Bei Einnahme von Fluconazol-Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Fluconazol-Actavis nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln ein:
Cisaprid (den Darm stimulierendes Arzneimittel),
Terfenadin (Antiallergikum), wenn Sie Fluconazol in Tagesdosen von 400 mg oder mehr einnehmen,
Astemizol (Antiallergikum),
Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
Pimozid (bei seelischen Erkrankungen).
Andere Arzneimittel, die die Wirkung von Fluconazol-Actavis beeinflussen können
Didanosin (zur Behandlung von HIV),
Hydrochlorothiazid (Diuretikum, z. B. zur Blutdrucksenkung),
Rifampicin (Antibiotikum),
Erythromycin (Antibiotikum).
Andere Arzneimittel, deren Wirkung von Fluconazol-Actavis beeinflusst werden kann:
Alfentanil, Fentanyl, Methadon (morphinähnliche Arzneimittel, starke Schmerzmittel),
Amphotericin B (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen),
Amitriptylin, Nortriptylin (Antidepressiva),
bestimmte Benzodiazepine, wie Midazolam und Triazolam (Beruhigungs- und Schlafmittel),
Atorvastatin, Simvastatin und Fluvastatin (bestimmte Cholesterin-senkende Arzneimittel),
Calciumkanalblocker (Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris, Bluthochdruck und bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen), wie Nifedipin, Isradipin, Nicarnidipin, Amlodipin und Felodipin,
Carbamazepin, Phenytoin (Antiepileptika),
Celecoxib (Schmerzmittel),
Ciclosporin (zur Herabsetzung der Immunantwort),
Mutterkornalkaloide (zur Behandlung z. B. von Migräne),
Halofantrin (Malariamittel)
Nicht-steroidale Entzündungshemmer, NSAID, wie Ibuprofen, Flurbiprofen, Naproxen, Lornoxicam, Meloxicam und Diclofenac (zur Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen),
Cyclophosphamid (zur Behandlung bestimmter Krebsarten),
Losartan (zur Behandlung von Bluthochdruck),
Orale Kontrazeptiva (?Pille?), Kombinationspräparate (?Pillen?, die mehr als einen hormonellen Wirkstoff enthalten),
Prednison (Corticosteroid),
Rifabutin (zur Behandlung bestimmter bakterieller Infektionen wie z. B. Tuberkulose),
Saquinavir, Zidovudin (zur Behandlung von HIV),
Sulfonylharnstoffderivate (zur Behandlung von Typ II-Diabetes), wie Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid, Chlorpropamid und Tolbutamid,
Tacrolimus, Sirolimus (verhindern die Organabstoßung nach einer Organtransplantation),
Theophyllin (Asthmamittel),
Trimetrexat (beeinflusst das Immunsystem),
Vitamin A,
Vincristin und Vinblastin (Krebsmittel),
Warfarin (zur Blutverdünnung).
Bei Einnahme von Fluconazol-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Fluconazol-Actavis kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Fluconazol-Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 von 1.000 Behandelten
Selten: betrifft 1 bis 10 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufig:
Gelegentlich:
- Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen)
- Appetitverlust
- niedrige Kaliumspiegel im Blut
- Schwindel, Krampfanfälle, Empfindungsstörungen, Zittern, Drehschwindel (Vertigo), Benommenheit, Geschmacksstörungen
- Schlaflosigkeit
- Mundtrockenheit, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Blähungen
- Gelbsucht, Galleansammlung in der Leber, Zerfall von Leberzellen, erhöhte Blutspiegel von Gallenfarbstoff
- Juckreiz, Nesselfieber, verstärktes Schwitzen
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit, Unwohlsein, Schwäche, Fieber
Selten:
- Mangel an weißen Blutkörperchen (alle Arten) und Blutplättchen
- erhöhte Blutfette
- Überempfindlichkeitsreaktionen, die schwerwiegend sein können: Schwellungen im Gesicht, an der Zunge und/oder im Rachen und Atemnot
- Herzrhythmusstörungen
- arzneimittelbedingte Zerstörung von Leberzellen (Hepatotoxizität), Leberversagen, Hepatitis, Degeneration von Leberzellen
- schwerwiegende allergische Reaktion (Angioödeme) mit Schwellungen im Gesicht (z. B. Lippen und Augenlider), an der Zunge, den Händen oder Füßen und Atemnot, Haarausfall, schweren Hautreaktionen mit Hautausschlag, starker Hautabschälung und/oder Blasenbildung und Fieber.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.