Levetiracetam-neuraxpharm 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Levetiracetam-neuraxpharm 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.06.2011
ATC Code N03AX14
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

neuraxpharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Levetiracetam HEXAL 750 mg Filmtabletten Levetiracetam Hexal Aktiengesellschaft
Levetiracetam Bristol Lab 750 mg Filmtabletten Levetiracetam Bristol Laboratories Ltd. Unit 3, Canalside
Levetiracetam TAD 250 mg Filmtabletten Levetiracetam TAD Pharma GmbH
Levetiracetam UCB Levetiracetam UCB Pharma GmbH
Levetiracetam Heumann 250 mg Filmtabletten Levetiracetam Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Levetiracetam ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von AnfÀllen bei Epilepsie).

Levetiracetam-neuraxpharm wird angewendet:

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung einer bestimmten Art von Epilepsie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde. Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der die Patienten wiederholte AnfĂ€lle haben. Levetiracetam wird bei der Art von Epilepsie angewendet, bei der die AnfĂ€lle zunĂ€chst nur eine Seite des Gehirns betreffen, sich aber spĂ€ter auf grĂ¶ĂŸere Bereiche auf beiden Seiten des Gehirn ausweiten können (partielle AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung). Levetiracetam wurde Ihnen von Ihrem Arzt verordnet, um die Anzahl Ihrer AnfĂ€lle zu verringern.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie bei:
  • partiellen AnfĂ€llen mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und SĂ€uglingen ab einem Alter von 1 Monat.
  • myoklonischen AnfĂ€llen (kurze schockartige Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit juveniler myoklonischer Epilepsie.
  • primĂ€r generalisierten tonisch-klonischen AnfĂ€llen (ausgeprĂ€gte AnfĂ€lle, einschließlich Bewusstlosigkeit) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levetiracetam-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Levetiracetam, Pyrrolidonderivate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levetiracetam-neuraxpharm einnehmen.

  • Falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er / Sie wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • Falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die PubertĂ€t ungewöhnlich verlĂ€uft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Levetiracetam- neuraxpharm behandelt wurden, dachten daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen von Depression und / oder Suizidgedanken haben, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder lÀnger als ein paar Tage anhÀlt:

Ungewöhnliche Gedanken, Reizbarkeit oder aggressivere Reaktionen als gewöhnlich, oder wenn Sie oder Ihre Familie und Freunde wesentliche VerÀnderungen der Stimme oder des Verhaltens bemerken.

Kinder und Jugendliche

  • Levetiracetam-neuraxpharm darf nicht zur alleinigen Behandlung (Monotherapie) bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren angewendet werden.

Einnahme von Levetiracetam-neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sie dĂŒrfen Macrogol (ein Arzneimittel, das als AbfĂŒhrmittel verwendet wird) eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von Levetiracetam nicht anwenden, da es dessen Wirkung herabsetzen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Levetiracetam darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt dies nach sorgfĂ€ltiger AbwĂ€gung fĂŒr erforderlich hĂ€lt.

Sie dĂŒrfen Ihre Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt abbrechen.

Ein Risiko von Geburtsfehlern fĂŒr Ihr ungeborenes Kind kann nicht vollstĂ€ndig ausgeschlossen werden.

Das Stillen wird wÀhrend der Behandlung nicht empfohlen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Levetiracetam-neuraxpharm kann Ihre FĂ€higkeit zum FĂŒhren eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeintrĂ€chtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Levetiracetam-neuraxpharm mĂŒde fĂŒhlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug fĂŒhren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre FĂ€higkeit zur DurchfĂŒhrung solcher AktivitĂ€ten nicht beeintrĂ€chtigt ist.

Levetiracetam-neuraxpharm enthÀlt Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4- hydroxybenzoat (E216) und Maltitol

Levetiracetam-neuraxpharm 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen enthĂ€lt Methyl-4- hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216), die Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung hervorrufen können.

Levetiracetam-neuraxpharm 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen enthĂ€lt Maltitol (E 965). Bitte nehmen Sie Levetiracetam-neuraxpharm erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Levetiracetam-neuraxpharm muss zweimal tÀglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefÀhr zur gleichen Uhrzeit.

Nehmen Sie bitte die Lösung zum Einnehmen gemĂ€ĂŸ der Anordnung Ihres Arztes ein.

Monotherapie

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren:

Messen Sie die entsprechende Dosierung mithilfe der 10 ml-Spritze ab, die der Packung fĂŒr Patienten ab 4 Jahren beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam-neuraxpharm wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) abzumessen ist.

Wenn Sie mit der Einnahme von Levetiracetam-neuraxpharm beginnen, wird Ihr Arzt Ihnen wÀhrend 2 Wochen eine niedrigere Dosis verordnen, bevor Sie die niedrigste allgemeine Dosis erhalten.

Zusatzbehandlung

Dosis bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) mit einem Körpergewicht ab 50 kg:

Messen Sie die entsprechende Dosis mithilfe der 10 ml-Spritze ab, die der Packung fĂŒr Patienten ab 4 Jahren beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam-neuraxpharm wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) abzumessen ist.

Dosis bei Kindern im Alter von 6 Monaten und Àlter:

Ihr Arzt wird die angemessenste Darreichungsform von Levetiracetam-neuraxpharm in AbhÀngigkeit von Alter, Gewicht und Dosis verordnen.

FĂŒr Kinder ab 6 Monaten bis 4 Jahre messen Sie die entsprechende Dosierung mithilfe der 3 ml-Spritze ab, die der Packung beiliegt.

FĂŒr Kinder ĂŒber 4 Jahre messen Sie die entsprechende Dosierung mithilfe der 10 ml- Spritze ab, die der Packung beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam-neuraxpharm wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 0,1 ml (10 mg) und 0,3 ml (30 mg) per kg Körpergewicht des Kindes abzumessen ist. (Dosierungsbeispiele können der nachstehenden Tabelle entnommen werden).

Dosis bei Kindern ab 6 Monaten:

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg zweimal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg zweimal tÀglich
6 kg0,6 ml zweimal tÀglich1,8 ml zweimal tÀglich
8 kg0,8 ml zweimal tÀglich2,4 ml zweimal tÀglich
10 kg1 ml zweimal tÀglich3 ml zweimal tÀglich
15 kg1,5 ml zweimal tÀglich4,5 ml zweimal tÀglich
20 kg2 ml zweimal tÀglich6 ml zweimal tÀglich
25 kg2,5 ml zweimal tÀglich7,5 ml zweimal tÀglich
ab 50 kg5 ml zweimal tÀglich15 ml zweimal tÀglich

Dosierung bei Kleinkindern (1 Monat bis unter 6 Monaten):

FĂŒr Kinder ab 1 Monat bis unter 6 Monaten messen Sie die entsprechende Dosierung mithilfe der 1 ml-Spritze ab, die der Packung beiliegt.

Allgemeine Dosis: Levetiracetam-neuraxpharm wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 0,07 ml (7 mg) und 0,21 ml (21 mg) per kg Körpergewicht des Kleinkindes abzumessen ist. (Dosierungsbeispiele können der nachstehenden Tabelle entnommen werden).

Dosis bei Kleinkindern (1 Monat bis unter 6 Monaten):

KörpergewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg zweimal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg zweimal tÀglich
6 kg0,6 ml zweimal tÀglich1,8 ml zweimal tÀglich
8 kg0,8 ml zweimal tÀglich2,4 ml zweimal tÀglich
10 kg1 ml zweimal tÀglich3 ml zweimal tÀglich
15 kg1,5 ml zweimal tÀglich4,5 ml zweimal tÀglich
20 kg2 ml zweimal tÀglich6 ml zweimal tÀglich
25 kg2,5 ml zweimal tÀglich7,5 ml zweimal tÀglich
ab 50 kg5 ml zweimal tÀglich15 ml zweimal tÀglich
4 kg0,3 ml zweimal tÀglich0,85 ml zweimal tÀglich
5 kg0,35 ml zweimal tÀglich1,05 ml zweimal tÀglich
6 kg0,45 ml zweimal tÀglich1,25 ml zweimal tÀglich
7 kg0,5 ml zweimal tÀglich1,5 ml zweimal tÀglich

Art der Einnahme

Nach dem Abmessen der korrekten Dosis mit einer entsprechenden Spritze kann die Levetiracetam-neuraxpharm Lösung zum Einnehmen in einem Glas Wasser oder einer Babyflasche verdĂŒnnt werden. Sie können Levetiracetam-neuraxpharm unabhĂ€ngig von einer Mahlzeit einnehmen. Nach der oralen Einnahme kann Levetiracetam einen bitteren Geschmack hinterlassen.

Anleitung zum Einnehmen:

Öffnen der Flasche: DrĂŒcken Sie auf den Schraubverschluss und drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn (Abb. 1).

  • Stecken Sie den Adapter der Applikationsspritze in den Flaschenhals (Abb. 2). Stellen Sie sicher, dass der Adapter fest sitzt.
  • Nehmen Sie die Applikationsspritze und stecken Sie sie in die Öffnung des Adapters (Abb. 2).

‱ Drehen Sie die Flasche auf den Kopf (Abb. 3).

FĂŒllen Sie die Applikationsspritze mit einer kleinen Menge Lösung, indem Sie den Kolben etwas herausziehen (Abb. 4A). DrĂŒcken Sie dann den Kolben wieder zurĂŒck, um eventuelle Luftblasen zu entfernen (Abb. 4B). Danach ziehen Sie den Kolben bis zu der Markierung in Millilitern (ml), die der vom Arzt verschriebenen Dosis entspricht (Abb. 4C).

  • Drehen Sie die Flasche richtig herum. Entfernen Sie die Applikationsspritze vom Adapter.
  • Entleeren Sie den Inhalt der Applikationsspritze in ein Glas Wasser oder in eine Babyflasche, indem Sie den Kolben bis zum Anschlag in die Applikationsspritze hineindrĂŒcken (Abb. 5).
  • Trinken Sie das Glas / die Babyflasche vollstĂ€ndig aus.
  • SpĂŒlen Sie die Applikationsspritze nur mit Wasser aus (Abb. 6).

‱ Verschließen Sie die Flasche mit dem Schraubverschluss.

Dauer der Anwendung

  • Levetiracetam-neuraxpharm ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Levetiracetam-neuraxpharm so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.
  • Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre AnfĂ€lle hĂ€ufiger auftreten.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Levetiracetam-neuraxpharm eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Levetiracetam-neuraxpharm sind SchlÀfrigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma.

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Levetiracetam- neuraxpharm als vorgeschrieben eingenommen haben. Ihr Arzt wird die fĂŒr eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam-neuraxpharm vergessen haben

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam-neuraxpharm abbrechen

Bei Beendigung der Behandlung sollte Levetiracetam-neuraxpharm schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der AnfallshÀufigkeit zu vermeiden. Sollte Ihr Arzt

die Behandlung mit Levetiracetam-neuraxpharm beenden, wird er / sie Ihnen genaue Anweisungen zum Ausschleichen der Einnahme geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder suchen Sie Ihre nÀchstgelegene Notfallambulanz auf bei:

  • SchwĂ€che, GefĂŒhl von Benommenheit oder Schwindel oder Schwierigkeiten zu
    atmen, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen (anaphylaktischen) Reaktion sein können
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen (Quincke-Ödem)
  • grippeĂ€hnlichen Symptomen und Ausschlag im Gesicht gefolgt von einem
    ausgedehnten Ausschlag mit hoher Temperatur, erhöhten Leberenzymwerten in Bluttests und erhöhter Anzahl einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) und vergrĂ¶ĂŸerter Lymphknoten (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS])
  • Symptomen wie geringe Urinmengen, MĂŒdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit
    und Schwellungen der Beine, Knöchel oder FĂŒĂŸe, da dies Anzeichen fĂŒr eine plötzlich verringerte Nierenfunktion sein können
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkler
    Fleck in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme)
  • ausgedehntem Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom)
  • einer schwerwiegenderen AusprĂ€gung eines Ausschlags, der eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse)
  • Anzeichen schwerwiegender geistiger VerĂ€nderung oder wenn jemand in Ihrem
    Umfeld Anzeichen von Verwirrtheit, Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), anormales Verhalten oder andere neurologische Symptome einschließlich unfreiwilliger oder unkontrollierter Bewegungen bemerkt. Dies könnten Symptome einer Enzephalopathie sein.

Die am hĂ€ufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Nasopharyngitis (EntzĂŒndungen des Nasen-Rachen-Raumes), Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit und Schwindel. Zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung können Nebenwirkungen wie SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit und Schwindel hĂ€ufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwĂ€cher werden.

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

‱ EntzĂŒndungen des Nasen_Rachen-Raumes (Nasopharyngitis)

Wackeligkeit), Lethargie (Mangel an Energie und BegeisterungsfĂ€higkeit), Tremor (unwillkĂŒrliches Zittern)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • verminderte Anzahl an BlutplĂ€ttchen, verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen
  • Gewichtsverlust, Gewichtszunahme
  • Suizidversuch und Suizidgedanken, mentale Störungen, anormales Verhalten,
    Halluzination, Wut, Verwirrtheit, Panikattacke, emotionale InstabilitÀt / Stimmungsschwankungen, Agitiertheit
  • Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit),
    Koordinationsstörung / Ataxie (mangelnde Koordination der Bewegungen), ParÀsthesie (Kribbeln), Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen)
  • Diplopie (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen
  • erhöhte / anormale Werte eines Leberfunktionstests
  • Haarausfall, Ekzem, Juckreiz
  • MuskelschwĂ€che, Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Verletzung

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

  • Infektion
  • verminderte Anzahl aller Arten von Blutkörperchen
  • schwerwiegende allergische Reaktionen (DRESS, anaphylaktische Reaktion
    [schwerwiegende und bedeutende allergische Reaktion], Quincke-Ödem [Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen])
  • verringerte Natriumkonzentration im Blut
  • Suizid, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (langsames Denken, UnfĂ€higkeit sich zu konzentrieren)
  • Fieberwahn (Delirium)
  • Enzephalopathie (ein bestimmter krankhafter Zustand des Gehirns; siehe

Unterabschnitt „Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt“ fĂŒr eine ausfĂŒhrliche Beschreibung der Symptome)

  • unwillkĂŒrliche und nicht unterdrĂŒckbare, krampfartige Anspannungen von Muskeln,
    die Kopf, Rumpf und Gliedmaßen betreffen; Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren, Hyperkinesie (ÜberaktivitĂ€t)
  • Pankreatitis (EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse)
  • Leberversagen, Hepatitis (LeberentzĂŒndung)
  • plötzliche Verringerung der Nierenfunktion
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkle
    Flecken in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme); ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblÀtternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom), und eine schwerwiegendere AusprÀgung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflÀche hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse)
  • Rhabdomyolyse (Abbau von Muskelgewebe) und damit assoziierter erhöhter
    Kreatinphosphokinase im Blut. Die PrÀvalenz bei japanischen Patienten ist signifikant höher als bei nicht-japanischen Patienten.
  • Hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf!

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach

„verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche betrÀgt 6 Monate.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Levetiracetam-neuraxpharm enthÀlt

Der Wirkstoff ist Levetiracetam.

1 ml enthÀlt 100 mg Levetiracetam.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcitrat (Ph. Eur.), CitronensÀure, gereinigtes Wasser, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216), Ammoniumglycyrrhizat (Ph. Eur.), Glycerol, Maltitol (E 965), Acesulfam-Kalium (E 950), Fantasie-Aroma, Contramarum-Aroma.

Wie Levetiracetam-neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung

Klare Lösung zum Einnehmen, farblos bis leicht brÀunlich.

Die 300 ml-Glasflasche von Levetiracetam-neuraxpharm fĂŒr Kinder ab 4 Jahre, Jugendliche und Erwachsene ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,25 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150 ml-Glasflasche von Levetiracetam-neuraxpharm fĂŒr SĂ€uglinge und Kleinkinder ab 6 Monate bis unter 4 Jahren ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 3 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,1 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Die 150 ml-Glasflasche von Levetiracetam-neuraxpharm fĂŒr SĂ€uglinge ab 1 Monat bis unter 6 Monaten ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine 1 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen (unterteilt in Schritten von 0,05 ml) und einen Adapter fĂŒr die Applikationsspritze enthĂ€lt.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH

Elisabeth-Selbert-Straße 23 ‱ 40764 Langenfeld Tel. 02173 / 1060 - 0 ‱ Fax 02173 / 1060 - 333

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2019.

2183631.ZIP

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Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.06.2011
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Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden