Diflucan Trockensaft 50mg/5ml

Abbildung Diflucan Trockensaft 50mg/5ml
Wirkstoff(e) Fluconazol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J02AC01
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Pfizer Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Flunazul derm 50 mg Fluconazol Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH
FLUCONAZOL-ISIS 200 mg Hartkapseln Fluconazol Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Fluconazol 100 - 1 A-Pharma Fluconazol 1 A Pharma GmbH
Flunazul 50 mg Fluconazol Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH
Canifug Fluco 150 mg Hartkapseln Fluconazol Helm AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Diflucan Trockensaft ist ein Antimykotikum (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen).
Diflucan Trockensaft wird angewendet zur Behandlung von Mykosen, die durch Hefepilze (Candida und Kryptokokken) hervorgerufen werden, insbesondere:
a) Systemcandidosen (durch Hefepilze der Gattung Candida hervorgerufene Pilzinfektionen mit Befall der inneren Organe), einschließlich Candidämie (Nachweis der Hefepilze im Blut), Candidurie (Candida-Erreger im Urin), disseminierte (über ein oder mehrere Organe verbreitete) und andere invasive (in den Körper eindringende), insbesondere bei Risikopatienten potenziell lebensbedrohliche Candida-Infektionen wie z. B. Infektionen des Peritoneums (Bauchfell), der Lunge und des Harntraktes.
Diflucan Trockensaft kann eingenommen werden von Patienten mit bösartigen Erkrankungen (Krebspatienten), von Patienten auf Intensivstationen, unter zytostatischer (Krebsbehandlung) oder immunsuppressiver Therapie (Behandlung zur künstlichen Unterdrückung der Abwehrkraft).
b) Candidosen oberflächlicher Schleimhäute (durch Hefepilze der Gattung Candida hervorgerufene Hefepilzinfektionen) wie
- rezidivierende (wiederkehrende) oropharyngeale (Mund- und Rachenbereich) und ösophageale (Speiseröhre) Candidosen
- chronisch-atrophische orale Candidosen (Mundhöhlenerkrankungen bei Zahnprothesenträgern, bei denen zahnhygienische oder lokale Maßnahmen nicht ausreichen)
- nicht invasive bronchopulmonale Candidosen (Befall der Schleimhaut der oberen Luftwege ohne Lunge)
c) Kryptokokken-Meningitis (Befall der Hirnhäute durch den Hefepilz Cryptococcus neoformans). Es können auch abwehrgeschwächte Patienten (z. B. bei AIDS oder nach Organtransplantationen) behandelt werden. Diflucan Trockensaft 50 mg / 5 ml ist auch als Behandlungsversuch zur Vorbeugung der Kryptokokken-Meningitis (Rezidivprophylaxe) bei AIDS-Patienten angezeigt.
d) Ein zeitlich begrenzter Behandlungsversuch zur Vorbeugung von Candidosen bei Patienten mit bösartigen Erkrankungen während der Chemo- oder Strahlentherapie und bei abwehrgeschwächten Patienten (z. B. bei AIDS oder Chemotherapie) ist angezeigt.
Bei Kindern mit Tinea capitis (Kopfhautflechte) darf Diflucan Trockensaft nicht angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Diflucan Trockensaft darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluconazol, verwandte Azole oder einen der sonstigen Bestandteile von Diflucan Trockensaft sind, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Cisaprid (häufig eingesetzt bei Übelkeit und Erbrechen), Terfenadin (bei saisonalen Allergien), Pimozid (bei seelischen Erkrankungen), Astemizol (bei saisonalen Allergien) oder Chinidin (eingesetzt gegen Malaria und Herzrhythmusstörungen) enthalten. Solche Kombinationen können zu Herzproblemen führen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diflucan Trockensaft ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Diflucan Trockensaft nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Einige Azole inklusive Fluconazol wurden mit einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG in Verbindung gebracht. Nach Marktzulassung wurden sehr seltene Fälle von Verlängerung des QT-Intervalls und Torsade de pointes während der Behandlung mit Fluconazol berichtet. Diese Berichte schlossen schwerkranke Patienten mit vielfältigen, störenden Risikofaktoren wie strukturelle Herzerkrankung, Elektrolytanomalien und begleitende Medikationen ein. Auch wenn die Beziehung zwischen Fluconazol und QT-Verlängerung nicht vollständig gesichert wurde, sollte Fluconazol mit Vorsicht eingesetzt werden bei Patienten mit potenziell proarrhythmischen Krankheiten wie:

bei einer angeborenen oder erworbenen QT-Verlängerung (EKG-Veränderung)


bei behandlungsbedürftig verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) und bei Herzrhythmusstörungen (z. B. schwerer Herzmuskelschwäche)


bei Herzmuskelerkrankungen, insbesondere bei Vorliegen einer eingeschränkten Herzfunktion (Herzinsuffizienz)


bei Störungen des Elektrolythaushaltes und hier besonders bei einem erniedrigten Kalium-, Magnesium- und Kalziumspiegel


sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie die Herzströme verändern.


Wenn Sie zu Herzrhythmusstörungen neigen, unter Störungen des Elektrolythaushaltes leiden oder Arzneimittel einnehmen, die zu einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG führen können, wie z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) der Klasse Ia und III, sollten Sie Diflucan Trockensaft nur unter geeigneten Vorsichtsmaßnahmen einnehmen.
Bis zum Vorliegen umfangreicherer Erfahrungen sollte Diflucan Trockensaft von Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nur unter geeigneten Vorsichtsmaßnahmen wie regelmäßiger Kontrolle der entsprechenden Laborwerte eingenommen werden.
Bei einigen Patienten, besonders solchen mit schweren Grunderkrankungen wie AIDS und malignen Erkrankungen, wurden während der Behandlung mit Diflucan Trockensaft Veränderungen der Leber- und Nierenwerte sowie des Blutbildes wie z. B. Leukozytopenie (Verringerung der Zahl der weißen Blutkörperchen) und Thrombozytopenie (Verringerung der Zahl der Blutplättchen) beobachtet. Die entsprechenden Laborwerte sind engmaschig zu kontrollieren.
Fluconazol sollte Patienten mit Leberfunktionsstörung nur mit Vorsicht verabreicht werden. In Einzelfällen ging der Einsatz von Fluconazol mit schwerer Leberunverträglichkeit (Hepatotoxizität) einschließlich solcher mit tödlichem Ausgang einher. Dies betraf insbesondere Patienten mit schweren Grunderkrankungen. In Fällen von durch Fluconazol ausgelöster Leberunverträglichkeit ließ sich kein Zusammenhang zur Tagesdosis, Therapiedauer sowie Alter und Geschlecht der Patienten herstellen. Nach Absetzen von Fluconazol waren die Leberunverträglichkeitssymptome in der Regel reversibel. Patienten mit einer Verschlechterung der Leberwerte unter Therapie mit Diflucan sollten zur Vermeidung schwererer Leberschädigungen sorgfältig überwacht werden. Fluconazol sollte abgesetzt werden, sobald klinische Zeichen oder Symptome auftreten, die auf eine Leberschädigung hinweisen, die mit der Einnahme von Diflucan in Zusammenhang stehen könnte.
Wenn sich bei einem Patienten mit einer Candidose der oberflächlichen Schleimhäute ein Hautausschlag entwickelt, sollte die Therapie mit Diflucan abgesetzt werden. Selten entwickeln Patienten unter Fluconazol-Behandlung exfoliative Hautreaktionen wie das Stevens-Johnson-Syndrom und epidermale Nekrolyse. AIDS-Patienten neigen bei Verabreichung vieler Arzneimittel zur Entwicklung von schweren Hautreaktionen. Wenn sich ein durch Fluconazol hervorgerufener Hautausschlag bei einem Patienten entwickelt, der wegen einer oberflächlichen Pilzinfektion behandelt wird, sollte die Therapie mit diesem Wirkstoff abgebrochen werden. Patienten mit invasiven / systemischen Pilzinfektionen (Befall innerer Organe), die einen Hautausschlag entwickeln, sollten sorgfältig beobachtet und Diflucan sollte abgesetzt werden, sobald Blasen entstehen oder sich ein Erythema multiforme (Hautrötungen in verschiedenster Anordnung) entwickelt (s. a. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Es hat sich gezeigt, dass Halofantrin (gegen Malaria) in der empfohlenen therapeutischen Dosis das QTc-Intervall verlängert. Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Halofantrin wird nicht empfohlen.
Fluconazol vermag bestimmte Enzymsysteme (CYP2C9 und CYP3A4) zu hemmen. Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Arzneistoffen, die über dieses Enzymsystem verstoffwechselt werden, kann zu deutlich erhöhten Blutspiegeln dieser Arzneistoffe führen und sollte deshalb überwacht werden. Dies soll besonders bei Warfarin (hemmt die Blutgerinnung) und Phenytoin (bei Epilepsie) beachtet werden.
In seltenen Fällen sind Überempfindlichkeitsreaktionen wie auch bei anderen Azolen berichtet worden.
Wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, ist Vorsicht geboten.
Wenn Sie gleichzeitig Fluconazol in Dosen unter 400 mg / Tag und Terfenadin erhalten (bei saisonalen Allergien), benötigen Sie eine enge Beobachtung durch den Arzt.
Frauen im gebärfähigen Alter sollten bei einer Langzeitbehandlung eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Verwendung während der Schwangerschaft sollte vermieden werden, außer bei Patientinnen mit schwerer oder potentiell lebensbedrohlicher Pilzinfektion bei denen der erwartete Nutzen die möglichen Risiken für das ungeborene Kind überwiegt.
Fluconazol tritt in die Muttermilch über, sodass die Anwendung bei stillenden Müttern nicht empfohlen wird.
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen müssen Sie die mitunter auftretende Benommenheit und Krampfanfälle beachten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Diflucan Trockensaft
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Diflucan Trockensaft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
5 ml der hergestellten Suspension von Diflucan Trockensaft enthalten 2,88 g Sucrose (Zucker), entsprechend ca. 0,24 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Der häufige und dauernde Gebrauch von Diflucan Trockensaft kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
Aufgrund des Gehaltes an Natriumbenzoat können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten. Bei Neugeborenen könnte ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Gelbsucht bestehen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Diflucan Trockensaft einzunehmen?
Nehmen Sie Diflucan Trockensaft immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
a) Systemcandidosen (durch Hefepilze der Gattung Candida hervorgerufene Pilzinfektionen mit Befall der inneren Organe)
Therapiebeginn normalerweise mit 400 mg Fluconazol (entspr. 2 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich am 1. Behandlungstag, anschließend Fortführung der Therapie mit 200 mg Fluconazol (entspr. 1 Messbecher mit 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis auf 400 mg Fluconazol (entspr. 2 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich über die gesamte Dauer der Behandlung erhöht werden.
Bei invasiven, damit potenziell lebensbedrohlichen Mykosen durch Candida-Spezies kann, insbesondere bei Risikopatienten, eine Dosierung von 800 mg Fluconazol einmal täglich (entspr. 4 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) angezeigt sein.
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der klinischen Wirksamkeit und kann unter Kontrolle der Laborwerte (s. a. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diflucan Trockensaft ist erforderlich?) von mindestens 10 Tagen bis zu etwa 3 Monaten reichen. Es wird empfohlen, die Therapie so lange fortzusetzen, bis die Laboruntersuchungen eine bislang noch vorhandene nachweisbare Pilzinfektion ausschließen. Eine ungenügende Behandlungsdauer kann zu einem Rezidiv (Wiederauftreten) der Infektion führen.
Candidurie (Candida-Erreger im Urin):
Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) für die Behandlungsdauer von 14 bis 30 Tagen. Bei schweren Krankheitsverläufen kann die Dosis bei Bedarf auf einmal täglich 100 mg Fluconazol (entspr. ½ Messbecher mit 10 ml Diflucan Trockensaft) erhöht werden.
b) Candidosen oberflächlicher Schleimhäute
- Rezidivierende (wiederkehrende) oropharyngeale Candidose:
Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) für eine Behandlungsdauer von 7 bis 14 Tagen. Bei schweren, insbesondere rezidivierenden Krankheitsverläufen kann bei Bedarf auf einmal täglich 100 mg Fluconazol (entspr. ½ Messbecher mit 10 ml Diflucan Trockensaft) erhöht werden.
- Rezidivierende (wiederkehrende) ösophageale Candidose:
Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) für eine Behandlungsdauer von 14 bis 30 Tagen. Bei schweren, insbesondere rezidivierenden Krankheitsverläufen kann bei Bedarf auf 100 mg Fluconazol (entspr. ½ Messbecher mit 10 ml Diflucan Trockensaft) erhöht werden.
- Chronisch-atrophische Candidose bei Zahnprothesenträgern:
Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) für eine Behandlungsdauer von 14 Tagen. Zusätzlich sollten Zahnhygiene und lokal desinfizierende Maßnahmen durchgeführt werden.
- Nicht invasive bronchopulmonale Candidosen (Befall der Schleimhaut der Luftwege ohne Lunge):
Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) für eine Behandlungsdauer von 14 bis 30 Tagen. Bei schweren Krankheitsverläufen der Candidosen kann die Dosis bei Bedarf auf einmal täglich 100 mg (entspr. ½ Messbecher mit 10 ml Diflucan Trockensaft) erhöht werden.
c) Kryptokokken-Meningitis (Befall der Hirnhäute durch den Hefepilz Cryptococcus neoformans)
Therapiebeginn normalerweise mit 400 mg Fluconazol (entspr. 2 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich am 1. Behandlungstag, anschließend Fortführung der Therapie mit 200 mg Fluconazol (entspr. 1 Messbecher mit 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis auf 400 mg Fluconazol (entspr. 2 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) einmal täglich über die gesamte Dauer der Behandlung erhöht werden. Die Dauer der Behandlung beträgt im Allgemeinen 6 bis 8 Wochen.
Bei invasiven, damit potenziell lebensbedrohlichen Mykosen durch Cryptococcus neoformans kann, insbesondere bei Risikopatienten, eine Dosierung von 800 mg Fluconazol einmal täglich (entspr. 4 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft) angezeigt sein.
Nach Beendigung der Behandlung einer Kryptokokken-Meningitis bei AIDS-Patienten (siehe oben) sollte ein Behandlungsversuch zur Vorbeugung (Rezidivprophylaxe) unter Kontrolle der Laborwerte (s. a. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diflucan Trockensaft ist erforderlich?) mit einer einmal täglichen Dosis von mindestens 100 mg Fluconazol (entspr. ½ Messbecher mit 10 ml Diflucan Trockensaft) durchgeführt werden. Bisherige Erfahrungen resultieren aus Behandlungszeiträumen bis zu 25 Monaten.
d) Behandlungsversuch zur Vorbeugung von Candidosen
1. Einmal täglich 50 mg Fluconazol (entspr. Messbecher mit 5 ml Diflucan Trockensaft) zur Vorbeugung von Candidosen bei immunsupprimierten (abwehrgeschwächten) Patienten über höchstens 1 Monat unter Kontrolle der Laborwerte (s. a. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diflucan Trockensaft ist erforderlich?).
2. Bei Patienten während einer zytotoxischen Chemo- oder Strahlentherapie, wenn z. B. aufgrund einer eintretenden verstärkten oder verlängerten Neutropeniephase (Verringerung der Zahl der neutrophilen weißen Blutkörperchen) eine systemische Candidose zu erwarten ist, empfiehlt sich die einmal tägliche Gabe von 400 mg Fluconazol (entspr. 2 Messbecher mit je 20 ml Diflucan Trockensaft). Die Gabe von Fluconazol sollte 2 bis 3 Tage vor der zu erwartenden Neutropenie begonnen und noch weitere 7 Tage ab dem Zeitpunkt fortgesetzt werden, an dem die Neutrophilenzahl auf über 1.000 Zellen pro mm3 ansteigt.
Für die angegebenen höheren Dosierungen stehen auch Kapseln mit 100 mg Fluconazol (Diflucan 100 mg) und 200 mg Fluconazol (Diflucan 200 mg) zur Verfügung. Außerdem sind für die intravenöse Verabreichung verschiedene Infusionslösungen von Fluconazol erhältlich. Bei einem Wechsel von der intravenösen zur oralen Verabreichung oder umgekehrt ist eine Änderung der täglichen Dosierung nicht erforderlich.
Hinweis
Dieses Arzneimittel enthält in 5 ml Suspension 2,88 g Sucrose. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 46,08 g Sucrose zugeführt.
Ältere Patienten
Bei alten Patienten, bei denen sich kein Hinweis auf eine eingeschränkte Nierenfunktion ergibt, sollten die üblichen Dosisempfehlungen beachtet werden. Bei einer Kreatinin-Clearance <50 ml / min sollte die Dosierung entsprechend den Richtlinien für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.
Kinder
Wie bei den entsprechenden Infektionen bei Erwachsenen orientiert sich die Behandlungsdauer am Behandlungserfolg. Diflucan wird als tägliche Einmalgabe gegeben.
Zum Einsatz bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion siehe ?Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion?.
Kinder über 4 Wochen
Bei Schleimhautcandidosen beträgt die empfohlene Dosis von Diflucan 3 mg / kg Körpergewicht täglich. Zum schnelleren Erreichen eines Steady States (anhaltender Wirkstoffspiegel) kann am ersten Tag eine Initialdosis von 6 mg / kg Körpergewicht gegeben werden.
Bei systemischen Candida- / Kryptokokken-Infektionen ist die empfohlene Dosis, abhängig von der Schwere der Erkrankung, 6 bis 12 mg / kg Körpergewicht täglich.
Zur Vorbeugung von Pilzinfektionen bei gefährdeten immungeschwächten Patienten, die an einer Neutropenie nach zytotoxischer Chemo- oder Strahlentherapie leiden, beträgt die Dosierung 3 bis 12 mg / kg Körpergewicht täglich, abhängig von Ausmaß und Dauer der induzierten Neutropenie (siehe Dosierung bei Erwachsenen).
Bei Kindern darf eine maximale Tagesdosis von 400 mg nicht überschritten werden.
Kinder im Alter von 4 Wochen oder jünger
Neugeborene scheiden Fluconazol langsam aus. In den ersten beiden Lebenswochen gibt man die gleiche mg / kg-Dosis wie bei den älteren Kindern, jedoch in einem Abstand von 72 Stunden. In der dritten und vierten Lebenswoche muss die gleiche Dosis alle 48 Stunden gegeben werden.
Bei Kindern in den ersten beiden Lebenswochen darf eine Maximaldosis von 12 mg / kg Körpergewicht alle 72 Stunden nicht überschritten werden. Bei Kindern in der dritten und vierten Lebenswoche darf eine Maximaldosis von 12 mg / kg Körpergewicht alle 48 Stunden nicht überschritten werden.
In Abhängigkeit vom Körpergewicht wird Diflucan Trockensaft wie folgt dosiert:

Körpergewicht3 mg Fluconazol / kg KG6 mg Fluconazol / kg KG12 mg Fluconazol / kg KG
10 bis 15 kg3 bis 4,5 ml6 bis 9 ml12 bis 18 ml
15 bis 20 kg4,5 bis 6 ml9 bis12 ml18 bis 24 ml
20 bis 25 kg6 bis 7,5 ml12 bis15 ml24 bis 30 ml
25 bis 30 kg7,5 bis 9 ml15 bis 18 ml30 bis 36 ml
30 bis 35 kg9 bis 10,5 ml18 bis 21 ml36 bis 42 ml
35 bis 40 kg10,5 bis 12 ml21 bis 24 ml42 bis 48 ml
40 bis 45 kg12 bis 13,5 ml24 bis 27 ml48 bis 54 ml
45 bis 50 kg13,5 bis 15 ml27 bis 30 ml54 bis 60 ml

1 ml Diflucan Trockensaft enthält 10 mg Fluconazol.
Für die Anwendung bei Kindern ist auch die Darreichungsform Diflucan Saft erhältlich.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Fluconazol wird überwiegend unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <50 ml / min) sollten bei mehreren Diflucan-Gaben eine Anfangsdosierung zwischen 50 mg / Tag und 400 mg / die am 1. und 2. Behandlungstag erhalten. Danach sollten die Dosierungsintervalle oder die tägliche Dosis für das jeweilige Anwendungsgebiet entsprechend der Kreatinin-Clearance (Grad der Nierenfunktion) folgendermaßen angepasst werden:
Kreatinin-Clearance (ml / min) Dosierungsintervall / tägliche Dosis
>50 24 Stunden (Normaldosierung)
<50 48 Stunden oder die halbe normale tägliche Dosis
Dialysepatienten eine Dosis nach jeder Dialyse
Die Kreatinin-Clearance kann wie folgt berechnet werden:
Männer: Körpergewicht in kg x (140 - Lebensalter in Jahren)
72 x Serumkreatinin (mg / 100 ml)
Frauen: 0,85 x obiger Wert
Art der Anwendung
Flasche mit 35 ml Suspension
Die Einnahme darf nur nach Herstellung einer Suspension erfolgen. Hierzu wird die Flasche mit dem Pulver kräftig geschüttelt, um es darin aufzulockern. Anschließend werden 24 ml Wasser mit beiliegendem Messbecher (z. B. 20 ml + 4 ml) eingefüllt und nochmals kräftig geschüttelt, bis der Inhalt gleichmäßig gemischt ist. Hergestellte Suspension vor jedem Gebrauch schütteln!
Flasche mit 100 ml Suspension
Die Einnahme darf nur nach Herstellung einer Suspension erfolgen. Hierzu wird die Flasche mit dem Pulver kräftig geschüttelt, um es darin aufzulockern. Anschließend werden 66 ml Wasser mit beiliegendem Messbecher (z. B. 3 x 20 ml + 6 ml) eingefüllt und nochmals kräftig geschüttelt, bis der Inhalt gleichmäßig gemischt ist. Hergestellte Suspension vor jedem Gebrauch schütteln!
Die Einnahme von Diflucan Trockensaft kann vor oder mit einer Mahlzeit erfolgen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Diflucan Trockensaft zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Diflucan Trockensaft eingenommen haben als Sie sollten
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls folgende Maßnahmen ergreifen kann:
Bei Überdosierung sollte eine Therapie der Vergiftungssymptome (s. a. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??) durchgeführt werden. Falls erforderlich, zählt dazu auch eine Magenspülung.
Wenn Sie die Einnahme von Diflucan Trockensaft vergessen haben
Wenn Sie zu wenig Diflucan Trockensaft eingenommen haben, können Sie die fehlende Menge ohne weiteres noch am gleichen Tag einnehmen.
Wenn Sie die Einnahme von Diflucan Trockensaft abbrechen
Um das Fortbestehen bzw. erneute Auftreten der Hefepilzinfektion zu vermeiden, sollten Sie Diflucan Trockensaft regelmäßig und in der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosierung einnehmen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Diflucan Trockensaft mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Gabe des folgenden Arzneimittels kann nicht empfohlen werden:
Erythromycin: Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Erythromycin birgt ein erhöhtes Risiko von schädlichen, das Herz betreffende Wirkungen (sog. Kardiotoxizität, z.B. verlängertes QT-Intervall, Torsade de pointes), und damit verbundenem plötzlichem Herztod. Diese Kombination sollte vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe folgender anderer Arzneimittel bedarf der Vorsicht und Dosisanpassung:
Einfluss anderer Arzneimittel auf Fluconazol
Hydrochlorothiazid (harntreibendes Mittel): Die gleichzeitige mehrmalige Gabe von Hydrochlorothiazid kann die Konzentration von Fluconazol im Blut erhöhen. Dies macht zwar keine Dosisanpassung von Diflucan erforderlich, der behandelnde Arzt sollte jedoch daran denken.
Rifampicin (bei Tuberkulose): Die gleichzeitige Gabe von Diflucan und Rifampicin senkte die Konzentration des Wirkstoffs Fluconazol im Blut und verkürzte die Halbwertszeit (Verweildauer) von Fluconazol. Bei Patienten unter gleichzeitiger Rifampicin-Therapie sollte deshalb eine Dosiserhöhung von Diflucan erwogen werden.
Wechselwirkungen zwischen Fluconazol und anderen Arzneimitteln
Fluconazol vermag bestimmte Enzymsysteme wie oben genannt zu hemmen. Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Arzneistoffen, die über dieses Enzymsystem verstoffwechselt werden, kann zu deutlich erhöhten Blutspiegeln dieser Arzneistoffe führen und sollte deshalb überwacht werden. Diese Effekte von Fluconazol können vier bis fünf Tage nach dessen Absetzen anhalten.
Alfentanil (Narkosemittel): Bei kombinierter Anwendung kann eine Dosisanpassung erforderlich sein, da sich der Blutspiegel von Alfentanil erhöhen kann.
Amitriptylin (bei Depressionen): Bei kombinierter Anwendung kann eine Dosisanpassung erforderlich sein, da sich der Blutspiegel und die Wirkung von Amitriptylin erhöhen können. Eine Kontrolle der Blutspiegel kann erforderlich sein.
Blutgerinnungshemmende Mittel: Diflucan kann bei Patienten unter Therapie mit blutgerinnungshemmenden Mitteln zu einer Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes mit vermehrten Blutungen wie Blutergüsse, Nasenbluten, Blutungen des Magen-Darm-Trakts, Hämaturie (Blut im Urin) und Teerstuhl führen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Diflucan und blutgerinnungshemmenden Mitteln vom Cumarin-Typ sollte die Dosis des blutgerinnungshemmenden Mittels sorgfältig eingestellt und die Prothrombinzeit sorgfältig kontrolliert werden.
Midazolam, Triazolam (Beruhigungsmittel): Es liegen Berichte vor, wonach bei Anwendung von Diflucan und gleichzeitiger Einnahme von Midazolam der Midazolam-Serumspiegel erhöht wurde. Eine Dosisreduktion von Midazolam sollte daher erwogen werden. Patienten, die gleichzeitig Diflucan und Midazolam erhalten, sollten entsprechend überwacht werden.
Fluconazol erhöht die Blutspiegel und die Wirkdauer von Triazolam, so dass eine Dosisanpassung von Triazolam erforderlich sein kann.
Calciumkanalblocker (bei Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen): Bei kombinierter Anwendung kann eine Überwachung hinsichtlich Nebenwirkungen, Dosisreduktion des Calciumkanalblockers (z. B. Nifedipin, Isradipin, Nicardipin, Amlodipin und Felodipin) oder sein Absetzen erforderlich sein, da sich der Blutspiegel des Calciumkanalblockers erhöhen kann.
Carbamazepin (bei Epilepsie): Bei kombinierter Anwendung kann sich der Blutspiegel von Carbamazepin erhöhen. Da ein Risiko von so genannter Carbamazepin-Unverträglichkeit besteht, ist je nach gemessener Blutkonzentration bzw. Wirkung eine Dosisanpassung notwendig.
Celecoxib (bei Gelenkentzündungen): Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Celecoxib führt zu erhöhten Blutspiegeln von Celecoxib. Die Celecoxib-Therapie sollte deshalb mit der niedrigsten Dosis begonnen werden. Die Celecoxib-Dosierung kann ggf. halbiert werden.
Ciclosporin (bei Transplantationen): Die gleichzeitige mehrmalige Gabe von Diflucan und Ciclosporin führt zu einem Anstieg der Ciclosporin-Konzentration im Blut. Die Ciclosporin-Konzentration im Blut sollte deshalb bei Patienten unter gleichzeitiger Gabe von Diflucan routinemäßig kontrolliert und die Dosierung entsprechend reduziert werden.
Cyclophosphamid (bei Krebs, Autoimmunerkrankung): Die gleichzeitige Gabe von Cyclophosphamid und Fluconazol bewirkt die Erhöhung bestimmter Blutwerte (Bilirubin, Kreatinin). Die Kombination beider Arzneimittel kann unter verstärkter Beachtung der Risiken der erhöhten Blutwerte angewandt werden.
Halofantrin (gegen Malaria): Bei gleichzeitiger Gabe kann sich der Blutspiegel von Halofantrin erhöhen.
HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (bei erhöhten Cholesterinwerten): Patienten, bei denen eine kombinierte Therapie erforderlich ist, sollen hinsichtlich Zeichen und Symptomen einer Myopathie oder einer Rhabdomyolyse (Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit oder –schwäche) sowie den Kreatinin-Kinase-Spiegeln überwacht werden. Die HMG-CoA-Therapie soll bei einem merklichen Anstieg der Kreatinin-Kinase-Konzentration oder bei diagnostizierter oder vermuteter Myopathie oder Rhabdomyolyse abgebrochen werden.
Fluvastatin (bei erhöhten Cholesterinwerten): Fluconazol soll bei Patienten, die Fluvastatin einnehmen, mit Vorsicht eingesetzt werden, da sich der Blutspiegel von Fluvastatin erhöhen kann.
Losartan (bei Bluthochdruck): Bei kombinierter Anwendung soll der Blutdruck sorgfältig kontrolliert werden.
Methadon (bei starken Schmerzen): Die gleichzeitige Anwendung von Fluconazol und Methadon kann zu einer Wirkungsverstärkung von Methadon führten.
Blutzuckersenkende Mittel: Diflucan kann die Verweildauer von gleichzeitig verabreichten blutzuckersenkenden Mitteln vom Sulfonylharnstoff-Typ (Glibenclamid, Glipizid und Tolbutamid) im Blut verlängern. Dies sollte wegen eines möglichen Absinkens des Blutzuckers bei gleichzeitiger Gabe von Diflucan und blutzuckersenkenden Mitteln berücksichtigt werden.
Rifabutin (bei Tuberkulose): Es liegen Berichte vor, wonach bei gleichzeitiger Verabreichung von Diflucan und Rifabutin der Rifabutin-Serumspiegel erhöht wurde. Ferner liegen Berichte über die Entstehung einer Uveitis (Entzündung der mittleren Augenhaut) bei den Patienten vor, die gleichzeitig Diflucan und Rifabutin erhielten. Patienten, die Diflucan und Rifabutin gleichzeitig erhalten, sollten daher sorgfältig überwacht werden.
Saquinavir (bei HIV-Infektionen): Diflucan erhöht die AUC von Saquinavir um annähernd 50 %, die Cmax um zirka 55 % und erniedrigt die Clearance von Saquinavir um etwa 50 %, indem es den hepatischen Metabolismus durch CYP3A4- und P-Glycoprotein-Hemmung inhibiert. Eine Dosisanpassung von Saquinavir kann erforderlich sein.
Tacrolimus und Sirolimus (bei Transplantationen): Weiterhin wurde berichtet, dass bei gleichzeitiger Verabreichung von Diflucan und Tacrolimus der Tacrolimus-Serumspiegel erhöht wurde, ferner von Fällen von Nephrotoxizität (Nierenunverträglichkeit) bei der kombinierten Anwendung von Diflucan und Tacrolimus. Patienten, die Diflucan und Tacrolimus gleichzeitig erhalten, sollten daher sorgfältig überwacht werden. Die gleichzeitige Anwendung von Fluconazol und Sirolimus soll mit Vorsicht erfolgen. Die Blutspiegel von Sirolimus sollen überwacht und die Dosierung von Sirolimus, falls erforderlich, angepasst werden; der Patient soll hinsichtlich einer erhöhten Sirolimus-Toxizität überwacht werden.
Phenytoin (bei Krampfanfällen): Bei gleichzeitiger mehrmaliger Verabreichung von Diflucan und Phenytoin kann die Phenytoin-Konzentration im Blut in einem klinisch bedeutsamen Ausmaß erhöht werden. Deshalb sollte bei gleichzeitiger Gabe die Phenytoin-Konzentration im Blut gemessen und die Phenytoin-Dosis gegebenenfalls angepasst werden.
Prednisolon (bei Entzündungen): Es gibt einen Fallbericht eines Leber-transplantierten Patienten, der mit Prednisolon behandelt wurde und nach Absetzen der dreimonatigen Therapie mit Diflucan eine akute Insuffizienz der Nebennierenrinde entwickelte. Das Absetzen von Diflucan verursachte wahrscheinlich eine verstärkte CYP3A4-Aktivität, welche den Prednisolon-Metabolismus erhöhte. Patienten unter Langzeitbehandlung mit Diflucan und Prednisolon sollten sorgfältig hinsichtlich Nebenniereninsuffizienz überwacht werden, wenn Diflucan abgesetzt wird.
Xanthin-Basen (z. B. Theophyllin, ein Mittel gegen Asthma), weitere Antiepileptika (Mittel gegen Krampfanfälle) und Isoniazid (Mittel gegen Tuberkulose): Bei gleichzeitiger Gabe von Xanthin-Basen, weiteren Antiepileptika und Isoniazid sollten Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.
Orale Kontrazeptiva (Antibabypille): Diflucan hat wahrscheinlich keinen nachteiligen Einfluss auf die Wirksamkeit von oralen Kontrazeptiva, da die Hormonspiegel im Blut durch die gleichzeitige Einnahme von Diflucan und oralen Kontrazeptiva nicht verringert werden.
Theophyllin (bei Atemwegserkrankungen): Die gleichzeitige Gabe von Diflucan und Theophyllin erhöhte die Verweildauer von Theophyllin im Blut. Patienten mit hohen Theophyllin-Dosierungen oder mit einem erhöhten Risiko einer Theophyllin-Überempfindlichkeit sollten beobachtet und die Therapie sollte angepasst werden, sobald sich Nebenwirkungen entwickeln.
Vinca-Alkaloide (bei Krebserkrankungen): Obwohl dies nicht untersucht wurde, kann Diflucan die Plasmaspiegel von Vinca-Alkaloiden wie Vincristin und Vinblastin erhöhen und zu einer Neurotoxizität führen, die u. U. auf einer Inhibition von CYP3A4 gründet.
Vitamin A (bei Sehstörungen: Es gibt den berichteten Fall eines Patienten, der eine Kombinationstherapie mit all-trans-Retinoidsäure (der Säureform von Vitamin A) und Diflucan erhielt. Der Patient entwickelte ZNS-bezogene, unerwünschte Nebenwirkungen in Form von Pseudotumor celebri, welcher nach Absetzen der Fluconazol-Behandlung verschwand. Die Kombination aus Diflucan und Vitamin A kann verwendet werden, jedoch sollte die Inzidenz ZNS-bezogener, unerwünschter Nebenwirkungen berücksichtigt werden.
Zidovudin (bei HIV-Infektionen): Die gleichzeitige Gabe von Diflucan und Zidovudin führte zu einem deutlichen Anstieg der Serumspiegel von Zidovudin gegenüber der alleinigen Zidovudin-Gabe. Daher sollten Patienten mit dieser Medikamentenkombination sorgfältig hinsichtlich des Auftretens von Zidovudin-bedingten Nebenwirkungen überwacht werden.
Verschiedene Arzneimittel gegen zu hohen Säuregehalt des Magens (Cimetidin, Antazida) oder Ganzkörperbestrahlung im Rahmen einer Knochenmarktransplantation beeinflussen die Aufnahme von Fluconazol aus dem Magen-Darm-Trakt in das Blut nicht wesentlich.
Bei Einnahme von Diflucan Trockensaft zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrung beeinflusst die Aufnahme von Fluconazol aus dem Magen-Darm-Trakt in das Blut nicht wesentlich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Diflucan Trockensaft Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Es ist generell gut verträglich.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: Weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
HäufigGelegentlichSeltenSehr selten
Erkrankungen des Blutes und des LymphsystemsBlutarmut (Anämie)Veränderungen des Blutbildes (Agranulo-zytose,
Leukopenie,
Neutropenie,
Thrombozyto-penie)
Erkrankungen des ImmunsystemsÜber-empfindlich-keitsreaktionen (Ana-phylaktische Reaktionen), Juckreiz
(Pruritus)
Psychiatrische ErkrankungenSchlaflosigkeit,
Schläfrigkeit
(Somnolenz)
Erkrankungen des NervensystemsKopfschmerzenKrämpfe,
Benommenheit,
Epilepsie,
Übelkeit,
?Kribbeln?
(Parästhesie), Geschmacks-verwirrung,
Zittern
(Tremor)
Erkrankungen des Ohres und des LabyrinthsSchwindel
Stoffwechsel- und Ernährungs-störungenerniedrigte Kalium-Serumspiegel (Hypokaliämie)Störungen des Fettstoff-wechsels (Hyper-cholesterin-ämie,
Hyper-triglyzerid-
ämie)
Herz-erkrankungenHerzrhythmus-störungen (ventrikuläre Arrhythmie,
QT-Verlängerung, Torsade de pointes)
Erkrankungen des Gastro-intestinaltraktsÜbelkeit
(Nausea),
Erbrechen,
Bauch-schmerzen,
Durchfall
(Diarrhoe)
Oberbauch-beschwerden
(Dyspepsie),
Blähungen
(Flatulenz),
Appetitlosigkeit
(Anorexie),
Verstopfung
(Konstipation), Mund-trockenheit
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeVeränderungen
in den Nieren-funktionstests
Leber- und Gallen-erkrankungenVeränderung von Laborwerten
(erhöhte alkalische Phosphatase,
ASAT und
ALAT)
Gallenstau
(Cholestase),
Ausfall von Leberzellen
(hepatozelluläre Schäden),
Gelbsucht
(Ikterus),
Erhöhung bestimmter Leberwerte
(Gesamt-bilirubin)
Leberversagen mit vereinzelten Todesfällen,
Leberschäden
(hepatische Toxizität),
Leistungs-schwäche der Leber
(Leber-insuffizienz),
Leber-entzündung
(Hepatitis),
Ausfall von Leberzellen
(hepatozelluläre Nekrose)
Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebesHautrötung
(makulo-papuläres Erythem)
Hautausschlag
Juckreiz
(Pruritus),
verstärktes Schwitzen,
Nesselfieber
(Urtikaria),
Arzneimittel-ausschlag
Haarausfall
(Alopezie),
entzündliche Haut-erkrankungen,
mit Exfoliation, Stevens-Johnson-
Syndrom,
toxische epidermale Nekrolyse,
akute generalisierte exanthematöse Pustulose
(fixes Arzneimittel-exanthem), Schwellung der Gesichtshaut (Gesichtsödem),
Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem)
Lyell-Syndrom)
Skelett-muskulatur-, Bindegewebs- und Knochen-erkrankungenMuskel-schmerzen
(Myalgie)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Ver-abreichungsortErmüdung,
Unwohlsein,
Kraftlosigkeit
(Asthenie),
Fieber

Kinder
Art und Häufigkeit der in klinischen Studien an Kindern aufgetretenen Nebenwirkungen und Laborwertveränderungen sind vergleichbar mit den bei Erwachsenen beobachteten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Die häufigsten Nebenwirkungen von Diflucan Trockensaft betreffen den Magen-Darm-Trakt und sind meist milder bis mäßiger Ausprägung. Nur selten war in Studien ein Therapieabbruch aufgrund von Nebenwirkungen notwendig. Bei stärkeren Beeinträchtigungen sollten Sie Ihren Arzt benachrichtigen, der über die weitere Einnahme oder gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheidet. Dies gilt insbesondere für Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, bei denen Sie Diflucan Trockensaft ohne ausdrückliche Zustimmung Ihres Arztes nicht nochmals einnehmen sollten.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Diflucan Trockensaft aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die hergestellte Suspension darf nach Ablauf von 14 Tagen nicht mehr angewendet werden.

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Weitere Informationen

Was Diflucan Trockensaft enthält
Der Wirkstoff ist Fluconazol.
3,05 g Pulver zur Herstellung von 5 ml ( Messbecher) Suspension zum Einnehmen enthalten 50 mg Fluconazol.
Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose (2,88 g / 5 ml hergestellter Suspension, entsprechend 0,24 BE), hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171), Xanthangummi, Dinatriumhydrogencitrat 1.5 H20, wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Natriumbenzoat, Aromastoffe.
Wie Diflucan Trockensaft aussieht und Inhalt der Packung
Diflucan Trockensaft ist ein weißes bis weißliches Pulver in einer Kunststoffflasche (HDPE) mit einem Drehverschluss aus Plastik.
1 Flasche mit 21,34 g Pulver zur Herstellung von 35 ml Suspension zum Einnehmen (N1).
1 Flasche mit 61,0 g Pulver zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen (N2).
Jeder Packung Diflucan Trockensaft liegt ein Messbecher mit einer Skalierung von 1 bis 20 ml bei.
Pharmazeutischer Unternehmer
PFIZER PHARMA GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 030 550055-51000
Fax: 030 550054-51000
Hersteller
PFIZER PGM
Zone Industrielle
29, route des industries
37530 Poc? sur Cisse
Frankreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2009.
palde-9v33df-ts-50

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Wirkstoff(e) Fluconazol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J02AC01
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

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