Convulex 50 mg/ml - Sirup fĂŒr Kinder

Abbildung Convulex 50 mg/ml - Sirup  fĂŒr Kinder
Wirkstoff(e) ValproinsÀure
Zulassungsland Österreich
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.04.1982
ATC Code N03AG01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Convulex ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptikum).

Convulex-Sirup ist besonders zur Behandlung von Kleinkindern geeignet, da durch den guten Geschmack die Medikamenteneinnahme erleichtert wird. Convulex-Sirup enthÀlt den Zuckerersatzstoff Maltitol und fördert daher nicht die Bildung von Karies.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Convulex darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Natriumvalproat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie eine bestehende Lebererkrankung (z.B. Hepatitis) haben;
  • wenn enge Verwandte an schweren Leberfunktionsstörungen leiden oder gelitten haben;
  • wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der BauchspeicheldrĂŒse haben;
  • wenn Sie an hepatischer Porphyrie (einer seltenen Stoffwechselerkrankung) leiden;
  • wenn Sie Störungen des Harnstoffzyklus haben (Stoffwechselerkrankung)
  • wenn Sie einen genetischen Defekt haben, der eine mitochondriale Erkrankung verursacht (z.B. Alpers-Huttenlocher-Syndrom).
  • Wenn Sie schwanger sind, dĂŒrfen Sie Convulex nicht zur Behandlung von Epilepsie anwenden, es sei denn, es stehen keine anderen wirksamen Alternativen fĂŒr Sie zur VerfĂŒgung.
  • Wenn Sie eine Frau sind, die schwanger werden könnte, dĂŒrfen Sie Convulex nicht zur Behandlung von Epilepsie einnehmen, es sei denn, dass Sie wĂ€hrend der gesamten Behandlung mit Convulex eine wirksame Methode zur SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption) anwenden. Sie dĂŒrfen weder die Einnahme von Convulex noch Ihre EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung beenden, bevor Sie darĂŒber mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Ihr Arzt wird Sie weiter beraten (siehe unter “Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfĂ€higkeit – Wichtige Hinweise fĂŒr Frauen“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Convulex einnehmen

  • falls Sie operiert werden mĂŒssen; informieren Sie bitte den behandelnden Arzt vor dem chirurgischen Eingriff, dass Sie Convulex einnehmen, da Natriumvalproat die Blutungszeit verlĂ€ngern kann.
  • denn wenn Sie an „systemischem Lupus erythematodes“ (einer seltenen Erkrankung des Immunsystems) leiden, dĂŒrfen Sie Convulex-Sirup nur nach RĂŒcksprache mit dem Arzt einnehmen.
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass es in Ihrer Familie eine durch einen genetischen Defekt verursachte mitochondriale Erkrankung gibt.
  • wenn Sie wissen, dass Sie einen Carnitin-Palmitoyl-Transferase (CPT-) II-Mangel haben, da bei der Valproat-Therapie ein erhöhtes Risiko besteht, dass sich eine Rhabdomyolyse entwickelt.

Kinder und Jugendliche

Bei SÀuglingen und Kleinkindern ist Natriumvalproat sehr selten das Mittel der Wahl; Falls erforderlich, sollte Convulex mit besonderer Vorsicht und nur nach sorgfÀltiger AbwÀgung von Nutzen und Risiken angewendet werden. Es sollte möglichst nicht zusammen mit anderen Antiepileptika angewendet werden.

Convulex sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zur Behandlung von Manien angewendet werden.

Was Sie vor der Behandlung mit Convulex noch wissen sollten:

In seltenen FĂ€llen ist ĂŒber schwere SchĂ€digungen der Leber mit tödlichem Ausgang berichtet worden. Am hĂ€ufigsten betroffen sind Kinder unter 3 Jahren und solche, die an angeborenen Stoffwechselerkrankungen oder schweren Anfallsformen leiden, besonders, wenn zusĂ€tzlich eine geistige Behinderung vorliegt. In der Mehrzahl der FĂ€lle wurden LeberschĂ€den innerhalb der ersten 6 Monate der Behandlung beobachtet, insbesondere zwischen der 2. und 12. Woche und zumeist bei der gleichzeitigen Anwendung anderer Antiepileptika.

Allgemeine Anzeichen einer schweren Lebererkrankung sind: Zunahme der

AnfallshĂ€ufigkeit, körperliches Unwohlsein, SchwĂ€chegefĂŒhl, Appetitverlust, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, vermehrte Wasseransammlung im Gewebe, Teilnahmslosigkeit, Benommenheit, Gelbsucht.

Ähnliche Beschwerden können auch bei einer EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse auftreten.

Bei Auftreten derartiger Beschwerden suchen Sie bitte unverzĂŒglich einen Arzt auf, der gegebenenfalls Laboruntersuchungen anordnen wird.

Eine geringe Anzahl an Patienten, die mit Antiepileptika wie Convulex behandelt werden, hatten Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt derartige Gedanken haben, kontaktieren Sie unverzĂŒglich einen Arzt.

Über eine mögliche Gewichtszunahme wĂ€hrend der Behandlung wurde berichtet. Sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt ĂŒber geeignete Maßnahmen.

Wenn Sie lĂ€ngere Zeit gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie (vor allem dem Wirkstoff Phenytoin) behandelt werden, kann es zu einer SchĂ€digung des Gehirns kommen. Diese kann sich durch folgende Beschwerden Ă€ußern: vermehrte KrampfanfĂ€lle, Antriebslosigkeit, körperliche Reglosigkeit, MuskelschwĂ€che, Bewegungsstörungen. Auch schwere VerĂ€nderungen bei der Hirnstrommessung (EEG) können auftreten.

Apathie, SchlĂ€frigkeit, wiederholtes Erbrechen, starker Blutdruckabfall und vermehrte oder wiederholte AnfĂ€lle können Anzeichen fĂŒr zu hohe Ammoniakwerte im Blut sein. Ihr Arzt wird Sie dazu auffordern, bei Bedarf die entsprechenden Labortests durchfĂŒhren zu lassen.

Harntests zur Feststellung einer Zuckerkrankheit können durch Natriumvalproat verfĂ€lscht werden. Informieren Sie daher vor derartigen Tests den Arzt ĂŒber die Behandlung mit Convulex.

Valproat kann zu falschen Ergebnissen bei SchilddrĂŒsenfunktionstests fĂŒhren (nĂ€mlich dass Sie eine SchilddrĂŒsenunterfunktion haben, auch wenn dies nicht der Fall ist).

Falls Convulex-Sirup von Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter eingenommen wird, ist bei Eintritt einer Schwangerschaft unverzĂŒglich der Arzt zu informieren.

Hinweis fĂŒr Diabetiker:

Convulex 50 mg/ml-Sirup fĂŒr Kinder ist mit kĂŒnstlichem SĂŒĂŸstoff gesĂŒĂŸt und daher fĂŒr Diabetiker geeignet. Der Kohlenhydratgehalt von 0,05 BE/ml Sirup ist bei der Diabeteseinstellung zu berĂŒcksichtigen.

Einnahme von Convulex zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Arzneimittel und andere Mittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen.

Natriumvalproat verstÀrkt unter UmstÀnden die Wirkung von

bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen, bestimmten Beruhigungs- und Schlafmitteln (Neuroleptika, Benzodiazepine wie etwa Diazepam, Lorazepam, Propofol), Alkohol, anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden (z.B. Phenobarbital, Primidon, Phenytoin, Carbamazepin, Lamotrigin, Felbamat, Rufinamid), bestimmten gerinnungshemmenden Arzneimitteln, von Zidovudin (Mittel zur Behandlung von HIV- Infektionen), sowie von Nimodipin (zur Behandlung von Hirnleistungsstörungen und von krampfartigen Verengungen von HirngefĂ€ĂŸen).

Die gleichzeitige Anwendung von Natriumvalproat mit Topiramat und Acetazolamid wurde mit Enzephalopathie und/oder HyperammonÀmie in Verbindung gebracht.

Die Wirkung der AcetylsalicylsÀure (Wirkstoff gegen Schmerzen/Fieber oder bestimmte Herzerkrankungen) kann durch Valproat verstÀrkt werden. Aufgrund des Risikos einer LeberschÀdigung wird die gleichzeitige Anwendung mit Convulex bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Die Wirkung bestimmter Antikoagulanzien (Mittel zur BlutverdĂŒnnung, z.B. Warfarin) kann durch Valproat verstĂ€rkt werden.

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Natriumvalproat verstÀrken:

Bestimmte Antiepileptika (Felbamat), AcetylsalicylsĂ€ure, bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin), Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von MagengeschwĂŒren).

Natriumvalproat kann die Wirkung folgender Arzneimittel verringern:

Antipsychotika (z.B. Olanzapin)

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Natriumvalproat verringern:

Bestimmte Antiepileptika (z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Primidon und Carbamazepin), Mittel gegen Malaria (Mefloquin, Chloroquin), Antibiotika vom Carbapenem-Typ, Rifampicin (ein Antibiotikum und Mittel gegen Tuberkulose), Cholestyramin (ein Mittel gegen hohe Blutfettwerte), Metamizol, ein Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Fieber, sowie östrogenhaltige Arzneimittel (einschließlich bestimmter empfĂ€ngnisverhĂŒtender HormonprĂ€parate).

Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Carbapeneme (Antibiotika, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden) einnehmen: Die Kombination von Valproat und Carbapenemen soll vermieden werden, weil die Wirksamkeit von Valproat dadurch stark vermindert werden kann.

Die gleichzeitige Anwendung von Valproat mit Proteasehemmern wie Lopinavir und Ritonavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen) kann zu einer Erniedrigung der ValproinsĂ€ure- Zwischenprodukte fĂŒhren.

Sonstige Wechselwirkungen:

  • Durch die gleichzeitige Anwendung von Fluoxetin (Arzneimittel gegen Depressionen) kann die Konzentration von Valproat im Blut und damit die Wirkung erhöht, in manchen FĂ€llen auch vermindert werden.
  • Bei einer gemeinsamen Anwendung mit Topiramat oder Acetazolamid (einem Arzneimittel gegen Epilepsie) wird der Arzt Ihre Behandlung streng ĂŒberwachen, um etwaige Anzeichen einer Gehirnerkrankung und/oder einer sogenannten „HyperammonĂ€mie“ (Störung der Harnstoff- bzw. AminosĂ€urebildung) zu erkennen.
  • Eine gemeinsame Anwendung mit Quetiapin kann das Risiko einer so genannten „Neutropenie/Leukopenie“ erhöhen (Abnahme bestimmter Blutzellen).

Einnahme von Convulex zusammen mit Alkohol

Natriumvalproat kann die Wirkung von Alkohol verstÀrken. Daher ist Alkoholkonsum wÀhrend der Behandlung mit Valproat zu vermeiden.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

  • Schwangerschaft
    Wichtige Hinweise fĂŒr Frauen
  • Wenn Sie schwanger sind, dĂŒrfen Sie Convulex nicht zur Behandlung von Epilepsie anwenden, es sei denn, es stehen keine anderen wirksamen Alternativen fĂŒr Sie zur VerfĂŒgung.
  • Wenn Sie eine Frau sind, die schwanger werden könnte, dĂŒrfen Sie Convulex nicht zur Behandlung von Epilepsie einnehmen, es sei denn, dass Sie wĂ€hrend der gesamten Behandlung mit Convulex eine wirksame Methode zur SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption) anwenden. Sie dĂŒrfen weder die Einnahme von Convulex noch Ihre EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung beenden, bevor Sie darĂŒber mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Ihr Arzt wird Sie weiter beraten.

Risiken von Valproat bei Einnahme wÀhrend der Schwangerschaft (unabhÀngig von der Erkrankung, wegen der Valproat angewendet wird):

  • Sprechen Sie unverzĂŒglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, oder wenn Sie schwanger sind.
  • Valproat birgt ein Risiko, wenn es wĂ€hrend der Schwangerschaft angewendet wird. Je höher die Dosis, desto höher das Risiko, es sind jedoch alle Dosen risikobehaftet.
  • Das Arzneimittel kann schwerwiegende Geburtsfehler verursachen und die Entwicklung des Kindes wĂ€hrend des Wachstums beeintrĂ€chtigen. Zu den am hĂ€ufigsten gemeldeten Geburtsfehlern zĂ€hlen Spina bifida (bei der die Knochen der WirbelsĂ€ule nicht normal ausgebildet sind), Gesichts- und SchĂ€deldeformationen, Missbildungen des Herzens, der Nieren, der Harnwege, der Sexualorgane, Gliedmaßendefekte sowie Fehlbildungen, die mehrere Organe und Körperteile betreffen. Geburtsfehler können zu Behinderungen fĂŒhren, die schwerwiegend sein können.
  • Bei Kindern, die wĂ€hrend der Schwangerschaft Valproat ausgesetzt waren, wurde ĂŒber Hörprobleme und Taubheit berichtet.
  • Bei Kindern, die wĂ€hrend der Schwangerschaft Valproat ausgesetzt waren, wurden Fehlbildungen der Augen in Verbindung mit anderen angeborenen Fehlbildungen festgestellt. Diese Augenfehlbildungen können das Sehvermögen beeintrĂ€chtigen.
  • Wenn Sie Valproat wĂ€hrend der Schwangerschaft einnehmen, haben Sie ein höheres Risiko als andere Frauen, ein Kind mit Geburtsfehlern zu bekommen, die eine medizinische Behandlung erfordern. Da Valproat seit vielen Jahren angewendet wird, ist bekannt, dass bei Frauen, die Valproat einnehmen, ungefĂ€hr 10 von 100 Neugeborenen mit Geburtsfehlern zur Welt kommen. Im Vergleich dazu sind es 2-3 von 100 Neugeborenen bei Frauen ohne Epilepsie.
  • SchĂ€tzungen zufolge kann es bei bis zu 30-40 % der Kinder im Vorschulalter, deren MĂŒtter wĂ€hrend der Schwangerschaft Valproat eingenommen haben, zu Problemen in der frĂŒhkindlichen Entwicklung kommen. Die betroffenen Kinder lernen langsamer laufen und sprechen, sind geistig weniger leistungsfĂ€hig als andere Kinder und haben Sprach- und GedĂ€chtnisprobleme.
  • Autistische Störungen werden hĂ€ufiger bei Kindern diagnostiziert, die Valproat ausgesetzt waren, und es gibt einige Hinweise, dass bei diesen Kindern das Risiko fĂŒr die Entwicklung von Beschwerden einer Aufmerksamkeitsdefizit-/HyperaktivitĂ€tsstörung (ADHS) erhöht ist.
  • Bevor Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verschreibt, wird er Ihnen erklĂ€ren, was Ihrem Baby zustoßen kann, wenn Sie unter Einnahme von Valproat schwanger werden. Wenn Sie zu einem spĂ€teren Zeitpunkt entscheiden, dass Sie ein Kind bekommen möchten,

dĂŒrfen Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels oder Ihre EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung nicht beenden, bevor Sie darĂŒber mit Ihrem Arzt gesprochen haben.

  • Wenn Sie ein Elternteil oder eine Betreuungsperson eines MĂ€dchens sind, das mit Valproat behandelt wird, mĂŒssen Sie den Arzt informieren, sobald bei Ihrem Kind, das Valproat anwendet, die erste Regelblutung einsetzt.
  • Einige empfĂ€ngnisverhĂŒtende HormonprĂ€parate („Pille“, die Östrogene enthĂ€lt) können Ihren Valproatspiegel im Blut herabsetzen. Bitte klĂ€ren Sie mit Ihrem Arzt, welche Methode zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung fĂŒr Sie am geeignetsten ist.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber die Einnahme von FolsĂ€ure, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden. FolsĂ€ure kann das allgemeine Risiko fĂŒr Spina bifida und eine frĂŒhe Fehlgeburt verringern, das bei allen Schwangerschaften besteht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko fĂŒr Geburtsfehler senkt, das mit der Einnahme von Valproat verbunden ist.

Bitte wĂ€hlen Sie von den nachfolgend aufgefĂŒhrten Situationen diejenigen aus, die auf Sie zutreffen, und lesen Sie den entsprechenden Text durch:

O ICH BEGINNE MIT DER BEHANDLUNG MIT CONVULEX

1. ICH NEHME CONVULEX EIN UND BEABSICHTIGE NICHT, SCHWANGER ZU WERDEN

O ICH NEHME CONVULEX EIN UND BEABSICHTIGE, SCHWANGER ZU WERDEN O ICH BIN SCHWANGER UND NEHME CONVULEX EIN

ICH BEGINNE MIT DER BEHANDLUNG MIT CONVULEX

Wenn Ihnen Convulex zum ersten Mal verschrieben wurde, hat Ihnen Ihr Arzt die Risiken fĂŒr das ungeborene Kind erklĂ€rt, falls Sie schwanger werden. Sobald Sie alt genug sind, um schwanger werden zu können, mĂŒssen Sie sicherstellen, dass Sie wĂ€hrend der gesamten Behandlung mit Convulex ohne Unterbrechung eine wirksame Methode zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder wenden Sie sich an eine Beratungsstelle zur Familienplanung, falls Sie eine Beratung zur geeigneten VerhĂŒtungsmethode benötigen.

Kernbotschaften:

  • Vor Beginn der Behandlung mit Convulex mĂŒssen Sie mit Hilfe eines Schwangerschaftstests eine Schwangerschaft ausschließen, wobei Ihr Arzt dieses Ergebnis bestĂ€tigen muss.
  • WĂ€hrend der gesamten Behandlung mit Convulex mĂŒssen Sie eine wirksame Methode zur SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption) anwenden.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber geeignete Methoden zur SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption). Ihr Arzt wird Ihnen Informationen zur VerhĂŒtung einer Schwangerschaft geben und Sie eventuell weiter an einen Spezialisten zur diesbezĂŒglichen Beratung verweisen.
  • Sie mĂŒssen regelmĂ€ĂŸig (mindestens einmal im Jahr) einen Spezialisten aufsuchen, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist. WĂ€hrend dieses Besuchs wird Ihr Arzt sich davon ĂŒberzeugen, dass Sie alle Risiken und RatschlĂ€ge zur Anwendung von Valproat wĂ€hrend der Schwangerschaft kennen und diese verstanden haben.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden.
  • Sprechen Sie unverzĂŒglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

ICH NEHME CONVULEX EIN UND BEABSICHTIGE NICHT, SCHWANGER ZU WERDEN

Wenn Sie die Behandlung mit Convulex fortsetzen und nicht beabsichtigen, schwanger zu werden, mĂŒssen Sie sicherstellen, dass Sie wĂ€hrend der gesamten Behandlung mit

Convulex ohne Unterbrechung eine wirksame Methode zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder wenden Sie sich an eine Beratungsstelle zur Familienplanung, falls Sie eine Beratung zur geeigneten VerhĂŒtungsmethode benötigen.

Kernbotschaften:

  • WĂ€hrend der gesamten Behandlung mit Convulex mĂŒssen Sie eine wirksame Methode zur SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption) anwenden.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber Maßnahmen zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung (Kontrazeption). Ihr Arzt wird Ihnen Informationen zur VerhĂŒtung einer Schwangerschaft geben und Sie eventuell weiter an einen Spezialisten zur diesbezĂŒglichen Beratung verweisen.
  • Sie mĂŒssen regelmĂ€ĂŸig (mindestens einmal im Jahr) einen Spezialisten aufsuchen, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist. WĂ€hrend dieses Besuchs wird Ihr Arzt sich davon ĂŒberzeugen, dass Sie alle Risiken und RatschlĂ€ge zur Anwendung von Valproat wĂ€hrend der Schwangerschaft kennen und diese verstanden haben.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden.
  • Sprechen Sie unverzĂŒglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

ICH NEHME CONVULEX EIN UND BEABSICHTIGE, SCHWANGER ZU WERDEN

Wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, mĂŒssen Sie zuerst einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren.

Sie dĂŒrfen weder die Einnahme von Convulex noch Ihre EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung beenden, bevor Sie darĂŒber mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Ihr Arzt wird Sie weiter beraten.

Bei Babys von MĂŒttern, die mit Valproat behandelt wurden, besteht ein schwerwiegendes Risiko fĂŒr Geburtsfehler und Entwicklungsprobleme, die zu schwerwiegenden Behinderungen fĂŒhren können. Ihr Arzt wird Sie an einen Spezialisten ĂŒberweisen, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist, damit dieser bereits frĂŒhzeitig alternative Behandlungsoptionen prĂŒfen kann. Ihr Spezialist kann einige Maßnahmen ergreifen, damit Ihre Schwangerschaft so reibungslos wie möglich verlĂ€uft und die Risiken fĂŒr Sie und Ihr ungeborenes Kind so weit wie möglich gesenkt werden können.

Eventuell wird Ihr Spezialist, lange bevor Sie schwanger werden, die Dosis von Convulex verÀndern oder Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen oder die Behandlung mit Convulex beenden. Damit wird sichergestellt, dass Ihre Erkrankung stabil bleibt.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber die Einnahme von FolsĂ€ure, wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden. FolsĂ€ure kann das allgemeine Risiko fĂŒr Spina bifida und eine frĂŒhe Fehlgeburt verringern, das bei allen Schwangerschaften besteht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko fĂŒr Geburtsfehler senkt, das mit der Einnahme von Valproat verbunden ist.

Kernbotschaften:

  • Sie dĂŒrfen die Einnahme von Convulex nur dann beenden, wenn Ihr Arzt Sie dazu auffordert.
  • Beenden Sie Ihre SchwangerschaftsverhĂŒtung (Kontrazeption) nicht, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben und gemeinsam einen Plan erarbeitet haben, um sicherzustellen, dass Ihre Erkrankung gut eingestellt ist und die Risiken fĂŒr Ihr Baby minimiert wurden.
  • Zuerst mĂŒssen Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren. WĂ€hrend dieses Besuchs wird Ihr Arzt sich davon ĂŒberzeugen, dass Sie alle Risiken und RatschlĂ€ge zur

Anwendung von Valproat wÀhrend der Schwangerschaft kennen und diese verstanden haben.

  • Ihr Arzt wird, lange bevor Sie schwanger werden, versuchen, Sie auf ein anderes Arzneimittel umzustellen, oder die Behandlung mit Convulex beenden.
  • Sie mĂŒssen unverzĂŒglich einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

ICH BIN SCHWANGER UND NEHME CONVULEX EIN

Sie dĂŒrfen die Einnahme von Convulex nur dann beenden, wenn Ihr Arzt Sie dazu auffordert, da sich ansonsten Ihr Zustand verschlechtern kann. Sie mĂŒssen unverzĂŒglich einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. Ihr Arzt wird Sie weiter beraten.

Bei Babys von MĂŒttern, die mit Valproat behandelt wurden, besteht ein schwerwiegendes Risiko fĂŒr Geburtsfehler und Entwicklungsprobleme, die zu schwerwiegenden Behinderungen fĂŒhren können.

Sie werden an einen Spezialisten ĂŒberwiesen, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist, damit dieser alternative Behandlungsoptionen prĂŒfen kann.

FĂŒr den Ausnahmefall, dass Convulex wĂ€hrend der Schwangerschaft die einzig geeignete Behandlungsoption darstellt, werden sowohl die Behandlung Ihrer Grunderkrankung als auch die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes sehr engmaschig ĂŒberwacht. Sie und Ihr Partner können hinsichtlich einer Schwangerschaft unter Valproat beraten und unterstĂŒtzt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber die Einnahme von FolsĂ€ure. FolsĂ€ure kann das allgemeine Risiko fĂŒr Spina bifida und eine frĂŒhe Fehlgeburt verringern, das bei allen Schwangerschaften besteht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko fĂŒr Geburtsfehler senkt, das mit der Einnahme von Valproat verbunden ist.

Kernbotschaften:

  • Sie mĂŒssen unverzĂŒglich einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
  • Sie dĂŒrfen die Einnahme von Convulex nur dann beenden, wenn Ihr Arzt Sie dazu auffordert.
  • KĂŒmmern Sie sich darum, dass Sie an einen Spezialisten ĂŒberwiesen werden, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist, damit dieser die Notwendigkeit alternativer Behandlungsoptionen prĂŒfen kann.
  • Sie mĂŒssen ĂŒber die Risiken von Convulex wĂ€hrend der Schwangerschaft ausfĂŒhrlich aufgeklĂ€rt werden, einschließlich der fruchtschĂ€digenden Wirkungen (TeratogenitĂ€t) und der Auswirkungen auf die Entwicklung bei Kindern.
  • KĂŒmmern Sie sich darum, dass Sie zur prĂ€natalen Überwachung an einen Spezialisten ĂŒberwiesen werden, damit möglicherweise auftretende Missbildungen erkannt werden können.

Lesen Sie sich bitte unbedingt den Leitfaden fĂŒr Patienten durch, den Sie von Ihrem Arzt erhalten haben. Ihr Arzt wird mit Ihnen jĂ€hrlich das auszufĂŒllende Formular zur BestĂ€tigung der RisikoaufklĂ€rung besprechen und Sie bitten, es zu unterschreiben, und es dann behalten. Von Ihrem Apotheker haben Sie zudem eine Patientenkarte erhalten, die Sie an die Risiken bei Einnahme von Valproat wĂ€hrend der Schwangerschaft erinnern soll.

Der Arzt wird bei Neugeborenen (zur Kontrolle der Blutgerinnung) bei Bedarf entsprechende Blutuntersuchungen durchfĂŒhren lassen.

Stillzeit Eine sehr geringe Menge Valproat gelangt in die Muttermilch. Ihr Arzt wird entscheiden, ob das Stillen abgebrochen werden muss.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen. Dies gilt besonders bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen anfallshemmenden Arzneimitteln oder bestimmten Beruhigungs- und Schlafmitteln.

Convulex-Sirup enthÀlt Maltitol (E 965) -Lösung

Bitte nehmen Sie Convulex-Sirup erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Convulex-Sirup enthÀlt als Konservierungsmittel Parabene (Methyl-4-Hydroxybenzoat,

Propyl-4-Hydroxybenzoat)

Diese können allergische Reaktionen, auch SpÀtreaktionen, hervorrufen.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 92,4 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 12 ml. Dies entspricht 4,62 % der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung (siehe Abschnitt 3, Dosierung).

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Wie wird es angewendet?

Die Behandlung mit Convulex muss von einem Arzt eingeleitet und ĂŒberwacht werden, der auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung und die Behandlungsdauer legt Ihr Arzt individuell fest.

FĂŒr die individuelle Dosierung stehen auch andere StĂ€rken bzw. Darreichungsformen von Convulex zur VerfĂŒgung.

Im Allgemeinen wird die Behandlung mit einer niedrigen Dosierung begonnen, die dann vom Arzt schrittweise erhöht wird, bis die optimale Dosis erreicht ist.

Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die Tagesdosis in mehreren Einzelgaben einzunehmen. Bei alleiniger Therapie mit Natriumvalproat kann der Arzt auch anordnen, die gesamte Tagesdosis auf einmal am Abend einzunehmen.

Monotherapie (Behandlung der Epilepsie nur mit Natriumvalproat)

Kinder:

Bei Kindern beginnt die Behandlung mit tĂ€glich 10-20 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht, die schrittweise auf eine Erhaltungsdosis von tĂ€glich 20-30 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht gesteigert wird. In EinzelfĂ€llen kann Ihr Arzt auch Dosierungen ĂŒber 40 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag verordnen.

Bei Kindern, die Dosierungen von mehr als 40 mg Natriumvalproat/kg/Tag benötigen, wird der Arzt regelmĂ€ĂŸige Laborkontrollen verordnen.

Kinder ab 20 kg Körpergewicht

Die empfohlene Anfangsdosis betrÀgt im Allgemeinen 300 mg pro Tag.

Die folgende Tabelle bietet ungefĂ€hre Richtwerte fĂŒr die Dosierung:

Alter Körpergewicht Durchschnittliche Dosis
    mg pro Tag ml Sirup pro Tag
       
3-6 Monate ca. 5,5-7,5 kg 3 ml
6-12 Monate ca. 7,5-10 kg 150-300 3-6 ml
1-3 Jahre ca. 10-15 kg 300-450 6-9 ml
3-6 Jahre ca. 15-20 kg 450-600 9-12 ml
7-11 Jahre ca. 20-40 kg 600-1200 12-24 ml

Bei Patienten mit gestörter Nieren- und/oder Leberfunktion wird der Arzt gegebenenfalls eine niedrigere Dosierung verordnen.

Patienten mit Nierenproblemen

Ihr Arzt entscheidet möglicherweise, Ihre Dosierung anzupassen.

FĂŒr Patienten mit Leberfunktionsstörungen siehe auch unter „Convulex darf nicht eingenommen werden“.

Kombinationsbehandlung:

Wenn bereits eine Behandlung gegen Epilepsie mit anderen Arzneimitten erfolgt und zusÀtzlich eine Therapie mit Convulex begonnen wird, halten Sie sich unbedingt genau an die Anweisungen Ihres Arztes.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Der Sirup wird wÀhrend oder nach den Mahlzeiten eingenommen.

Hinweise fĂŒr die Handhabung der Dosierspritze

Verwenden Sie die Dosierspritze wie angegeben:

1. DrĂŒcken Sie den Spritzenkolben vollstĂ€ndig in die Dosierspritze und fĂŒhren Sie diese in die Flasche ein.

2. Ziehen Sie den Kolben so weit heraus, bis die Markierung (in mg oder ml) der verordneten Dosierung entspricht. Wiederholen Sie bei Bedarf diesen Vorgang so oft, bis die Gesamtdosis erreicht ist.

3. Spritzen Sie den Inhalt der Dosierspritze durch Hineinschieben des Kolbens entweder direkt in den Mund des Patienten oder in ein Glas. Vergewissern Sie sich, dass die gesamte Dosis eingenommen wird.

4.Nach jedem Gebrauch: Verschließen Sie die Flasche. Ziehen Sie den Kolben aus der Spritze und reinigen Sie beide Teile sorgfĂ€ltig unter fließendem Wasser. Stecken Sie Spritze und Kolben wieder zusammen, nachdem beide Teile abgetrocknet sind.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Convulex eingenommen haben, als Sie sollten

Bei akuter Überdosierung kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, unter UmstĂ€nden auch zu schweren Nebenwirkungen im Bereich des Zentralnervensystems und zu Atem- beschwerden kommen. In FĂ€llen schwerer Nebenwirkungen ist sofortige Ă€rztliche Hilfe erforderlich.

FĂŒr Ärzte: Informationen zur Behandlung einer Überdosierung finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.

Wenn Sie die Einnahme von Convulex vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Convulex abbrechen

Plötzliches Absetzen von Convulex kann zu vermehrten AnfĂ€llen fĂŒhren. Die Behandlung mit diesem Arzneimittel darf daher ohne Ă€rztliche Anweisung nicht abgebrochen werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

­ ­

Zittern Übelkeit

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • starke Verminderung der BlutplĂ€ttchen, wodurch ein erhöhtes Risiko einer Blutung und Neigung zu BlutergĂŒssen besteht (Thrombozytopenie)
  • verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, kann zu BlĂ€sse, SchwĂ€che und Kurzatmigkeit fĂŒhren (AnĂ€mie)
  • gesteigerter Appetit
  • Gewichtszunahme
  • niedriger Gehalt an Natrium im Blut (HyponatrĂ€mie; -kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, MĂŒdigkeit, Verwirrtheit, VerĂ€nderung der Persönlichkeit und KrampfanfĂ€llen fĂŒhren)
  • Reizbarkeit
  • Halluzinationen
  • Verwirrtheit
  • Aggression
  • Erregung
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Bewegungsstörungen aufgrund einer gestörten Regulation der Muskelkoordination im Gehirn (sogenannte extrapyramidale Störungen; Stupor)
  • Schwindel
  • Bewusstseinsstörung mit abnormer SchlĂ€frigkeit
  • GedĂ€chtnisschwĂ€che
  • KrĂ€mpfe
  • Kopfschmerzen
  • Zucken der Augen (Nystagmus)
  • teilweise reversibler Tinnitus und teilweise reversible Hörstörung
  • Blutungen
  • Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, oder Verstopfung können am Beginn der Behandlung auftreten
  • Zahnfleischerkrankungen, speziell Zahnfleischwucherungen
  • Oberbauchbeschwerden
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Nagel- und Nagelbetterkrankungen
  • vorĂŒbergehender Haarausfall
  • schmerzhafte Regelblutungen
  • Harninkontinenz (ungewolltes Wasserlassen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • stark verringerte Zahl der weißen Blutzellen (Leukopenie)
  • stark verringerte Zahl aller Blutzellen, die zu SchwĂ€che, erhöhter AnfĂ€lligkeit fĂŒr Infektionen und vermehrten BlutergĂŒssen fĂŒhrt (Pancytopenie)
  • vermehrte Bildung von "antidiuretischem" Hormon (was zu vermehrter Ansammlung von FlĂŒssigkeit im Gewebe fĂŒhrt) (Syndrom der inadĂ€quaten antidiuretischen Hormonsekretion (SIADH))
  • ĂŒbermĂ€ĂŸige Androgenspiegel im weiblichen Körper (HyperandrogenĂ€mie)
  • Akne und ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum von Gesichts- oder Körperhaaren
  • Bewusstlosigkeit (z.B. bei anfĂ€nglicher Überdosierung)
  • unwillkĂŒrliches Anspannen und Zusammenziehen bestimmter Muskeln (fĂŒhrt zu Problemen beim Gehen und Sprechen)
  • reversibler Parkinsonismus (Zittern, Steifheit und Probleme beim Gehen)
  • Missempfindung (Kribbeln oder „Taubheit“) der Haut
  • BeeintrĂ€chtigte Gehirnfunktion (Enzephalopathie)
  • Lethargie (gelegentlich gefolgt von gestörtem Bewusstsein und manchmal verbunden mit Halluzinationen oder KrĂ€mpfen)
  • verstĂ€rkte KrĂ€mpfe
  • EntzĂŒndung der BlutgefĂ€ĂŸe (Vaskulitis)
  • ĂŒbermĂ€ĂŸige FlĂŒssigkeitsansammlung im Brustkorb zwischen der Lunge und den Rippen (Pleuraerguss)
  • erhöhte Speichelbildung
  • EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, welche zu starken Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen fĂŒhrt
  • Leberfunktionsstörungen

­ allergische, schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut v.a. im

Gesichtsbereich

  • Ausschlag
  • HaarabnormalitĂ€ten (z. B. verĂ€nderte Haarstruktur, Änderung der Haarfarbe, abnormer Haarwuchs)
  • Knochenerkrankungen, einschließlich Osteopenie und Osteoporose (AusdĂŒnnung des Knochens) und Frakturen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie langfristig antiepileptische Arzneimittel einnehmen, an Osteoporose leiden oder Steroide einnehmen.
  • Nierenerkrankungen (Niereninsuffizienz)
  • Ausbleiben der Monatsblutung
  • Niedrige Körpertemperatur
  • FlĂŒssigkeitsansammlung im Gewebe (periphere Ödeme)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • verminderte Produktion von Blutzellen durch das Knochenmark (einschließlich Erythrozytenaplasie, Agranulozytose, makrozytĂ€re AnĂ€mie, Makrozytose, myelodysplastisches Syndrom)
  • allergische Reaktionen (von Hautausschlag bis zu anderen Überempfindlichkeitsreaktionen)
  • ungewöhnlich niedriger Spiegel des SchilddrĂŒsenhormons
  • Erhöhung des Testosteronspiegels
  • Erbrechen, gestörte Bewegungskoordination und fortschreitende Bewußtseinsbildung können Anzeichen fĂŒr erhöhte Ammoniakwerte im Blut sein. Wenn solche Beschwerden auftreten, konsultieren Sie sofort einen Arzt.
  • Fettleibigkeit
  • HyperaktivitĂ€t
  • abnormales Verhalten
  • LernschwĂ€che
  • Chronisch beeintrĂ€chtigte Gehirnfunktion (chronische Enzephalopathie)
  • reversible Demenz
  • Verlust von Neuronen und der Verbindungen zwischen ihnen
  • kognitive BeeintrĂ€chtigung
  • Doppeltsehen
  • schwere Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, Fieber und schmerzhafter Blasenbildung besonders im Mund-, Augen und Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom)
  • schwere Erkrankung der Haut mit Rötung, ausgedehnter Blasenbildung und Ablösung der Haut und auch Schleimhaut (toxische epidermale Nekrolyse)
  • schwere Reaktionen der Haut und des Darms, die Hautausschlag, Hautverlust oder Tod des Gewebes einschließen können (Erythema multiforme)
  • seltene Arzneimittelreaktion mit Fieber, Hautausschlag, Anstieg der Leberwerte mit unterschiedlich schwerem Verlauf bis zur LetalitĂ€t (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms – DRESS-Syndrom)
  • Autoimmunreaktion, die zu entzĂŒndlichen VerĂ€nderungen in allen Organen fĂŒhren kann, hĂ€ufig sind Gelenksschmerzen, HautverĂ€nderungen und Nierenprobleme systemischer Lupus erythematosus
  • Abbau geschĂ€digter Skelettmuskulatur (Rhabdomyolyse)
  • BettnĂ€ssen
  • EntzĂŒndung der RĂ€ume zwischen den Nierentubuli (tubulo-interstitielle Nephritis)
  • reversibles Versagen der Tubuli in der Niere, kleine MolekĂŒle zu reabsorbieren (Fanconi-Syndrom)
  • mĂ€nnliche Unfruchtbarkeit
  • VerĂ€nderungen an den Eierstöcken und MenstruationsunregelmĂ€ĂŸigkeiten bei Frauen (polyzystisches Ovarialsyndrom)
  • verminderte Blutgerinnung
  • abnorme Gerinnungstests

­ ­

Biotinmangel/Biotinidase-Mangel (eine seltene ErnÀhrungsstörung) Porphyrie (eine seltene Stoffwechselerkrankung)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • verstĂ€rktes Brustwachstum bei MĂ€nnern
  • vorĂŒbergehende BeeintrĂ€chtigung der Hirnfunktion oder Bewusstseinsverlust-. Wenn Sie eines dieser oder Ă€hnliche Symptome bemerken, wenden Sie sich so schnell wie möglich an einen Arzt.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

­ ­

erhöhte Wachsamkeit Depressionen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie dazu neigen zu bluten, oder ungewöhnlich hĂ€ufig BlutergĂŒsse auftreten.

Zu Beginn der Behandlung kann es zu einer vorĂŒbergehenden Erhöhung der Leberwerte kommen.

ZusÀtzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Einige Nebenwirkungen von Valproat treten bei Kindern hĂ€ufiger auf oder sind im Vergleich zu Erwachsenen schwerwiegender. Dazu gehören LeberschĂ€den, Infektionen der BauchspeicheldrĂŒse (Pankreatitis), Aggression, Unruhe, Aufmerksamkeitsstörungen, abnormales Verhalten, HyperaktivitĂ€t und Lernstörungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nach dem ersten Öffnen ist Convulex 50 mg/ml-Sirup fĂŒr Kinder bei bis zu 25°C 6 Monate haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Convulex-Sirup enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Natriumvalproat. 1 ml enthĂ€lt 50 mg Natriumvalproat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Maltitol (E 965) -Lösung (als Zuckerersatzstoff), Methyl-4-Hydroxybenzoat, Propyl-4-Hydroxybenzoat, Saccharin- Natrium, Natrium-Cyclamat, Natriumchlorid, Himbeeraroma, Pfirsicharoma, gereinigtes Wasser

Wie Convulex-Sirup aussieht und Inhalt der Packung

Farbloser bis schwach gelblicher Sirup.

PackungsgrĂ¶ĂŸen: 100 ml, mit Dosierspritze.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im JĂ€nner 2022. Z.Nr.: 17.127

Weitere Informationsquellen

Detaillierte und aktualisierte Informationen zu diesem Produkt erhalten Sie, indem Sie den in dieser Packungsbeilage enthaltenen QR-Code mit einem Smartphone scannen.

Dieselben Informationen sind auch unter der folgenden URL verfĂŒgbar: https://valproate- information.at

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome:

Zu den Symptomen einer massiven Überdosierung gehören in der Regel Koma, MuskelschwĂ€che, Hyporeflexie/Areflexie, Miosis, eingeschrĂ€nkte Atemfunktion, metabolische Azidose, Hypotonie und Kreislaufkollaps/Schock. Die Symptome können jedoch erheblich variieren. Sehr hohe Plasmaspiegel von ValproinsĂ€ure fĂŒhren zu neurologischen Störungen, z.B. erhöhtes Risiko fĂŒr KrampfanfĂ€lle. Hirnödem und intrakranielle Hypertension wurden berichtet. Einzelne FĂ€lle von massiver Überdosierung mit tödlichem Ausgang sind veröffentlicht. Aufgrund des in der Valproatformulierung enthaltenen Natriumgehalts kann es bei Überdosierung zu einer HypernatriĂ€mie kommen.

Maßnahmen:

Kein spezifisches Antidot ist bekannt.

Die Behandlung einer Überdosierung sollte symptomatisch sein, einschließlich AktivitĂ€ten zur Eliminierung des Wirkstoffs und UnterstĂŒtzung von Vitalfunktionen: induziertes Erbrechen, MagenspĂŒlung (bis zu 10 bis 12 Stunden nach Einnahme) mit Aspirationsschutz und Überwachung im Rahmen der Intensivmedizin, assistierte Beatmung, wenn notwendig.

HĂ€modialyse, HĂ€moperfusion und forcierte Diurese wurden erfolgreich eingesetzt, jedoch wird nur der freie Anteil an ValproinsĂ€ure (ca. 10 %) eliminiert. Peritonealdialyse zeigt wenig Wirkung. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen hinsichtlich der Wirkung von Kohle- HĂ€moperfusion, totalem Plasma-Ersatz und Plasma-Transfusion vor. Daher wird eine intensive internistische Behandlung ohne besondere Entgiftungsart empfohlen, insbesondere bei Kindern, jedoch mit einer Überwachung des Wirkstoffspiegels.

Intravenöses Naloxon wurde auch manchmal in Verbindung mit oral verabreichter Aktivkohle verwendet, um den Bewusstseinszustand des Patienten zu verbessern.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Convulex 50 mg/ml - Sirup fĂŒr Kinder - Beipackzettel

Wirkstoff(e) ValproinsÀure
Zulassungsland Österreich
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.04.1982
ATC Code N03AG01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

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