Citalopram Sandoz 60 mg Filmtabletten

Abbildung Citalopram Sandoz 60 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB04
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Citalopram-Hormosan 10mg Citalopram Hormosan Pharma GmbH
Citalopram SP 20 mg Filmtabletten Citalopram Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Citalopram Pfizer 10 mg Filmtabletten Citalopram Pfizer Pharma GmbH
Citalopram Sandoz 40 mg Filmtabletten Citalopram Hexal Aktiengesellschaft
Citalopram SP 40 mg Filmtabletten Citalopram Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)
- Panikstörungen mit oder ohne Agoraphobie (zum Beispiel starke Angst, das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten oder Angst vor öffentlichen Plätzen).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citalopram Sandoz 60 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile


von Citalopram Sandoz 60 mg sind

  • wenn Sie gleichzeitig Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer einnehmen:


- zum Beispiel das Antidepressivum Moclobemid oder
- wenn Sie mit dem nicht-selektiven MAO-Hemmer Linezolid (ein Antibiotikum) behandelt werden, es sei denn, es liegen Möglichkeiten für eine engmaschige Überwachung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor
- Der irreversible MAO-Hemmer Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) darf in Kombination mit Citalopram nur in Dosen von bis zu 10 mg Selegilin pro Tag angewendet werden (siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?).
- wenn Sie innerhalb der vergangenen zwei Wochen irreversible MAO-Hemmer eingenommen haben oder innerhalb der in der entsprechenden Packungsbeilage angegebenen Zeit einen reversiblen MAO-Hemmer (RIMA) angewendet haben (siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?)
- Eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden (siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?).

  • wenn Sie Pimozid (ein Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen) einnehmen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg ist erforderlich
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem nahen Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Unruhe/Schwierigkeiten still zu sitzen oder still zu stehen
Symptome wie Ruhelosigkeit, wenn Sie z. B. nicht still sitzen oder still stehen können, können in den ersten Wochen einer Behandlung auftreten. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn diese Erscheinungen bei Ihnen auftreten. Eine Anpassung der Dosis kann in diesen Fällen hilfreich sein.
Verstärkte Angst
Bei der Behandlung von Panikstörungen dauert es normalerweise 2-4 Wochen, bis eine Besserung zu sehen ist. Zu Beginn der Behandlung kann es bei einigen Patienten zu verstärkten Angstgefühlen kommen, die im Verlauf der weiteren Behandlung wieder abklingen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes halten. Beenden Sie die Behandlung und ändern Sie die Dosis nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Manie (überaktives Verhalten oder rasende Gedanken)
Wenn Sie in eine manische Phase geraten, die gekennzeichnet ist durch ungewöhnliche und sich schnell ändernde Ideen, übersteigerte Fröhlichkeit und übermäßige körperliche Aktivität, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung..
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
Wenn Sie die Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg beenden, besonders wenn das plötzlich geschieht, können Absetzsymptome bei Ihnen auftreten (siehe Abschnitt 3. ?Wie ist Citalopram Sandoz 60 mg einzunehmen?" und Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Diese sind häufig, wenn die Behandlung beendet wird. Die Gefahr ist größer, wenn Citalopram Sandoz 60 mg über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen worden ist, oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Die meisten Menschen finden, dass die Symptome leicht sind und sich innerhalb von zwei Wochen von selbst zurückbilden. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend oder länger anhaltend sein (23 Monate oder länger).
Sollten bei Beendigung der Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg bei Ihnen schwere Absetzsymptome auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Möglicherweise wird er Sie auffordern, die Tabletten erneut einzunehmen, um sie dann langsamer abzusetzen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Citalopram Sandoz 60 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem besteht bei Patienten unter 18 Jahren, die mit Arzneimitteln dieser Klasse behandelt werden, ein erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen wie Suizidversuch, Suizidgedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut).
Trotzdem kann der Arzt Patienten unter 18 Jahren Citalopram Sandoz 60 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dies im besten Interesse des Patienten ist. Wenn der Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram Sandoz 60 mg verschrieben hat und Sie hierüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn eines der genannten Symptome bei einem mit Citalopram Sandoz 60 mg behandelten Patienten unter 18 Jahren auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus liegen noch keine Daten über die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram Sandoz 60 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe vor.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn:
- es bei Ihnen zu Fieber, Muskelsteifigkeit oder Zittern und starker Erregung kommt. Möglicherweise leiden Sie an einem so genannten Serotonin-Syndrom. Obwohl dieses Syndrom nur selten auftritt, kann es sich zu einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand entwickeln. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung; die Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg muss vielleicht beendet werden.
- Sie pflanzliche Heilmittel anwenden, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum, siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?)
- Sie mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln behandelt werden, zum Beispiel Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol, Oxitriptan und Tryptophan (siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?)
- Sie empfindlich sind für eine Abweichung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls) oder bei Ihnen der Verdacht auf ein kongenitales langes QT-Syndrom besteht bzw. wenn Ihre Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut niedrig sind (Hypokaliämie/Hypomagnesiämie)
- bei Ihnen ein Risiko eines Natriummangels im Blut (Hyponatriämie) vorliegt, zum Beispiel durch gleichzeitig angewendete Arzneimittel oder aufgrund einer Zirrhose. In seltenen Fällen, vor allem bei älteren Patienten, wurde in Zusammenhang mit Citalopram Sandoz 60 mg über eine Hyponatriämie in Verbindung mit dem Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) berichtet.
- Sie Diabetes haben. Möglicherweise muss die Dosis Ihres Antidiabetikums angepasst werden.
- Sie an Epilepsie leiden. Falls es zu Krampfanfällen kommt, muss die Behandlung beendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Sie an Blutungsanomalien leiden, zum Beispiel gynäkologische oder Magenblutungen, oder wenn Sie Arzneimittel anwenden, die die Blutgerinnung beeinflussen oder die Blutungsneigung verstärken (siehe unter ?Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln?), da die Behandlung mit Citalopram das Blutungsrisiko erhöhen kann
- bei Behandlungsbeginn Schlafstörungen oder Erregungszustände auftreten. Möglicherweise nimmt Ihr Arzt eine Dosisanpassung vor.
- Sie sich einer Elektro-Krampf-Therapie unterziehen müssen
- Sie an einer so genannten Psychose mit depressiven Episoden leiden, da sich die psychotischen Symptome verschlimmern könnten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Die Erfahrungen mit der Anwendung von Citalopram während der Schwangerschaft sind begrenzt. Nehmen Sie Citalopram Sandoz 60 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung für zwingend geboten.
Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg nicht abrupt.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Citalopram Sandoz 60 mg behandelt werden. Wenn Sie Citalopram Sandoz 60 mg in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten einnehmen, könnte Ihr Kind nach der Geburt bestimmte Symptome zeigen. Diese Symptome setzen normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Entbindung ein. Zu diesen Symptomen zählen Schwierigkeiten mit dem Schlaf oder der Fütterung, Probleme mit der Atmung, bläuliche Verfärbung der Haut oder Überwärmung bzw. Unterkühlung, Erbrechen, vermehrtes Schreien, steife oder schlaffe Muskulatur, Teilnahmslosigkeit, Zittern, Zuckungen oder Krampfanfälle. Wenn Sie bei Ihrem Kind nach der Geburt derartige Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt, der Sie entsprechend beraten kann.
Arzneimittel wie Citalopram Sandoz 60 mg können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Stillzeit
Citalopram tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Die Gefahr von Wirkungen auf den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Wenn Sie Citalopram Sandoz 60 mg einnehmen, halten Sie bitte vor dem Stillen Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei manchen Menschen kann Citalopram Sandoz 60 mg Nebenwirkungen verursachen, die die Sicherheit bei der Arbeit und die Fähigkeit zur sicheren Steuerung eines Fahrzeugs beeinträchtigen können.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Citalopram Sandoz 60 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Citalopram Sandoz 60 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Citalopram Sandoz 60 mg einzunehmen?
Es können 24 Wochen vergehen, bis Sie eine Besserung feststellen. Die Behandlung sollte nach Abklingen der Symptome noch über weitere 4-6 Monate fortgeführt werden. Wenn die Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg beendet wird, muss die Dosis über einen Zeitraum von 12 Wochen schrittweise vermindert werden.
Citalopram Sandoz 60 mg wird einmal täglich morgens oder abends eingenommen.
Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser ein. Die Tabletten können zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Falls Dosen erforderlich sind, die sich mit dieser Stärke nicht erreichen lassen, steht dieses Arzneimittel auch in anderen Stärken zur Verfügung.
Erwachsene
Depression:
Die übliche Dosis liegt bei 20 mg einmal täglich. Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf eine Höchstdosis von 60 mg einmal täglich erhöht werden.
Panikstörung:
Die übliche Anfangsdosis liegt bei 10 mg einmal täglich in den ersten Wochen. Danach kann die Dosis auf 20 mg einmal täglich erhöht werden. Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf eine Höchstdosis von 60 mg einmal täglich gesteigert werden. Es können bis zu 3 Monate vergehen, bis das volle therapeutische Ansprechen erreicht wird.
Ältere Patienten
Depression und Panikstörung:
Die übliche Dosis liegt bei 10 mg einmal täglich. Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf eine Höchstdosis von 30 mg einmal täglich gesteigert werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Citalopram Sandoz 60 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe Abschnitt 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg ist erforderlich?).
Beeinträchtigung der Leberfunktion
Die übliche Anfangsdosis liegt bei 10 mg einmal täglich. Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf eine Höchstdosis von 30 mg einmal täglich gesteigert werden.
Beeinträchtigung der Nierenfunktion
Möglicherweise muss die Dosis angepasst werden. Befolgen Sie die ärztlichen Anweisungen.
Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Arztes. Der Bedarf der einzelnen Patienten ist unterschiedlich.
Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram Sandoz 60 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram Sandoz 60 mg eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, die Notaufnahme oder eine Apotheke.
Symptome einer Überdosierung sind zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, schneller Pulsschlag, Benommenheit und Krämpfe.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg einmal vergessen haben, fahren Sie einfach mit dem gewohnten Einnahmeschema fort – nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg abbrechen
Ein plötzliches Beenden der Behandlung sollte vermieden werden.
Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern.
Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise auffordern, die Tabletten erneut einzunehmen, um sie dann langsamer abzusetzen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg mit anderen Arzneimitteln
Citalopram Sandoz 60 mg kann Auswirkungen auf bestimmte andere Arzneimittel besitzen und umgekehrt. Einige dieser Arzneimittel sind:
- Desipramin (zur Behandlung von Depressionen). Der Blutspiegel von Desipramin kann erhöht sein, weshalb möglicherweise eine Reduktion der Desipramindosis erforderlich ist.
- Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen). Eine Verstärkung von Nebenwirkungen kann nicht ausgeschlossen werden.
- Metoprolol (zum Beispiel bei einer Herzkrankheit), Flecainid und Propafenon (zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags), andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Clomipramin, Nortriptylin) oder Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Risperidon, Thioridazin, Haloperidol). Ein Anstieg der Blutkonzentration dieser Arzneimittel wurde berichtet oder ist möglich.
- Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen). Citalopram darf nicht gleichzeitig mit Pimozid angewendet werden, da die Herzfunktion beeinflusst wird.
- Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen (QT-Intervallverlängerung) oder die Konzentration von Kalium oder Magnesium im Blut verringern. Citalopram hat ebenfalls eine derartige Wirkung.
- Arzneimittel, die die Krampfschwelle senken, z.B. andere Antidepressiva (Trizyklische Antidepressiva, SSRIs), Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (z. B. Phenothiazine, Thioxanthene, Butyrophenone), Mefloquin, Bupropion und Tramadol (Schmerzmittel).
.
Die folgenden Arzneimittel können die serotonergen Wirkungen von Citalopram Sandoz 60 mg und etwaige Nebenwirkungen verstärken:
- MAO-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen oder bei Parkinson-Krankheit) (zum Beispiel Moclobemid und Selegilin oder Linezolid, ein Antibiotikum). Mit Ausnahme von Selegilin in einer Dosis von bis zu 10 mg/Tag dürfen Sie Citalopram Sandoz 60 mg nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern einnehmen, da es zu schwerwiegenden und sogar tödlich verlaufenden Reaktionen kommen könnte (Serotonin-Syndrom). Zwischen den beiden Behandlungen muss ein behandlungsfreier Zeitraum eingehalten werden (siehe unter ?Citalopram Sandoz 60 mg darf nicht eingenommen werden?). Fragen Sie Ihren Arzt.
- Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen)
- Lithium (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
- Sumatriptan und andere Triptane (zur Behandlung von Migräne)
- Tramadol (zur Behandlung von starken Schmerzen)
- Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Cimetidin (zur Behandlung von Magenproblemen) und andere Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren z. B. Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol oder Fluvoxamin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Die Kombination mit Citalopram kann einen Anstieg der Konzentration von Citalopram im Blut verursachen.
Die folgenden Arzneimittel erhöhen das Blutungsrisiko:
- Warfarin und andere blutverdünnende Arzneimittel
- Acetylsalicylsäure und andere Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR (nichtsteroidale Antiphlogistika) (zum Beispiel Ibuprofen)
- Dipyridamol und Ticlopidin (Herzmittel)
- Phenothiazine und atypische Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
- Trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen) (zum Beispiel Imipramin).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, natürliche Heilmittel oder hoch dosierte Vitamin- bzw. Mineralpräparate handelt.
Bei Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel besitzen keinerlei Einfluss auf die Wirkung von Citalopram Sandoz 60 mg.
Alkohol sollte während der Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg gemieden werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram Sandoz 60 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf:
• In seltenen Fällen wurde über ein Serotonin-Syndrom berichtet. Die Symptome können Fieber, Muskelsteifigkeit oder Zittern und starke Erregung umfassen.
• Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die mit starkem Blutdruckabfall, Blässe, Angst, schnellem und schwachem Pulsschlag, feuchtkalter Haut, Bewusstseinseintrübung, Zittern, Atmungsproblemen und plötzlichem Anschwellen von Haut und Schleimhaut einhergehen können.
• Gelegentlich können Symptome einer Depression oder Panikstörung wie Suizid- oder Selbstschädigungsgedanken fortbestehen oder schlimmer werden. In diesem Zusammenhang wurde selten über Suizidversuche berichtet.
Sonstige mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10)
• Benommenheit, Schlaflosigkeit, Aufregung, Nervosität
Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel
• Herzklopfen
• Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall
• Vermehrtes Schwitzen
• Verschwommensehen
• Schwäche
Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100)
• Schlafstörungen, verändertes Träumen, Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörung, Angst
• Störung der Sexualfunktion in Form einer verminderten Libido, Impotenz, verminderte Ejakulation
bei Männern, Orgasmusstörungen und Menstruationsschmerzen bei Frauen
• Gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit
Migräne, Gefühl des Kribbelns und Ameisenlaufens auf der Haut
• Schneller Pulsschlag, zu niedriger oder zu hoher Blutdruck, Schwindel und Sehstörung (?Schwarzwerden vor den Augen?) beim zu schnellen Aufstehen
• Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen
• Gewichtsveränderungen
• Entzündung der Nasenschleimhaut, Sinusitis
• Ausschlag, Juckreiz
• Sehstörungen
• Geschmacksstörungen
• Kraftlosigkeit, Gähnen
Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1000)
• Hochgefühl, gesteigerte Libido
• Unerwünschtes Muskelzucken, Krampfanfälle
• Langsamer Pulsschlag
• Erhöhte Leberwerte
Husten
• Lichtempfindlichkeit
Ohrgeräusche
• Muskelschmerzen
• Überempfindlichkeitsreaktionen
Ohnmacht
• Unwohlsein
Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10 000)
• Blutung im Magen-Darm-Trakt, punktförmige Blutungen oder sonstige Form der Blutung in Haut oder Schleimhaut
• Psychomotorische Unruhe/Akathisie (Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben) (siehe Abschnitt 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg ist erforderlich?)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg ist erforderlich?).
Außerdem wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Rhythmusstörungen), Halluzinationen, Hochstimmung, Gefühl der Unwirklichkeit und Depersonalisation, Panikattacken, Absonderung von Milch aus der Brustdrüse, Gelenkschmerzen.
  • Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe [Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)] behandelt wurden, beobachtet.


Es liegen keine klinischen Daten vor, die auf ein Abhängigkeitspotenzial von Citalopram Sandoz 60 mg hindeuten.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg häufig auf.
Über Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen der Haut, Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen wurde berichtet. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram Sandoz 60 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Sandoz 60 mg ist erforderlich? und 3. ?Wie ist Citalopram Sandoz 60 mg einzunehmen??).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen Citalopram Sandoz 60 mg nach dem auf dem Blisterstreifen und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Citalopram Sandoz 60 mg enthält
Der Wirkstoff ist Citalopram.
Eine Filmtablette enthält 60 mg Citalopram (als Citalopramhydrobromid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Glycerol 85 %, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Copovidon, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
Filmüberzug: Macrogol 6000, Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E 171)
Wie Citalopram Sandoz 60 mg aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, längliche, beidseitig gewölbte Filmtablette mit einseitiger Bruchrille und der
Prägung C60.
Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten in Blisterstreifen.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail: info@sandoz.de
Hersteller*
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Deutschland
LEK S. A.
ul. Podlipie 16
95-010 Strykw
Polen
Lek Pharmaceuticals d.d.
Verovkova 57,
1526 Ljubljana
Slowenien
* Es wird jeweils nur ein Hersteller in der Packungsbeilage angegeben.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland Citalopram Sandoz 60 mg Filmtabletten
Dänemark Citalopram SANDOZ
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2010.

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Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden