Levetiracetam Winthrop 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Levetiracetam Winthrop 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 03.06.2011
ATC Code N03AX14
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Winthrop Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Matever 250 mg Filmtabletten Levetiracetam Pharmathen S.A.
Levetiracetam STADA 750 mg Filmtabletten Levetiracetam STADAPHARM
Levetiracetam ratiopharm 1000 mg Filmtabletten Levetiracetam Ratiopharm GmbH
Levetiracetam Actavis 1000 mg Filmtabletten Levetiracetam Actavis Group PTC ehf
Levip 100 mg/ml Konzentration zur Herstellung einer Infusionslösung Levetiracetam IIP-Institut fĂŒr industrielle Pharmazie Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Levetiracetam Winthrop ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von AnfÀllen bei Epilepsie).

Levetiracetam Winthrop wird angewendet:

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung einer bestimmten Art von Epilepsie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde. Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der die Patienten wiederholte AnfĂ€lle haben. Levetiracetam wird bei der Art von Epilepsie angewendet, bei der die AnfĂ€lle zunĂ€chst nur eine Seite des Gehirns betreffen, sich aber spĂ€ter auf grĂ¶ĂŸere Bereiche auf beiden Seiten des Gehirns ausweiten können (partielle AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung). Levetiracetam wurde Ihnen von Ihrem Arzt verordnet, um die Anzahl Ihrer AnfĂ€lle zu verringern.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie bei:
    • partiellen AnfĂ€llen mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und SĂ€uglingen ab einem Alter von 1 Monat,
    • myoklonischen AnfĂ€llen (kurze schockartige Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit juveniler myoklonischer Epilepsie,
    • primĂ€r generalisierten tonisch-klonischen AnfĂ€llen (ausgeprĂ€gte AnfĂ€lle, einschließlich Bewusstlosigkeit) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levetiracetam Winthrop darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Levetiracetam, andere Pyrrolidon-Verbindungen, Methyl-4- hydroxybenzoat (Ph. Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levetiracetam Winthrop einnehmen:

  • Falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er/Sie wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • Falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die PubertĂ€t ungewöhnlich verlĂ€uft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Levetiracetam Winthrop behandelt wurden, hatte Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Wenn Sie eine familiĂ€re Vorgeschichte oder Krankengeschichte mit unregelmĂ€ĂŸigem Herzschlag haben (sichtbar im Elektrokardiogramm) oder wenn Sie eine Erkrankung haben und/oder eine Behandlung erhalten, die Sie anfĂ€llig fĂŒr einen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag oder Störungen des Salzhaushaltes machen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder lÀnger als ein paar Tage anhÀlt:

  • Ungewöhnliche Gedanken, Reizbarkeit oder aggressivere Reaktionen als gewöhnlich, oder wenn Sie oder Ihre Familie und Freunde wesentliche VerĂ€nderungen der Stimmung oder des Verhaltens bemerken.
  • Verschlechterung der Epilepsie
    Ihre AnfĂ€lle können sich in seltenen FĂ€llen verschlechtern oder hĂ€ufiger auftreten. Dies geschieht hauptsĂ€chlich im ersten Monat nach Beginn der Behandlung oder bei einer Erhöhung der Dosis. Wenn Sie wĂ€hrend der Einnahme von Keppra eines dieser neuen Symptome verspĂŒren, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf.

Kinder und Jugendliche

Levetiracetam Winthrop darf nicht zur alleinigen Behandlung (Monotherapie) bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren angewendet werden.

Einnahme von Levetiracetam Winthrop zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Sie dĂŒrfen Macrogol (ein Arzneimittel, das als AbfĂŒhrmittel verwendet wird) eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von Levetiracetam nicht einnehmen, da es dessen Wirkung herabsetzen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Levetiracetam darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt dies nach sorgfĂ€ltiger AbwĂ€gung fĂŒr erforderlich hĂ€lt. Sie dĂŒrfen Ihre Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt abbrechen. Ein Risiko von Geburtsfehlern fĂŒr Ihr ungeborenes Kind kann nicht vollstĂ€ndig ausgeschlossen werden.

Das Stillen wird wÀhrend der Behandlung nicht empfohlen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Levetiracetam Winthrop kann Ihre FĂ€higkeit zum FĂŒhren eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeintrĂ€chtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Levetiracetam Winthrop mĂŒde fĂŒhlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer

Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug fĂŒhren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre FĂ€higkeit zur DurchfĂŒhrung solcher AktivitĂ€ten nicht beeintrĂ€chtigt ist.

Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen enthÀlt Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216), die allergische Reaktionen hervorrufen können (möglicherweise verzögert).

Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen enthĂ€lt 0,08 mmol (oder 3,11 mg) Kalium je 1 ml Lösung zum Einnehmen. Wenn Sie an eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion leiden oder eine kaliumkontrollierte DiĂ€t (DiĂ€t mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten mĂŒssen, sollten Sie dies berĂŒcksichtigen.

Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen enthÀlt Natrium.

Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen enthĂ€lt Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 1 ml Lösung zum Einnehmen, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Levetiracetam Winthrop muss zweimal tÀglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefÀhr zur gleichen Uhrzeit.

Monotherapie

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren:

Messen Sie die entsprechende Dosis mithilfe der beigefĂŒgten 10-ml-Applikationsspritze ab. Levetiracetam Winthrop wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) abzumessen ist.

Zu Beginn der Behandlung mit Levetiracetam Winthrop wird Ihr Arzt Ihnen zunĂ€chst fĂŒr zwei Wochen eine niedrigere Dosis verschreiben, bevor Sie die niedrigste fĂŒr Sie geeignete Dosis erhalten.

Zusatzbehandlung

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) ab 50 kg Körpergewicht:

Messen Sie die entsprechende Dosis mithilfe der beigefĂŒgten 10-ml-Applikationsspritze ab. Levetiracetam Winthrop wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 5 ml (500 mg) und 15 ml (1500 mg) abzumessen ist.

Dosierung bei SĂ€uglingen ab 1 Monat und Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren:

Die dieser Packung beiliegende Applikationsspritze ist nicht dafĂŒr geeignet, die passende Dosis fĂŒr diese Altersklasse abzumessen. Ihr Arzt wird Ihnen die am besten geeignete Darreichungsform von Levetiracetam, bezogen auf Ihr Alter, Ihr Gewicht und Ihre benötigte Dosis, verordnen.

Bei Kindern ab 4 Jahren messen Sie die entsprechende Dosis mit der 10 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen ab, die der Faltschachtel beiliegt.

Levetiracetam Winthrop wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 0,1 ml (10 mg) und 0,3 ml (30 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes abzumessen ist (Dosierungsbeispiele können der nachstehenden Tabelle entnommen werden).

Dosierung bei Kindern ab 4 Jahren ab 6 Monaten:

GewichtAnfangsdosis: 0,1 ml/kg zweimal tÀglichHöchstdosis: 0,3 ml/kg zweimal tÀglich
6kg0,6 ml zweimal tÀglich1,8 ml zweimal tÀglich
8 kg0,8 ml zweimal tÀglich2,4 ml zweimal tÀglich
10 kg1 ml zweimal tÀglich3 ml zweimal tÀglich
15 kg1,5 ml zweimal tÀglich4,5 ml zweimal tÀglich
20 kg2 ml zweimal tÀglich6 ml zweimal tÀglich
25 kg2,5 ml zweimal tÀglich7,5 ml zweimal tÀglich
Ab 50 kg5 ml zweimal tÀglich15 ml zweimal tÀglich

Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

FĂŒr Kinder ab 1 Monat bis unter 6 Monaten messen Sie die entsprechende Dosis mithilfe der 1-ml- Applikationsspritze ab.

Levetiracetam Winthrop wird zweimal tĂ€glich in zwei gleichmĂ€ĂŸig verteilten Dosen eingenommen, wobei die jeweilige Dosis zwischen 0,07 ml (7 mg) und 0,21 ml (21 mg) pro kg Körpergewicht des Kindes abzumessen ist (Dosierungsbeispiele können der nachstehenden Tabelle entnommen werden).

Dosierung bei SĂ€uglingen (1 Monat bis unter 6 Monaten):

GewichtAnfangsdosis: 0,07 ml/kg zweimal tÀglichHöchstdosis: 0,21 ml/kg zweimal tÀglich
4 kg0,3 ml zweimal tÀglich0,85 ml zweimal tÀglich
5 kg0,35 ml zweimal tÀglich1,05 ml zweimal tÀglich
6 kg0,45 ml zweimal tÀglich1,25 ml zweimal tÀglich
7 kg0,5 ml zweimal tÀglich1,5 ml zweimal tÀglich

Art der Anwendung

Nach dem Abmessen der korrekten Dosis mit einer entsprechenden Applikationsspritze kann Levetiracetam Winthrop Lösung direkt aus der Applikationsspritze eingenommen werden oder in einem Glas Wasser oder einer Babyflasche verdĂŒnnt werden. Sie können Levetiracetam Winthrop unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten einnehmen. Nach der oralen Einnahme kann Levetiracetam einen bitteren Geschmack hinterlassen.

Anleitung zum Einnehmen:

Öffnen der Flasche: DrĂŒcken Sie auf den Schraubverschluss und drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn (Abbildung ).

  • Halten Sie die Flasche aufrecht auf einem Tisch. DrĂŒcken Sie den
    Plastikadapter so weit Sie können fest in die Öffnung der Flasche (Abbildung ).
  • Nehmen Sie die Applikationsspritze und stecken Sie sie in die Öffnung des Adapters.
    Dazu muss der Spritzenkolben vollstÀndig in die Applikationsspritze
    fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen gedrĂŒckt sein. (Abbildung )
  • Halten Sie die Flasche und die Applikationsspritze sicher fest. Dann drehen Sie die Flasche und Spritze auf den Kopf.
  • FĂŒllen Sie die Applikationsspritze mit dem Arzneimittel, indem Sie den Spritzenkolben bis zu der Markierung ziehen, die der vom Arzt verschriebenen Dosis in Millilitern (ml) entspricht.
  • Sie können die entsprechenden Milliliter am Beginn des dickeren Teils des Spritzenkolbens ablesen (Abbildung ).
  • Sollten sich Luftblasen in der Applikationsspritze befinden, drĂŒcken Sie den Spritzenkolben wieder in die Applikationsspritze und fĂŒllen
    die Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen nochmals etwas langsamer (Abbildung ).
  • Drehen Sie die Flasche und die gefĂŒllte Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen zurĂŒck in die Ausgangsposition.
  • Ziehen Sie die gefĂŒllte Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen aus der Flasche (Abbildung ).
  • Die Arzneimitteldosis kann direkt aus der Applikationsspritze eingenommen werden. Der Patient sollte dabei aufrecht sitzen, und der Spritzenkolben sollte so langsam in die Applikationsspritze
    gedrĂŒckt werden, dass der Patient dabei gut schlucken kann (Abbildung ).
  • Oder Sie entleeren den Inhalt der Applikationsspritze in ein Glas Wasser oder in eine Babyflasche, indem Sie den Spritzenkolben in die
    Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen drĂŒcken (Abbildung ).
  • Verschließen Sie die Flasche mit dem Plastikschraubverschluss nach jedem Gebrauch.
  • Trinken Sie das Glas vollstĂ€ndig aus.
  • SpĂŒlen Sie die Dosierpipette mit klarem Wasser, indem Sie die Applikationsspritze wiederholt fĂŒllen.

Dauer der Anwendung

Levetiracetam Winthrop ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Levetiracetam Winthrop so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.

  • Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre AnfĂ€lle hĂ€ufiger auftreten.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Levetiracetam Winthrop eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Levetiracetam Winthrop sind SchlÀfrigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma. Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie mehr Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen als vorgeschrieben eingenommen haben.

Ihr Arzt wird die fĂŒr eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Winthrop vergessen haben

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Winthrop abbrechen

Bei Beendigung der Behandlung sollte Levetiracetam Winthrop schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der AnfallshÀufigkeit zu vermeiden. Wenn Ihr Arzt entscheidet, die Behandlung mit Levetiracetam Winthrop zu beenden, wird er Ihnen genaue Anweisungen zum schrittweisen Absetzen geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder suchen Sie Ihre nÀchstgelegene Notfallambulanz auf bei:

  • SchwĂ€che, GefĂŒhl von Benommenheit oder Schwindel oder Schwierigkeiten zu atmen, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen (anaphylaktischen) Reaktion sein können,
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen (Quincke-Ödem),
  • grippeĂ€hnlichen Symptomen und Ausschlag im Gesicht, gefolgt von einem ausgedehnten Ausschlag mit hoher Temperatur, erhöhten Leberenzymwerten in Bluttests und erhöhter Anzahl einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) und vergrĂ¶ĂŸerten Lymphknoten (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS]),
  • Symptomen wie geringe Urinmengen, MĂŒdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Schwellungen der Beine, Knöchel oder FĂŒĂŸe, da dies Anzeichen fĂŒr eine plötzlich verringerte Nierenfunktion sein können,
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkler Fleck in der Mitte, umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme),
  • ausgedehntem Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom),
  • schwerwiegenderer AusprĂ€gung eines Ausschlags, der eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse),
  • Anzeichen schwerwiegender geistiger VerĂ€nderung oder wenn jemand in Ihrem Umfeld Anzeichen von Verwirrtheit, Somnolenz (SchlĂ€frigkeit), Amnesie (GedĂ€chtnisverlust), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), anormales Verhalten oder andere neurologische Symptome einschließlich unfreiwilliger oder unkontrollierter Bewegungen zeigt. Dies könnten Symptome einer Enzephalopathie sein.

Die am hĂ€ufigsten berichteten Nebenwirkungen sind EntzĂŒndungen des Nasen-Rachen-Raumes (Nasopharyngitis), SchlĂ€frigkeit (Somnolenz), Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit und Schwindel. Zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung können Nebenwirkungen wie SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit und Schwindel hĂ€ufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwĂ€cher werden.

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Appetitlosigkeit (Anorexie).
  • Depression, Feindseligkeit oder Aggression, Angst, Schlaflosigkeit, NervositĂ€t oder Reizbarkeit.
  • KrĂ€mpfe (Konvulsionen), Gleichgewichtsstörungen, Schwindel (GefĂŒhl der Wackeligkeit), Mangel an Energie und BegeisterungsfĂ€higkeit (Lethargie), unwillkĂŒrliches Zittern (Tremor).
  • Drehschwindel.
  • Husten.
  • Bauchschmerzen, Durchfall (Diarrhö), Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Erbrechen, Übelkeit.
  • Hautausschlag (Rash).
  • SchwĂ€chegefĂŒhl (Asthenie)/MĂŒdigkeit.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Verminderte Anzahl an BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie), verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
  • Gewichtsverlust, Gewichtszunahme.
  • Suizidversuch und Suizidgedanken, mentale Störungen, anormales Verhalten, Halluzination, Wut, Verwirrtheit, Panikattacke, emotionale InstabilitĂ€t/Stimmungsschwankungen, Ruhelosigkeit (Agitiertheit).
  • GedĂ€chtnisverlust (Amnesie), BeeintrĂ€chtigung des GedĂ€chtnisses (Vergesslichkeit), Koordinationsstörung/Ataxie (mangelnde Koordination der Bewegungen), Kribbeln (ParĂ€sthesie), Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen).
  • Doppeltsehen (Diplopie), verschwommenes Sehen.
  • Erhöhte/anormale Werte in Leberfunktionstests.
  • Haarausfall, Ekzem, Juckreiz.
  • MuskelschwĂ€che, Muskelschmerzen (Myalgie).
  • Verletzung.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Infektion.
  • Verminderte Anzahl bestimmter oder aller Arten von Blutkörperchen (Panzytopenie, Neutropenie, Agranulozytose).
  • Schwerwiegende allergische Reaktionen (DRESS, anaphylaktische Reaktion, Quincke-Ödem [Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Rachen]).
  • Verringerte Natriumkonzentration im Blut.
  • Suizid, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (langsames Denken, UnfĂ€higkeit, sich zu konzentrieren).
  • Fieberwahn (Delirium).
  • Enzephalopathie (ein bestimmter krankhafter Zustand des Gehirns; siehe Unterabschnitt
  • „Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt“ fĂŒr eine ausfĂŒhrliche Beschreibung der Symptome).
  • Verschlechterung von AnfĂ€llen oder Erhöhung ihrer HĂ€ufigkeit.
  • UnwillkĂŒrliche und nicht unterdrĂŒckbare, krampfartige Anspannungen von Muskeln, die Kopf, Rumpf und Gliedmaßen betreffen; Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren, ÜberaktivitĂ€t (Hyperkinesie).
  • VerĂ€nderung des Herzrhythmus (Elektrokardiogramm).
  • EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse (Pankreatitis).
  • Leberversagen, LeberentzĂŒndung (Hepatitis).
  • Plötzliche Verringerung der Nierenfunktion.
  • Hautausschlag, der Blasen bilden kann und wie kleine Zielscheiben aussieht (dunkle Flecken in der Mitte umgeben von einem blasseren Bereich, der von einem dunklen Ring umgeben ist) (Erythema multiforme); ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson- Syndrom), und eine schwerwiegendere AusprĂ€gung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse).
  • Rhabdomyolyse (Abbau von Muskelgewebe) und damit assoziierte erhöhte Kreatinphosphokinase im Blut. Die PrĂ€valenz bei japanischen Patienten ist signifikant höher als bei nicht japanischen Patienten.
  • Hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen.

Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) und Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch SpĂ€treaktionen, hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett der Flasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nach Anbruch nicht lÀnger als 5 Monate verwenden.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht

mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Levetiracetam Winthrop enthÀlt

Der Wirkstoff ist Levetiracetam.

Jeder ml Lösung zum Einnehmen enthÀlt 100 mg Levetiracetam.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216), CitronensÀure-Monohydrat, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser, Acesulfam-Kalium (E 950), Traubenaroma (bestehend aus Propylenglycol [E 1520] und naturidentischen Aromastoffen).

Wie Levetiracetam Winthrop aussieht und Inhalt der Packung

Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen ist eine klare FlĂŒssigkeit.

Die Glasflasche mit 300 ml Levetiracetam Winthrop Lösung zum Einnehmen ist in einer Faltschachtel verpackt, die eine skalierte Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen von 10 ml (skaliert von 0,5 ml bis 10 ml mit Skalierungsschritten von jeweils 0,25 ml) und einen entsprechenden Adapter enthĂ€lt.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main

Mitvertrieb

Zentiva Pharma GmbH

65927 Frankfurt am Main Telefon: (0180) 2 02 00 10* Telefax: (0180) 2 02 00 11*

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2020.

Verschreibungspflichtig.

*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).

Jede Packung enthÀlt als Zubehör:

Eine 10-ml-Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen und einen entsprechenden Adapter.

Hersteller: Hubert De Backer n. v., Laagstraat 59, 9140 Temse, Belgien

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((Zentiva-Logo))

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Wirkstoff(e) Levetiracetam
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Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden