Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland EuropÀische Union (Deutschland)
Hersteller UCB Pharma SA
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.09.2000
ATC Code N03AX14
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

UCB Pharma SA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Levetiracetam UCB Levetiracetam UCB Pharma GmbH
Levip 750 mg Filmtabletten Levetiracetam GrĂŒnwalder Gesundheitsprodukte GmbH
Levetiracetam-neuraxpharm 250 mg Filmtabletten Levetiracetam neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Levetiracetam-neuraxpharm 1000 mg Filmtabletten Levetiracetam neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Matever 750 mg Filmtabletten Levetiracetam Pharmathen S.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Levetiracetam ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von AnfÀllen bei Epilepsie).

Keppra wird angewendet:

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung einer bestimmten Art von Epilepsie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde. Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der die Patienten wiederholte AnfĂ€lle haben. Levetiracetam wird bei der Art von Epilepsie angewendet, bei der die AnfĂ€lle zunĂ€chst nur eine Seite des Gehirns betreffen, sich aber spĂ€ter auf grĂ¶ĂŸere Bereiche auf beiden Seiten des Gehirns ausweiten können (partielle AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€rer Generalisierung). Levetiracetam wurde Ihnen von Ihrem Arzt verordnet, um die Anzahl Ihrer AnfĂ€lle zu verringern.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie von:
    • partiellen AnfĂ€llen mit oder ohne sekundĂ€rer Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und SĂ€uglingen ab einem Alter von 1 Monat.
    • myoklonischen AnfĂ€llen (kurze schockartige Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit juveniler myoklonischer Epilepsie.
    • primĂ€r generalisierten tonisch-klonischen AnfĂ€llen (ausgeprĂ€gte AnfĂ€lle, einschließlich Bewusstlosigkeit) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keppra darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Levetiracetam, Pyrrolidonderivate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Keppra einnehmen.

  • Falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er/Sie wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • Falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die PubertĂ€t ungewöhnlich verlĂ€uft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Keppra behandelt wurden, dachten daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen von Depression und/oder Suizidgedanken haben, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Wenn Sie eine familiĂ€re Vorgeschichte oder Krankengeschichte mit unregelmĂ€ĂŸigem Herzschlag haben (sichtbar im Elektrokardiogramm) oder wenn Sie eine Erkrankung haben und/oder eine Behandlung erhalten, die Sie anfĂ€llig fĂŒr einen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag oder Störungen des Salzhaushaltes machen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder lÀnger als ein paar Tage anhÀlt:

  • Ungewöhnliche Gedanken, Reizbarkeit oder aggressivere Reaktionen als gewöhnlich, oder wenn Sie oder Ihre Familie und Freunde wesentliche VerĂ€nderungen der Stimmung oder des Verhaltens bemerken.
  • Verschlechterung der Epilepsie:
    Ihre AnfÀlle können sich in seltenen FÀllen verschlechtern oder hÀufiger auftreten. Dies geschieht hauptsÀchlich im ersten Monat nach Beginn der Behandlung oder bei einer Erhöhung der Dosis.
    Bei einer sehr seltenen Form einer frĂŒh einsetzenden Epilepsie (einer Epilepsie verbunden mit Mutationen im Gen SCN8A), die mit mehreren Arten von AnfĂ€llen und dem Verlust von FĂ€higkeiten einhergeht, werden Sie vielleicht merken, dass die AnfĂ€lle wĂ€hrend der Behandlung bestehen bleiben oder schlimmer werden.

Wenn Sie wĂ€hrend der Einnahme von Keppra eines dieser neuen Symptome verspĂŒren, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf.

Kinder und Jugendliche

Keppra darf nicht zur alleinigen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren (Monotherapie) angewendet werden.

Einnahme von Keppra zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sie dĂŒrfen Macrogol (ein Arzneimittel, das als AbfĂŒhrmittel verwendet wird) eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von Levetiracetam nicht anwenden, da dies die Wirkung herabsetzen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Levetiracetam darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt dies nach sorgfĂ€ltiger AbwĂ€gung fĂŒr erforderlich hĂ€lt.

Sie dĂŒrfen Ihre Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt abbrechen.

Ein Risiko von Geburtsfehlern fĂŒr Ihr ungeborenes Kind kann nicht vollstĂ€ndig ausgeschlossen werden.

Das Stillen wird wÀhrend der Behandlung nicht empfohlen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Keppra kann Ihre FĂ€higkeit zum Steuern eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeintrĂ€chtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Keppra mĂŒde fĂŒhlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug

steuern oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre FĂ€higkeit zur DurchfĂŒhrung solcher AktivitĂ€ten nicht beeintrĂ€chtigt ist.

Keppra enthÀlt Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) und Maltitol

Keppra Lösung zum Einnehmen enthÀlt Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218) und Propyl-4- hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216), die allergische Reaktionen hervorrufen können (möglicherweise verzögert).

Keppra Lösung zum Einnehmen enthĂ€lt Maltitol-Lösung. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Keppra muss zweimal tÀglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefÀhr zur gleichen Uhrzeit.

Nehmen Sie bitte die Lösung zum Einnehmen gemĂ€ĂŸ der Anordnung Ihres Arztes ein.

Monotherapie (ab 16 Jahre)

Erwachsene (≄ 18 Jahre) und Jugendliche (ab 16 Jahre):

Messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel fĂŒr Kinder ab 4 Jahre, Jugendliche und Erwachsene beiliegt. Empfohlene Dosis: Keppra muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1 500 mg) betragen können.

Zu Beginn der Behandlung mit Keppra wird Ihr Arzt Ihnen zunĂ€chst fĂŒr zwei Wochen eine niedrigere Dosis verschreiben, bevor Sie die niedrigste Tagesdosis erhalten.

Zusatzbehandlung

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre):

Messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel fĂŒr Kinder ab 4 Jahre, Jugendliche und Erwachsene beiliegt. Empfohlene Dosis: Keppra muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1 500 mg) betragen können.

Dosierung bei Kindern ab 6 Monaten und Àlter:

Ihr Arzt wird die angemessenste Darreichungsform von Keppra in AbhÀngigkeit von Alter, Gewicht und Dosis verordnen.

Bei Kindern von 6 Monaten bis 4 Jahren messen Sie die entsprechende Dosis mit der 3 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Bei Kindern ab 4 Jahren messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Empfohlene Dosis: Keppra muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 0,1 ml (10 mg) und 0,3 ml (30 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes betragen können (siehe Dosierungsbeispiele in folgender Tabelle).

Dosierung bei Kindern ab 6 Monaten und Àlter:

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg 2-mal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg 2-mal tÀglich
6 kg0,6 ml 2-mal tÀglich1,8 ml 2-mal tÀglich
8 kg0,8 ml 2-mal tÀglich2,4 ml 2-mal tÀglich
10 kg1 ml 2-mal tÀglich3 ml 2-mal tÀglich
15 kg1,5 ml 2-mal tÀglich4,5 ml 2-mal tÀglich
20 kg2 ml 2-mal tÀglich6 ml 2-mal tÀglich
25 kg2,5 ml 2-mal tÀglich7,5 ml 2-mal tÀglich
ab 50 kg5 ml 2-mal tÀglich15 ml 2-mal tÀglich
KörpergewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg 2-mal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg 2-mal tÀglich
6 kg0,6 ml 2-mal tÀglich1,8 ml 2-mal tÀglich
8 kg0,8 ml 2-mal tÀglich2,4 ml 2-mal tÀglich
10 kg1 ml 2-mal tÀglich3 ml 2-mal tÀglich
15 kg1,5 ml 2-mal tÀglich4,5 ml 2-mal tÀglich
20 kg2 ml 2-mal tÀglich6 ml 2-mal tÀglich
25 kg2,5 ml 2-mal tÀglich7,5 ml 2-mal tÀglich
ab 50 kg5 ml 2-mal tÀglich15 ml 2-mal tÀglich

Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

Bei Kindern von 1 Monat bis unter 6 Monaten messen Sie die entsprechende Dosis mit der 1 ml

Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt. Empfohlene Dosis: Keppra muss zweimal tĂ€glich eingenommen werden, aufgeteilt in zwei gleichgroße Dosen, die zwischen 0,07 ml (7 mg) und 0,21 ml (21 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes betragen können (siehe Dosierungsbeispiele in folgender Tabelle).

Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,07 ml/kg 2-mal tÀglichHöchstdosis: 0,21 ml/kg 2-mal tÀglich
4 kg0,3 ml 2-mal tÀglich0,85 ml 2-mal tÀglich
5 kg0,35 ml 2-mal tÀglich1,05 ml 2-mal tÀglich
6kg0,45 ml 2-mal tÀglich1,25 ml 2-mal tÀglich
7 kg0,5 ml 2-mal tÀglich1,5 ml 2-mal tÀglich

Art der Einnahme:

Nachdem die richtige Dosis mit der entsprechenden Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen abgemessen wurde, kann Keppra Lösung zum Einnehmen in einem Glas Wasser oder einer Babyflasche verdĂŒnnt werden. Sie können Keppra unabhĂ€ngig von einer Mahlzeit einnehmen. Nach der oralen Einnahme kann Levetiracetam einen bitteren Geschmack hinterlassen.

Anleitung zum Einnehmen:

  • Öffnen der Flasche: DrĂŒcken Sie auf den Schraubverschluss und drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn (Abb. 1).
  • Trennen Sie den Adapter von der Applikationsspritze (Abb. 2). Stecken Sie den Adapter in den Flaschenhals (Abb. 3). Stellen Sie sicher, dass der Adapter fest sitzt.

Nehmen Sie die Applikationsspritze und stecken Sie sie in die Öffnung des Adapters (Abb.4). Drehen Sie die Flasche auf den Kopf (Abb. 5).

  • FĂŒllen Sie die Applikationsspritze mit einer kleinen Menge Lösung, indem Sie den Kolben etwas herausziehen (Abb. 5A). DrĂŒcken Sie dann den Kolben wieder zurĂŒck, um eventuelle Luftblasen zu entfernen (Abb. 5B). Danach ziehen Sie den Kolben bis zu der Markierung in Millilitern (ml), die der vom Arzt verschriebenen Dosis entspricht (Abb. 5C), heraus.

Drehen Sie die Flasche richtig herum (Abb.6A). Entfernen Sie die Applikationsspritze vom Adapter (Abb.6B).

  • Entleeren Sie den Inhalt der Applikationsspritze in ein Glas Wasser oder in eine Babyflasche, indem Sie den Kolben bis zum Anschlag in die Applikationsspritze hineindrĂŒcken (Abb. 7).
  • Trinken Sie das Glas/die Babyflasche vollstĂ€ndig aus.
  • Verschließen Sie die Flasche mit dem Plastikdeckel.
  • SpĂŒlen Sie die Applikationsspritze nur mit Wasser aus (Abb. 8).

Dauer der Anwendung:

  • Keppra ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Keppra so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.
  • Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre AnfĂ€lle hĂ€ufiger auftreten.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Keppra eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Keppra sind SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma. Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge als vorgeschrieben eingenommen haben. Ihr Arzt wird die fĂŒr eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.

Wenn Sie die Einnahme von Keppra vergessen haben

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Keppra abbrechen

Bei Beendigung der Behandlung sollte Keppra schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der AnfallshÀufigkeit zu vermeiden. Sollte Ihr Arzt die Behandlung mit Keppra beenden, wird er/sie Ihnen genaue Anweisungen zum schrittweisen Absetzen der Einnahme geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder suchen Sie Ihre nÀchstgelegene Notfallambulanz auf bei:

  • SchwĂ€che, GefĂŒhl von Benommenheit oder Schwindel oder Schwierigkeiten zu atmen, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen (anaphylaktischen) Reaktion sein können
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen (Quincke-Ödem)
  • grippeĂ€hnlichen Symptomen und Ausschlag im Gesicht gefolgt von einem ausgedehnten Ausschlag mit hoher Temperatur, erhöhten Leberenzymwerten in Bluttests und erhöhter Anzahl einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) und vergrĂ¶ĂŸerten Lymphknoten (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS])
  • Symptomen wie geringe Urinmengen, MĂŒdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Schwellungen der Beine, Knöchel oder FĂŒĂŸe, da dies Anzeichen fĂŒr eine plötzlich verringerte Nierenfunktion sein können
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkler Fleck in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme)
  • ausgedehntem Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom)
  • schwerwiegenderer AusprĂ€gung eines Ausschlags, der eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse)
  • Anzeichen schwerwiegender geistiger VerĂ€nderung oder wenn jemand in Ihrem Umfeld Anzeichen von Verwirrtheit, Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), anormales Verhalten oder andere neurologische Symptome einschließlich unfreiwillige oder unkontrollierte Bewegungen bemerkt. Dies könnten Symptome einer Enzephalopathie sein.

Die am hĂ€ufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Nasopharyngitis (EntzĂŒndungen des Nasen- Rachen-Raumes), Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit und Schwindel. Zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung können Nebenwirkungen wie SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit und Schwindel hĂ€ufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwĂ€cher werden.

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

HĂ€ufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Anorexie (Appetitlosigkeit);

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • verminderte Anzahl an BlutplĂ€ttchen, verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen;
  • Gewichtsverlust, Gewichtszunahme;
  • Suizidversuch und Suizidgedanken, mentale Störungen, anormales Verhalten, Halluzination, Wut, Verwirrtheit, Panikattacke, emotionale InstabilitĂ€t/Stimmungsschwankungen, Agitiertheit;
  • Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), Koordinationsstörung/Ataxie (mangelnde Koordination der Bewegungen), ParĂ€sthesie (Kribbeln), Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen);
  • Diplopie (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen;
  • erhöhte/anormale Werte eines Leberfunktionstests;
  • Haarausfall, Ekzem, Juckreiz;
  • MuskelschwĂ€che, Myalgie (Muskelschmerzen);
  • Verletzung.

Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen

  • Infektion;
  • verminderte Anzahl aller Arten von Blutkörperchen;
  • Schwerwiegende allergische Reaktionen (DRESS, anaphylaktische Reaktion [schwerwiegende und bedeutende allergische Reaktion], Quincke-Ödem [Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen]);
  • verringerte Natriumkonzentration im Blut;
  • Suizid, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (langsames Denken, UnfĂ€higkeit sich zu konzentrieren);
  • Fieberwahn (Delirium);
  • Enzephalopathie (ein bestimmter krankhafter Zustand des Gehirns; siehe Unterabschnitt „Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt“ fĂŒr eine ausfĂŒhrliche Beschreibung der Symptome);
  • Verschlechterung von AnfĂ€llen oder Erhöhung ihrer HĂ€ufigkeit;
  • unwillkĂŒrliche und nicht unterdrĂŒckbare, krampfartige Anspannungen von Muskeln, die Kopf, Rumpf und Gliedmaßen betreffen; Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren, Hyperkinesie (ÜberaktivitĂ€t);
  • VerĂ€nderung des Herzrhythmus (Elektrokardiogramm);
  • Pankreatitis (EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse);
  • Leberversagen, Hepatitis (LeberentzĂŒndung);
  • plötzliche Verringerung der Nierenfunktion;
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkle Flecken in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme); ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson- Syndrom), und eine schwerwiegendere AusprĂ€gung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse);
  • Rhabdomyolyse (Abbau von Muskelgewebe) und damit assoziierter erhöhter Kreatinphosphokinase im Blut. Die HĂ€ufigkeit bei japanischen Patienten ist bedeutend höher als bei nicht-japanischen Patienten;
  • Hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen;

Kombination aus Fieber, Muskelsteifigkeit, instabilem Blutdruck und instabiler Herzfrequenz, Verwirrtheit und niedrigem Bewusstseinszustand (können Symptome des sogenannten malignen neuroleptischen Syndroms sein). Die HÀufigkeit ist bei japanischen Patienten bedeutend höher als bei nicht-japanischen Patienten.

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen

  • wiederholte unerwĂŒnschte Gedanken oder Empfindungen oder der Drang, etwas immer und immer wieder zu tun (Zwangsstörung).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das in Anhang V aufgefĂŒhrte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nicht lĂ€nger als 7 Monate nach Anbruch der Flasche verwenden.

Im OriginalbehĂ€ltnis aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Keppra enthÀlt

Der Wirkstoff ist Levetiracetam. 1 ml enthÀlt 100 mg Levetiracetam.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcitrat, CitronensÀure-Monohydrat, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218), Propyl-4- hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216), Ammoniumglycyrrhizat (Ph.Eur.), Glycerol (E 422), Maltitol- Lösung (E 965), Acesulfam-Kalium (E 950), Traubenaroma, gereinigtes Wasser.

Wie Keppra aussieht und Inhalt der Packung

Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen ist eine klare FlĂŒssigkeit.

Die 300 ml-Glasflasche von Keppra fĂŒr Kinder ab 4 Jahre, Jugendliche und Erwachsene ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,25 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150 ml-Glasflasche von Keppra fĂŒr SĂ€uglinge und Kleinkinder ab 6 Monaten bis unter 4 Jahren ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 3 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,1 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150 ml-Glasflasche von Keppra fĂŒr SĂ€uglinge ab 1 Monat bis unter 6 Monaten ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 1 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,05 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Pharmazeutischer Unternehmer

UCB Pharma S.A., AllĂ©e de la Recherche 60, B-1070 BrĂŒssel, Belgien.

Hersteller

NextPharma SAS, 17 Route de Meulan, F-78520 Limay, Frankreich.

oder UCB Pharma S.A., Chemin du Foriest, B-1420 Braine-l’Alleud, Belgien.

Falls Sie weitere Informationen ĂŒber das Arzneimittel wĂŒnschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien UCB Pharma S.A./NV Tel/Tél: + 32 1 (0)2 559 92 00Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 9 2514 4231 (Suomija)
EbjraphsLuxembourg/Luxemburg
IO CH BH EbJiraphs EOOII Teji.: + 359 (0) 2 962 30 49UCB Pharma S.A./NV TĂ©l/Tel: + 32. / (0)2 559 92 00
CeskĂĄ republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411MagyarorszĂĄg UCB MagyarorszĂĄg Kft. Tel.: + 36-(1)3910060
DanmarkMalta
UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00Pharmasud Ltd. Tel: + -356 / 21 37 64 36
Deutschland UCB Pharma GmbH Tel: + 49 (0) 2173 48 4848Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: + 31/(0)76-573 11 40
EestiNorge
UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 9 2514 4231 (Soome)UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00
UCB A.E. TnA: + 30. / 2109974000Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (0)1 291 80 00
EspañaPolska
UCB Pharma, S.A. Tel: + 34/915703444UCB Pharma Sp. Z o.o. Tel: + 48 22 696 99 20
France UCB Pharma S.A. TĂ©l: + 33/(0)1 47 29 44 35Portugal UCB Pharma (Produtos FarmacĂȘuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300
HrvatskaRomĂąnia
Medis Adria d.o.o. Tel: +385 (0) 1 230 34 46UCB Pharma Romania S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04
IrelandSlovenija
UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353/(0)1-4637395Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00
ÍslandSlovenská republika
Vistor hf. Tel: + 354 535 7000UCB s.r.o., organizacnĂĄ zlozka Tel: + 421 (0) 2 2920 2020
Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39/02300791Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/Tel: + 358 9 2514 4221
KĂłzpos Lifepharma (Z.A.M.) Ltd TnA: + -357 22 34 74 40Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46
België/Belgique/Belgien UCB Pharma S.A./NV Tel/Tél: + 32 1 (0)2 559 92 00Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 9 2514 4231 (Suomija)
EbjraphsLuxembourg/Luxemburg
IO CH BH EbJiraphs EOOII Teji.: + 359 (0) 2 962 30 49UCB Pharma S.A./NV TĂ©l/Tel: + 32. / (0)2 559 92 00
CeskĂĄ republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411MagyarorszĂĄg UCB MagyarorszĂĄg Kft. Tel.: + 36-(1)3910060
DanmarkMalta
UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00Pharmasud Ltd. Tel: + -356 / 21 37 64 36
Deutschland UCB Pharma GmbH Tel: + 49 (0) 2173 48 4848Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: + 31/(0)76-573 11 40
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UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 9 2514 4231 (Soome)UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00
UCB A.E. TnA: + 30. / 2109974000Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (0)1 291 80 00
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France UCB Pharma S.A. TĂ©l: + 33/(0)1 47 29 44 35Portugal UCB Pharma (Produtos FarmacĂȘuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300
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IrelandSlovenija
UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353/(0)1-4637395Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00
ÍslandSlovenská republika
Vistor hf. Tel: + 354 535 7000UCB s.r.o., organizacnĂĄ zlozka Tel: + 421 (0) 2 2920 2020
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KĂłzpos Lifepharma (Z.A.M.) Ltd TnA: + -357 22 34 74 40Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46

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AusfĂŒhrliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der EuropĂ€ischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfĂŒgbar.

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Zuletzt aktualisiert: 14.07.2023

Quelle: Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland EuropÀische Union (Deutschland)
Hersteller UCB Pharma SA
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.09.2000
ATC Code N03AX14
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

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