Wirkstoff(e) Ofloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA01
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

betapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ofloxacin-ratiopharm 100 mg Filmtabletten Ofloxacin Ratiopharm GmbH
Tarivid 400 mg Filmtabletten Ofloxacin Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Tarivid i.v 400mg Ofloxacin Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Ofloxacin Stulln Ofloxacin Pharma Stulln GmbH
Ofloxacin-ratiopharm 200 mg Filmtabletten Ofloxacin Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur Behandlung bakterieller Infektionen, verursacht durch Ofloxacin-empfindliche Bakterien:
- Infektionen der unteren Harnwege wie unkomplizierte Infektionen der Harnblase und der Harnröhre
- unkomplizierter Tripper (Gonorrhö).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ofloxbeta Uro 100 darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ofloxacin, andere Chinolone oder einen der sonstigen Bestandteile von Ofloxbeta Uro 100 sind,
- von Patienten mit Epilepsie oder bei bestehenden Störungen des zentralen Nervensystems mit erniedrigter Krampfschwelle,
- von Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase,
- in der Schwangerschaft und Stillzeit,
- bei Sehnenerkrankungen/-schäden im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Chinolonen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 ist erforderlich
Im Krankenhaus erworbene Infektionen, die durch einen bestimmten Erreger verursacht sind (Pseudomonas aeruginosa) können möglicherweise eine Kombinationstherapie erfordern.
Wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, sollten Sie die Leberfunktionsparameter während der Behandlung in regelmäßigen Abständen von Ihrem Arzt überprüfen lassen, da Leberschädigungen durch Ofloxacin vorkommen können. Bei Anzeichen und Symptomen einer Hepatitis (Erkrankung der Leber) wie Gelbfärbung der Haut und Augen, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen beenden Sie die Einnahme und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die für bestimmte Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) anfällig machen oder neben Ofloxacin Begleitmedikamente erhalten, welche die QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) verlängern, ist eine EKG-Überwachung während der Einleitung der Behandlung erforderlich.
Die Anwendung mit Ofloxacin sollte vermieden werden, wenn bei Ihnen eine Verlängerung der QT-Zeit bekannt ist, Sie einen nicht ausgeglichenen zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut haben oder wenn Sie Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) der Klasse IA (wie z.B. Chinidin, Procainamid) oder der Klasse III (wie z.B. Amiodaron, Sotalol) einnehmen.
Wenn Sie Symptome einer Neuropathie (eine Erkrankung des peripheren Nervensystems) bemerken wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche oder andere Veränderungen der Wahrnehmungsempfindung einschließlich Berührungs-, Schmerz-, Temperaturempfinden, Lagesinn und Vibrationsempfinden ist die Einnahme von Ofloxacin abzubrechen, um die Entwicklung eines nicht mehr umkehrbaren Zustands zu verhindern.
Vorsicht bei der Einnahme von Ofloxacin ist erforderlich, wenn Sie an einer Psychose leiden oder früher eine psychiatrische Erkrankung hatten.
Psychotische Reaktionen (z.B. Erregtheit, Angstzustände, Depression und Halluzinationen [Wahrnehmung von Dingen, die nicht wirklich vorhanden sind]) können zu Selbstgefährdung führen. Derartige Reaktionen können bereits nach der ersten Gabe auftreten. In diesem Fall muss die Einnahme von Ofloxacin sofort beendet werden.
Wenn bei Ihnen schwere Nebenwirkungen (z.B. schwere neurologische Reaktionen) auf andere Chinolone aufgetreten sind, besteht bei Ihnen eine erhöhte Gefahr, in ähnlicher Weise auf Ofloxacin zu reagieren.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 oder kurz nach Beendigung der Behandlung starker, anhaltender, manchmal auch blutiger Durchfall auftritt, informieren Sie bitte sofort einen Arzt. In sehr seltenen Fällen kann Durchfall ein Anzeichen für eine schwere Erkrankung sein (pseudomembranöse Kolitis), für die umgehend eine geeignete Behandlung eingeleitet werden muss. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen in solchen Fällen nicht eingenommen werden.
Bei Verdacht auf eine Sehnenentzündung (Sehnenschmerzen vorwiegend bei älteren Patienten und jenen, die Kortikosteroide wie z.B. Kortison einnehmen), ist die Behandlung sofort abzubrechen. Der Arzt wird eine geeignete Behandlung der Sehne in die Wege leiten.
Wenn Sie an Epilepsie leiden dürfen Sie Ofloxbeta Uro 100 nicht einnehmen. Wie bei anderen Chinolonen auch, ist äußerste Vorsicht geboten, wenn Sie zu Krampfanfällen neigen, Ofloxbeta Uro 100 gleichzeitig mit Fenbufen oder ähnlichen nicht kortisonhaltigen entzündungshemmenden Arzneimitteln einnehmen. Dies gilt auch für Arzneimittel, die die Krampfschwelle (z.B. Theophyllin) herabsetzen, siehe Abschnitt 2. unter ?Bei Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 mit anderen Arzneimitteln?.
Patienten mit einer bestimmten Stoffwechselstörung (Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel) neigen möglicherweise zum Zerfall der roten Blutzellen, wenn sie mit Chinolonen behandelt werden. Deshalb sollte Ofloxacin mit Vorsicht angewendet werden.
Da der Wirkstoff Ofloxacin vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, wird Ihr Arzt die Dosis anpassen, wenn Sie an einer Einschränkung der Nierenfunktion leiden.
Obwohl eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit während der Behandlung mit Ofloxbeta Uro 100 nur sehr selten eintritt, wird empfohlen, dass Sie starke Sonnenbestrahlung oder künstliche UV-Strahlung (z.B. Höhensonne, Solarium) vermeiden.
Falls Sie an krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden, kann sich diese während der Behandlung mit Ofloxbeta Uro 100 verschlechtern.
In diesem Fall sollten Sie die Einnahme beenden und sofort Ihren Arzt informieren.
Sehr selten kann Ofloxacin starke Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautreaktionen wie Gesichtsschwellung, generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Schock, oder eine schwerwiegende Veränderung der Haut mit roten Flecken und Blasen) auch bereits nach der ersten Einnahme hervorrufen (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). In diesem Fall sollten Sie die Behandlung umgehend abbrechen und Ihren Arzt oder einen Notarzt verständigen, der geeignete Notfallmaßnahmen einleiten wird.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Ofloxbeta Uro 100 sollten die Funktionen von Nieren und Leber und die Blutwerte vom behandelnden Arzt regelmäßig überprüft werden.
Eine länger dauernde Antibiotika-Behandlung kann zu einer Vermehrung von unempfindlichen Bakterien oder Pilzen führen.
Kinder
Ofloxbeta Uro 100 darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten kann eine Dosisanpassung unter Berücksichtigung von Alter sowie Nieren- und Leberfunktion erforderlich sein.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Ofloxbeta Uro 100 dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Vor Behandlungsbeginn muss daher eine Schwangerschaft ausgeschlossen und während der Behandlung vermieden werden. Informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Ofloxacin tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher dürfen Ofloxbeta Uro 100 während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt, falls Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ofloxacin hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige Nebenwirkungen (z.B. Schwindel/Benommenheit, Schläfrigkeit, Sehstörungen) können im Zusammenhang mit der Anwendung von Ofloxbeta Uro 100 auftreten und Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dies beeinträchtigt Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen und gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ofloxbeta Uro 100
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ofloxbeta Uro 100 daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ofloxbeta Uro 100 einzunehmen?
Nehmen Sie Ofloxbeta Uro 100 genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

AnwendungsgebieteEinzel- und TagesgabenÜbliche Behandlungsdauer
Unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege2-mal 100 mg Ofloxacin pro Tag3 Tage
Unkomplizierte Gonorrhö (Tripper)1-mal 400 mg OfloxacinEinzeldosis

Ihr Arzt entscheidet, ob in manchen schweren Fällen auch höhere Dosierungen notwendig sind.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Ofloxacin wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden. Daher sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Dosisanpassung vorgenommen werden. Ihr Arzt entscheidet über die genaue Einnahmemenge.
Die Erhaltungsdosis sollte vom behandelnden Arzt wie folgt gesenkt werden:

Kreatinin-ClearanceSerumkreatininErhaltungsdosis
50 bis 20 ml/min1,5 bis 5 mg/dl100 mg bis 200 mg Ofloxacin pro Tag
? 20 ml/min? 5 mg/dl100 mg Ofloxacin pro Tag
Blutreinigungsverfahren (Hämo- oder Peritonealdialyse)100 mg Ofloxacin pro Tag

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion (z.B. bei Leberzirrhose mit Ansammlung von Wasser im Bauch kann die Ausscheidung von Ofloxacin vermindert sein. Es wird daher empfohlen, in solchen Fällen eine Tageshöchstdosis von 400 mg nicht zu überschreiten.
Dosierung bei Kindern
Ofloxbeta Uro 100 darf von Kindern oder Jugendlichen nicht eingenommen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten kann eine Dosisanpassung durch den behandelnden Arzt unter Berücksichtigung von Alter sowie Nieren- und Leberfunktion erforderlich sein.
Art der Anwendung
Bitte nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ( bis 1 Glas) ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Ofloxbeta Uro 100 kann bis zu 400 mg als Einzeldosis gegeben werden. Die Tagesdosis wird im Allgemeinen auf zwei gleich große Gaben (morgens und abends) verteilt. Es ist wichtig, dass die Zeitabstände zwischen den Gaben annähernd gleich sind.
Dauer der Anwendung
Ihr Arzt entscheidet auch über die Dauer der Behandlung. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Empfindlichkeit der Erreger, der Schwere der Infektion und dem Infektionsort.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ofloxbeta Uro 100 zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ofloxbeta Uro 100 eingenommen haben, als Sie sollten, können folgende Beschwerden auftreten: Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinstrübung, Krampfanfälle, Beschwerden im Magen-Darm-Bereich.

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, ist es notwendig, dass sofort ein Arzt verständigt wird. Nehmen Sie möglichst Ihre Tabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.
Wenn Sie die Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 vergessen haben
Eine versäumte Einnahme sollten Sie unverzüglich nachholen. Wenn Sie zu wenig Ofloxbeta Uro 100 eingenommen haben, können Sie die fehlende Menge ohne weiteres noch am gleichen Tag einnehmen.
Wenn Sie die Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 abbrechen
Hören Sie ohne ärztliche Anweisung keinesfalls vorzeitig mit der Behandlung auf, weil die Wirkung sonst nicht ausreicht. Um das Fortbestehen bzw. erneute Auftreten einer Infektion zu vermeiden, sollten Sie Ofloxbeta Uro 100 regelmäßig und in der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosierung einnehmen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen können auftreten mit
- Arzneimitteln gegen Magenübersäuerung (mineralische Antazida) oder zum Schutz der Magenschleimhaut (z.B. Sucralfat); Mitteln, die bestimmte Metallionen enthalten (Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink); bestimmten Mitteln zur Behandlung einer HIV-Infektion (Didanosin-Kautabletten/gepufferte Tabletten). Diese Arzneimittel sollten 2 Stunden vor und nach der Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 nicht eingenommen werden.
- bestimmten schmerzstillenden bzw. entzündungshemmenden Medikamenten (z.B. Fenbufen oder vergleichbare nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel).
- bestimmten Mitteln, die die Schwelle für krampfartige Anfälle senken und gegen Atemwegserkrankungen angewendet werden (z.B. Theophyllin).
- bestimmten Arzneimitteln, die über die Nieren ausgeschieden werden (z.B. Probenecid, Cimetidin, Furosemid, Methotrexat).
- Mitteln, die die Blutgerinnung hemmen (Cumarinderivate).
- bestimmten Mitteln gegen erhöhten Blutzucker (Glibenclamid).
- Laboruntersuchungen zur Bestimmung von Harnwerten (Bestimmung von Opiaten, Porphyrinen im Harn).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ofloxbeta Uro 100 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende seltene und sehr seltene Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben, nehmen Sie Ofloxbeta Uro 100 nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf:
Dickdarmentzündung (Pseudomembranöse Kolitis)
Hier muss vom Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Ofloxbeta Uro 100 in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet erwogen und sofort eine angemessene Behandlung eingeleitet werden. Arzneimittel, welche die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktion
Es können Schockreaktionen (anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen - auch bei erstmaliger Anwendung) mit Beschwerden wie z.B. Augenbrennen, Hustenreiz und Nasenlaufen, Blutdruckanstieg und Anschwellen von Haut und Schleimhäuten, z.B. des Gesichts, der Zunge und im Bereich des Kehlkopfes auftreten. In sehr schweren Fällen kann es zu starker Atemnot (auch durch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur) und/oder zum Schock kommen.
Die Behandlung mit Ofloxbeta Uro 100 muss sofort abgebrochen und unverzüglich ein Arzt kontaktiert werden, der die entsprechenden Notfallmaßnahmen einleiten wird (z.B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung).
(Epilepsieähnliche) Krampfanfälle
In diesem Fall sollte unverzüglich ein Arzt kontaktiert werden, der die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen einleiten wird (z.B. Atemwege freihalten, Verabreichung von krampflösenden Arzneimitteln wie Diazepam oder Barbituraten).
Verschlechterung einer Myasthenia gravis
Wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer seltenen Erkrankung, die Muskelschwäche hervorruft, und sich das Krankheitsbild während der Behandlung mit Ofloxacin verschlechtert, beenden Sie die Einnahme und informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Hepatitis (Erkrankung der Leber)
Bei Anzeichen und Symptome einer Hepatitis wie Gelbfärbung der Haut und Augen, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen beenden Sie die Einnahme und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Andere mögliche Nebenwirkungen
(Mit * markierte Nebenwirkungen siehe Abschnitt 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ofloxbeta Uro 100 mg ist erforderlich?)
Häufig:
- Kopfschmerzen.
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall*, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Appetitverlust.
- Schlafstörungen, Nervosität.
Gelegentlich:
- Zu schneller Herzschlag, Herzklopfen.
- Bindehautentzündung.
- Juckreiz, Hautausschlag.
- Vermehrung von unempfindlichen Bakterien oder Pilzen*.
- Vorübergehendes Absinken des Blutdrucks.
- Unruhe.
Selten:
- Neuropathie* (eine Erkrankung des peripheren Nervensystems), Missempfindungen, Überempfindlichkeit, Geschmacks- und Geruchsstörungen (bis zum Verlust des Geschmacks- und Geruchssinnes), Gleichgewichtsstörungen, muskuläre Koordinationsstörungen oder extrapyramidale Symptome (z.B. Zittern, Gangunsicherheit).
- Sehstörungen (z.B. Verschwommen-, Doppeltsehen und verändertes Farbensehen).
- Starker Schwindel.
- Nesselsucht.
- Beeinträchtigung der Leberfunktion mit Anstieg bestimmter Leberwerte (Bilirurubin, alkalische Phosphatase, SGOT, SGPT), Anstieg der Enzym-Spiegel von LDH und Gamma-GT.
- Verwirrung, intensive Traumerlebnisse (bis zum Albtraum), psychotische Reaktionen* (wie Erregungs- und Angstzustände, Depressionen und Halluzinationen), die zur Selbstgefährdung führen können.
Sehr selten:
- Herzrhythmusstörungen wie Kammerarrhythmie oder Torsade de pointes, Verlängerung der QT-Zeit im EKG.
- Blutarmut, Verminderung von bestimmten Blutzellen oder mehrerer Blutzellarten (Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie oder Panzytopenie), Störung der Blutzellenbildung im Knochenmark, Mangel an roten Blutkörperchen durch deren vermehrten Zerfall, Vermehrung von bestimmten Blutzellen (Eosinophilie).
- Benommenheit.
- Ohnmacht.
- Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen (in Ausnahmefällen Hörverlust).
- Allergische Entzündung der Lungenbläschen/allergische Lungenentzündung.
- Beeinträchtigung der Nierenfunktion. In Einzelfällen kann sich eine akute Nierenentzündung entwickeln, die bis zum akuten Nierenversagen fortschreiten kann.
- Durch Arzneimittel ausgelöster Hautausschlag, Hautausschläge mit Blasen oder Geschwüre, Hautrötungen (bis hin zum Erythema multiforme), schwerwiegende Hautveränderung (Stevens-Johnson oder toxische epidermale Nekrolyse), vermehrtes Schwitzen, Lichtempfindlichkeit (mit z.B. Sonnenbrand-ähnliche Beschwerden, Verfärbung oder Ablösung der Haut).
- Sehnenentzündung* und Sehnenrisse (z.B. der Achillessehne) Diese Nebenwirkung kann beidseitig innerhalb von 48 Stunden nach Behandlungsbeginn auftreten. Muskelbeschwerden wie Schmerzen oder Schwäche, Auflösung der quergestreiften Muskulatur, Gelenk- und Sehnenschmerzen*.
- Über- oder Unterzuckerung, insbesondere bei Patienten mit Zuckerkrankheit.
- Störung der Bildung des Blutfarbstoffes bzw. übermäßiger Abbau von Blutfarbstoff bei gefährdeten Patienten.
- Kollaps infolge eines Blutdruckabfalls, Gesichtsröte, Gefäßentzündung (gekennzeichnet durch kleine Hautblutungen, Blasenbildungen mit Blutungen und kleinen Knötchen mit Krustenbildungen und in Ausnahmefällen Hautstörungen einschließlich Absterben von Hautgewebe). Eine Gefäßentzündung kann auch innere Organe betreffen.
- Fieber.
- Gelbsucht oder schwerer Leberschaden*.
Häufigkeit nicht bekannt:
- Lichtscheue infolge von Blendungsempfindlichkeit .
- Bluthochdruck.
Besondere Hinweise
Bis auf sehr seltene Fälle (einzelne Fälle von z. B. Geruchs-, Geschmacks- und Hörstörungen) sind die beobachteten unerwünschten Wirkungen nach Absetzen von Ofloxbeta Uro 100 wieder abgeklungen.
Sollte während der Behandlung eine Verschlechterung Ihrer Verfassung auftreten, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt; er wird entsprechende Maßnahmen veranlassen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ofloxbeta Uro 100 enthält
Der Wirkstoff ist: Ofloxacin.
1 Filmtablette enthält 100 mg Ofloxacin.
Sonstige Bestandteile:
Lactose Monohydrat, Maisstärke, Povidon K 25, Crospovidon, Poloxamer 188, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Talkum, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171)
Wie Ofloxbeta Uro 100 aussieht und Inhalt der Packung
Weiße bis fast weiße Filmtabletten mit Prägung 100 auf einer Seite.
Packungen mit 6 (N1) Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95, 86156 Augsburg
Tel.-Nr.: 08 21 / 74 88 10
Fax-Nr.: 08 21 / 74 88 14 20
Hersteller
SALUTAS Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2009.

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Wirkstoff(e) Ofloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA01
Pharmakologische Gruppe Chinolone

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden