Was ist es und wofür wird es verwendet?
Fluconazol AURUS 100 mg ist ein Breitspektrum- Antimykotikum. Fluconazol, der Wirkstoff von Fluconazol AURUS 100 mg, gehört zur Stoffgruppe der Triazolderivate.
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Wirkstoff(e) | Fluconazol |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | QUISISANA PHARMA Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
ATC Code | J02AC01 |
Pharmakologische Gruppe | Antimykotika zur systemischen Anwendung |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
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Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung | Fluconazol | Actavis Group PTC ehf |
FlucoLich Kapseln 200 mg | Fluconazol | Winthrop Arzneimittel GmbH |
Fungata | Fluconazol | Pfizer Pharma PFE GmbH |
Fluconazol Hikma 2 mg/ml Infusionslösung | Fluconazol | HIKMA Farmaceutica (Portugal) |
Fluconazol AURUS 50 mg | Fluconazol | QUISISANA PHARMA Deutschland GmbH |
Fluconazol AURUS 100 mg ist ein Breitspektrum- Antimykotikum. Fluconazol, der Wirkstoff von Fluconazol AURUS 100 mg, gehört zur Stoffgruppe der Triazolderivate.
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Was MÜSSEN sie vor der Einnahme von Fluconazol AURUS 100 mg beachten?
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Fluconazol AURUS 100 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluconazol oder verwandte Azole oder einen der sonstigen Bestandteile von Fluconazol AURUS 100 mg sind.
- wenn sie schwanger sind (außer bei akuter Lebensgefahr) und stillen (s.a. Abschnitt 3.2).
- bei einer angeborenen oder erworbenen QT-Verlängerung (EKG-Veränderung).
- mit Arzneimitteln, die ebenfalls zu einer Verlängerung des QT-Intervals im EKG führen können, wie z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) der Klasse IA und III.
- bei Störungen des Elektrolythaushaltes und hier besonders bei einem erniedrigten Kalium- und Magnesiumspiegel.
- bei behandlungsbedürftig verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)und bei Herzrhythmusstörungen (z.B. bei schwerer Herzmuskelschwäche).
- Sie dürfen Fluconazol AURUS 100 mg nicht gleichzeitig mit Cisaprid (Mittel gegen Darmstörungen) und Astemizol (Arzneimittel gegen Allergien) einnehmen (s.a. Abschnitt 3.3).
- Sie dürfen nicht gleichzeitig Terfenadin (Mittel gegen Allergien) und Fluconazol AURUS 100 mg in Dosierungen von 400 mg täglich und höher anwenden.
- von Kindern unter 1 Jahr.
- Aufgrund geringer Erfahrungen sollte Fluconazol AURUS 100 mg bei Kindern unter 16 Jahren nur angewendet werden, wenn keine andere Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung steht.
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Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluconazol AURUS 100 mg ist erforderlich
- Wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen leiden, sollten Sie Fluconazol AURUS 100 mg bis zum Vorliegen umfangreicherer Erfahrungen nur unter geeigneten Vorsichtsmaßnahmen anwenden. - Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.
- Wenn sich bei Ihnen bei einer Hefepilzerkrankungen (Candidose) der oberflächlichen Schleimhäute ein Hautausschlag entwickelt, sollte die Therapie mit Fluconazol AURUS 100 mg abgesetzt werden. AIDS-Patienten neigen bei Verabreichung vieler Arzneimittel zur Entwicklung von schweren Hautreaktionen. Patienten mit Pilzbefall an inneren Organe, die einen Hautausschlag entwickeln, sollten sorgfältig beobachtet und Fluconazol AURUS 100 mg sollte abgesetzt werden, sobald Blasen entstehen oder sich ein Erythema multiforme (Hautrötungen in verschiedenster Anordnung) entwickelt (s. Nebenwirkungen).
- Wenn Sie gleichzeitig Fluconazol in Dosierungen unter 400 mg/Tag und Terfenadin erhalten, sollten Sie sorgfältig überwacht werden (s. a. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln).
Bei einigen Patienten, besonders solchen mit schweren Grunderkrankungen wie AIDS und bösartigen Erkrankungen, wurden während der Behandlung mit Fluconazol AURUS 100 mg Veränderungen der Leber- und Nierenwerte sowie des Blutbildes wie z. B. Verringerung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) und Verringerung der Zahl der weißen Blutplättchen (Thrombozytopenie) beobachtet. Die entsprechenden Laborwerte sind engmaschig zu kontrollieren.
In Einzelfällen ging der Einsatz von Fluconazol mit schwerer Leberunverträglichkeit (Hepatotoxizität) einschließlich tödlichem Ausgang einher. Dies betraf insbesondere Patienten mit schweren Grunderkrankungen. Ein Zusammenhang mit der Tagesdosis, Therapiedauer sowie Alter und Geschlecht der Patienten ließ sich nicht herstellen. Nach Absetzen von Fluconazol waren die Leberunverträglichkeitssymptome in der Regel reversibel. Patienten mit einer Verschlechterung der Leberwerte unter Therapie mit Fluconazol AURUS 100 mg sollten zur Vermeidung schwererer Leberschädigungen sorgfältig überwacht werden. Fluconazol sollte abgesetzt werden, sobald Krankheitszeichen auftreten, die auf eine Leberschädigung hinweisen (z.B. Gelbsucht).
Einige Azole sind in Zusammenhang mit einer QT-Intervall-Verlängerung gebracht worden. Es wurde in seltenen Fällen von Torsades de Pointes während der Behandlung mit Fluconazol berichtet. Obwohl ein Zusammenhang zwischen Fluconazol und dem Auftreten von QT-Intervall-Verlängerungen nicht sicher bewiesen ist, sollte Fluconazol nur mit großer Vorsicht bei Patienten mit einem proarrhythmischen Potential angewendet werden.
Fluconazol AURUS 100 mg sollte nicht bei einer angeborenen oder erworbenen QT-Verlängerung angewendet werden.
Fluconazol AURUS 100 mg sollte nicht zeitgleich mit Arzneimitteln, die ebenfalls zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führen können, wie z. B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III angewendet werden.
Fluconazol AURUS 100 mg sollte nicht bei Störungen des Elektrolythaushaltes und hier besonders bei einer Hypokaliämie, Hypocalciämie und Hypomagnesiämie angewendet werden.
Elektrolytverschiebungen sollten korrigiert werden.
Fluconazol AURUS 100 mg sollte nicht bei einer klinisch relevanten Bradykardie und bei Herzrhythmusstörungen (z.B. bei schwerer Herzinsuffizienz) angewendet werden.
a) Kinder
Sie dürfen Fluconazol AURUS 100 mg Säuglingen und Kleinkindern nicht verabreichen. Aufgrund geringer Erfahrungen sollte Fluconazol AURUS 100 mg bei Kindern unter 16 Jahren nur angewendet werden, wenn keine andere Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung steht.
b) Ältere Menschen
Bei alten Patienten, bei denen sich kein Hinweis auf eine eingeschränkte Nierenfunktion ergibt, sollten die üblichen Dosisempfehlungen beachtet werden. Bei einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min sollte die Dosierung entsprechend den Richtlinien für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.
c) Schwangerschaft
Daten von mehreren hundert Schwangeren, die in den ersten Schwangerschaftsmonaten mit Fluconazol in einer Standarddosis (weniger als 200 mg/Tag) behandelt wurden (appliziert als Einzeldosis oder wiederholte Gabe), ergaben keine Hinweise auf unerwünschte Auswirkungen bei den Feten.
Es liegen Berichte über multiple, kongenitale Anomalien (einschließlich Ohrdysplasien, Brachycephalie, riesige anteriore Fontanelle, Verkrümmung des Femurs, Synostosis des radiohumeralen Gelenks) bei Kindern vor, deren Mütter für die Dauer von 3 Monaten oder länger mit Fluconazol in hoher Dosierung (400 bis 800 mg/Tag) gegen Coccidioidomykose behandelt wurden. Ob zwischen diesen Fällen und der Fluconazol-Anwendung ein Zusammenhang besteht, ist unklar.
Tierstudien zeigten teratogene Effekte. Fluconazol sollte in Standarddosierung und zur Kurzzeitbehandlung nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt nötig. In hoher Dosierung oder bei wiederholter Gabe darf Fluconazol während der Schwangerschaft nicht gegeben werden, die einzige Ausnahme besteht bei vital bedrohenden Infektionen.
d) Stillzeit
Fluconazol tritt in die Muttermilch über und erreicht Konzentrationen, die niedriger sind als die im Plasma. Nach einmaliger Gabe einer Standarddosis (weniger als 200 mg/Tag) darf das Stillen fortgesetzt werden. Das Stillen wird nicht empfohlen nach mehrmaliger Anwendung oder nach höheren Dosen.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird (s.a. Kapitel 5 ?Nebenwirkungen?).
f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Fluconazol AURUS 100 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Fluconazol AURUS 100 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
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WIE IST FLUCONAZOL AURUS 100 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Fluconazol AURUS 100 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
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Art der Anwendung
Nehmen Sie die Kapseln vor oder mit einer Mahlzeit unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).
Wenn Sie eine größere Menge Fluconazol AURUS 100 mg eingenommen haben, als Sie sollten.
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls folgende Maßnahmen ergreifen kann:
Bei Überdosierung sollte eine Therapie der Vergiftungssymptome (vgl. Nebenwirkungen) durchgeführt werden. Falls erforderlich, zählt dazu auch eine Magenspülung.
Wenn Sie die Einnahme von Fluconazol AURUS 100 mg vergessen haben
Wenn Sie zu wenig Fluconazol AURUS 100 mg eingenommen haben, können Sie die fehlende Menge ohne weiteres noch am gleichen Tag einnehmen.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Fluconazol AURUS 100 mg abgebrochen wird
Um das Fortbestehen bzw. erneute Auftreten der Hefepilzinfektion zu vermeiden, sollten Sie Fluconazol AURUS 100 mg regelmäßig und in der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosierung einnehmen.
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von Fluconazol AURUS 100 mg kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:
Cisaprid, Terfenadin, Astemizol
Die gleichzeitige Anwendung von Fluconazol und Wirkstoffen, die überwiegend in der Leber abgebaut werden z. B. Terfenadin (Arzneimittel gegen Allergien), Astemizol (Arzneimittel gegen Allergien), Cisaprid (Arzneimittel gegen Darmstörung), kann zu einer Erhöhung der Blutspiegel dieser zusätzlichen Substanzen und der Gefahr hieraus resultierender schwerer Herzrhythmusstörungen (z. B. Torsade de pointes und Herzstillstand) führen. Aufgrund der ernsthaften Herzrhythmusstörungen und des möglicherweise tödlichen Herzstillstands ist die gleichzeitige Gabe dieser Arzneimittel mit Fluconazol AURUS 100 mg kontraindiziert (s. a. Kapitel 3, Abschnitt 3.1 ?Fluconazol AURUS 100 mg darf nicht eingenommen werden?).
Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ
Fluconazol AURUS 100 mg kann gleichzeitig mit der Therapie mit blutgerinnungshemmenden Mitteln zu einer Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes führen. In der breiten Anwendung wurden wie bei anderen Azol-Derivaten bei Patienten bei gleichzeitiger Anwendung von Warfarin und Fluconazol vermehrt Blutungen (Blutergüsse, Zahnfleischbluten, Magen-Darm-Blutungen, Teerstuhl und Blut im Urin) berichtet. Bei gleichzeitiger Einnahme von Fluconazol AURUS 100 mg und blutgerinnungshemmenden Mitteln vom Cumarin-Typ sollte die Dosis des blutgerinnungshemmenden Mittels angepasst werden und die Thromboplastinzeit ist zu kontrollieren.
Kurz wirksame Benzodiazepine (stimmungsbeeinflussende Arzneimittel z.B. Beruhigungsmittel)
Es liegen Berichte vor, wonach bei Anwendung von Fluconazol AURUS 100 mg und gleichzeitiger Einnahme von Midazolam (Beruhigungsmittel) der Midazolam-Serumspiegel erhöht wurde und damit auch die beruhigenden Wirkungen von Midazolam. Eine Dosisreduktion von Midazolam sollte daher erwogen werden. Wenn Sie gleichzeitig Fluconazol AURUS 100 mg und Midazolam erhalten, lassen Sie sich bitte entsprechend vom Arzt überwachen.
Orale Antidiabetika vom Sulfonylharnstoff-Typ
Fluconazol AURUS 100 mg kann die Verweildauer von gleichzeitig verabreichten blutzuckersenkenden Mitteln vom Sulfonylharnstoff-Typ (Glibenclamid, Glipizid und Tolbutamid) im Blut verlängern. Dies sollte wegen eines möglichen Absinkens des Blutzuckers bei gleichzeitiger Gabe von Fluconazol AURUS 100 mg und blutzuckersenkenden Mitteln berücksichtigt werden.
Rifampicin
Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol AURUS 100 mg und Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose) senkt die Konzentration des Wirkstoffs Fluconazol im Blut und verkürzt die Verweildauer von Fluconazol. Bei gleichzeitiger Rifampicin-Therapie sollte deshalb eine Dosiserhöhung von Fluconazol AURUS 100 mg erwogen werden.
Rifabutin
Es liegen Berichte vor, wonach bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluconazol AURUS 100 mg und Rifabutin (Antibiotikum, Mittel gegen Tuberkulose) der Rifabutin-Serumspiegel erhöht wurde. Ferner liegen Berichte über die Entstehung einer Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) bei den Patienten vor, die gleichzeitig Fluconazol AURUS 100 mg und Rifabutin erhielten. Wenn Sie Fluconazol AURUS 100 mg und Rifabutin gleichzeitig erhalten, müssen Sie sich daher sorgfältig überwachen lassen.
Tacrolimus
Weiterhin wurde berichtet, dass bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluconazol AURUS 100 mg und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion) der Tacrolimus-Serumspiegel erhöht wurde, ferner von Fällen von Nierenunverträglichkeit bei der kombinierten Anwendung von Fluconazol AURUS 100 mg und Tacrolimus. Wenn Sie Fluconazol AURUS 100 mg und Tacrolimus gleichzeitig erhalten, müssen Sie sich daher sorgfältig überwachen lassen.
Sirolimus
Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluconazol AURUS 100 mg mit Sirolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunabwehr) kann es zu einer Erhöhung der Konzentration von Sirolimus im Blut kommen. Die gleichzeitige Behandlung sollte mit Vorsicht erfolgen. Der Blutspiegel von Sirolimus sollte kontrolliert werden und auf Zeichen erhöhter Sirolimus-Toxizität (Abnahme der Zahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen, verminderter Kaliumgehalt im Blut, Durchfall) geachtet werden. Eine Anpassung der Sirolimus-Dosis kann erforderlich sein.
Phenytoin
Bei gleichzeitiger, mehrmaliger Verabreichung von Fluconazol AURUS 100 mg und Phenytoin (Mittel gegen epileptische Krampfanfälle) kann die Phenytoin-Konzentration im Blut erhöht werden. Deshalb sollte bei gleichzeitiger Gabe die Phenytoin-Konzentration im Blut gemessen und die Phenytoin-Dosis gegebenenfalls angepasst werden.
Xanthin-Basen, weitere Mittel gegen epileptische Krampfanfälle und Isoniazid
Auch sollten Kontrolluntersuchungen bei gleichzeitiger Gabe von Xanthin-Basen (z. B. Theophyllin, ein Mittel gegen Asthma), weiteren Mitteln gegen Krampfanfälle (Antiepileptika) und Isoniazid (Mittel gegen Tuberkulose) durchgeführt werden.
Hydrochlorothiazid
Die gleichzeitige, mehrmalige Gabe von Hydrochlorothiazid
kann den Plasmaspiegel von Fluconazol erhöhen; dies macht jedoch keine Dosisanpassung von Fluconazol erforderlich.
Ciclosporin
Die gleichzeitige mehrmalige Gabe von Fluconazol AURUS 100 mg und Ciclosporin (Immunsuppressivum) kann zu einem langsamen Anstieg der Ciclosporin-Konzentration im Blut führen. Lassen Sie daher, wenn Sie gleichzeitig Ciclosporin erhalten, die Ciclosporin-Konzentration routinemäßig vom Arzt kontrollieren.
Prednison
Bei einem Patienten im Zustand nach Lebertransplantation, der Prednison (Glucocorticoid) erhielt, kam es nach Absetzen einer dreimonatigen Behandlung mit Fluconazol zu einer Addison-Krise (Nebennierenrinden-Insuffizienz). Fluconazol hemmt den Abbau von Glucocorticoiden. Nach Absetzen von Fluconazol kam es daher zu einem gesteigerten Abbau von Prednison und zum Auslösen einer Addison-Krise.
Patienten, die eine Langzeittherapie mit Fluconazol erhalten, sollten beim Absetzen von Fluconazol auf Zeichen einer Nebennierenrinden-Insuffizienz engmaschig überwacht werden.
Theophyllin
Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol AURUS 100 mg und Theophyllin (Mittel gegen Asthma) erhöhte die Verweildauer von Theophyllin im Blut. Patienten mit hohen Theophyllin-Dosierungen oder mit einem erhöhten Risiko einer Theophyllin-Überempfindlichkeit sollten beobachtet und die Therapie sollte angepasst werden, sobald sich Nebenwirkungen entwickeln.
Zidovudin
Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol AURUS 100 mg und Zidovudin (Virostatikum, Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) führte zu einem deutlichen Anstieg des Serumspiegels von Zidovudin gegenüber der alleinigen Zidovudin-Gabe. Daher sollten Sie, wenn Sie diese Medikamentenkombination einnehmen, den Arzt aufsuchen und sich sorgfältig hinsichtlich des Auftretens von Zidovudin-bedingten Nebenwirkungen überwachen lassen.
HMG-CoA-Reduktasehemmer
Bei gleichzeitiger Anwendung von HMG-CoA-Reduktasehemmern wie Atorvastatin (Arzneimittel zur Senkung des Blutfettspiegels) und Azol-Derivaten besteht ein erhöhtes Risiko einer Myopathie (Veränderung der Skelettmuskulatur) oder Rhabdomyolyse (Zerfall von Muskelzellen mit Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit oder -schwäche). Daher sollte bei kombinierter Behandlung auf Zeichen der Myopathie oder Rhabdomyolyse wie Muskelschmerzen, Kraftlosigkeit oder Schwäche und auf die Werte der Creatinkinase (CK) geachtet werden. HMG-CoA-Reduktasehemmer sollten abgesetzt werden, sobald ein Anstieg der Creatinkinase erfolgt oder wenn eine Myopathie oder Rhabdomyolyse festgestellt oder vermutet wird.
Orale Kontrazeptiva
Fluconazol AURUS 100 mg hat wahrscheinlich keinen nachteiligen Einfluss auf die Wirksamkeit von oralen empfängnisverhütenden Arzneimitteln (Pille). Die Hormonspiegel im Blut werden durch die gleichzeitige Einnahme von Fluconazol AURUS 100 mg und oralen Kontrazeptiva erhöht.
Hinweis:
Fluconazol ist ein starker bzw. mäßiger Hemmstoff bestimmter Enzyme(Cytochrom P450 Isoenzym 2C9 oder 3A4). Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln (wie z.B. Ergotalkaloide, HMG-CoA-Reduktasehemmern, Chinidin), die durch diese Stoffwechselenzyme abgebaut werden, kann es zu einem deutlichen Anstieg der Plasmaspiegel dieser Arzneistoffe kommen. Patienten unter Anwendung derartiger Arzneimittel sollten sorgfältig überwacht werden. Aufgrund der langen Halbwertszeit von Fluconazol kann dieser Effekt noch 4-5 Tage nach Behandlungsende anhalten.
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WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fluconazol AURUS 100 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten | häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten | selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: 1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Es wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Magen-Darm-Trakt
Die häufigsten der allgemein leichten Nebenwirkungen treten vonseiten des Magen-Darm-Traktes auf:
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen.
Wirkungen auf das Nervensystem
Vonseiten des zentralen Nervensystems können häufig Kopfschmerzen, gelegentlich Schwindel und selten Krampfanfälle auftreten; weiterhin wurden gelegentlich periphere Nervenstörungen und Störungen des Geschmackssinns berichtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Sehr selten sind schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) berichtet worden.
Haut und Hautanhangsgebilde
Es können häufig Hautausschläge und selten Haarausfall
auftreten. Sehr selten traten bei Patienten unter Behandlung mit Fluconazol schwere Hauterkrankungen mit Abschälung (Exfoliation)und Ablösung der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse) auf. AIDS-Patienten neigen bei Verabreichung vieler Arzneimittel zur Entwicklung von schweren Hautreaktionen. Patienten mit Pilzbefall innerer Organe, die einen Hautausschlag entwickeln, sollten sorgfältig beobachtet und Fluconazol AURUS 100 mg sollte abgesetzt werden, sobald Blasen entstehen oder sich ein Erythema multiforme (Hautrötungen in verschiedenster Anordnung) entwickelt (s. Vorsichtsmaßnahmen).
Leber und Gallenwege
Veränderungen der Leberwerte wurden beobachtet. Die entsprechenden Laborwerte sind engmaschig zu kontrollieren (s.a. Gegenanzeigen).
Nieren und Harnwege
Veränderungen der Nierenwerte wurden beobachtet. Die
entsprechenden Laborwerte sind engmaschig zu kontrollieren.
Wirkungen auf Blut und Blutbestandteile
Veränderungen des Blutbildes wie z. B. Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (einschließlich Neutropenie und Agranulozytose) und Verringerung der Anzahl der weißen Blutplättchen wurden selten berichtet. Lassen Sie die entsprechenden Laborwerte engmaschig kontrollieren.
Sonstige Nebenwirkungen
Bei einigen Patienten, besonders solchen mit schweren Grunderkrankungen wie AIDS und bösartigen Erkrankungen, wurden während der Behandlung mit Fluconazol AURUS 100 mg Veränderungen der Leber- und Nierenwerte sowie des Blutbildes wie z. B. Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen und Verringerung der Anzahl der weißen Blutplättchen beobachtet. Lassen Sie die entsprechenden Laborwerte engmaschig kontrollieren.
Stoffwechsel:
Ferner wurden Fälle von Erhöhung des Cholesteringehalt des Blutes, erhöhter Gehalt des Blutes an Triglyceriden und Verminderung des Kaliumgehaltes im Blut berichtet.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Fluconazol AURUS 100 mg betreffen den Magen-Darm-Trakt und sind meist milder bis mäßiger Ausprägung. Nur selten war in Studien ein Therapieabbruch aufgrund von Nebenwirkungen notwendig. Bei stärkeren Beeinträchtigungen sollten Sie Ihren Arzt benachrichtigen, der über die weitere Einnahme oder gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheidet. Dies gilt insbesondere für Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, bei denen Sie Fluconazol AURUS 100 mg ohne ausdrückliche Zustimmung Ihres Arztes nicht nochmals einnehmen sollten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Blister und Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
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Quantitative und qualitative Zusammensetzung
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Fluconazol.
1 Hartkapsel enthält 100 mg Fluconazol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat, Gelatine, Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172).
Pharmazeutischer Unternehmer
QUISISANA PHARMA Deutschland GmbH
Schiffgraben 13
D-30159 Hannover
Telefon: (0511) 473 919 0
Telefax: (0511) 473 919 29
Internet:
Hersteller
Hälsa Pharma GmbH
Immermannstrasse 9
D-33619 Bielefeld
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2008.
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Wirkstoff(e) | Fluconazol |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | QUISISANA PHARMA Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
ATC Code | J02AC01 |
Pharmakologische Gruppe | Antimykotika zur systemischen Anwendung |
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