Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig:
kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:
kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten:
kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten:
kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Endokrine Erkrankungen
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können unter der Therapie mit Juven- tal® 50 mg Hennig die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) ver- schleiert werden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabe- tes mellitus) erkennbar werden, oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) kann sich verschlechtern.
Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Juvental® 50 mg Hennig zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers – insbesondere erhöhte Herzfre- quenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Unter der Therapie mit Juvental® 50 mg Hennig kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und de- pressiven Verstimmungen kommen.
Gelegentlich kann es zu Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien) kommen.
Augenerkrankungen
Selten können Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) auftreten.
Herzerkrankungen
Gelegentlich können übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie), starke Verminderung der Herzfre- quenz (Bradykardie), anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkope), atrioventrikuläre Über- leitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) auftreten.
In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Gefäßerkrankungen
Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - ein- schließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beo- bachtet.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atem- not kommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstop- fung, Durchfall) kommen.
Selten kann Mundtrockenheit auftreten.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme) auftreten. Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Juvental® 50 mg Hennig) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppen- flechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten kann es zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Besondere Hinweise:
Sollten Sie die o. g. Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und ggf. über weitere Maßnahmen entscheiden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medi- zinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
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