Grundlagen
Einem Nierenkrebs liegen bösartige Veränderungen von Nierenzellen zugrunde. Wenn sich der Krebs aus unterschiedlichen Zellen des Nierengewebes entwickelt, wird dies als Nierenzellkarzinom bezeichnet. Nierenzellkarzinome stellen bei Erwachsenen mit über 80 Prozent der Fälle die häufigste Art von Nierentumoren dar. Generell gesehen sind Nierenzellkarzinome jedoch recht selten, da sie nur für rund drei Prozent aller Krebsfälle verantwortlich sind.
Die restlichen Nierenkrebs-Arten entwickeln sich von den Harnwegen her oder aus dem Lymphgewebe. Auch besteht die Möglichkeit, dass es sich bei Nierentumoren um Metastasen (Tochtergeschwulste) anderer Krebserkrankungen im Körper handelt.
In Deutschland gibt es jährlich mehr als 6.500 Neuerkrankungen bei Frauen und mehr als 10.000 Neuerkrankungen bei Männern. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt stark mit dem Alter an – das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei Männern beim 67. und bei Frauen beim 71. Lebensjahr.