Calciumfolinat Profusio 10 mg/ml Injektionslösung

Abbildung Calciumfolinat Profusio 10 mg/ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Calciumfolinat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ZytoService Deutschland GmbH Leipzig
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 16.06.2009
ATC Code V03AF03
Pharmakologische Gruppe Alle ĂŒbrigen therapeutischen Mittel

Zulassungsinhaber

ZytoService Deutschland GmbH Leipzig

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

CALCIUMFOLINAT PROFUSIO gehört zu der Arzneimittelgruppe der Antidote (Substanz, die der ToxizitÀt einer zytostatischen Behandlung entgegenwirkt). CALCIUMFOLINAT PROFUSIO wird ferner in Kombination mit 5-Fluorouracil in der Behandlung von Dickdarmkrebs eingesetzt.

CALCIUMFOLINAT PROFUSIO wird angewendet:

  • um die ToxizitĂ€t und die Wirkung von FolsĂ€ure-Antagonisten wie Methotrexat bei der zytotoxischen Therapie oder Überdosierung bei Erwachsenen und Kindern zu verringern oder ihnen entgegenzuwirken. In der zytotoxischen Therapie ist dieses Vorgehen allgemein bekannt als “Calciumfolinat-Rescue”
  • in Kombination mit 5-Fluorouracil in der Therapie von Krebserkrankungen
    • bei fortgeschrittener oder metastasierter Krebserkrankung des Dick- und Enddarms (kolorektales Karzinom)
    • als unterstĂŒtzende (adjuvante) Chemotherapie von Krebserkrankung des Dickdarms (Kolonkarzinom) im Stadium III nach vorausgegangener kurativer operativer Entfernung des PrimĂ€rtumors.

FĂŒr die PackungsgrĂ¶ĂŸe mit 50 mg FolinsĂ€ure

zur Behandlung von FolsĂ€uremangelzustĂ€nden unterschiedlicher Genese, die durch diĂ€tetische Maßnahmen nicht zu beheben sind.

Hinweise

  • Bei dieser Indikationsstellung sollte ein Vitamin B12-Mangel differentialdiagnostisch ausgeschlossen werden.
  • Im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Anwendungsgebieten ist hier die Anwendung von FolsĂ€ure ausreichend.

Anzeige

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

CALCIUMFOLINAT PROFUSIO darf nicht angewendet werden bei

  • bekannter Überempfindlichkeit gegenĂŒber Calciumfolinat oder einem der anderen Bestandteile,
  • perniziöser AnĂ€mie oder anderen AnĂ€mien durch Vitamin B12-Mangel.

Hinsichtlich der Behandlung schwangerer oder stillender Frauen durch Calciumfolinat und Methotrexat oder 5-Fluorouracil siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit” und die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Methotrexat- und 5-Fluorouracil-haltigen Arzneimitteln.

Kinder:

Zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO in Kombination mit 5-Fluorouracil bei Kindern mit Darmkrebs liegen keine Untersuchungen vor. Eine Anwendung bei Kindern in dieser Indikation wird daher nicht empfohlen.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO ist in folgenden Situationen erforderlich:

Calciumfolinat darf nur als intramuskulĂ€re oder intravenöse Injektion gegeben werden und darf nicht intrathekal angewandt werden. Nach der intrathekalen Gabe von FolinsĂ€ure nach vorheriger intrathekaler Überdosierung von Methotrexat wurden TodesfĂ€lle berichtet.

Allgemein
Calciumfolinat sollte zusammen mit Methotrexat oder 5-Fluorouracil nur unter der direkten Aufsicht eines Arztes, der Erfahrung mit der Anwendung von Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen hat, angewandt werden.

Eine Behandlung mit Calciumfolinat kann eine perniziöse AnÀmie oder andere AnÀmien, die durch Vitamin B12-Mangel verursacht sind, maskieren.

Viele zytotoxische Arzneimittel - direkte oder indirekte Hemmer der DNS-Synthese - fĂŒhren zu einer Makrozytose (Hydroxycarbamid, Cytarabin, Mercaptopurin, Thioguanin). Eine solche Makrozytose sollte nicht mit FolinsĂ€ure behandelt werden.

Bei Epileptikern, die mit Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Succinimiden behandelt werden, besteht das Risiko, dass die Frequenz der AnfÀlle, bedingt durch eine Abnahme der Plasmakonzentrationen der anti-epileptischen Arzneimittel, zunimmt. WÀhrend der Anwendung von Calciumfolinat und nach dem Absetzen wird

eine klinische Überwachung, möglicherweise eine Überwachung der Plasmaspiegel und, falls notwendig, eine Dosisanpassung des Antiepilektikums empfohlen (siehe auch Abschnitt „Bei Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO mit anderen Arzneimitteln”).

Calciumfolinat / 5-Fluorouracil
Calciumfolinat kann das ToxizitÀtsrisiko von 5-Fluorouracil, besonders bei Àlteren oder geschwÀchten Patienten, verstÀrken. Die hÀufigsten Anzeichen, die dosislimitierend sein können, sind Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und/oder Diarrhöe. Wenn Calciumfolinat und 5-Fluorouracil in Kombination angewandt werden, muss die 5-Fluorouracil-Dosierung beim Auftreten von ToxizitÀt stÀrker reduziert werden, als bei alleiniger Gabe von 5-Fluorouracil.

Die Kombinationsbehandlung mit 5-Fluorouracil und Calciumfolinat sollte bei Patienten mit Symptomen einer gastrointestinalen ToxizitÀt, unabhÀngig vom Schweregrad, weder eingeleitet noch aufrechterhalten werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt.

Da Diarrhöe ein Zeichen gastrointestinaler ToxizitĂ€t sein kann, mĂŒssen Patienten, die sich mit einer Diarrhöe vorstellen, sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt, da eine rasche klinische zum Tod fĂŒhrende Verschlechterung, auftreten kann. Wenn Diarrhöe und/oder Stomatitis auftritt, ist es ratsam die Dosis von 5-Fluorouracil zu reduzieren, bis die Symptome vollstĂ€ndig abgeklungen sind. Besonders Ältere und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung in einem schlechten Allgemeinzustand sind, unterliegen einem erhöhten Risiko fĂŒr das Auftreten dieser ToxizitĂ€ten. Daher ist bei der Behandlung dieser Patienten besondere Vorsicht geboten.

Bei Àlteren Patienten und Patienten, die sich einer vorgehenden Strahlentherapie unterzogen haben, wird empfohlen, mit einer reduzierten Dosierung von 5-Fluorouracil zu beginnen.

Calciumfolinat darf nicht mit 5-Fluorouracil in der gleichen i.v. Injektion oder Infusion gemischt werden (siehe Abschnitt „Bei Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO mit anderen Arzneimitteln“, InkompatibilitĂ€ten).

Bei Patienten, die eine kombinierte 5-Fluorouracil / Calciumfolinat-Behandlung erhalten, sollte der Calciumspiegel kontrolliert und zusÀtzlich Calcium gegeben werden, falls der Calciumspiegel niedrig ist.

Calciumfolinat / Methotrexat
FĂŒr spezielle Einzelheiten zur Reduktion der Methotrexat-ToxizitĂ€t beachten Sie bitte die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (SPC / Fachinformation) von Methotrexat.

Calciumfolinat hat keinen Einfluss auf die nicht-hĂ€matologischen ToxizitĂ€ten von Methotrexat, wie die NephrotoxizitĂ€t als Folge von Methotrexat und/oder der AusfĂ€llung von Metaboliten in der Niere. Bei Patienten mit einer verzögerten frĂŒhen Methotrexat-Elimination besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie ein reversibles Nierenversagen und alle mit Methotrexat verbundenen ToxizitĂ€ten entwickeln (bitte beachten Sie die SPC / Fachinformation fĂŒr Methotrexat). Das Vorhandensein einer vorbestehenden oder Methotrexat-induzierten Niereninsuffi- zienz ist möglicherweise mit einer verzögerten Exkretion von Methotrexat verbunden und kann die Notwendigkeit höherer Dosen oder einer lĂ€nger dauernden Anwendung von Calciumfolinat notwendig machen.

Zu hohe Calciumfolinat-Dosen mĂŒssen vermieden werden, da diese die Antitumor- AktivitĂ€t von Methotrexat herabsetzen können. Dies gilt besonders bei ZNS-Tumoren, in denen sich Calciumfolinat nach wiederholten Behandlungszyklen anreichert.

Methotrexat-Resistenz als Folge eines verminderten Membrantransportes legt auch eine Resistenz gegen die FolinsÀure-Rescue nahe, da beide Arzneimittel den gleichen Transportmechanismus haben.

Eine versehentliche Überdosierung eines FolsĂ€ure-Antagonisten wie Methotrexat sollte als medizinischer Notfall behandelt werden. Je lĂ€nger das Zeitintervall zwi- schen der Methotrexat-Anwendung und der Calciumfolinat-Rescue ist, desto geringer ist die Wirksamkeit von Calciumfolinat als Gegenmaßnahme zur Verminderung der ToxizitĂ€t.

Die Möglichkeit, dass der Patient andere Medikamente einnimmt, die mit Methotrexat interagieren, (z.B. Medikamente, die mit der Methotrexat-Elimination oder der Bin- dung an Serumalbumin interagieren), sollte immer in Betracht gezogen werden, wenn Laborabweichungen oder klinische ToxizitÀten beobachtet werden.

Hinweise fĂŒr die Handhabung und Entsorgung
Vor der Anwendung sollte CALCIUMFOLINAT PROFUSIO visuell geprĂŒft werden. Die Lösung zur Injektion oder Infusion sollte eine klare und gelbliche Lösung sein. Wenn eine TrĂŒbung oder Partikel beobachtet werden, sollte die Lösung verworfen werden. CALCIUMFOLINAT PROFUSIO ist als Lösung zur Injektion oder Infusion nur fĂŒr den Einmalgebrauch vorgesehen. Jeder ungebrauchte Teil der Lösung sollte gemĂ€ĂŸ den örtlichen Anforderungen entsorgt werden

Bei Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO mit anderen Arzneimitteln:

Wenn Calciumfolinat in Verbindung mit einem FolsÀure-Antagonisten (z. B. Cotrim- oxazol, Pyrimethamin) gegeben wird, kann die Wirksamkeit des FolsÀure- Antagonisten reduziert oder vollstÀndig aufgehoben sein.

Calciumfolinat kann die Effekte antiepileptischer Arzneimittel: Phenobarbital, Pri- midon, Phenytoin und Succinimid vermindern und so zu einem Anstieg der Anfalls- hĂ€ufigkeit fĂŒhren (eine Abnahme der Plasmaspiegel der enzymatischen Induktoren antikonvulsiver Arzneimittel kann beobachtet werden, da der Lebermetabolismus er- höht ist, weil Folate einer der Co-Faktoren sind) (siehe auch die Abschnitte „Beson- dere Vorsicht bei der Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO ist in folgen- den Situationen erforderlich” und „Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).

Die gleichzeitige Anwendung von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil hat gezeigt, dass dadurch die Wirksamkeit und ToxizitÀt von 5-Fluorouracil verstÀrkt wird.

InkompatibilitÀten

Über InkompatibilitĂ€ten zwischen den injizierbaren Formen von Calciumfolinat und den injizierbaren Formen von Droperidol, 5-Fluorouracil, Foscarnet und Methotrexat wurde berichtet.

Droperidol

  1. Droperidol 1,25 mg/0,5 ml mit Calciumfolinat 5 mg/0,5 ml:
    sofortige AusfĂ€llung bei Mischung in einer Spritze ĂŒber 5 Minuten bei 25°C, gefolgt von 8 Minuten Zentrifugation.
  2. Droperidol 2,5 mg/0,5 ml mit Calciumfolinat 10 mg/0,5 ml:
    sofortige AusfĂ€llung, wenn die Arzneimittel unmittelbar nacheinander in ein Y-Adapter injiziert werden, ohne den Y-Adapter zwischen den Injektionen zu spĂŒlen.

5-Fluorouracil

Calciumfolinat darf mit 5-Fluorouracil nicht in der gleichen Infusion gemischt werden, da sich ein PrÀzipitat bilden kann. Es wurde gezeigt, dass 5-Fluorouracil 50 mg/ml mit Calciumfolinat 20 mg/ml, mit oder ohne Dextrose 5 % in Wasser inkompatibel ist, wenn es in verschiedenen Mengen gemischt und in BehÀltern aus Polyvinylchlorid bei 4°C, 23°C oder 32°C gelagert wurde.

Foscarnet

Foscarnet 24 mg/ml mit Calciumfolinat 20 mg/ml: Bildung einer trĂŒben gelben Lösung berichtet.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor Beginn der Behandlung, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies ist besonders wichtig, denn bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel kann die Wirkung der einzelnen Arzneimittel verstÀrkt oder abgeschwÀcht werden.

Bei Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken:

Wechselwirkungen von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO mit Genuss- oder Lebensmitteln sind nicht bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Es wurden keine adĂ€quaten und gut kontrollierten Studien mit Schwangeren oder Stillenden durchgefĂŒhrt. Es wurden keine Tierstudien zur Reproduktionstoxikologie von Calciumfolinat durchgefĂŒhrt. Es gibt keine Hinweise, dass FolinsĂ€ure schĂ€dliche Wirkungen verursacht, wenn sie wĂ€hrend der Schwangerschaft gegeben wird. WĂ€hrend einer Schwangerschaft sollte Methotrexat nur nach strenger Indikationsstellung, bei der der Nutzen des Arzneimittels fĂŒr die Mutter gegen das mögliche Risiko fĂŒr den Fötus abgewogen wird, angewandt werden. Sollte trotz Schwangerschaft oder Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen FolsĂ€ure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der ToxizitĂ€t oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine BeschrĂ€nkungen.

Die Anwendung von 5-Fluorouracil ist generell wĂ€hrend der Schwangerschaft und wĂ€hrend der Stillzeit kontraindiziert; dies gilt auch fĂŒr die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil.

Beachten Sie auch die Zusammenfassungen der Merkmale des Arzneimittels (SPC / Fachinformation) fĂŒr Methotrexat- und andere FolsĂ€ure-Antagonisten- und 5-Fluorouracil-enthaltende Arzneimittel.

Es ist nicht bekannt, ob Calciumfolinat in die menschliche Muttermilch ĂŒbergeht. Calciumfolinat kann wĂ€hrend der Stillzeit angewandt werden, wenn dies im Rahmen der therapeutischen Indikationen als notwendig erachtet wird.

Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Calciumfolinat die FĂ€higkeit zu fahren oder Maschinen zu bedienen, beeinflusst.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Calciumfolinat darf nur intravenös oder intramuskulÀr angewendet werden.

Zur intravenösen Injektion oder Infusion kann Calciumfolinat vor Gebrauch mit 0,9 % Natriumchlorid-Lösung oder 5 % Glucose-Lösung verdĂŒnnt werden.

Im Falle der intravenösen Anwendung sollten wegen des Calciumgehaltes der Lösung nicht mehr als 160 mg pro Minute injiziert werden.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann CALCIUMFOLINAT PROFUSIO Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Beide therapeutische Indikationen

Störungen des Immunsystems:

Sehr selten: allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktoider Reaktionen und Urticaria.

Psychiatrische Störungen:
Selten: Schlaflosigkeit, Unruhe und Depression nach hohen Dosen.

Gastrointestinale Störungen:
Selten: Gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen.

Neurologische Störungen:
Selten: Anstieg der AnfallshĂ€ufigkeit bei Epileptikern (siehe auch Abschnitt „Bei Anwendung von CALCIUMFOLINAT PROFUSIO mit anderen Arzneimitteln”).

Allgemeine Störungen und VerÀnderungen an der Applikationsstelle:
Gelegentlich: Nach der Anwendung von Calciumfolinat als Injektionslösung wurde Fieber beobachtet.

Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil

Im Allgemeinen hĂ€ngt das Sicherheitsprofil von dem fĂŒr 5-Fluorouracil angewendeten Therapieschema ab, bedingt durch die VerstĂ€rkung der durch 5-Fluorouracil induzierten ToxizitĂ€ten.

Monatliches Therapieprotokoll:

Gastrointestinale Störungen:
Sehr hĂ€ufig: Erbrechen und Übelkeit.

Allgemeine Störungen und VerÀnderungen an der Applikationsstelle: Sehr hÀufig: (Schwere) muköse ToxizitÀt.

Keine VerstÀrkung der anderen durch 5-Fluorouracil induzierten ToxizitÀten (z. B. NeurotoxizitÀt).

Wöchentliches Therapieprotokoll:

Gastrointestinale Störungen:
Sehr hĂ€ufig: Durchfall höheren Schweregrades und Dehydrierung, die eine stationĂ€re Einweisung fĂŒr die Behandlung erforderlich machen und sogar zum Tod fĂŒhren können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www. bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, kön- nen Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arznei- mittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton / BehĂ€ltnis nach „Verwendbar bis / Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Im KĂŒhlschrank lagern (2°C-8°C).

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Nach Anbruch Rest verwerfen.

Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung:

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des VerdĂŒnnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender fĂŒr die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Geben Sie angebrochene oder leere BehĂ€ltnisse bei Ihrem Apotheker ab. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

Anzeige

Weitere Informationen

Was CALCIUMFOLINAT PROFUSIO enthÀlt:

Der Wirkstoff ist: Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 5 ml Injektionslösung enthÀlt 50 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 10 ml Injektionslösung enthÀlt 100 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 20 ml Injektionslösung enthÀlt 200 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 35 ml Injektionslösung enthÀlt 350 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 50 ml Injektionslösung enthÀlt 500 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

1 Durchstechflasche mit 100 ml Injektionslösung enthÀlt 1.000 mg FolinsÀure als Calciumfolinat.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Wasser fĂŒr Injektionszwecke, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, SalzsĂ€ure, Stickstoff als Schutzgas.

Wie CALCIUMFOLINAT PROFUSIO aussieht und Inhalt der Packung:

CALCIUMFOLINAT PROFUSIO ist eine klare, gelbliche Injektionslösung.

CALCIUMFOLINAT PROFUSIO ist in Packungen mit 1 und 5 Durchstechflaschen er- hÀltlich.

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 5 ml

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 10 ml

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 20 ml

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 35 ml

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 50 ml

Packung mit 1 Durchstechflasche zu 100 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 5 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 10 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 20 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 35 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 50 ml

Packung mit 5 Durchstechflaschen zu 100 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

ZytoService Deutschland GmbH Leipzig Mommsenstraße 4

04329 Leipzig

Tel.: 0341 / 25279910

Fax: 0341 / 25279911

E-Mail: info@zytoservice-leipzig.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2018.

Anzeige

Wirkstoff(e) Calciumfolinat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ZytoService Deutschland GmbH Leipzig
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 16.06.2009
ATC Code V03AF03
Pharmakologische Gruppe Alle ĂŒbrigen therapeutischen Mittel

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten fĂŒr hĂ€ufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden