Wirkstoff(e) Atenolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AstraZeneca GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB03
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

AstraZeneca GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Atenolol Sandoz 25mg Tabletten Atenolol Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Atenolol AbZ 50mg Filmtabletten Atenolol AbZ-Pharma GmbH
atenolol-ct 50mg Filmtabletten Atenolol CT Arzneimittel GmbH
Atenolol Sandoz 100mg Tabletten Atenolol Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Atenolol STADA 100 mg Tabletten Atenolol Stadapharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl, wenn Ihr Arzt die folgenden Krankheitsbilder bei Ihnen feststellt:
Herzrhythmusstörungen, die von den Herzvorhöfen ausgehen
- als zusätzliche Behandlung, wenn eine schnelle Herzfrequenz bei Ihnen durch eine Schilddrüsenüberfunktion hervorgerufen wird
- bei anfallsartigem Herzrasen, das von den Herzvorhöfen ausgeht
- bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern, wenn eine hoch dosierte Behandlung mit herzwirksamen Arzneimitteln (Glykosiden) bei Ihnen unwirksam ist
Herzrhythmusstörungen, die von den Herzkammern ausgehen
- wenn Herzschläge in den Herzkammern außerhalb des normalen Herzrhythmus durch eine erhöhte Aktivität bestimmter Nervenbahnen erzeugt werden (bei körperlicher Belastung, zu Beginn einer Narkose, beim Zusammenwirken von bestimmten Betäubungsmitteln [Halothananästhesie] und anderen Medikamenten [exogene Sympathikomimetika])
- bei schnellen, von den Herzkammern ausgehenden Herzrhythmusstörungen und Herzkammerflimmern (zur Vorsorge, insbesondere, wenn die von den Herzkammern ausgehenden Herzrhythmusstörungen durch eine erhöhte Aktivität bestimmter Nervenbahnen verursacht wird)
- der Sofortbehandlung des Herzinfarktes.
Die intravenöse Anwendung ist nur für Notfälle und als Klinikbehandlung vorgesehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tenormin darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Atenolol oder anderen Betarezeptorenblockern oder einem der sonstigen Bestandteile sind,
- wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben,
- bei allgemeinem Kreislaufversagen,
- wenn Sie mittel- bis hochgradige Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben,
- wenn Sie eine Erkrankung des Sinusknotens (Zentrum für Erregungsbildung im Herzvorhof) haben,
- wenn Sie Erregungsleitungsstörungen zwischen dem Sinusknoten und dem Vorhof haben,
- wenn Sie einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn haben,
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck haben (oberer Messwert unter 90 mmHg),
- wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes besteht,
- wenn Sie eine Neigung zu Bronchialverkrampfung haben, z. B. bei Asthma bronchiale,
- wenn bei Ihnen Spätstadien von Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen bestehen,
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) nehmen. Ausgenommen sind MAO-B-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen die Parkinson’sche Krankheit).
Wenn Sie mit Tenormin behandelt werden, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid oder Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) nicht intravenös verabreicht werden. Andererseits darf Ihnen Tenormin nicht intravenös verabreicht werden, wenn Sie bereits mit den oben aufgeführten Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Ausgenommen hiervon ist jeweils die Behandlung im Rahmen der Intensivmedizin.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tenormin ist erforderlich,
- wenn Sie geringgradige Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben;
- wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken. Wenn Zustände mit stark erniedrigten Blutzuckerwerten bei Ihnen vorkommen, wird der warnende schnelle Herzschlag nicht mehr wahrgenommen;
- wenn Sie längere Zeit streng gefastet oder schwer körperlich gearbeitet haben, da dann Zustände mit stark erniedrigten Blutzuckerwerten bei Ihnen vorkommen können;
- wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks haben, da dieser zuvor mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden sollte;
- wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben (siehe auch Abschnitt 3.2 Die übliche Dosis, ... Nierenfunktionsstörungen);
- wenn Sie selbst oder Ihre Familienmitglieder eine Schuppenflechte haben oder hatten;
- wenn Sie eine Prinzmetal-Angina (Brust- bzw. Herzschmerzen aufgrund von verminderter Durchblutung des Herzmuskels) haben, da vermehrt und verstärkte Brust- bzw. Herzschmerzen auftreten können;
- wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) hatten oder gegen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden, weil eine Steigerung der Überempfindlichkeit möglich ist;
- wenn bei Ihnen leichtere Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen bestehen, da diese verschlimmert werden können.
Arzneimittel aus der Stoffklasse von Tenormin können die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiern.
Falls Ihre Herzfrequenz zu stark absinkt, kann Ihr Arzt die Dosierung reduzieren.
Wenn Sie an einer Minderdurchblutung des Herzmuskels leiden, sollten Sie Arzneimittel aus der Stoffklasse von Tenormin nicht abrupt absetzen.
Der Atemwegswiderstand kann bei Patienten, die an Asthma leiden, erhöht werden. Falls bei Ihnen durch eine Erhöhung des Atemwegswiderstandes die Atmung erschwert wird, sollte die Behandlung mit Tenormin abgesetzt und durch Ihren Arzt eine Behandlung zur Erweiterung der Atemwege durchgeführt werden.
Achten Sie auf Ihre Haut und Schleimhäute, ob es zu kleinfleckigen Einblutungen kommt, und teilen Sie dies ggf. Ihrem Arzt mit.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da keine Erfahrung mit der Behandlung von Kindern mit Tenormin vorliegt.
b) Ältere Menschen
Ihr Arzt kann die Dosierung reduzieren, insbesondere, wenn Sie an Nierenfunktionsstörungen leiden.
c) Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Tenormin kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Tenormin darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Es liegen keine Erfahrungen über eine Anwendung von Tenormin im ersten Schwangerschaftsdrittel vor, eine mögliche Schädigung des Ungeborenen kann nicht ausgeschlossen werden. Tenormin (Filmtabletten) wurde unter enger ärztlicher Überwachung von schwangeren Patientinnen, die gegen überhöhten Blutdruck behandelt wurden, im dritten Schwangerschaftsdrittel eingenommen. Es wurde in diesem Zusammenhang über das Auftreten einer Wachstumshemmung bei Ungeborenen berichtet. Wenn Ihnen Tenormin in der Nähe des Geburtstermins verabreicht wird, kann das Neugeborene Schädigungen erleiden.
Während der Stillzeit ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings erforderlich. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollte Ihr Arzt die Herzfunktion des Säuglings überwachen.
Wenn Ihnen zur Zeit der Geburt oder in der Stillzeit Tenormin verabreicht wird, kann bei Ihrem neugeborenen Kind ein erhöhtes Risiko für einen niedrigen Blutzuckerspiegel und einen verlangsamten Herzschlag bestehen. Tenormin darf zur Zeit des Geburtstermins oder während der Stillzeit nur mit Vorsicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Tenormin anzuwenden?
Tenormin wendet Ihr Arzt an.
Art der Anwendung
Injektionslösung zur intravenösen Anwendung (zur intravenösen Injektion oder zur Infusion nach Verdünnen)

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Tenormin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Herz-Kreislauf-System
Häufig wurde über das Auftreten einer langsamen Herzfrequenz sowie über Kältegefühl an den Armen und Beinen berichtet. Selten können Verstärkung einer Herzleistungsschwäche, Erregungsüberleitungsstörungen, niedriger Blutdruck, besonders beim Übergang vom Liegen zum Stehen, oder Ohnmachtsanfall auftreten.
In sehr seltenen Fällen ist bei Patienten mit Herz- bzw. Brustschmerz (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Selten wurde eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in den außen liegenden Körperbereichen (einschließlich Patienten mit Claudicatio intermittens) oder mit Verkrampfung der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) beobachtet.
Nervensystem
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu zentralnervösen Störungen kommen. Häufig treten dabei Schwindelgefühl oder Schwitzen auf. Gelegentlich kann es zu verstärkter Traumaktivität oder Schlafstörungen kommen. Selten treten Halluzinationen, psychische Störungen, Verwirrtheit, Benommenheit, Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen oder Alpträume auf.
Verdauungstrakt
Vorübergehend kann es häufig zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Selten kann Mundtrockenheit auftreten.
Leber
Gelegentlich wurden erhöhte Leberwerte (Transaminasen) im Blut und selten Leberschäden einschließlich eines Gallestaus in der Leber beobachtet.
Blutbild
Selten können kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhäuten und eine verringerte Anzahl der Blutplättchen auftreten.
Haut
Selten können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Ausschlag) und Haarausfall auftreten.
Arzneimittel aus der Stoffklasse von Tenormin können in seltenen Fällen eine Schuppenflechte auslösen, die Anzeichen dieser Erkrankung verschlechtern oder zu einem schuppenflechteähnlichen Ausschlag führen.
Harn- und Geschlechtsorgane
Selten wurden Störungen des Sexualtriebes und der Potenz beobachtet.
Atemwege
Selten kann bei Patienten mit Neigung zu einer Verkrampfung der Atemwege (insbesondere bei Erkrankungen, die die Atemwege einengen) Atemnot auftreten, da der Atemwegswiderstand erhöht werden kann.
Sinnesorgane
Selten kommt es zu Sehstörungen oder vermindertem Tränenfluss (Letzteres ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten).
Gelegentlich tritt eine Bindehautentzündung auf.
Bewegungsapparat
Gelegentlich kann es zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
Stoffwechsel, Drüsen, Hormone
Gelegentlich kann eine unerkannte Zuckerkrankheit erkennbar werden, oder eine bestehende Zuckerkrankheit kann sich verschlechtern.
Nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Tenormin zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzuckerspiegel kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (insbesondere schnelle Herzfrequenz und Zittern) können verschleiert werden.
Unter der Behandlung mit Tenormin kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtblutfettspiegel kann sich die Verteilung der einzelnen Blutfettarten ungünstig verändern.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können unter der Behandlung mit Tenormin die Anzeichen einer Krise (z. B. schnelle Herzfrequenz und Zittern) verschleiert werden.
Sonstiges
Häufig wurde über Müdigkeit berichtet.
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen, die nicht auf die üblichen Dosen des Gegenmittels Epinephrin ansprechen, verstärkt werden.
Sehr selten wurde ein Anstieg bestimmter Laborwerte (ANA) beobachtet, wobei die Bedeutung noch nicht geklärt ist.
Besondere Hinweise
Da bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen während der Behandlung mit anderen Arzneimitteln der Stoffklasse von Tenormin in sehr seltenen Fällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet wurde, sollte während der Behandlung mit Tenormin regelmäßig Ihre Nierenfunktion überprüft werden.
Da unter der Behandlung mit anderen Arzneimitteln der Stoffklasse von Tenormin schwere Leberschäden auftreten können, sollten während der Behandlung mit Tenormin in regelmäßigen Abständen Ihre Leberwerte überprüft werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Ampulle und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 C lagern. Die Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Tenormin enthält
Der Wirkstoff ist: Atenolol.
1 Ampulle mit 10 ml Injektionslösung enthält: 5 mg Atenolol.
Die sonstigen Bestandteile sind: Wasserfreie Citronensäure, Natriumchlorid, Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2008.
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Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660

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Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB03
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden