Buprenorphin/Naloxon Mylan 8 mg/2 mg Sublingualtabletten

Abbildung Buprenorphin/Naloxon Mylan 8 mg/2 mg Sublingualtabletten
Wirkstoff(e) Buprenorphin Naloxon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Germany GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2018
ATC Code N07BC51
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Zulassungsinhaber

Mylan Germany GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Buprenorphin/Naloxon Mylan ist zur Behandlung der Abhängigkeit von Opioiden (Narkotika), z. B. Heroin oder Morphium, bei Drogenabhängigen bestimmt, die einer Suchtbehandlung zugestimmt haben. Buprenorphin/Naloxon Mylan ist zur Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren bestimmt, die gleichzeitig medizinisch, sozial und psychotherapeutisch betreut werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Buprenorphin/Naloxon Mylan darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Buprenorphin, Naloxon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie schwere Atemprobleme haben.
  • wenn Sie schwere Leberprobleme haben.
  • wenn Sie stark alkoholisiert sind oder alkoholbedingt an Zittern, starkem Schwitzen, Angstzuständen, Verwirrtheit oder Halluzinationen leiden.
  • wenn Sie Naltrexon oder Nalmefen zur Behandlung von Alkohol- oder Opioid-Abhängigkeit einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Buprenorphin/Naloxon Mylan anwenden, wenn:

  • bei Ihnen Asthma bronchiale oder sonstige Atemprobleme bestehen.
  • Lebererkrankungen wie Hepatitis vorliegen.
  • Sie niedrigen Blutdruck haben.
  • Sie vor kurzem an einer Kopfverletzung oder Erkrankungen des Gehirns litten.
  • Sie an Erkrankungen der Harnwege (bei Männern insbesondere in Zusammenhang mit einer Prostatavergrößerung) leiden.
  • eine Nierenerkrankung vorliegt.
  • Sie Schilddrüsenprobleme haben.
  • eine Erkrankung der Nebennierenrinde vorliegt (z. B. Morbus Addison).

Wichtig zu wissen:

  • Zusätzliche Überwachung
    Ihr Arzt wird Sie möglicherweise engmaschiger überwachen, wenn Sie jünger als 18 Jahre oder älter als 65 Jahre sind. Dieses Arzneimittel sollte nicht von Personen unter 15 Jahren angewendet werden.
  • Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch und Missbrauch
    Dieses Arzneimittel kann für Personen von Interesse sein, die mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln Missbrauch betreiben. Daher sollte es diebstahlsicher aufbewahrt werden. Geben Sie dieses Arzneimittel nicht an Dritte weiter. Es kann bei anderen Menschen zum Tode führen oder diesen anderweitig schaden.
  • Atemprobleme
    Einige Menschen starben infolge respiratorischer Insuffizienz (Atemstillstand), weil sie dieses Arzneimittel missbräuchlich oder zusammen mit anderen, das zentrale Nervensystem dämpfenden Substanzen, wie z. B. Alkohol, Benzodiazepinen (Tranquilizern) oder anderen Opioiden, angewendet haben.
    Dieses Arzneimittel kann bei Kindern und nicht abhängigen Personen, die es versehentlich oder absichtlich anwenden, schwere, möglicherweise tödliche Atemdepression (verringerte Fähigkeit zu atmen) verursachen.
  • Abhängigkeit
    Dieses Arzneimittel kann zur Abhängigkeit führen.
  • Entzugssymptome
    Dieses Arzneimittel kann Entzugssymptome hervorrufen, wenn Sie es früher als sechs Stunden nach Anwendung eines kurzwirksamen Opioids (z. B. Morphin, Heroin) oder früher als 24 Stunden nach Anwendung eines langwirksamen Opioids, z. B. Methadon, anwenden.
    Buprenorphin/Naloxon Mylan kann auch dann Entzugssymptome hervorrufen, wenn Sie es plötzlich absetzen.
  • Leberschäden
    Fälle von Leberschäden wurden berichtet, insbesondere in Zusammenhang mit einer missbräuchlichen Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan. Diese Schädigungen könnten auf Virusinfektionen (chronische Hepatitis C), Alkoholmissbrauch, Anorexie oder Arzneimittel zurückzuführen sein (siehe Abschnitt 4). Ihr Arzt kann regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um den Zustand Ihrer Leber zu überwachen. Informieren Sie Ihren Arzt vor Behandlungsbeginn mit Buprenorphin/Naloxon Mylan, falls Sie Leberprobleme haben.
  • Blutdruck
    Bei Anwendung dieses Arzneimittels kann es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen, der Schwindel hervorruft, wenn Sie plötzlich aus dem Sitzen oder Liegen aufstehen.

Diagnose nicht suchtassoziierter Erkrankungen Dieses Arzneimittel kann Schmerzsymptome verschleiern, die für die Diagnose bestimmter Erkrankungen von Bedeutung sein könnten. Vergessen Sie nicht, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Bei Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan zusammen mit bestimmten Arzneimitteln könnten die Nebenwirkungen verstärkt und manchmal sehr schwere Reaktionen ausgelöst werden. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Buprenorphin/Naloxon Mylan zusammen mit anderen, insbesondere den folgenden, Arzneimitteln anwenden:

  • Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan und sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen (zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafstörungen) oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
    Wenn Ihr Arzt jedoch Buprenorphin/Naloxon Mylan zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verordnet, sollten die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
    Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
  • Andere Arzneimittel, die Sie möglicherweise schläfrig machen und die zur Behandlung von Krankheiten wie Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Konvulsionen/Krampfanfällen, Schmerzen eingesetzt werden. Diese Art von Arzneimitteln setzt Ihre Aufmerksamkeit herab und erschwert das Führen von Fahrzeugen sowie das Bedienen von Maschinen. Sie können auch zu einer Depression des Zentralnervensystems führen, was sehr schwerwiegend ist. Unten finden Sie eine Auflistung dieser Art von Arzneimitteln:
    • andere opioidhaltige Arzneimittel wie Methadon, bestimmte Schmerzmittel und Hustenblocker
    • Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen), z. B. Isocarboxazid, Phenelzin, Selegilin, Tranylcypromin und Valproat, können die Wirkungen dieses Arzneimittels verstärken
    • sedative Hı-Rezeptorantagonisten (zur Behandlung allergischer Reaktionen), z. B. Diphenhydramin und Chlorphenamin
    • Barbiturate (die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt werden), z. B. Phenobarbital, Secobarbital
    • Tranquilizer (die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt werden), z. B. Chloralhydrat.
  • Clonidin (zur Behandlung von Bluthochdruck) kann die Wirkungen dieses Arzneimittels verstärken.
  • Antiretrovirale Arzneimittel (zur Behandlung von HIV), z. B. Ritonavir, Nelfinavir und Indinavir, können die Wirkungen dieses Arzneimittels verstärken.
  • Bestimmte Antimykotika (zur Behandlung von Pilzinfektionen), z. B. Ketoconazol, Itraconazol und bestimmte Antibiotika, können die Wirkungen dieses Arzneimittels verstärken.
  • Bestimmte Arzneimittel können die Wirkungen von Buprenorphin/Naloxon Mylan abschwächen. Dies betrifft u. a. Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Carbamazepin oder Phenytoin) und Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (Rifampicin).
  • Naltrexon und Nalmefen (Arzneimittel zur Behandlung von Suchterkrankungen) können dietherapeutische Wirkung von Buprenorphin/Naloxon Mylan blockieren. Sie dürfen nicht gleichzeitig mit Buprenorphin/Naloxon Mylan eingenommen werden, um ein plötzliches Auftreten lang anhaltender und starker Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan mit Alkohol kann die Schläfrigkeit verstärken und das Risiko respiratorischer Insuffizienz erhöhen. Wenden Sie Buprenorphin/Naloxon Mylan nicht zusammen mit Alkohol an. Nehmen Sie erst dann Speisen und Getränke zu sich, wenn sich die Tablette vollständig aufgelöst hat.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Die Risiken der Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan durch schwangere Frauen sind nicht bekannt. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ihre Behandlung mit einer alternativen Medikation fortgeführt werden sollte.

Die Anwendung von Arzneimitteln wie Buprenorphin/Naloxon Mylan während der Schwangerschaft, insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft, kann zu Entzugssymptomen und Atemproblemen beim Neugeborenen führen. Dies ist auch noch einige Tage nach der Geburt möglich.

Stillen Sie nicht während der Behandlung mit diesem Arzneimittel, da Buprenorphin/Naloxon Mylan in die Muttermilch übergeht.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Buprenorphin/Naloxon Mylan kann Schläfrigkeit hervorrufen. Dies kann in den ersten Wochen der Behandlung, wenn Ihre Dosis eingestellt wird, öfter auftreten, ist jedoch auch dann möglich, wenn Sie unter der Behandlung mit Buprenorphin/Naloxon Mylan Alkohol trinken oder andere Beruhigungsmittel anwenden. Führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen und üben Sie keine gefährlichen Tätigkeiten aus, bis Sie genau wissen, wie dieses Arzneimittel bei Ihnen wirkt.

Buprenorphin/Naloxon Mylan enthält Lactose und Natrium

Bitte wenden Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Sublingualtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Ihre Anwendung des Arzneimittels wird von Ärzten verordnet und überwacht, die Erfahrung in der Behandlung von Drogenabhängigkeit besitzen.

Ihr Arzt bestimmt die für Sie am besten geeignete Dosis. Während Ihrer Behandlung wird der Arzt in Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen die Dosierung möglicherweise anpassen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einleitung der Behandlung

Die empfohlene Anfangsdosis für Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahren beträgt ein bis zwei Tabletten Buprenorphin/Naloxon Mylan 2 mg/0,5 mg. In Abhängigkeit von Ihrem Bedarf können am 1. Tag zusätzlich eine bis zwei Tabletten Buprenorphin/Naloxon Mylan 2 mg/0,5 mg angewendet werden.

Vor Anwendung der ersten Buprenorphin/Naloxon Mylan-Dosis müssen eindeutige Anzeichen von Entzug vorliegen.

Wenn Ihr Arzt anhand Ihrer Verfassung befindet, dass der Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn geeignet ist, erhalten Sie Ihre erste Buprenorphin/Naloxon Mylan-Dosis.

  • Beginn einer Behandlung mit Buprenorphin/Naloxon Mylan bei bestehender Heroinabhängigkeit
    Wenn Sie heroinabhängig oder von einem kurzwirksamen Opioid abhängig sind, sollten Sie Ihre Dosis Buprenorphin/Naloxon Mylan bei den ersten Anzeichen von Entzug, frühestens jedoch 6 Stunden nach dem letzten Opioidgebrauch, anwenden.
  • Beginn einer Behandlung mit Buprenorphin/Naloxon Mylan bei bestehender Methadonabhängigkeit
    Wenn Sie Methadon oder ein langwirksames Opioid angewendet haben, sollte die Tagesdosis idealerweise auf 30 mg/Tag herabgesetzt werden, ehe mit einer Buprenorphin/Naloxon Mylan- Therapie begonnen wird. Die erste Dosis Buprenorphin/Naloxon Mylan sollte bei den ersten Entzugserscheinungen, jedoch frühestens 24 Stunden nach Ihrem letzten Methadongebrauch angewendet werden.

Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan

  • Wenden Sie die Dosis einmal täglich an, indem Sie die Tabletten unter Ihre Zunge legen.
  • Halten Sie die Tabletten unter der Zunge, bis sie sich vollständig aufgelöst haben. Dies kann 5- 10 Minuten dauern.
  • Kauen oder verschlucken Sie die Tabletten nicht, da das Arzneimittel dann nicht wirkt und Entzugssymptome auftreten können.
  • Nehmen Sie keine Speisen oder Getränke zu sich, bis sich die Tabletten vollständig aufgelöst haben.

Dosisanpassung und Erhaltungstherapie

Nach Therapiebeginn kann der Arzt im Laufe der folgenden Tage Ihre Buprenorphin/Naloxon Mylan-Dosis an Ihren Bedarf anpassen.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Buprenorphin/Naloxon Mylan zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Die maximale Tagesdosis beträgt 24 mg.

Nachdem Sie eine Zeit lang erfolgreich behandelt wurden, werden Sie mit Ihrem Arzt möglicherweise vereinbaren, die Dosis schrittweise auf eine niedrigere Erhaltungsdosis herabzusetzen.

Behandlungsabbruch

In Abhängigkeit von Ihrer Verfassung kann die Buprenorphin/Naloxon Mylan-Dosis unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung weiter reduziert werden, bis die Therapie schließlich beendet werden kann.

Ohne vorherige Zustimmung Ihres behandelnden Arztes dürfen Sie die Behandlung auf keine Weise ändern oder abbrechen.

Wenn Sie eine größere Menge von Buprenorphin/Naloxon Mylan angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie oder eine andere Person eine zu hohe Dosis dieses Arzneimittels angewendet haben, müssen Sie sich sofort zur Behandlung in eine Notaufnahme oder Klinik begeben bzw. dorthin gebracht werden, da eine Überdosierung mit Buprenorphin/Naloxon Mylan schwerwiegende und lebensbedrohliche Atemprobleme verursachen kann.

Symptome einer Überdosierung können z. B. sein: Gefühl von Schläfrigkeit und Koordinationsprobleme mit verlangsamten Reflexen, verschwommenem Sehen und/oder undeutliche Sprache. Sie können möglicherweise nicht klar denken und Ihre Atmung kann deutlich langsamer sein, als das sonst bei Ihnen der Fall ist.

Wenn Sie die Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan vergessen haben

Informieren Sie baldmöglichst Ihren Arzt, wenn Sie eine Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan abbrechen

Ohne vorherige Zustimmung Ihres behandelnden Arztes dürfen Sie die Behandlung auf keine Weise ändern oder abbrechen. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung kann zu Entzugssymptomen führen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. lassen Sie sich sofort notfallmäßig versorgen, wenn folgende Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals, wodurch Schluck- oder Atembeschwerden auftreten können, schwerer Hautausschlag/Nesselsucht. Dies könnten Anzeichen einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion sein.
  • Gefühl von Schläfrigkeit und Koordinationsstörungen, verschwommenes Sehen, undeutliche Sprache, beeinträchtigtes, unklares Denken, oder Ihre Atmung ist deutlich langsamer, als das sonst bei Ihnen der Fall ist.

Informieren Sie Ihren Arzt auch unverzüglich, wenn Sie an folgenden Nebenwirkungen leiden:

  • starke Müdigkeit, Juckreiz mit Gelbfärbung der Haut oder der Augen. Dies könnten Symptome einer Leberschädigung sein.
  • wenn Sie Dinge sehen oder hören, die in Wirklichkeit nicht da sind (Halluzinationen).
    Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Buprenorphin/Naloxon Mylan Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gewichtsverlust
  • Schwellung (der Hände und der Füße)
  • Schläfrigkeit
  • Angstgefühl
  • Nervosität
  • Kribbeln
  • Depressionen
  • verminderte Libido
  • erhöhte Muskelspannung
  • anomales Denken
  • vermehrte Tränenflüssigkeit (tränende Augen) oder andere Tränenflussstörungen
  • verschwommenes Sehen
  • Hitzegefühl
  • erhöhter Blutdruck
  • Migräne
  • laufende Nase
  • rauer Hals und Schmerzen beim Schlucken
  • verstärkter Husten
  • Magenverstimmung oder andere Magenprobleme
  • Diarrhoe
  • Leberfunktionsstörung
  • Flatulenz
  • Erbrechen
  • Hautausschlag
  • Juckreiz, Nesselsucht
  • Schmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Krämpfe in den Beinen (Muskelkrampf)
  • Schwierigkeiten
  • eine Erektion zu bekommen oder zu halten
  • Anomalie des Urins
  • Bauchschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Schwäche
  • Infektionen
  • Schüttelfrost
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Fieber
  • grippeähnliche Symptome
  • allgemeines Unwohlsein
  • versehentliche Verletzungen aufgrund verringerter Aufmerksamkeit oder

Koordination

Ohnmacht und Schwindel

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Schwellung der Drüsen (Lymphknoten)
  • Agitiertheit, Zittern (Tremor)
  • abnorme Träume
  • übermäßige Muskelaktivität
  • Depersonalisation (Entfremdungsgefühl)
  • Arzneimittelabhängigkeit, Amnesie (Gedächtnisstörungen)
  • Interessenverlust
  • übertriebenes Gefühl des Wohlbefindens
  • Konvulsion (Anfälle)
  • Sprachstörungen
  • kleine Pupillen
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Augenentzündungen oder -infektionen
  • beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag
  • niedriger Blutdruck
  • Palpitationen
  • Myokardinfarkt (Herzanfall)
  • Engegefühl in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Asthma
  • Gähnen
  • Schmerzen und wunde Stellen im Mund
  • Zungenverfärbung
  • Akne
  • Hautknoten
  • Haarausfall
  • trockene oder schuppige Haut
  • Gelenkentzündungen
  • Harnwegsinfektion
  • abnorme Blutbefunde
  • Blut im Urin
  • anomale Ejakulation
  • Menstruations- oder Vaginalprobleme
  • Nierensteine
  • Eiweiß im Urin
  • Schmerzen oder Probleme beim Wasserlassen
  • Wärme- oder Kälteempfindlichkeit,
  • Hitzschlag
  • Appetitlosigkeit
  • Feindseligkeit

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlager der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Plötzlich auftretendes Entzugssyndrom in Folge einer zu frühen Anwendung von Buprenorphin/Naloxon Mylan nach dem Gebrauch illegaler Opioide, Arzneimittelentzugssyndrom bei Neugeborenen.
  • Verlangsamtes oder erschwertes Atmen, Leberschädigung mit oder ohne Gelbsucht, Halluzinationen, Schwellung von Gesicht und Hals oder lebensbedrohliche allergische Reaktionen, Blutdruckabfall beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen.

Bei einer missbräuchlichen Anwendung dieses Arzneimittels mittels Injektion

kann es zu Entzugssymptomen, Infektionen, anderen Hautreaktionen und potenziell schweren Leberproblemen kommen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Buprenorphin/Naloxon Mylan aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Wie ist Buprenorphin/Naloxon Mylan aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder und andere Personen in Ihrem Haushalt unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Buprenorphin/Naloxon Mylan kann für Personen von Interesse sein, die verschreibungspflichtige Arzneimittel missbräuchlich verwenden. Daher sollte es diebstahlsicher aufbewahrt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Buprenorphin/Naloxon Mylan enthält

  • Die Wirkstoffe sind Buprenorphin und Naloxon.
    Jede Sublingualtablette enthält 8 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid) und 2 mg Naloxon (als Hydrochlorid-Dihydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Mannitol (Ph.Eur.), Maisstärke, Povidon K29,7, Citronensäure, Natriumcitrat (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Acesulfam-Kalium, Zitronen-Aroma, Pulver, Limetten-Aroma, Pulver.

Wie Buprenorphin/Naloxon Mylan aussieht und Inhalt der Packung

Buprenorphin/Naloxon Mylan sind weiße bis cremefarbene, runde und bikonvexe Sublingualtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen aufgeteilt werden.

Packungsgrößen:

Blisterpackungen mit 7 oder 28 Sublingualtabletten oder Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 7x1 oder 28x1 Sublingualtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan Germany GmbH

Lütticher Straße 5

53842 Troisdorf

Hersteller

G.L. Pharma GmbH Schlossplatz 1 8502 Lannach Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

DänemarkBuprenorfin/Naloxor Mylan 8 mg/2 mg resoriblet, sublingual
DeutschlandBuprenorphin/Naloxon Mylan 8 mg/2 mg Sublingualtabletten
FinnlandBuprenorphine/Naloxone Mylan 8 mg/2 mg resoribletti
FrankreichBUPRENORPHINE/NALOXONE MYLAN 8 mg/2 mg, comprimé sublingual
ItalienBuprenorfina e Naloxone Mylan Pharma
KroatienBuprenorfin/Nalokson Mylan 8 mg/2 mg sublingvalne tablete
NiederlandeBuprenorphine/Naloxone Mylan 8 mg/2 mg, tabletten voor sublinguaal gebruik
SchwedenBuprenorphine/Naloxone Mylan 8 mg/2 mg resoriblett, sublingual
Vereinigtes KönigreichBuprenorphine/Naloxone Mylan 8 mg/2 mg sublingual tablet

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2019

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Wirkstoff(e) Buprenorphin Naloxon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Germany GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2018
ATC Code N07BC51
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden