Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Calciumfolinat in Verbindung mit einem Folsäure-Antagonisten (z.B. Cotrimoxazol, Pyrimethamin) gegeben wird, kann die Wirksamkeit des Folsäure-Antagonisten reduziert oder vollständig aufgehoben sein.
Calciumfolinat kann die Effekte antiepileptischer Arzneimittel - Phenobarbital, Primidon, Phenytoin und Succinimid - vermindern und so zu einem Anstieg der Anfallshäufigkeit führen (eine Abnahme der
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Bendafolin 10 mg/ ml – Injektionslösung
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Plasmaspiegel der enzymatischen Induktoren antikonvulsiver Arzneimittel kann beobachtet werden, da
der Lebermetabolismus erhöht ist, weil Folate einer der Co-Faktoren sind) (siehe auch die Abschnitte “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise” und 4. “Welche Nebenwirkungen sind
möglich”).
Die gleichzeitige Anwendung von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil hat gezeigt, dass dadurch die Wirksamkeit und Toxizität von 5-Fluorouracil verstärkt wird.
Inkompatibilitäten
Über Inkompatibilitäten zwischen den injizierbaren Formen von Calciumfolinat und den injizierbaren Formen von Droperidol, 5-Fluorouracil, Foscarnet und Methotrexat wurde berichtet.
Droperidol
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Droperidol 1,25 mg/0,5 ml mit Calciumfolinat 5 mg/0,5 ml: sofortige Ausfällung bei Mischung in einer Spritze über 5 Minuten bei 25 °C, gefolgt von 8 Minuten Zentrifugation.
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Droperidol 2,5 mg/0,5 ml mit Calciumfolinat 10 mg/0,5 ml: sofortige Ausfällung, wenn die Arzneimittel unmittelbar nacheinander in einen Y-Adapter injiziert werden, ohne den Y-Adapter zwischen den Injektionen zu spülen.
5-Fluorouracil
Calciumfolinat darf mit 5-Fluororouracil nicht in der gleichen Infusion gemischt werden, da sich ein Präzipitat bilden kann. Es wurde gezeigt, dass 5-Fluorouracil 50 mg/ml mit Calciumfolinat 20 mg/ml, mit oder ohne Dextrose 5 % in Wasser inkompatibel ist, wenn es in verschiedenen Mengen gemischt und in Behältern aus Polyvinylchlorid bei 4 °C, 23 °C oder 32 °C gelagert wurde.
Im Gegensatz zu der obigen Aussage erwies sich eine Mischung von Bendafolin 10 mg/ml mit Benda- 5 F (50 mg/ml) und physiologischer Kochsalzlösung im Verhältnis 5:5:2 (v:v:v) in Plastik-Infusoren und Glas bei Raumtemperatur über 48 h als stabil.
Zu anderen Mischungen liegen derzeit keine Werte vor. BENDAFOLIN 10 mg/ml darf daher nicht mit anderen Arzneimitteln, auch nicht mit Oxaliplatin oder Irinoteacan, gemischt werden.
Foscarnet
Foscarnet 24 mg/ml mit Calciumfolinat 20 mg/ml: Bildung einer trüben gelben Lösung berichtet.
Wie alle Arzneimittel kann Bendafolin 10 mg/ml Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: Weniger als 1 von 10 Behandelten, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100 Behandelten, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: Weniger als 1 von 1000 Behandelten, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Beide therapeutische Indikationen.
Störungen des Immunsystems:
Sehr selten: allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktoider Reaktionen und Urticaria
Psychiatrische Störungen:
Selten: Schlaflosigkeit, Unruhe und Depression nach hohen Dosen
Gastrointestinale Störungen:
Selten: gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen
Neurologische Störungen:
Selten: Anstieg der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern (siehe auch Abschnitt “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln”)
Allgemeine Störungen und Veränderungen an der Applikationsstelle:
Gelegentlich: Nach der Anwendung von Calciumfolinat als Injektionslösung wurde Fieber beobachtet.
Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil
Im Allgemeinen hängt das Sicherheitsprofil von dem für 5-Fluorouracil angewendeten Therapieschema ab, bedingt durch die Verstärkung der durch 5-Fluorouracil induzierten Toxizitäten
Monatliches Therapieprotokoll:
Gastrointestinale Störungen:
Sehr häufig: Erbrechen und Übelkeit
Allgemeine Störungen und Veränderungen an der Applikationsstelle:
Sehr häufig: (schwere) muköse Toxizität
Keine Verstärkung der anderen durch 5-Fluorouracil induzierten Toxizitäten (z.B. Neurotoxizität).
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Bendafolin 10 mg/ ml – Injektionslösung
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Wöchentliches Therapieprotokoll:
Gastrointestinale Störungen:
Sehr häufig: Durchfall höheren Schweregrades und Dehydrierung, die eine stationäre Einweisung für die Behandlung erforderlich machen und sogar zum Tod führen können.
Was ist beim Auftreten von Nebenwirkungen zu tun?
Setzen Sie sich beim Auftreten von Nebenwirkungen bitte sofort mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt in Verbindung und besprechen Sie das weitere Vorgehen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.