Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung?
Die gleichzeitige Therapie mit einem Folsäure-Antagonisten und Calciumfolinat ist nicht zu empfehlen, da die Wirksamkeit des Folsäure-Antagonisten entweder herabgesetzt oder vollständig aufgehoben werden kann.
Nach Anwendung von Methotrexat kann eine Überdosierung von Calciumfolinat zu Wirksamkeitsverlusten der Methotrexattherapie führen ("Over Rescue").
Mittels einer Verstärkung der Hemmung der Thymidilatsynthetase kann die gleichzeitige Gabe von Calciumfolinat und 5-Fluorouracil zu einer Wirkungsverstärkung von 5-Fluorouracil führen.
Die Wirkung von Phenytoin, Primidon und Phenobarbital kann bei epileptischen Anfällen vermindert sein.
Wie beeinflußt Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Die Kombination von Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung und 5-Fluorouracil zur Behandlung der fortgeschrittenen Krebserkrankung des Enddarms (kolorektaler-Karzinome) mit anderen Zytostatika, wie z. B. Oxaliplatin oder Irinotecan, kann zu einer Wirkungsverstärkung der Kombination Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung / 5-Fluorouracil führen.
Wichtigste Inkompatibilitäten:
Wegen chemischer Inkompatibilitäten sollen Calciumfolinat-Lösungen nicht mit hydrogencarbonathaltigen Infusionen gemischt werden.
Die Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung darf nur mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, wenn die Stabilität der Mischung für den vorgesehenen Verwendungszeitraum überprüft worden ist.
Die Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung sollte nicht mit anderen Arzneimitteln, auch nicht mit 5-Fluorouracil, in einer Infusion gemischt werden.
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Genußmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Keine.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Calciumfolinat KP 10,8 mg/ml Injektionslösung auftreten?
Im Einzelfall können allergische Reaktionen auftreten. Bei hohen Dosen können gelegentlich gastrointestinale Störungen, Schlafstörungen, Erregungszustände und Depressionen auftreten.
In seltenen ällen wurde über eine Erhöhung der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern berichtet.
Bei hohen Dosen von Calciumfolinattherapien wurde über Krampfanfälle auch bei Nicht-Epileptikern berichtet.
Bei der Kombinationsbehandlung der fortgeschrittenen Krebserkrankung des Enddarms (kolorektaler Karzinome) mit 5-Fluorouracil können die Nebenwirkungen von 5-Fluorouracil verstärkt werden, vor allem Magen-Darm-Beschwerden (gastrointestinale Nebenwirkungen), insbesondere Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis) und Durchfall (Diarrhöe).
Bei Auftreten von Durchfall (Diarrhöen) sollte man je nach Ausprägung die Therapie sofort abbrechen, die Therapieintervalle strecken bzw. die Dosis von 5-Fluorouracil reduzieren und symptomatische Gegenmaßnahmen, insbesondere zur Rehydrierung (z. B. durch Infusionen), ergreifen. Die vorbeugende (prophylaktische) Gabe von Antidiarrhoika sollte erwogen werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Keine.