Wirkstoff(e) Atenolol Chlortalidon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07BB03
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Zulassungsinhaber

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
duratenol 50 mg Atenolol Mylan dura GmbH
Juvental 25 mg Hennig Atenolol Hennig Arzneimittel GmbH & Co KG
Atenolol AL 50 Atenolol ALIUD PHARMA GmbH
Atenolol-ratiopharm 50 mg Filmtabletten Atenolol Ratiopharm GmbH
Atenolol STADA 100 mg Tabletten Atenolol Stadapharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ateno comp-ISIS forte ist ein Blutdruck senkendes Arzneimittel, eine Kombination aus einem Beta-Rezeptorenblocker und einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum).
Ateno comp-ISIS forte wird angewendet bei Bluthochdruck (Hypertonie).
Ateno comp-ISIS ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ateno comp-ISIS forte darf nicht eingenommen werden bei
Überempfindlichkeit gegen Atenolol oder andere Beta-Rezeptorenblocker, Chlortalidon sowie andere Thiazide oder Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von Ateno comp-ISIS forte.
Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
akutem Herzinfarkt
Schock
Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
Erkrankungen des Sinusknotens (sick-sinus-syndrome)
Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
Übersäuerung des Blutes (Azidose)
Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchialer Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion (Oligurie oder Anurie); Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinsstörungen
klinisch bedeutsamen Störungen im Mineralhaushalt wie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel
Gicht
Schwangerschaft
Stillzeit
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ateno comp-ISIS forte ist erforderlich bei
geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
Vorliegen einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
Vorliegen eines hormonproduzierenden Tumors des Nebennierenmarks (Phäochromozytom, vorherige Therapie mit alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
gleichzeitiger Einnahme von Digitalispräparaten, kortisonhaltigen Arzneimitteln (Glukokortikoiden) oder Abführmitteln (Laxanzien)
eingeschränkter Leberfunktion
eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades.
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten (z. B. Ateno comp-ISIS forte) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Ateno comp-ISIS forte kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Ateno comp-ISIS forte darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
In der Stillzeit ist Ateno comp-ISIS forte kontraindiziert, da beide Wirkstoffe in erheblichen Mengen in die Muttermilch übergehen und mit pharmakologischen Wirkungen beim Säugling zu rechnen ist.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Kinder
Kinder dürfen mangels ausreichender Therapieerfahrung nicht mit Ateno comp-ISIS forte behandelt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST ATENO COMP-ISIS FORTE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Ateno comp-ISIS forte immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die Gabe der fixen Kombination Ateno comp-ISIS forte wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d. h. Atenolol und Chlortalidon) empfohlen. Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.
Die übliche Dosierung beträgt bei Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist,
1-mal täglich 1 Filmtablette Ateno comp-ISIS forte (entsprechend 100 mg Atenolol/25 mg Chlorthalidon).
Art der Anwendung
Das Arzneimittel wird mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) unzerkaut vor der Mahlzeit eingenommen.


Zum Halbieren Filmtablette auf eine feste Unterlage legen und mit dem Daumen auf die Teilungskerbe drücken. Bedingt durch den Filmüberzug können die Bruchhälften nach Teilung noch lose zusammenhängen


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ateno comp-ISIS forte zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Ateno comp-ISIS forte eingenommen haben als Sie sollten

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzfrequenz bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Schwäche, Schwindelgefühl, Bewusstseinsverlust (bis zum Koma), Krampfanfälle, Nierenversagen, Darmverschluss.

Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!

Sollte Ateno comp-ISIS forte in zu großen Mengen eingenommen worden sein, verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Ateno comp-ISIS forte vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.

Wenn Sie die Einnahme von Ateno comp-ISIS forte abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Ateno comp-ISIS forte nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Ein Absetzen der Therapie mit Ateno comp-ISIS forte sollte besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ateno comp-ISIS forte mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen Ateno comp-ISIS forte bzw. Atenolol oder Chlortalidon sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
Blutdruck senkenden Arzneimitteln, harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren), Schlafmitteln (Barbituraten), Arzneimitteln zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazinen, bestimmte Antidepressiva), Alkohol:
verstärkter Blutdruckabfall
ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril):
zu Behandlungsbeginn Risiko eines massiven Blutdruckabfalls
Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ, anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid):
verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen möglich
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Ateno comp-ISIS forte behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ:
verstärkte Blutdrucksenkung, in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche
Digitalis, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung):
stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen
Überschießender Blutdruckanstieg (Hypertensive Krise) beim Absetzen von Clonidin, wenn nicht zuvor Ateno comp-ISIS forte abgesetzt wurde. Behandlung mit Ateno comp-ISIS forte erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.
Blutzucker senkenden Arzneimitteln zum Einnehmen, Insulin:
Verstärkung des Blutzucker senkenden Effektes, Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) – insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger – sind verschleiert oder abgemildert.
Arzneimitteln zur Behandlung der Herzschwäche (Digitalis):
Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei vorhandenem Kalium- und Magnesiummangel verstärkt werden
Norepinephrin, Epinephrin:
beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich
Harnsäure senkenden Arzneimitteln:
Abschwächung der Wirkung
Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmern):
überschießender Bluthochdruck
Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäure, Indometacin):
Abschwächung der Blutdruck senkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion
hochdosierter Salicylateinnahme:
Verstärkung der toxischen Wirkung auf das zentrale Nervensystem
Narkotika:
verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der Herzkraft schwächenden (negativ inotropen)
Wirkung, (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Ateno comp-ISIS forte)
Muskelrelaxanzien vom Curaretyp:
Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Ateno comp-ISIS forte)
Kalium ausscheidenden Arzneimitteln (z. B. Furosemid), kortisonhaltigen Arzneimitteln (Glukokortikoide), Arzneimitteln zur Funktionsdiagnostik der Nebennieren (ACTH), Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon), Pilz hemmenden Arzneimitteln (Amphothericin B) oder Missbrauch von Abführmitteln:
Störungen im Mineralhaushalt (verstärkte Kalium- und/oder Magnesiumverluste)
die Zellteilung hemmenden Arzneimitteln (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat):
verstärkte Knochenmark schädigende Wirkung (insbesondere Granulozytopenie)
Lithium:
Erhöhung der Lithium-Konzentration im Blut (regelmäßige Kontrolle!), somit Verstärkung der toxischen Wirkung von Lithium auf Herz und Nerven
Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Fettspiegel (Cholestyramin, Colestipol):
verminderte Aufnahme
Vitamin D, Kalziumsalzen:
Anstieg des Serumkalziums
Bei Einnahme von Ateno comp-ISIS forte zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Ateno comp-ISIS forte sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ateno comp-ISIS forte Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen

Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Albträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen kommen.

Häufig:

Erhöhte Blutzuckerspiegel und eine vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten im Vorstadium einer Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) oder bei zuckerkranken Patienten. Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten. Bei langfristiger, kontinuierlicher Einnahme von Ateno comp-ISIS forte Störungen im Flüssigkeits- und Mineralhaushalt, insbesondere verminderte Kalium- und Natriumspiegel (Hypokaliämie und Hyponatriämie), verminderte Magnesium- und Chloridspiegeln sowie erhöhte Kalziumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie, Hypochlorämie, Hyperkalziämie). Erhöhte Harnsäurewerte im Blut (Hyperurikämie) – dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.

Gelegentlich:

Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Durchfall, Verstopfung), Hautreaktionen wie Rötung (Erythem), Hautausschlag durch Lichteinwirkung (photoallergisches Exanthem), kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura), Juckreiz (Pruritus), stark juckende Quaddeln (Urtikaria) und Arzneimittelfieber, verstärkte Blutdrucksenkung (Hypotonie), Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen), Überleitungsstörungen vom Vorhof auf die Kammer oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Kribbeln und Taubheitsgefühl (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen, Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe; auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche und Schwindelgefühl, Herzklopfen, verminderter Blutdruck und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen); verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn (Hypermagnesiurien); vorübergehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut.

Selten:

Geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern. Akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Verminderung der roten und weißen Blutkörperchen (Anämie, Leukopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie);

Sehr selten:

In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen. Vereinzelt Libido- und Potenzstörungen. In Einzelfällen eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem) beschrieben, die durch Überempfindlichkeit gegenüber dem Arzneimittel (Idiosynkrasie) hervorgerufen wurde.

Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen – einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) – wurde beobachtet.

Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Bronchialverkrampfungen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.

Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Ateno comp-ISIS forte zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers – insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – können verschleiert werden.

Es kann unter der Therapie mit Ateno comp-ISIS forte zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.

Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können unter der Therapie mit Ateno comp-ISIS forte die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.

Infolge von verminderten Kaliumspiegeln im Blut können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen an den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen, Teilnahmslosigkeit (Apathie) oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einer teilweisen Darmlähmung (Subileus) bis hin zu einem Darmverschluss (paralytischen Ileus) oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten.

Als Folge der Mineral- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine Störung im Säure-Basen-Haushalt des Blutes (metabolische Alkalose) entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.

Unter der Behandlung mit Ateno comp-ISIS forte können erhöhte Leberwerte, in seltenen Fällen eine Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), erhöhte Amylasewerte im Blut und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse auftreten.

Besondere Hinweise:

Arzneimittel, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten, können in Einzelfällen eine Psoriasis auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu psoriasiformen Exanthemen führen.

Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und auf der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ateno comp-ISIS forte enthält
Die Wirkstoffe sind Atenolol und Chlortalidon. 1 Filmtablette enthält 100 mg Atenolol und 25 mg Chlortalidon.
Die sonstigen Bestandteile sind Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon, Magnesiumstearat [Ph.-Eur.], Talkum, Macrogol 6000, Hypromellose, Simethicon-Emulsion, Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1), Titandioxid (E 171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
Wie Ateno comp-ISIS forte aussieht und Inhalt der Packung
Ockergelbe, beidseitig gewölbte Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe.
Ateno comp-ISIS forte ist erhältlich in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Hersteller
C.P.M. ContractPharma GmbH & Co. KG
Frühlingsstraße 7
83620 Feldkirchen-Westerham
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2007.

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Wirkstoff(e) Atenolol Chlortalidon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07BB03
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden