Was Venofer enthält
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Der Wirkstoff ist Eisen (als Eisen-Saccharose). Ein Milliliter enthält 20 mg Eisen.
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Die sonstigen Bestandteile sind Wasser für Injektionszwecke und Natriumhydroxid.
Wie Venofer aussieht und Inhalt der Packung
Venofer liegt als dunkelbraune, undurchsichtige, wässrige Lösung vor.
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Venofer wird in den folgenden Packungsgrößen angeboten:
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5 Glasampullen zu 5 ml. Jede Ampulle zu 5 ml enthält 100 mg Eisen.
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5 Glasdurchstechflaschen zu 5 ml. Jede Durchstechflasche zu 5 ml enthält 100 mg Eisen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Vifor France
100-101 Terrasse Boieldieu
Tour Franklin La Défense 8
92042 Paris La Défense Cedex
Frankreich
Tel.: +33 (0)1 41 06 58 90
Fax: +33 (0)1 41 06 58 99
Z.Nr.: 1-23754
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 12.2021.
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
Vertrieb
Vifor Pharma Österreich GmbH Linzer Straße 221
1140 Wien Österreich
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Verabreichung
Während und nach jeder Anwendung von Venofer müssen die Patienten sorgfältig auf Anzeichen oder Symptome von Überempfindlichkeitsreaktionen überwacht werden.
Venofer sollte nur angewendet werden, wenn in der Erkennung und Behandlung anaphylaktischer Reaktionen geschulte Fachkräfte unverzüglich verfügbar sind und die kardio-pulmonale Reanimation durch eine entsprechende Ausrüstung sichergestellt ist. Der Patient sollte für mindestens 30 Minuten nach jeder Venofer-Gabe hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen beobachtet werden.
Art der Anwendung:
Venofer darf nur intravenös verabreicht werden. Dies kann als Tropfinfusion, als langsame Injektion oder direkt über die venöse Leitung des Dialysegeräts erfolgen.
Eine paravenöse Applikation muss unbedingt ausgeschlossen werden, da ein Venofer-Paravasat an der Einstichstelle zu Schmerzen, Entzündung und brauner Hautverfärbung führen kann.
Intravenöse Tropfinfusion:
Venofer darf ausschließlich mit steriler 0,9%iger (m/V) Kochsalzlösung (NaCl) verdünnt werden.
Die Verdünnung darf erst unmittelbar vor der Infusion erfolgen, und die Lösung ist wie folgt zu applizieren:
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Maximales
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Venofer-Dosis
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Venofer-Dosis
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Verdünnungsvolumen
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Mindestinfusionsdauer
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(in mg Eisen)
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(in ml Venofer)
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der sterilen 0,9%igen
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(m/V) NaCl-Lösung
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50 mg
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2,5 ml
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50 ml
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8 Minuten
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100 mg
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5 ml
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100 ml
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15 Minuten
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200 mg
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10 ml
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200 ml
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30 Minuten
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Verdünnungen auf niedrigere Konzentrationen von Venofer sind aus Stabilitätsgründen nicht zulässig.
Intravenöse Injektion:
Venofer kann auch durch langsame intravenöse Injektion mit einer Rate von 1 ml unverdünnter Lösung pro Minute in einer Höchstdosis von 10 ml Venofer (200 mg Eisen) pro Injektion verabreicht werden.
Injektion in die venöse Leitung des Dialysegeräts:
Venofer kann während der Hämodialyse direkt in die venöse Leitung des Dialysegerätes gespritzt werden. Dabei ist wie bei der intravenösen Injektion vorzugehen..
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Inkompatibilitäten
Venofer darf nicht mit anderen Arzneimitteln außer einer sterilen 0,9%igen (m/V) Kochsalzlösung gemischt werden. Bei einer Zumischung anderer Lösungen oder Arzneimittel besteht die Gefahr einer Ausfällung und/oder Wechselwirkung.
Haltbarkeitsdauer und Lagerung
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Umverpackung nach „EXP“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung lagern.
Dauer der Haltbarkeit nach dem erstmaligen Öffnen des Behälters
Vom mikrobiologischen Standpunkt aus soll das Arzneimittel unmittelbar verwendet werden.
Dauer der Haltbarkeit nach dem Verdünnen mit steriler 0,9%iger (m/V) Kochsalzlösung (NaCl) Vom mikrobiologischen Standpunkt aus muss das Produkt unmittelbar nach der Verdünnung verwendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Die Ampullen oder Durchstechflaschen sind vor Gebrauch visuell auf Sedimente und Beschädigungen zu prüfen. Es dürfen ausschließlich Behälter mit einer homogenen, sedimentfreien Lösung verwendet werden. Die verdünnte Infusionslösung muss braun und klar sein.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
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