Elobact 250mg Dosier-Brief

Abbildung Elobact 250mg Dosier-Brief
Wirkstoff(e) Cefuroxim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01DC02
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Infektionen, die durch Cefuroxim-empfindliche Erreger verursacht sind und bei denen eine Behandlung mit Antibiotika angezeigt ist, wie z. B.
- Infektionen der Atemwege einschließlich Hals- und Ohreninfektionen,
- Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege,
- Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes,
- Lyme Borreliose im Frühstadium (wie Erythema Migrans),
- akute, unkomplizierte Gonorrhoe.
Mikrobiologisches Wirkungsspektrum siehe Weitere Informationen".

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine (Arzneimittel, zu denen auch Elobact 250 mg Dosier-Brief gehört).
Bei Patienten, die auf Penicilline oder andere Betalactame eine allergische Reaktion gezeigt haben, ist besondere Vorsicht geboten.
Für Kinder unter 3 Monaten liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Für Kinder bis 12 Jahre liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen in der Behandlung des Frühstadiums der Lyme Borreliose vor.
Schwangerschaft und Stillzeit
Im Tierversuch ergaben sich keine Hinweise auf Missbildungen oder eine fruchtschädigende Wirkung. Cefuroxim geht in die Muttermilch über. Deshalb sollte Elobact 250 mg Dosier-Brief während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, und in der Stillzeit nur unter sorgfältiger Abwägung von Nutzen und möglichem Risiko eingenommen werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei Patienten, die zuvor eine anaphylaktische Reaktion (besondere Form der Allergie) entwickelt haben, ist besondere Vorsicht geboten.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung und Art und Dauer der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, wird folgende Dosierung empfohlen:
Kinder ab 2 Jahren:
Bei Mittelohrentzündung
2-mal täglich 1 Elobact 250 mg DosierBrief.
Kinder von 5 bis 12 Jahren:
Bei Mittelohrentzündung und anderen schwereren Infektionen sollte 2-mal täglich 1 Elobact 250 mg DosierBrief gegeben werden.
Für die übrigen Infektionen sowie für jüngere Kinder stehen ElobactTrockensaft oder Elobact 125 DosierBriefe zur Verfügung.
Für Erwachsene oder ältere Kinder beträgt die empfohlene Tagesdosis:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre:
Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege:
2-mal täglich 1 Elobact 250 mg DosierBrief.
Infektionen der tiefen Atemwege:
Bronchitis:
2-mal täglich 1 bis 2 Elobact 250 mg DosierBriefe in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Grunderkrankung.
Lungenentzündung:
2-mal täglich 2 Elobact 250 mg DosierBriefe.
Unkomplizierte Gonorrhoe:
Einmalige Einnahme von 4 Elobact 250 mg DosierBriefen.
Andere Infektionen (z. B. Infektionen im Hals, Nasen, Ohrenbereich bzw. Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes):
2-mal täglich 1 bis 2 Elobact 250 mg DosierBriefe.
Lyme Borreliose im Frühstadium (Erythema Migrans):
Für Erwachsene und Kinder älter als 12 Jahre 2-mal täglich 2 Elobact 250 mg Dosier-Briefe.
Für unkomplizierte Harnwegsinfekte der Frau stehen niedriger dosierte Elobact Darreichungsformen zur Verfügung.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Sofern die jeweilige Tageshöchstdosis (z. B. bei Erwachsenen 1202,88 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 1000 mg Cefuroxim) nicht überschritten wird, braucht die Dosis nicht herabgesetzt zu werden.
Art und Dauer der Anwendung
Elobact 250 mg DosierBriefe sollen erst unmittelbar vor jeder Einnahme zubereitet werden.
Zubereitung:
DosierBrief am oberen Rand aufreißen. Granulat in ein Glas füllen und Wasser zugeben. Durch sorgfältiges Umrühren verteilt sich das Granulat gleichmäßig im Wasser.
Für Kleinkinder kann zur Zubereitung eine kleinere Wassermenge (mind. 20 ml) verwendet werden.
Elobact 250 mg DosierBriefe sollen im Abstand von 12 Stunden eingenommen werden.
Die Einnahme sollte kurz nach einer Mahlzeit erfolgen, da der Wirkstoff dann am besten vom Körper aufgenommen wird.
Die Behandlungsdauer (normalerweise 5 bis 10 Tage) richtet sich nach der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung. Die Behandlung sollte mindestens 2 Tage über das Abklingen der Symptome hinaus durchgeführt werden.
Bei Infektionen, die durch betahämolysierende Streptokokken (bestimmte Erregerart) verursacht sind, ist sicherheitshalber eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spät-komplikationen in Form von rheumatischem Fieber, Glomerulonephritis (Erkrankung der Nieren-körperchen) vorzubeugen.
Die Behandlungsdauer des Frühstadiums der Lyme Borreliose mit Elobact 250 mg Dosier-Brief beträgt 20 Tage.
Bei Patienten mit schweren Magen und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Elobact 250 mg DosierBriefen abgesehen werden, da in diesen Fällen eine aus-reichende Wirkstoffaufnahme nicht gewährleistet ist. Es sollte dann die parenterale Anwendung (Spritze) eines Antibiotikums in Erwägung gezogen werden.
Verhalten bei Überdosierung
Akute Vergiftungen mit Elobact 250 mg Dosier-Brief sind bisher nicht bekannt geworden.
Eine Überdosierung von Cephalosporinen kann zentralnervöse Störungen verursachen und zu (Schüttel-) Krämpfen führen.
Cefuroxim-Serumspiegel können durch Dialyse herabgesetzt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen (Arzneimittel, zu denen auch Elobact 250 mg DosierBrief gehört) sollten mit Vorsicht durchgeführt werden bei Patienten, die gleichzeitig starkwirkende entwässernde Arzneimittel (z. B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädi-gende Präparate (z. B. AminoglykosidAntibiotika) erhalten, weil eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch solche Kombinationen nicht ausgeschlossen werden kann. Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit Elobact 250 mg DosierBrief in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.
Nebenwirkungen
Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt:
Über Übelkeit, Erbrechen, Bauchbeschwerden und Durchfall wurde berichtet. Diese Nebenwirkungen treten bei der Einnahme höherer Tagesdosen etwas häufiger auf.
Wie auch bei anderen Antibiotika ist über pseudomembranöse Colitis (bestimmte Form von Dünn- und Dickdarmentzündung) berichtet worden. Bei Auftreten von schweren und anhaltenden Durchfällen während oder nach der Therapie ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Colitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen das Antibiotikum sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu informieren.
Überempfindlichkeitserscheinungen:
Allergische Hautreaktionen (z. B. Nesselausschlag und masernähnliche Hautausschläge), Juckreiz, Arzneimittelfieber, Serumkrankheit.
Wie auch bei anderen Cephalosporinen sind vereinzelt Fälle von Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermaler Nekrolyse berichtet worden.
Wenn derartiges auftritt, ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu befragen. Überempfind-lichkeitsreaktionen aller Schweregrade - bis zum anaphylaktischen Schock - sind beobachtet worden. Anaphylaxie kann lebensbedrohlich sein. Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) - die nach der Behandlung mit Arzneimitteln zum Einnehmen wesentlich seltener auftreten als nach einer Injektion (Spritze) in die Blutbahn oder in den Muskel - erfordern unter Umständen entsprechende Notfallmaßnahmen.
Wirkungen auf Blutbestandteile:
Veränderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (z. B. Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie) sowie der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und sehr selten der roten Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie).
Nervensystem:
Kopfschmerzen, Schwindel.
In Einzelfällen wurden vor allem bei älteren Patienten oder bei Patienten mit hohem Fieber oder schweren Infekten ZNS-Störungen wie Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit oder Halluzinationen beobachtet.
Wirkungen auf die Leber:
Vorübergehender Anstieg von Leberwerten (SGOT, SGPT, LDH).
In Einzelfällen wurde über Gelbsucht berichtet.
Sonstige:
Entzündung der Mund und Scheidenschleimhaut, teilweise verursacht durch überlagernde Infektionen mit Candida (Hefepilz).
Bei der Behandlung der Lyme Borreliose kommt es sehr häufig zu einer Jarisch-Herxheimer-Reaktion. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Abwehrreaktion auf die Freisetzung von Bestandteilen zerfallender Krankheitserreger, welche sich u. a. in Fieber oder einer Verstärkung bereits vorhandener Krankheitssymptome äußert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, insbesondere solche, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Elobact 250 mg DosierBriefe sollen nach Ablauf des angegebenen Verfalldsatums nicht mehr angewendet werden.
Nicht über +30 °C aufbewahren.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Stand der Information: April 2002

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 Dosier-Brief mit 8,35 g Granulat enthält
Arzneilich wirksamer Bestandteil
300,72 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 250 mg Cefuroxim.
Sonstige Bestandteile
Stearinsäure, Aromastoff, Povidon sowie 6,12 g Saccharose (= 0,51 BE).
Darreichungsformen und Inhalt
Elobact 250 mg DosierBrief:
12 Dosier-Briefe
Klinikpackungen.
Stoff- oder Indikationsgruppe
Antibiotikum/Cephalosporin
Pharmazeutischer Unternehmer Mitvertrieb Hersteller
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Cascan GmbH & Co. KG Glaxo Wellcome Operations
80700 München 23840 Bad Oldesloe Glaxo Wellcome House
Greenford
Middlesex UB6 0NN
Vereinigtes Königreich
Weitere Informationen
Elobact 250 mg DosierBrief enthält als Wirkstoff ein Cephalosporin; es gehört zu derselben Gruppe von Antibiotika wie die Penicilline und entfaltet nach der Einnahme eine abtötende Wirkung auf eine Vielzahl von Erregern, die häufig Verursacher von Atem oder Harnwegsinfektionen bzw. von Entzündungen der Haut oder des Weichteilgewebes sind.
Folgende Erreger sind bei oraler Gabe von Cefuroximaxetil als sensibel anzusehen:
Grampositive Aerobier:
Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis (einschließlich penicillinase-produzierender Stämme, aber nicht methicillinresistente Stämme), Streptococcus pyogenes (und andere betahämolysierende Streptokokken), Streptococcus pneumoniae, Streptococcus Gruppe B (Streptococcus agalactiae).
Gramnegative Aerobier:
Escherichia coli, Klebsiella spp, Proteus mirabilis, Providencia spp, Haemophilus influenzae (einschließlich ampicillinresistenter Stämme), Haemophilus parainfluenzae, Moraxella (Branhamella) catarrhalis, Neisseria gonorrhoeae (einschließlich penicillinase und nicht- penicillinaseproduzierender Stämme).
Anaerobier:
Grampositive und gramnegative Kokken (einschließlich Peptococcus und Peptostreptococcus spp), grampositive Bacilli (einschließlich Clostridium spp) und Propionibacterium spp.
Spirochäten:
Borrelia burgdorferi.
Folgende Erreger sind nach oraler Gabe von Cefuroximaxetil als nicht empfindlich anzusehen:
Enterococcus (Streptococcus) faecalis, Morganella morganii, indolpositive Proteus species (wie z. B. Proteus rettgeri, Proteus vulgaris), Enterobacter spp, Citrobacter spp, Serratia spp, Bacteroides fragilis, Bacteroides species, Clostridium difficile, Pseudomonas spp, Campylobacter spp, Acinetobacter calcoaceticus, methicillinresistente Stämme von Staphylokokken (Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis), Legionella spp und Listeria monocytogenes.
Ein Produkt der GlaxoSmithKline Forschung
[GSK-Logo]
[Cascan Logo]

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Wirkstoff(e) Cefuroxim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden