Was Doxorubicin-Actavis enthält
Der Wirkstoff ist: Doxorubicinhydrochlorid
1 Durchstechflasche enthält 10 mg Doxorubicinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat
Wie Doxorubicin-Actavis aussieht und Inhalt der Packung
Doxorubicin-Actavis ist ein Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung bestehend aus einem roten, kompakten Aggregat oder Fragment mit porösem Aussehen.
Packungsgröße:
1 x 10 mg Durchstechflasche
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjördur
Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Hersteller
S.C. SINDAN-PHARMA S.R.L.
11th Ion Mihalache Blvd.
011171 Bukarest
Rumänien
oder
Actavis Italy S.p.A. – Nerviano Plant
Viale Pasteur 10
20014 Nerviano (MI)
Italien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark | Doxorubicin-Actavis |
Deutschland | Doxorubicin-Actavis 10 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung |
Estland | Doxorubicin-Actavis |
Finland | Doxorubicin-Actavis 10 mg, injektio-/infuusiokuiva-aine, liuosta varten |
Italien | Doxorubicin-Actavis 10 mg polvere per soluzione iniettabile o infusione |
Lettland | Doxorubicin-Actavis |
Litauen | Doxorubicin-Actavis 10 mg milteliai injekciniam ir infuziniam tirpalui |
Polen | Doxorubicin-Actavis |
Slovakei | Doxorubicin-Actavis 10 mg |
Slovenien | Doxorubicin-Actavis |
Tschechische Republik | Doxorubicin-Actavis 10 mg |
Ungarn | Doxorubicin-Actavis |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2011.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Doxorubicin ist ein potenter zytotoxischer Stoff welcher nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal verschrieben, vorbereitet und verabreicht werden darf. Die folgenden Richtlinien sollten bei der Handhabung, Zubereitung und Entsorgung von Doxorubicin befolgt werden.
Für die Einzelgabe
Zubereitung
1. Die Herstellung des Pulvers und der transfer der Spritzen oder Infusionsbeutel sollte in ausgewiesenen Bereichen, bevorzugt auf einer Sterilbank durchgeführt werden.
2. Das Personal muss adäquat mit entsprechender Kleidung, Handschuhen, Masken und Augenprotektion geschützt werden.
3. Schwangere Frauen müssen von der Handhabung mit zytotoxischen Stoffen ausgeschlossen werden.
Herstellung der Injektion
Der Inhalt der Durchstechflasche sollte mit Wasser für Injektionszwecke oder 0,9%iger Kochsalzlösung zu einer Lösungskonzentration von 2 mg/ml vermischt werden.
Verabreichung
Die intravenöse (iv) Verabreichung von Doxorubicin muss sehr vorsichtig durchgeführt werden und es ist ratsam das Arzneimittel durch einen Schlauch mit einer frei laufenden 9 mg/ ml (0,9%igen) Kochsalzlösung oder 50 mg/ ml (5%ig) Glucoselösung innerhalb von
3-5 Minuten zu verabreichen. Diese Methode minimiert das Risiko zur Entwicklung einer Thrombose und perivenösen Paravasation was zu schwerer Zellgewebsentzündung, Blasenbildung und Gewebenekrose führen kann und beugt zusätzlich der Auswaschung aus der Vene nach der Verabreichung vor. Die Administrationsrate hängt von der Größe der Vene und der Dosierung ab. Eine direkt intravenöse Injektion wird wegen des Risikos einer Extravasation, die sogar bei ausreichendem Blutrückfluss nach Nadelaspiration auftreten kann, nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4 der Fachinformation).
Kontamination
1. Sollte das Arzneimittel mit der Haut oder den Augen in Kontakt kommen muss die betroffene Stelle mit ausreichend Wasser oder 0,9%iger Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken abgewaschen werden. Eine sanfte Creme sollte genommen werden um das vorübergehende Stechen der Haut zu behandeln. Falls die Augen betroffen sind sollte medizinische Hilfe aufgesucht werden.
2. Für den Fall das etwas verschüttet wird sollte dies mit einer 1%igen Natriumhypochloridlösung mit Hilfe eines sterilen Tuchs/ Schwamm entfernt werden. Reinigen Sie den Bereich zweifach mit Wasser. Entsorgen Sie das Tuch/ den Schwamm in einem Plastiksack der für eine Verbrennung verschlossen wird.
In-use Stabilität
Nach Verdünnung: Die chemische und physikalische in-use Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde über 24 Stunden bei 25 °C und über 48 Stunden bei 2 bis 8 °C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, liegen die in-use Lagerzeiten und
-bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 – 8 °C sein - außer die Verdünnung wurde unter kontrollierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.
Abfallbeseitigung
Jedes nicht verwendete Arzneimittel und Abfallmaterial sollte entsprechend der lokalen Anforderungen entsorgt werden.
Inkompatibilität
Kontakt mit einer Lösung, welche einen alkalischen pH-Wert aufweist, sollte vermieden werden da dies zu einer Hydrolyse des Arzneimittels führen kann. Doxorubicin sollte nicht mit Heparin und 5-Fluorouracil gemixt werden da es zu Ausfällung kommen kann. Es wird zudem nicht empfohlen das Doxorubicin mit anderen Arzneimitteln gemischt wird, bis entsprechende Kompatibilitätsdaten vorliegen.