Wirkstoff(e) Isoniazid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Labatec Pharma SA
Suchtgift Nein
ATC Code J04AC01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung der Tuberkulose

Zulassungsinhaber

Labatec Pharma SA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Rimifon® Isoniazid LABATEC
Rifater® Rifampicin Isoniazid Pyrazinamid Sanofi-Aventis (Suisse) SA
Rifinah® Rifampicin Isoniazid Sanofi-Aventis (Suisse) SA
Rimactazid® 150/75 Rifampicin Isoniazid Sandoz Pharmaceuticals AG
Rimstar® Rifampicin Isoniazid Pyrazinamid Sandoz Pharmaceuticals AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Isoniazid Labatec ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose, das der Arzt allein oder in Kombination mit anderen Tuberkulosemitteln verschreibt.

Isoniazid Labatec kann von Ihrem Arzt auch zur Prophylaxe verschrieben werden.

Isoniazid Labatec darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Medikament wurde Ihnen von Ihrem Arzt zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.

Das Antibiotikum in Isoniazid Labatec ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Tuberkulose verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Tuberkulostatikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Isoniazid Labatec nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.

Wann darf Isoniazid Labatec nicht angewendet werden?

Isoniazid Labatec darf nicht angewendet werden bei bekannter oder vermuteter Allergie gegen den Wirkstoff Isoniazid oder einen der Inhaltsstoffe, bei Neuritis (Entzündung der Nerven (vor allem in Armen und Beinen)), starker Blutungsneigung, Gelbsucht oder einer schweren Lebererkrankung oder wenn Sie bereits an einer arzneimittelinduzierten Hepatitis gelitten haben.

Wann ist bei der Anwendung von Isoniazid Labatec Vorsicht geboten?

Sie dürfen Isoniazid Labatec nur unter strenger ärztlicher Aufsicht einnehmen, wenn:

  • Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden.
  • Sie ein älterer oder unterernährter Patient sind.

Isoniazid kann zu Lebererkrankungen führen. Wenn Sie Anzeichen wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen sowie spätere Anzeichen wie Gelbsucht und Verfärbung des Stuhls entwickeln, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf.

Bei Patienten mit Epilepsie kann sich unter Isoniazid Labatec die Neigung zu Krampfanfällen erhöhen.

Paradoxe Reaktion

Isoniazid Labatec kann paradoxe Reaktionen auslösen, die sich in einer Verschlimmerung der Symptome oder einem Wiederaufflammen der Tuberkulose 2 Wochen und bis 18 Monate nach Beginn der Behandlung mit Isoniazid Labatec äussern. Wenn Sie Symptome wie Husten, Kurzatmigkeit, Fieber, geschwollene Lymphknoten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Schwäche bemerken, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.

Während der Behandlung mit Isoniazid Labatec ist auf Alkohol zu verzichten.

Wechselwirkungen können mit bestimmten Lebensmitteln (Fisch, Käse, Rotwein) auftreten und zu übertriebenen Reaktionen wie Kopfschmerzen, Schweissausbrüchen, Herzklopfen und Gesichtsrötung führen. Diese Nahrungsmittel sollten während der Behandlung mit Isoniazid Labatec vermieden werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie andere Arzneimittel einnehmen oder falls Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen. Einige Arzneimittel können die Wirksamkeit von Isoniazid Labatec und umgekehrt beeinflussen, darunter Antikoagulantien, Antiepileptika, Ketoconazol, Anästhetika, Prednisolon, aluminiumhaltige Antazida, Theophyllin, Levodopa, Barbiturate, Disulfiram, Paracetamol.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an einer anderen Krankheit leiden, wenn

  • Sie an einer anderen Krankheit leiden
  • Sie allergisch sind
  • Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen (auch in der Selbstmedikation!).

Darf Isoniazid Labatec während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihren Fall sorgfältig abwägen und entscheiden, ob Sie Isoniazid Labatec während der Schwangerschaft einnehmen können oder während des Stillens.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Isoniazid Labatec unter allen Umständen genau nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Ihre Ärztin ein.

Wenn vom Arzt nicht anders verordnet wird, gelten folgende Dosierungen:

Bei Erwachsenen beträgt die übliche Dosierung 300 mg pro Tag. Bei Säuglingen und Kindern wird der Arzt oder die Ärztin die Dosis dem Körpergewicht anpassen; je nach Schweregrad der Krankheit beträgt sie 10–15 mg/kg. Die Tagesdosis muss auf einmal eingenommen werden, eine halbe Stunde vor dem Essen oder zwei Stunden danach.

Im Falle einer Verabreichung von magensäurehemmenden Mitteln (Antazida) nehmen Sie Isoniazid Labatec mindestens zwei Stunden vor diesen Mitteln ein.

Die 100-mg- und 300-mg-Tabletten sind in zwei Hälften teilbar.

Zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin täglich eine zusätzliche Vitamin-B6-Zufuhr verschreiben.

In der Anfangs- und der Schlussphase der Behandlung kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin besondere Dosierungsempfehlungen geben, um eine optimale Verträglichkeit zu erzielen. Es ist wichtig, dass Sie Isoniazid Labatec jeden Tag und ohne Unterbrechung nehmen, da sonst die Wirksamkeit nicht gewährleistet ist und auch unerwünschte Wirkungen auftreten können.

Der Behandlungserfolg kann sich bereits nach ein paar Wochen, eventuell auch erst nach ein paar Monaten einstellen.

Eine begonnene Therapie mit Tuberkulostatika sollte so lange wie vom Arzt verordnet durchgeführt werden. Weder die tägliche Dosis noch die Therapiedauer dürfen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker geändert werden.

Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Führen Sie die Behandlung auch dann nach den Anweisungen Ihres Arztes weiter, wenn Sie keine Krankheitssymptome mehr spüren. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wenn Sie während der Behandlung mit Isoniazid Labatec eine der folgenden Nebenwirkungen verspüren oder bemerken, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt:

  • Anzeichen einer Lebererkrankung wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen sowie spätere Anzeichen wie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Augenweisses) und Verfärbung des Stuhls.
  • Auftreten von Hautausschlägen: Sie können allergisch auf Isoniazid reagieren. In seltenen Fällen kann es auch zu schweren Entzündungen der Haut und der Schleimhäute kommen, die mit Rötungen, Blasenbildung und Geschwüren, grossflächigen Hautablösungen einhergehen, die oft von Fieber und grippeähnlichen Symptomen begleitet werden.

Anaphylaktische Reaktionen (schwere allergische Reaktionen), die sich mit Kurzatmigkeit, Keuchen und einem Abfall des Blutdrucks äussern. Bei Anzeichen einer Allergie müssen Sie die Einnahme von Isoniazid Labatec unbedingt abbrechen und sofort Ihren Arzt aufsuchen, der über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

Bei der Einnahme von Isoniazid Labatec können ausserdem folgende Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)

  • Störungen des Nervensystems wie Schwindel, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen (Kribbeln in den Händen usw.), Gefühllosigkeit oder Anzeichen von Muskelschwäche. Diese Symptome treten insbesondere dann auf, wenn die Einnahme von Isoniazid nicht durch die Einnahme von Vitamin B6 begleitet wird.
  • Störungen der Leberfunktion. Das Risiko steigt mit dem Konsum von Alkohol und mit zunehmendem Alter.

Sehr häufig/häufig (bei 1 bis 10 Personen oder mehr von 100)

Paradoxe Reaktion. Wiederauftreten von Symptomen oder Auftreten von neuen Symptomen der Tuberkulose nach anfänglicher Verbesserung bei Behandlungsbeginn. Zu den möglichen Symptomen zählen Fieber, geschwollene Lymphknoten, Kurzatmigkeit, Husten, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Müdigkeit (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Isoniazid Labatec Vorsicht geboten?»).

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Verstopfung oder Durchfall; Rötung der Gesichtshaut, Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag, gerötete Augen, Akne.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

Urtikaria, Ikterus (Gelbfärbung der Haut oder des Augenweisses).

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

  • Fieber, Beschwerden beim Wasserlassen, Psychosen (Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Denkstörungen), schwere allergische Reaktionen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Induktion oder Verschlimmerung einer Porphyrie (eine Störung der Blutbildung), Mangel an Vitamin B3 (Pellagra), hämatologische Anomalien.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)

Entzündung der Bauchspeicheldrüse (geschwollener Bauch und starke Schmerzen im Bauch und Rücken, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, schneller Herzschlag).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt insbesondere für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Isoniazid Labatec enthalten?

Wirkstoffe

1 Tablette Isoniazid Labatec 100 mg enthält 100 mg Isoniazid.

1 Tablette Isoniazid Labatec 300 mg enthält 300 mg Isoniazid.

Hilfsstoffe

Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, wasserfreies kolloidales Siliziumdioxid, Copovidon, Calciumstearat.

Zulassungsnummer

65161 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Isoniazid Labatec? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Tabletten zu 100 mg: Packungen zu 50 Tabletten (teilbar).

Tabletten zu 300 mg: Packungen zu 30 Tabletten (teilbar).

Zulassungsinhaberin

Labatec-Pharma S.A., 1217 Meyrin (Genf).

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Isoniazid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Labatec Pharma SA
Suchtgift Nein
ATC Code J04AC01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung der Tuberkulose

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden