Wirkstoff(e) Cefuroxim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HEXAL AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01DC02
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

Zulassungsinhaber

HEXAL AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Cefuroxim Aristo 250 mg Cefuroxim Aristo Pharma GmbH
Zinnat 125 Cefuroxim A.C.A. Müller ADAG Pharma AG
cefudura 250mg Cefuroxim Mylan dura GmbH
Zinnat 500 mg Cefuroxim Pharma Westen GmbH
Zinnat 500mg Cefuroxim EURIM-PHARM Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cefuroxim ist ein Cephalosporin-Antibiotikum.
Cefuroxim HEXAL 750 mg wird angewendet bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen, wenn diese durch Cefuroxim-empfindliche Erreger verursacht sind, wie z. B. Infektionen
- der Atemwege
- der Nieren und der ableitenden Harnwege
- der Geschlechtsorgane, einschließlich Gonorrhoe (Tripper)
- des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
- der Haut und des Weichteilgewebes
- der Knochen und der Gelenke
und bei Sepsis (Blutvergiftung).
Bei Operationen zur Vorbeugung gegen Infektionen (zur perioperativen Prophylaxe) bei erhöhter Gefährdung des Patienten durch Infektionen.
Die Resistenzlage von Bakterien gegenüber Cefuroxim kann regional unterschiedlich sein, Informationen zur lokalen Resistenz sollten beachtet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cefuroxim HEXAL 750 mg darf nicht angewendet werden,
- bei Patienten mit erwiesener Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine
Bei Penicillin-Überempfindlichkeit kann möglicherweise auch eine Überempfindlichkeit gegen Cefuroxim bestehen.
- Cefuroxim HEXAL 750 mg darf nicht intraarteriell verabreicht werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg ist erforderlich,
- bei Personen, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten.
Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Nesselsucht) ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen bei Injektions- bzw. Infusionsbehandlung erhöht, weshalb Cefuroxim HEXAL 750 mg in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte.
- bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate unter 30 ml/min). Es gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe Abschnitt 3).
- bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder in den ersten Wochen nach Behandlung.
In diesem Fall, ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe Abschnitt 4 ?Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben?).
- Bei Patienten, die gleichzeitig oder anschließend mit möglicherweise nierenschädigenden Arzneimitteln (z. B. Aminoglykosiden) behandelt werden, sollte die Nierenfunktion besonders überwacht werden, da es zu einer Verstärkung der nierenschädigenden Wirkungen derartiger Substanzen kommen kann (siehe auch Abschnitt 2 ?Bei der Einnahme/Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg mit anderen Arzneimitteln?).
- Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind.
Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (z. B. auf Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln(siehe Abschnitt 4).
- Bei längerer Anwendung sollten Leber- und Nierenfunktion überwacht werden.
- Für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion gelten keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
- Für Kinder und Säuglinge gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe Abschnitt 3). Da für Neugeborene (unter 1 Monat) keine Erfahrungen vorliegen, sollte Cefuroxim HEXAL 750 mg bei Neugeborenen nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
- Die Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg mit Lidocainbeimischung zur intramuskulären Injektion ist bei Kindern im 1. Lebensjahr nicht angezeigt.
- Für ältere Patienten gelten keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen, sofern keine Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei tierexperimentellen Untersuchungen ergaben sich keine Hinweise auf Missbildungen oder eine fruchtschädigende Wirkung. Dennoch sollte Cefuroxim HEXAL 750 mg während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur bei zwingender Notwendigkeit angewendet werden.
Cefuroxim-Natrium geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Anwendung während der Stillperiode ist möglich, jedoch ist beim gestillten Säugling die Möglichkeit einer Beeinflussung der physiologischen Darmflora mit Durchfall oder Sprosspilzbesiedelung zu beachten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefuroxim HEXAL 750 mg in niedrigen bis mittleren Dosen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
Sehr selten sind, bei Anwendung hoher Dosen und vor allem bei gleichzeitigem Bestehen einer Nierenfunktionseinschränkung, Krampfanfälle (tonisch/klonisch), Muskelzuckungen (Myoklonien) und Schwindelgefühle berichtet worden. Daher sollte unter diesen Umständen auf die genannten Tätigkeiten verzichtet werden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Cefuroxim HEXAL 750 mg
Cefuroxim HEXAL 750 mg enthält 1,77 mmol (40,65 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Cefuroxim HEXAL 750 mg anzuwenden?
Wenden Sie Cefuroxim HEXAL 750 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Cefuroxim HEXAL 750 mg wird normalerweise durch einen Arzt oder einen Krankenpfleger angewendet und als intramuskuläre oder intravenöse Injektion verabreicht.
Dosis, Art der Anwendung und Zeitabstände zwischen den Injektionen richten sich nach der Empfindlichkeit des Erregers, der Schwere der Infektion und dem Zustand des Patienten. Folgende Angaben dienen als Empfehlung:
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche:


Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren erhalten im Allgemeinen bei unkomplizierten Infektionen eine Tagesdosis von 1,5 bis 2,25 g Cefuroxim in 2 bis 3 Einzeldosen. Bei mäßig schweren bis ernsten Infektionen ist eine Anhebung der Tagesdosis auf 3,0 bis 4,5 g Cefuroxim möglich; bei schweren, lebensbedrohlichen Infektionen können bis 6,0 g Cefuroxim täglich in 4 Einzeldosen notwendig sein (siehe auch nachfolgende Tabelle).

Art der InfektionEinzeldosisVerabreichungsfolgetägl. Gesamtdosis
bei unkomplizierten
Fällen mit empfindlichen Erregern
750 mgalle 12 Std.
bis 8 Std.
1,5 g bis
2,25 g
bei schweren Infektionen oder mäßig empfindlichen
Erregern
1500 mgalle 12 Std.
bis 8 Std.
bis 6 Std.
3,0 g bis
4,5 g
bis 6,0 g

Gonorrhoe:


Bei akuter unkomplizierter Gonorrhoe empfiehlt sich die einmalige i.m. Gabe von 1500 mg Cefuroxim (d. h. je 750 mg bilateral). Vor Therapiebeginn ist auf Lues zu untersuchen.

Perioperative Prophylaxe:


Zur perioperativen Prophylaxe wird Cefuroxim in einer Dosierung von 1500 mg etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Eingriff eingesetzt. Bei länger dauernden Eingriffen kann eine weitere Dosis verabreicht werden.

Säuglinge und Kleinkinder:


Säuglinge (über 1 Monat) und Kinder bis 12 Jahre erhalten im Allgemeinen eine Tagesdosis von 30 bis 100 mg Cefuroxim/kg Körpergewicht in 3 gleich großen Einzeldosen.
Eine Anhebung der Tagesdosis auf 150 (–200 –400) mg Cefuroxim/kg Körpergewicht ist möglich. Die Maximaldosis für Erwachsene darf jedoch nicht überschritten werden.
Falls Cefuroxim HEXAL 750 mg Neugeborenen gegeben wird, so ist die Tagesdosis in 2 gleich großen Einzeldosen zu verabreichen.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:


Bei Patienten mit Serum-Kreatinin-Werten im Bereich bis ca. 300 µmol/l (entsprechend 3,5 mg/dl), das entspricht einer Kreatinin-Clearance von ca. 26–30 ml/min, kann Cefuroxim normal dosiert werden.
Bei einer glomerulären Filtrationsrate < 30 ml/min wird empfohlen, bei einer gleich bleibenden Initialdosis von 750 mg–1500 mg Cefuroxim die Erhaltungsdosis wie folgt zu reduzieren bzw. das Dosierungsintervall zu verlängern:
500–750 mg Cefuroxim alle 12 Stunden bei Erwachsenen mit einer Clcr von 10–30 ml/min, und 500 (–750) mg alle 48 Stunden, falls die glomeruläre Filtrationsrate unter 5 ml/min sinkt.
Hinweis:
Die Kreatinin-Clearance sollte als Parameter vor allem bei Patienten mit schwankenden Plasma-Kreatinin-Konzentrationen bevorzugt werden, wie dies bei schweren Infektionen (z. B. Sepsis) beobachtet wird.
Wenn die Serum-Kreatinin-Werte zur Beurteilung der Nierenfunktion herangezogen werden, sollten diese Befunde mehrfach erhoben werden, da nur bei gleich bleibend eingeschränkter Nierenfunktion eine Korrelation zu den Kreatinin-Clearance-Werten besteht.
Wenn nur die Serumkreatininwerte bekannt sind, kann die Kreatinin-Clearance nach folgenden Formeln abgeschätzt werden:
Männer:
Clcr= Körpergewicht in (kg) x (140 minus Lebensjahre)
_______________________________________________
72 x Serum-Kreatinin (mg/100 ml)
bzw.
Männer:
Clcr= Körpergewicht in (kg) x (140 minus Lebensjahre)
_______________________________________________
0,814 x Serum-Kreatinin (µmol/l)
Frauen: 0,85 x dem obigen Wert
Kinder und Säuglinge:
Bei Säuglingen und Kindern wird ebenfalls bis zu Serum-Kreatinin-Werten von 300 µmol/l (entsprechend 3,5 mg/dl) normal dosiert.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion sind die Folgedosen folgendermaßen zu reduzieren:
Serum-Kreatinin-Werte bis 530 µmol/l (entsprechend 6 mg/dl):
10 mg Cefuroxim/kg KG alle 12 Stunden.
Bei noch stärker eingeschränkter Nierenleistung:
10 mg Cefuroxim/kg KG alle 24 Stunden.

Dosierung bei Hämodialyse:


Bei Hämodialyse verkürzt sich die Halbwertszeit von Cefuroxim. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte nach dem Dialysevorgang eine zusätzliche Dosis von 750 mg Cefuroxim verabreicht werden.
Hinweise:
Hinsichtlich der Gefahrlosigkeit der Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg bei Säuglingen unter einem Monat sind noch keine verbindlichen Aussagen möglich.
Die Anwendung von Cefuroxim zur intramuskulären Injektion ist bei Lidocainbeimischung bei Kindern im ersten Lebensjahr nicht angezeigt. Cefuroxim mit Lidocainbeimischung zur intramuskulären Injektion darf nicht intravenös gegeben werden, da Lidocain intravasal verabreicht, zu Unruhe, Tachykardie, Reizleitungsstörungen sowie Erbrechen und Krämpfen führen kann. Die Injektion darf nicht intraarteriell erfolgen.
Bei Patienten mit Elektrolytstörungen jedweder Genese bzw. schwerer Herzinsuffizienz ist der Natriumgehalt der Cefuroxim HEXAL 750 mg-Lösungen zu beachten.
Die 750 mg Cefuroxim äquivalente Substanzmenge enthält 40,65 mg (entsprechend 1,77 mmol) Natrium;
Art der Anwendung
Cefuroxim HEXAL 750 mg wird intravenös (in eine Vene) verabreicht, es kann jedoch auch intramuskulär verabreicht werden.
Intravenöse Injektion:
Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung wird Cefuroxim HEXAL 750 mg in 10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
Die intravenöse Injektion soll langsam (mindestens über eine Dauer von 3 bis 5 Minuten) erfolgen.
Intramuskuläre Gabe:
Die intramuskuläre Injektion von Cefuroxim HEXAL 750 mg wird auch ohne Zusatz eines Lokalanästhetikums gut vertragen.
Zur Herstellung einer klaren Lösung wird der Inhalt einer Durchstechflasche Cefuroxim HEXAL 750 mg mit 6–10 ml sterilem Wasser für Injektionszwecke aufgefüllt. Schütteln.
Zur Vermeidung eines durch das Injektionsvolumen hervorgerufenen Schmerzes empfiehlt es sich, einseitig nicht mehr als 5 ml Lösung zu injizieren.
Hinweis:
Cefuroxim mit Lidocainbeimischung zur intramuskulären Injektion darf nicht intravenös gegeben werden, da Lidocain intravasal verabreicht, zu Unruhe, Tachykardie, Reizleitungsstörungen sowie Erbrechen und Krämpfen führen kann. Die Injektion darf nicht intraarteriell erfolgen.
Besondere Hinweise für den Gebrauch:
Es sollten stets frisch zubereitete Lösungen verwendet werden! Cefuroxim-Lösungen sind nur kurze Zeit (vor Licht und Wärme geschützt) haltbar (siehe Abschnitt 5 ?Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung?).
Injektionslösungen von Cefuroxim HEXAL 750 mg haben eine leicht gelbliche Farbe. Unterschiedliche Farbintensitäten sind ohne Bedeutung für die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit dieses Antibiotikums.
Mischbarkeit:
Cefuroxim-Lösung ist, sofern nicht die chemisch-physikalische Verträglichkeit mit anderen Infusionslösungen erwiesen ist, grundsätzlich getrennt von diesen zu verabreichen.
Cefuroxim-Lösungen dürfen auf keinen Fall mit alkalischen Infusionslösungen, Natriumhydrogencarbonat-haltigen Lösungen und Volumenersatzmitteln aus vernetzten Polypeptiden gemischt werden.
Kompatibilität mit Infusionslösungen:
Cefuroxim ist mit gängigen intravenös applizierten Flüssigkeiten wie z. B. 5 % Dextrose Lösung oder 0,9 % Natriumchlorid Lösung kompatibel.
Im Allgemeinen sollte Cefuroxim HEXAL 750 mg nicht mit anderen Antibiotika oder Arzneimitteln gemischt in einer Spritze verabfolgt werden. Cefuroxim HEXAL 750 mg darf nicht mit Aminoglykosid-Antibiotika bzw. mit Colistin im Infusionsbesteck oder in der Spritze gemischt werden.
Kombinationstherapie:
Eine Kombinationstherapie von Cefuroxim mit anderen Antibiotika ist möglich. Auf Grund der bisherigen klinischen Erfahrungen kommen dafür folgende Substanzen in Frage: gegen Pseudomonas wirksame Penicilline, Aminoglykoside oder Metronidazol.
Bei der Kombination mit Aminoglykosiden muss die Nierenfunktion beachtet werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Ansprechen der Erreger und dem Zustand des Patienten. Allgemein wird empfohlen, die Behandlung 2 - 3 Tage über die Entfieberung und das Abklingen der Krankheitserscheinungen hinaus fortzuführen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cefuroxim HEXAL 750 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Cefuroxim HEXAL 750 mg angewendet haben als Sie sollten
Sehr selten können Cephalosporine in sehr hohen Dosen - im Allgemeinen nur bei gleichzeitiger Niereninsuffizienz - zu cerebralen (epileptischen) Krämpfen, zentralnervösen Erregungszuständen und Myoklonien führen.
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.
Im Notfall sind alle erforderlichen intensivmedizinischen Maßnahmen angezeigt.
Hohe Serumkonzentrationen können durch Hämodialyse reduziert werden.
Bei motorischer Erregung oder Krampfzuständen können Antikonvulsiva (wie Diazepam oder Barbiturate) angezeigt sein.
Siehe auch Abschnitt 4.
Wenn Sie die Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg vergessen haben
Eine vergessene Gabe sollte bis zur nächsten regulären Gabe nachgeholt werden.
Wenn Sie die Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg abbrechen
Keine Angaben
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme/Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Cefuroxim/andere Antibiotika
Cefuroxim HEXAL 750 mg sollte möglichst nicht mit Antibiotika, die den Stoffwechsel von Bakterien hemmen, ohne sie abzutöten (z. B. Tetrazykline, Erythromycin, Chloramphenicol oder Sulfonamide), kombiniert werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung im Labortest eine abgeschwächte (antagonistische) Wirkung beobachtet wurde. Eine verstärkte (synergistische) Wirkung kann sich bei Kombination mit Aminoglykosiden ergeben.
Cefuroxim/nierenschädigende Arzneimittel
Cefuroxim HEXAL 750 mg kann die nierenschädigende Wirkung von Aminoglykosiden und von stark wirksamen Diuretika (wie z. B. Furosemid und Etacrynsäure) verstärken. Die gleichzeitige Gabe darf, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, nur unter Kontrolle der Nierenfunktion erfolgen.
Cefuroxim/Probenecid
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt durch eine Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren, länger anhaltenden Konzentrationen von Cefuroxim im Serum.
Beeinflussung von Laborbefunden:
Unter der Behandlung mit Cefuroxim HEXAL 750 mg kann in seltenen Fällen der Coombs-Test falsch positiv ausfallen.
Bei Glukosebestimmungen in Harn und Blut kann es methodenabhängig zu falsch-positiven bzw. falsch-negativen Ergebnissen kommen; dies lässt sich durch die Anwendung enzymatischer Methoden vermeiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Cefuroxim HEXAL 750 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Folgende sehr seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe unten) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Pseudomembranöse Kolitis:
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Cefuroxim HEXAL 750 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Vancomycin oral, 4mal 250 mg täglich bei Erwachsenen). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxis):
Hier muss die Behandlung mit Cefuroxim HEXAL 750 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.
Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen:
Die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z. B. Atemwege freihalten, Antikonvulsiva wie Diazepam oder Barbiturate).
Mögliche Nebenwirkungen:
Häufig:

allergische Reaktionen in Form von Hautausschlag und Juckreiz, Urtikaria, Haut- und Schleimhautschwellungen (Quincke-Ödem, Gelenkschwellungen, angioneurotisches Ödem) und Arzneimittelfieber


Anstieg der Kreatinin- und Harnstoff-Konzentrationen im Serum, insbesondere bei Patienten mit bereits bestehender Einschränkung der Nierenfunktion


nach


- intravenöser Anwendung entzündliche Reizungen der Venenwand (bis zur Thrombophlebitis) und Schmerzen an der Injektionsstelle
- rascher i.v. Injektion Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Hitzegefühl oder Brechreiz
- intramuskulärer Injektion Schmerzen und Verhärtung des Gewebes (Induration) an der Injektionsstelle
Gelegentlich:

  • allergisch bedingte Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), allergisch bedingte Abnahme der roten Blutkörperchen durch deren vermehrten Zerfall (hämolytische Anämie)
  • Verminderung der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie, Leukopenie, Granulozytopenie). Diese Erscheinungen bilden sich nach Beendigung der Therapie von selbst zurück.
  • Magen-Darm-Störungen in Form von Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfällen, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie abklingen
  • leichte, vorübergehende Erhöhung von Bilirubin (Gallenfarbstoff im Blut) und/oder Leberenzymen im Serum (SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase)
  • akute Entzündung der Niere (interstitielle Nephritis)


Besonderer Hinweis
Bei längerer Anwendung sollten Leber- und Nierenfunktion überwacht werden.
Selten:

  • schwerwiegende Reaktionen an der Haut mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen wie Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom (lebensbedrohliche Erkrankungen mit Blasenbildung der Haut), beobachtet im zeitlichem Zusammenhang mit einer Cefuroxim-Therapie


Sehr selten:

  • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock)


Bei Patienten mit Neigung zu Allergien ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.

  • schwere, anhaltende Durchfälle (während oder in den ersten Wochen nach Behandlung)
  • Krampfanfälle (tonisch/klonisch), Muskelzuckungen (Myoklonien) und Schwindelgefühle (bei Anwendung hoher Dosen und vor allem bei gleichzeitigem Bestehen einer Nierenfunktionseinschränkung)


Siehe auch Abschnitt ?Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen auf die Sie achten sollten?.

  • leichte, vorübergehende Leberzellschädigung (Hepatitis) und Gelbsucht


Häufigkeit nicht bekannt

  • Vermehrung von Erregern, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind (Folgeinfektionen) (siehe Abschnitt 2 ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cefuroxim HEXAL 750 mg ist erforderlich,?)
  • leichte bis mittelgradige Beeinträchtigungen des Hörvermögens bei wenigen Patienten im Kindesalter, die mit Cefuroxim behandelt wurden


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Cefuroxim HEXAL 750 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung:
Nicht über 25 °C lagern. Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Gebrauchsfertige Lösung:
Bei 2 °C–8 °C lagern (im Kühlschrank). Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Alle Lösungen von Cefuroxim HEXAL 750 mg sollen vor der Applikation möglichst frisch zubereitet werden
Die gebrauchsfertige Lösung ist bei Lagerung bei 2 °C–8 °C (im Kühlschrank) 24 Stunden haltbar.
Lösungen mit Trübungen oder Ausfällungen sind nicht anzuwenden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Cefuroxim HEXAL 750 mg enthält
Der Wirkstoff ist Cefuroxim-Natrium.
1 Durchstechflasche mit 789 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung enthält 789 mg Cefuroxim-Natrium (entsprechend 750 mg Cefuroxim).
(Natriumgehalt des Pulvers: 40,65 mg, entsprechend ca. 1,77 mmol)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Keine
Wie Cefuroxim HEXAL 750 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Cefuroxim HEXAL 750 mg ist ein weißes Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung und in einer Packung mit 10 Durchstechflaschen eines Volumens von jeweils 15 ml erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Tel.: (08024) 908-0
Fax: (08024) 908-1290
e-mail: service@hexal.com
Hersteller
Sandoz GmbH
Biochemiestraße 10
A-6250 Kundl
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2008.

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Wirkstoff(e) Cefuroxim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HEXAL AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01DC02
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden