Wie alle Arzneimittel kann Temozolomid Hospira Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei Patienten, die Temozolomid in Kombination mit Strahlentherapie erhalten, können andere Nebenwirkungen auftreten als bei einer Behandlung mit Temozolomid alleine.
Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie eine schwere allergische Reaktion (Hautausschlag, eventuell in Verbindung mit Juckreiz, keuchende Atmung oder andere Schwierigkeiten beim Atmen), unkontrollierte Anfälle, Fieber oder schwere Kopfschmerzen, die nicht vorübergehen, bemerken.
Die Temozolomid-Behandlung kann eine Verminderung bestimmter Arten von Blutkörperchen verursachen. Dies kann zu verstärkter Bildung blauer Flecken oder Blutungen, Anämie, Fieber und /oder einer verminderten Widerstandskraft gegen Infektionen führen. Die Verminderung der Anzahl der Blutkörperchen ist üblicherweise vorübergehend, aber in einigen Fällen kann sie anhalten und zu einer sehr schweren Form der Anämie (aplastische Anämie) führen. Ihr Arzt wird Ihr Blut regelmäßig auf etwaige Veränderungen untersuchen und erforderlichenfalls eine besondere Therapie anordnen. In einigen Fällen wird Ihre Temozolomid-Dosierung reduziert oder abgebrochen.
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten, wenn Ihre Erkrankung erstmalig diagnostiziert wurde und Sie Temozolomid Hospira zur Behandlung eines spezifischen Hirntumors (Glioblastoma multiforme) in Kombination mit einer Strahlentherapie einnehmen und anschließend mit Temozolomid alleine behandelt werden. Ärztliche Behandlung ist eventuell nötig.
Die Häufigkeit der nachstehend aufgeführten Nebenwirkungen wird nach folgendem Schema angegeben:
sehr häufig (betrifft mehr als 1 Anwender von 10) häufig (betrifft 1 bis 10 Anwender von 100) gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Anwender von 1.000) selten (betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000 )
sehr selten (betrifft weniger als 1 Anwender von 100.000)
nicht bekannt (die Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Häufige Nebenwirkungen:
- abnormale Leberwerte
- Veränderungen der Blutkörperchen
- Anfälle, Veränderungen des geistigen Zustandes oder der Aufmerksamkeit, Schläfrigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, kribbelndes Gefühl, Einschlafen von Extremitäten, Sprachschwierigkeiten, Verständnisschwierigkeiten, Zittern, Schlaganfall
- abnormales oder verschwommenes Sehen, Doppeltsehen
- Hörverlust, Ohrenklingeln
- Kurzatmigkeit, Husten
- Wundsein oder Geschwüre der Mundschleimhaut, Durchfall, Magenschmerzen, Sodbrennen, Schluckbeschwerden, Mundtrockenheit
- häufiges Wasserlassen, Schwierigkeiten bei der Harnverhaltung oder Harnabgang
- Hautreizungen oder -rötung, Hauttrockenheit, Juckreiz
- Muskelschwäche, schmerzende Gelenke, Muskelbeschwerden und ?schmerzen
- erhöhte Blutzuckerwerte, Gewichtsverlust
- Infektionen, Wundinfektion, Halsentzündung, Pilzinfektion der Mundschleimhaut, Fieberbläschen
- Blutungen, Flüssigkeitseinlagerungen, geschwollene Beine, Blutgerinnsel
- allergische Reaktion, Fieber, Strahlenschäden, Gesichtsschwellung, Schmerzen, Geschmacksveränderungen
- Angst/Depression, wechselnde Gefühlslagen, Einschlaf- od. Durchschlafstörungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
- erhöhte Leberenzyme (wird von Ihrem Arzt überprüft)
- Palpitationen (abnormale Herztätigkeit)
- grippeartige Symptome, rote Punkte unter der Haut
- lange oder wiederholte Anfälle, Zittern oder ruckartige Bewegungen, Teillähmung, Koordinations-und Gleichgewichtsstörungen, Schluckbeschwerden, Veränderungen des Tastgefühls
- partieller Sehausfall, trockene oder schmerzende Augen
- Infektionen des Mittelohres, Schmerzen oder Beschwerden in den Ohren bei lauten Geräuschen, Ohrenschmerzen, Taubheit, Drehschwindel
- Pneumonie, Nebenhöhlenentzündung, Bronchitis, verstopfte Nase, Erkältung oder Grippe
- Magenblähungen, Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Darmtätigkeit, Hämorrhoiden
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Hautabschuppung, erhöhte Hautempfindlichkeit auf Sonnenlicht, Veränderungen der Hautfarbe, vermehrtes Schwitzen
- Schädigung der Muskulatur, Rückenschmerzen
- Auftreten einer Gesichtsschwellung (?Mondgesicht?)
- niedrige Kaliumwerte im Blut, Gewichtszunahme
- Gürtelrose, grippeähnliche Symptome
- Hirnblutungen, hoher Blutdruck, Blutgerinnsel in der Lunge, Schwellung
- Schwächegefühl, Gesichtsschwellung, Schüttelfrost, Veränderungen in der Geschmackswahrnehmung, Erkrankungen der Zähne
- sexuelle Impotenz, Vaginalblutungen, keine oder schwere Menstruationsblutung, Vaginalreizungen, Schmerzen an der Brustdrüse
- Gemütsschwankungen, Depression, Halluzination und Gedächtnisverlust,
- Verfärbung der Zunge,
- Veränderung des Geruchssinns
- Durst
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten, wenn Sie Temozolomid alleine einnehmen (Behandlung von Hirntumoren, die erneut auftreten oder sich ausgebreitet haben).
Sehr häufig:
Abnormale Blutwerte, Kopfschmerzen, Krankheitsgefühl oder Krankheitszustand, Verstopfung, Appetitverlust, Müdigkeit.
Häufig:
Schläfrigkeit, Schwindel, Kribbelgefühl, Diarrhö, Magenschmerzen, Verdauungsstörung, Hautausschlag, Juckreiz, Haarausfall, Gewichtsverlust, Fieber, Schwäche, Schüttelfrost, Unwohlsein, Schmerzen, Geschmacksveränderungen, Kurzatmigkeit.
Gelegentlich:
Veränderungen der Blutkörperchen
Selten:
Infektionen, einschließlich Erreger, die Lungenentzündung verursachen
Sehr selten:
Hautrötung, juckender Hautausschlag mit gelben oder weißen, von einem roten Entzündungsbereich umgebenen Erhebungen, Hauteruptionen, allergische Reaktionen.
Andere Nebenwirkungen:
Sehr selten wurden unter Temozolomid Nebenwirkungen beobachtet, die die Lunge betreffen. Die Patienten leiden für gewöhnlich unter Kurzatmigkeit und Husten. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken.
Sehr seltene Fälle von Hautausschlag mit Hautschwellung, einschließlich der Handinnenfläche und der Fußsohlen oder schmerzhafter Hautrötung und/oder Blasen am Körper oder im Mund wurden beobachtet. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn diese Erscheinungen auftreten.
Bei den mit Temozolomid und ähnlichen Arzneimitteln behandelten Patienten kann in sehr seltenen Fällen ein geringes Risiko für andere Veränderungen der Blutkörperchen einschließlich Leukämie bestehen.
Es gab Fälle von Nebenwirkungen, die die Leber betrafen, einschließlich Anstiege von Leberenzymen, erhöhte Bilirubinwerte, Probleme beim Gallenabfluss (Cholestase) und Hepatitis.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.