĂŒhlschrank lagern (2°C–8°C).

Nach Rekonstitution zur intravenösen Anwendung

Die chemische und physikalische StabilitĂ€t der rekonstituierten (Konzentration 20 mg/ml) und der verdĂŒnnten (Konzentration 2 mg/ml) Lösung wurde fĂŒr 48 Stunden bei 2°C–8°C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht ist das Arzneimittel sofort zu verwenden. Sofern die Lösung nicht sofort verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und dĂŒrfen normalerweise 24 Stunden bei 2°C–8°C nicht ĂŒberschreiten, außer die Rekonstitution hat unter kontrollierten und validierten, aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie einen Verfall des Arzneimittels bemerken, zum Beispiel das Schmelzen des Pulverkuchens und sichtbare Partikel in der rekonstituierten/verdĂŒnnten Lösung.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Cyclophosphamid Accord enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist Cyclophosphamid.
  • Der sonstige Bestandteil ist Mannitol (E421).

Eine Durchstechflasche Cyclophosphamid Accord 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung enthÀlt 1069 mg Cyclophosphamidmonohydrat entsprechend 1000 mg Cyclophosphamid.

Wie Cyclophosphamid Accord aussieht und Inhalt der Packung

Cyclophosphamid Accord 1000 mg ist ein weißes Pulver oder ein weißer Lyophilisatkuchen in einer 50-ml- Durchstechflasche.

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Wirkstoff(e) Cyclophosphamid
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Zulassungsdatum 17.09.2021
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden