Risperidon +pharma 1 mg Filmtabletten

Abbildung Risperidon +pharma 1 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Risperidon
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 04.07.2006
ATC Code N05AX08
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

+pharma arzneimittel gmbh

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Risperidon +pharma gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als „Antipsychotika“ bezeichnet werden.

Risperidon +pharma wird zur Behandlung der folgenden Krankheitsbilder angewendet:

  • Schizophrenie, bei der Sie Dinge sehen, hören oder fĂŒhlen können, die nicht da sind, oder Dinge glauben können, die nicht wahr sind, oder sich ungewöhnlich misstrauisch oder verwirrt fĂŒhlen können.
  • Manie, bei der Sie sich sehr aufgeregt, euphorisch, erregt, enthusiastisch oder ĂŒberaktiv fĂŒhlen können. Eine Manie tritt im Rahmen einer Erkrankung auf, die man als „manisch-depressive Krankheit“ bezeichnet.
  • Kurzzeitbehandlung (bis zu sechs Wochen) von lang anhaltender Aggression bei Personen mit Alzheimer-Demenz, die sich oder anderen Personen körperlichen Schaden zufĂŒgen. Andere (nicht medikamentöse) Behandlungen sind zuvor zu versuchen.
  • Kurzzeitbehandlung (bis zu sechs Wochen) von lang anhaltender Aggression bei geistig behinderten Kindern (ab mindestens fĂŒnf Jahren) und Jugendlichen mit Verhaltensstörung.

Risperidon +pharma kann helfen, die Symptome Ihrer Erkrankung zu lindern und ein Wiederauftreten Ihrer Symptome zu verhindern.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Risperidon +pharma darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Risperidon oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon +pharma einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon +pharma einnehmen, wenn

  • Sie Probleme mit dem Herzen haben, wie zum Beispiel einen unregelmĂ€ĂŸigen Herzrhythmus, oder wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen oder wenn Sie Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Blutdrucks anwenden. Risperidon +pharma kann einen niedrigen Blutdruck verursachen. Ihre Dosis muss unter UmstĂ€nden entsprechend angepasst werden.
  • bei Ihnen Faktoren bekannt sind, die einen Schlaganfall begĂŒnstigen, z.B. hoher Blutdruck, Herz- Kreislauf-Erkrankungen oder Probleme mit den BlutgefĂ€ĂŸen im Gehirn.
  • bei Ihnen jemals unwillkĂŒrliche, unbeabsichtigte Bewegungen der Zunge, des Mundes oder im Gesicht aufgetreten sind.
  • Sie jemals eine Krankheit hatten, deren Symptome hohes Fieber, starke Muskelsteifigkeit, SchweißausbrĂŒche oder eine Bewusstseinsminderung einschlossen (auch bekannt als „malignes neuroleptisches Syndrom“).
  • Sie an der Parkinson-Krankheit oder an Demenz leiden.
  • Sie wissen, dass Sie in der Vergangenheit eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen hatten (dies kann durch andere Arzneimittel verursacht worden sein oder andere Ursachen gehabt haben).
  • Sie Diabetiker sind.
  • Sie an Epilepsie leiden.
  • Sie ein Mann sind und schon einmal eine lang anhaltende oder schmerzhafte Erektion hatten.
  • Sie Probleme haben, Ihre Körpertemperatur zu kontrollieren oder ein Überhitzen Ihres Körpers zu verhindern.
  • Sie oder ein Verwandter schon einmal ein Blutgerinnsel (venöse Thrombose) hatten, denn Arzneimittel wie dieses werden mit der Entstehung von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
  • Sie Nierenprobleme haben.
  • Sie Leberprobleme haben.
  • Sie abnormal hohe Blutwerte des Hormons Prolaktin haben oder wenn Sie einen Tumor haben, der möglicherweise prolaktinabhĂ€ngig ist.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon +pharma einnehmen.

Bei Patienten, die Risperidon einnehmen, wurde sehr selten eine gefĂ€hrlich niedrige Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen, die zur BekĂ€mpfung von Infektionen benötigt werden, beobachtet. Daher wird Ihr Arzt möglicherweise die Anzahl Ihrer weißen Blutkörperchen ĂŒberprĂŒfen.

Risperidon +pharma kann zu einer Gewichtszunahme fĂŒhren. Da eine ĂŒbermĂ€ĂŸige Gewichtszunahme Ihre Gesundheit gefĂ€hrden kann, wird Ihr Arzt Ihr Gewicht wahrscheinlich regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒfen.

Unter der Einnahme von Risperidon wurde ĂŒber die Entstehung einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder ĂŒber die Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit berichtet. Daher wird Ihr Arzt bei Ihnen auf Anzeichen eines erhöhten Blutzuckerspiegels achten bzw. Ihren Blutzuckerspiegel regelmĂ€ĂŸig kontrollieren.

Risperidon erhöht hĂ€ufig den Wert eines Hormons namens „Prolaktin“. Dies kann zu Nebenwirkungen wie Menstruationsstörungen oder Problemen mit der GebĂ€rfĂ€higkeit bei Frauen und Anschwellen der BrustdrĂŒsen bei MĂ€nnern fĂŒhren (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, wird die Bestimmung des Prolaktinwertes im Blut empfohlen.

Informieren Sie unbedingt Ihren Augenarzt darĂŒber, dass Sie Risperidon +pharma einnehmen, wenn bei Ihnen eine Operation am Auge geplant ist. WĂ€hrend einer Augenoperation wegen einer LinsentrĂŒbung (Katarakt, grauer Star) kann es vorkommen, dass sich die Pupille nicht wie erforderlich weitet. Auch kann die Iris (der farbige Teil des Auges) erschlaffen, was zu einer SchĂ€digung des Auges fĂŒhren kann.

Ältere Patienten mit Demenz:

Bei Ă€lteren Patienten mit Demenz besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr einen Schlaganfall. Wenn möglich, nehmen Sie Risperidon +pharma nicht ein, wenn Sie an einer Demenz leiden, die auf einen Schlaganfall zurĂŒckzufĂŒhren ist.

Suchen Sie wÀhrend der Behandlung mit Risperidon +pharma hÀufig Ihren Arzt auf, wenn die Einnahme von Risperidon +pharma in diesem Fall trotzdem notwendig ist.

Wenn Sie oder Ihr Betreuer eine plötzliche VerĂ€nderung Ihres geistigen Zustandes, eine plötzliche SchwĂ€che, eine GefĂŒhllosigkeit im Gesicht, an den Armen oder Beinen, vor allem auf einer Seite, oder eine verwaschene Sprache, wenn auch nur fĂŒr kurze Zeit, bemerken, ist unverzĂŒglich ein Arzt aufzusuchen, da dies Anzeichen fĂŒr einen Schlaganfall sein können.

Kinder und Jugendliche:

Bevor mit einer Behandlung von Verhaltensstörung begonnen wird, sind andere GrĂŒnde fĂŒr ein aggressives Verhalten auszuschließen.

Falls wĂ€hrend der Behandlung mit Risperidon +pharma MĂŒdigkeit auftritt, kann ein Wechsel des tĂ€glichen Einnahmezeitpunkts die Konzentrationsprobleme verbessern.

Bevor die Behandlung beginnt, kann es sein, dass Ihr Körpergewicht oder das Körpergewicht Ihres Kindes ermittelt und wĂ€hrend der Behandlung regelmĂ€ĂŸig kontrolliert wird.

Bei einer kleinen und nicht aussagekrĂ€ftigen Studie wurde ĂŒber ein verstĂ€rktes GrĂ¶ĂŸenwachstum bei Kindern berichtet, die Risperidon eingenommen hatten. Ob dies aber eine Wirkung des Arzneimittels ist oder andere Ursachen hat, ist nicht bekannt.

Einnahme von Risperidon +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es ist fĂŒr Sie besonders wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

  • Arzneimittel, die auf Ihr Gehirn wirken und Ihnen helfen, sich zu beruhigen (Benzodiazepine), manche Schmerzmittel (Opiate) oder Arzneimittel gegen Allergien (sog. Antihistaminika). Risperidon kann die beruhigende und mĂŒde machende (sedierende) Wirkung aller dieser Arzneimittel verstĂ€rken.
  • Arzneimittel, die die AktivitĂ€t Ihres Herzens verĂ€ndern können, wie z.B. bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Herzrhythmusstörungen, Allergien bzw. Depressionen oder andere Arzneimittel zur Behandlung seelischer Probleme.
  • Arzneimittel, die den Herzschlag verlangsamen.
  • Arzneimittel, die den Kaliumwert im Blut senken (z.B. bestimmte entwĂ€ssernd wirkende Arzneimittel).
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Risperidon kann zu niedrigem Blutdruck fĂŒhren.
  • Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (wie z.B. Levodopa).
  • Arzneimittel, die die AktivitĂ€t des zentralen Nervensystems steigern (Psychostimulanzien, wie Methylphenidat).
  • EntwĂ€ssernde Arzneimittel (sog. Diuretika), die bei Herzproblemen oder bei Schwellungen von Körperregionen aufgrund von FlĂŒssigkeitsansammlungen angewendet werden (wie z.B. Furosemid oder Hydrochlorothiazid). Risperidon kann alleine oder gemeinsam mit Furosemid das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Tod bei Ă€lteren Personen mit Demenz erhöhen.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon +pharma vermindern:

  • Rifampicin (zur Behandlung bestimmter Infektionen)
  • Carbamazepin, Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie)
  • Phenobarbital (zur Behandlung von Epilepsie und in der Narkosevorbereitung)

Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder deren Einnahme beenden, muss unter UmstÀnden Ihre Dosierung von Risperidon +pharma angepasst werden.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon +pharma verstÀrken:

  • Chinidin (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten)
  • Antidepressiva wie z.B. Paroxetin, Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva
  • Arzneimittel, die als Betablocker bezeichnet werden (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Phenothiazine (z.B. zur Behandlung von Psychosen oder zur Beruhigung)
  • Cimetidin, Ranitidin (SĂ€ureblocker fĂŒr den Magen)
  • Itraconazol und Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • bestimmte Arzneimittel, die zur Behandlung von HIV-Infektionen verwendet werden, z.B. Ritonavir
  • Verapamil (zur Behandlung von Bluthochdruck und/oder Herzrhythmusstörungen)
  • Sertralin und Fluvoxamin (zur Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Erkrankungen)

Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder deren Einnahme beenden, muss unter UmstÀnden Ihre Dosierung von Risperidon +pharma angepasst werden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon +pharma einnehmen.

Einnahme von Risperidon +pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol

Sie können dieses Arzneimittel zu den Mahlzeiten oder unabhÀngig davon einnehmen. Vermeiden Sie das Trinkenvon Alkohol, wenn Sie Risperidon +pharma einnehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie es einnehmen können.

Die folgenden Symptome können bei Neugeborenen auftreten, deren MĂŒtter Risperidon +pharma in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder SchwĂ€che der Muskeln, SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim FĂŒttern. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn bei Ihrem Baby eines dieser Symptome auftritt.

Risperidon +pharma kann zu einer Erhöhung des Wertes eines Hormons namens Prolaktin fĂŒhren, was Auswirkungen auf die Zeugungs-/GebĂ€rfĂ€higkeit haben kann (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Bei der Behandlung mit Risperidon +pharma können Schwindel, MĂŒdigkeit und Sehstörungen auftreten.

Sie dĂŒrfen kein Fahrzeug lenken und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Risperidon +pharma enthÀlt Lactose.

Bitte nehmen Sie Risperidon +pharma erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Risperidon +pharma enthÀlt Natrium.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Risperidon +pharma 2 mg Filmtabletten enthalten außerdem den Farbstoff Gelb-Orange S (E110).

Dieser kann allergische Reaktionen hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis betrÀgt:

Zur Behandlung von Schizophrenie:

Erwachsene

  • Die empfohlene Anfangsdosis betrĂ€gt 2 mg pro Tag; diese Dosis könnte am zweiten Tag auf 4 mg pro Tag erhöht werden.
  • Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann die Dosis danach von Ihrem Arzt schrittweise angepasst werden.
  • Die meisten Patienten fĂŒhlen sich mit einer Tagesdosis von 4 mg bis 6 mg besser.
  • Diese Gesamttagesdosis kann entweder auf einmal eingenommen werden oder auf zwei getrennte Gaben pro Tag aufgeteilt werden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, was fĂŒr Sie am besten ist.

Ältere Patienten

  • Ihre Anfangsdosis betrĂ€gt ĂŒblicherweise 0,5 mg zweimal tĂ€glich.
  • Ihre Dosis kann dann schrittweise von Ihrem Arzt auf 1 mg bis 2 mg zweimal tĂ€glich erhöht werden.
  • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, was fĂŒr Sie am besten ist.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Risperidon +pharma bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit Schizophrenie wird nicht empfohlen.

Zur Behandlung von Manie:

Erwachsene

  • Ihre Anfangsdosis betrĂ€gt ĂŒblicherweise 2 mg einmal tĂ€glich.
  • Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihre Dosis danach von Ihrem Arzt schrittweise angepasst werden. Die meisten Patienten fĂŒhlen sich mit einer Dosis von 1 mg bis 6 mg einmal tĂ€glich besser.

Ältere Patienten

  • Ihre Anfangsdosis betrĂ€gt ĂŒblicherweise 0,5 mg zweimal tĂ€glich.
  • Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihre Dosis danach von Ihrem Arzt schrittweise auf 1 mg bis 2 mg zweimal tĂ€glich erhöht werden.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Risperidon +pharma bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit Manie wird nicht empfohlen.

Zur Behandlung von anhaltender Aggression bei Personen mit Alzheimer-Demenz:

Erwachsene (einschließlich Ă€lterer Patienten)

  • Ihre Anfangsdosis betrĂ€gt ĂŒblicherweise 0,25 mg zweimal tĂ€glich.
  • Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihre Dosis danach von Ihrem Arzt schrittweise erhöht werden.
  • Die meisten Patienten fĂŒhlen sich mit einer Dosis von 0,5 mg zweimal tĂ€glich besser. Bei einigen Patienten ist unter UmstĂ€nden eine Dosis von 1 mg zweimal tĂ€glich erforderlich.
  • Die Behandlungsdauer bei Patienten mit Alzheimer-Demenz soll nicht mehr als sechs Wochen betragen.

Zur Behandlung von Verhaltensstörung bei Kindern und Jugendlichen:

Die Dosis hÀngt vom Gewicht des Kindes ab:

Kinder und Jugendliche mit einem Gewicht unter 50 kg

  • Die Anfangsdosis betrĂ€gt normalerweise 0,25 mg einmal tĂ€glich.
  • Die Dosis kann jeden zweiten Tag in Schritten von 0,25 mg pro Tag erhöht werden.
  • Die ĂŒbliche Erhaltungsdosis betrĂ€gt 0,25 mg bis 0,75 mg einmal tĂ€glich.

FĂŒr 0,25 mg- bzw. 0,75 mg-Dosierungen stehen Darreichungsformen anderer Risperidon-haltiger ArzneispezialitĂ€ten zur VerfĂŒgung.

Kinder und Jugendliche, die 50 kg oder mehr wiegen

  • Die Anfangsdosis betrĂ€gt normalerweise 0,5 mg einmal tĂ€glich.
  • Die Dosis kann jeden zweiten Tag in Schritten von 0,5 mg pro Tag erhöht werden.
  • Die empfohlene Erhaltungsdosis betrĂ€gt 0,5 mg bis 1,5 mg einmal tĂ€glich.

Die Behandlungsdauer bei Patienten mit Verhaltensstörung soll nicht mehr als sechs Wochen betragen.

Die Anwendung von Risperidon +pharma bei Kindern unter fĂŒnf Jahren mit Verhaltensstörung wird nicht empfohlen.

Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen:

UnabhÀngig davon, welche Krankheit behandelt werden soll, sind alle Anfangsdosen und auch alle weiteren Dosen um die HÀlfte zu reduzieren. Dosiserhöhungen haben bei diesen Patienten langsamer zu erfolgen.

Risperidon +pharma ist bei dieser Patientengruppe mit Vorsicht anzuwenden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtablette mit Wasser ein.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Risperidon +pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Suchen Sie sofort einen Arzt auf. Nehmen Sie dazu die Arzneimittelpackung mit.

Im Falle einer Überdosis fĂŒhlen Sie sich möglicherweise schlĂ€frig oder mĂŒde oder Sie machen ungewöhnliche Körperbewegungen, haben Probleme beim Stehen und Gehen, fĂŒhlen sich aufgrund eines zu niedrigen Blutdrucks schwindlig oder Ihr Herz schlĂ€gt anders als sonst oder Sie haben KrampfanfĂ€lle.

Wenn Sie die Einnahme von Risperidon +pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge (zwei Dosen zur gleichen Zeit) ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Falls Sie vergessen haben, eine Dosis einzunehmen, nehmen Sie diese, sobald Sie dies bemerken. Wenn es jedoch schon fast Zeit fĂŒr die nĂ€chste Dosis ist, lassen Sie die versĂ€umte Dosis aus und nehmen Sie die nĂ€chste Dosis wie gewohnt ein. Wenn Sie zwei oder mehr Einnahmen versĂ€umt haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Risperidon +pharma abbrechen

Beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht, wenn Ihnen das nicht von Ihrem Arzt gesagt wird. Ihre Symptome können wieder auftreten. Wenn Ihr Arzt entscheidet, das Arzneimittel abzusetzen, wird Ihre Dosis schrittweise ĂŒber mehrere Tage reduziert.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Wenn Sie Demenz haben und bei Ihnen plötzlich eine VerĂ€nderung Ihres geistigen Zustands auftritt oder Sie ein plötzliches SchwĂ€che- oder TaubheitsgefĂŒhl in Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf einer Seite, oder eine undeutliche Sprache, selbst nur kurzfristig, entwickeln. Dies können Hinweise auf einen Schlaganfall sein.
  • tardive Dyskinesie (unkontrollierbare zuckende oder ruckartige Bewegungen Ihres Gesichts, Ihrer Zunge oder anderer Teile Ihres Körpers). Teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn Sie unwillkĂŒrliche rhythmische Bewegungen der Zunge, des Mundes und Gesichts erleben. Ein Absetzen von Risperidon kann notwendig sein.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise ĂŒber die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzĂŒglich Ă€rztlichen Rat ein.
  • Fieber, Muskelsteifheit, SchweißausbrĂŒche oder eine Bewusstseinsminderung (eine Erkrankung, die „Malignes Neuroleptisches Syndrom“ genannt wird). Eine sofortige medizinische Behandlung könnte erforderlich sein.
  • Wenn Sie mĂ€nnlich sind und bei Ihnen eine lang anhaltende oder schmerzhafte Erektion auftritt. Diese wird Priapismus genannt. Eine sofortige medizinische Behandlung könnte erforderlich sein.
  • schwere allergische Reaktionen, die durch Fieber, Schwellung von Mund, Gesicht, Lippen oder Zunge, Kurzatmigkeit, Juckreiz, Hautausschlag oder Abfall des Blutdrucks gekennzeichnet sind.

Die folgenden sonstigen Nebenwirkungen können auch auftreten:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):

  • Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten
  • Parkinsonismus: Dieses Krankheitsbild kann langsame oder gestörte Bewegungen, das GefĂŒhl von steifen oder festen Muskeln (dies macht Ihre Bewegungen ruckartig) und manchmal sogar ein GefĂŒhl des „Einfrierens“ und dann Wiederbeginn von Bewegungen einschließen. Andere Anzeichen fĂŒr Parkinsonismus sind ein langsamer, schlurfender Gang, ein Zittern in Ruhe, verstĂ€rkte Speichelbildung und/oder vermehrter Speichelfluss sowie ein Verlust der AusdrucksfĂ€higkeit des Gesichts.
  • sich schlĂ€frig fĂŒhlen oder unaufmerksam sein
  • Kopfschmerzen

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • LungenentzĂŒndung, Bronchitis, allgemeine ErkĂ€ltungssymptome, NasennebenhöhlenentzĂŒndung, Harnwegsinfektion, Ohreninfektion, grippeĂ€hnliches GefĂŒhl
  • Erhöhung des Wertes eines bestimmten Hormons (Prolaktin) – nachgewiesen im Bluttest: Dies kann Symptome hervorrufen, muss aber nicht. Symptome eines hohen Prolaktin-Wertes, die bei MĂ€nnern auftreten, schließen das Anschwellen der BrustdrĂŒsen, Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten oder andere sexuelle Funktionsstörungen ein. Bei Frauen können sie Brustbeschwerden, Milchabsonderung aus den BrĂŒsten, Ausbleiben einzelner Monatsblutungen oder andere Probleme mit ihrem Zyklus oder der GebĂ€rfĂ€higkeit umfassen.
  • Gewichtszunahme, verminderter oder gesteigerter Appetit
  • Reizbarkeit, Angst, innere Unruhe, Schlafstörungen, Depression
  • Krankheitsbild, das langsame und anhaltende, unwillkĂŒrliche Muskelkontraktionen einschließt (Dystonie). Dies kann jeden Körperteil betreffen und so zu einer anomalen Körperhaltung fĂŒhren,

allerdings sind zumeist Teile des Gesichts einschließlich anormaler Bewegungen der Augen, des Mundes, der Zunge oder des Kiefers betroffen.

  • Schwindel
  • Krankheitsbild, das unwillkĂŒrliche Muskelbewegungen einschließt und wiederholte, krampfartige oder windende Bewegungen oder Zuckungen einschließen kann (Dyskinesie)
  • Zittern (Tremor)
  • verschwommenes Sehen, Augeninfektion oder BindehautentzĂŒndung
  • schneller Herzschlag, hoher Blutdruck, Kurzatmigkeit
  • Halsschmerzen, Husten, Nasenbluten, verstopfte Nase
  • Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Bauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit, Zahnschmerzen
  • Hautausschlag, Hautrötung
  • MuskelkrĂ€mpfe, Knochen- oder Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, RĂŒckenschmerzen
  • BlasenschwĂ€che (Harninkontinenz)
  • Schwellungen des Körpers, der Arme oder Beine, Fieber, Schmerzen im Bereich des Brustkorbs, SchwĂ€che, Erschöpfung (MĂŒdigkeit), Schmerzen
  • Sturz

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Atemwegsinfektion, Harnblaseninfektion, Augeninfektion, MandelentzĂŒndung, Pilzinfektion der NĂ€gel, Hautinfektion, eine Infektion, die auf eine einzelne Hautstelle oder auf einen Körperteil beschrĂ€nkt ist, Virusinfektion, durch Milben hervorgerufene HautentzĂŒndung
  • verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen, die Sie vor Infektionen schĂŒtzen, verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen, verminderte Anzahl von roten Blutkörperchen, erhöhte Anzahl von Eosinophilen (bestimmte Art der weißen Blutkörperchen), Blutarmut, verminderte Anzahl der BlutplĂ€ttchen (Blutzellen, die dabei helfen, eine Blutung zu stoppen)
  • allergische Reaktionen
  • Diabetes oder Verschlimmerung eines Diabetes, hoher Blutzuckerspiegel, verstĂ€rktes Trinken von Wasser
  • Gewichtsabnahme, Appetitverlust, der zu einer MangelernĂ€hrung und zu einer Verringerung des Körpergewichts fĂŒhrt
  • Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut
  • Verwirrtheit, NervositĂ€t, euphorische Stimmung (Manie), verminderter sexueller Antrieb, AlbtrĂ€ume
  • plötzliche Unterbrechung der Blutversorgung im Gehirn (Schlaganfall oder „kleiner“ Schlaganfall)
  • unempfĂ€nglich fĂŒr Reize, Bewusstlosigkeit, BewusstseinseinschrĂ€nkung
  • KrĂ€mpfe (AnfĂ€lle), Ohnmachtsanfall
  • andauernder Drang, bestimmte Körperteile zu bewegen, Gleichgewichtsstörung, anomale Koordination, Schwindel beim Aufstehen, Störung der Aufmerksamkeit, Sprachstörungen, Verlust des Geschmackssinns oder anormales Geschmacksempfinden, vermindertes Empfinden der Haut fĂŒr Schmerz und BerĂŒhrung, ein GefĂŒhl von Kribbeln, Stechen oder Taubheit der Haut
  • Überempfindlichkeit der Augen gegenĂŒber Licht, trockenes Auge, verstĂ€rkter TrĂ€nenfluss, Rötung der Augen
  • GefĂŒhl, sich zu drehen (Vertigo), OhrgerĂ€usche, Ohrenschmerzen
  • Vorhofflimmern (ein anomaler Herzrhythmus), Unterbrechung der Reizweiterleitung zwischen den oberen und den unteren Teilen des Herzens, anomale elektrische Reizweiterleitung des Herzens, Funktionsstörung des Herzens (VerlĂ€ngerung des QT-Intervalls), langsamer Herzschlag, anomale elektrische Ableitung des Herzens (sichtbar im Elektrokardiogramm [EKG]), ein flattriges oder pochendes GefĂŒhl im Brustkorb (Palpitationen)
  • niedriger Blutdruck, niedriger Blutdruck beim Aufstehen (betroffene Personen können sich beim plötzlichen Aufstehen oder Aufrichten schwach oder schwindlig fĂŒhlen oder ohnmĂ€chtig werden), Erröten
  • LungenentzĂŒndung verursacht durch ein versehentliches Einatmen von Nahrung in die Lunge, Lungenstauung, Verengung der Atemwege, rasselnde LungengerĂ€usche, Keuchen, Stimmstörung, Erkrankungen der Atemwege
  • Magen- oder Darminfektion, Stuhlinkontinenz, sehr harter Stuhl, Schluckbeschwerden, ĂŒbermĂ€ĂŸige BlĂ€hungen
  • Nesselsucht, Juckreiz, Haarausfall, Verdickung der Haut, Hautausschlag (Ekzem), trockene Haut, VerfĂ€rbung der Haut, Akne, schuppige juckende (Kopf-)Haut, Hauterkrankung, HautverĂ€nderung
  • Anstieg der Blutwerte eines Enzyms, das manchmal bei MuskelschĂ€den freigesetzt wird (Kreatinin-Phosphokinase, CPK)
  • anomale Körperhaltung, Gelenksteifigkeit, Gelenkschwellung, MuskelschwĂ€che, Nackenschmerzen
  • Schmerzen beim Urinieren, hĂ€ufiges Urinieren, UnfĂ€higkeit zu urinieren
  • Frauen: Ausbleiben der Monatsblutung, Ausbleiben einzelner Monatsblutungen oder andere Zyklusprobleme
  • Erektionsprobleme, Ejakulationsstörung
  • Milchabsonderung aus den BrĂŒsten, Brustbildung bei MĂ€nnern, sexuelle Funktionsstörungen, Brustschmerzen oder andere Beschwerden in der Brust, vaginaler Ausfluss bei Frauen
  • Schwellungen des Gesichts, Mundes, der Augen oder Lippen
  • SchĂŒttelfrost, Erhöhung der Körpertemperatur
  • VerĂ€nderung der Gangart
  • DurstgefĂŒhl, Unwohlsein, Brustkorbbeschwerden, GefĂŒhl, „nicht auf der Höhe“ zu sein, Unbehagen
  • erhöhte Leberenzymwerte im Blut (u.a. Transaminasen, Gamma-Glutamyltransferase [GGT])
  • anwendungsbedingte Schmerzen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Infektion
  • ungenĂŒgende AusschĂŒttung eines Hormons, das die Urinmenge regelt
  • Zucker im Urin, niedriger Blutzuckerspiegel, erhöhte Blutfettwerte (Triglyceride)
  • Emotionslosigkeit, UnfĂ€higkeit, einen Orgasmus zu erreichen
  • keine Bewegungen oder Reaktionen im wachen Zustand (Katatonie)
  • Krankheitsbild mit Verwirrtheit, hohem Fieber, schwerer Muskelsteifigkeit und Bewusstseinsverminderung oder -verlust („malignes neuroleptisches Syndrom“)
  • Probleme mit den BlutgefĂ€ĂŸen im Gehirn
  • Koma infolge eines unkontrollierten Diabetes
  • Kopfwackeln
  • Glaukom (verursacht durch einen erhöhten Augeninnendruck), Probleme mit der Augenbewegung, Augenrollen, Verkrusten des Augenlidrandes
  • Probleme am Auge wĂ€hrend einer Katarakt-Operation (Grauer-Star-Operation): Wenn Sie Risperidon +pharma anwenden oder angewendet haben, kann es wĂ€hrend einer Katarakt- Operation zu einem Zustand kommen, der intraoperatives Floppy Iris Syndrom (IFIS) genannt wird. Informieren Sie unbedingt Ihren Augenarzt darĂŒber, dass Sie Risperidon +pharma einnehmen oder eingenommen haben, wenn bei Ihnen eine Katarakt-Operation notwendig ist.
  • gefĂ€hrlich niedrige Anzahl einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen, die zur InfektionsbekĂ€mpfung benötigt werden
  • schwere allergische Reaktion gekennzeichnet durch Fieber, Schwellung von Mund, Gesicht, Lippen oder Zunge, Kurzatmigkeit, Juckreiz, Hautausschlag und manchmal Blutdruckabfall
  • ĂŒbermĂ€ĂŸige und daher gefĂ€hrliche Aufnahme von Wasser
  • unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag
  • Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise ĂŒber die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können: Wenden Sie sich unverzĂŒglich an einen Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihnen bemerken.
  • Atemprobleme beim Schlafen (Schlaf-Apnoe), schnelle, flache Atmung
  • EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, Blockade im Darm
  • geschwollene Zunge, aufgesprungene Lippen, durch das Arzneimittel verursachter Hautausschlag
  • Schuppen
  • Abbau von Muskelfasern mit Schmerzen in den Muskeln (Rhabdomyolyse)
  • verspĂ€teter Beginn der Monatsblutung, VergrĂ¶ĂŸerung der BrustdrĂŒsen, BrustvergrĂ¶ĂŸerung, Milchabsonderung aus den BrĂŒsten
  • erhöhte Blutwerte des Hormons, das den Blutzuckerspiegel kontrolliert (Insulin)
  • anhaltende schmerzhafte Erektion, die einen chirurgischen Eingriff erforderlich machen kann (Priapismus)
  • VerhĂ€rtung der Haut
  • sehr niedrige Körpertemperatur, KĂ€ltegefĂŒhl in Armen und Beinen
  • Symptome eines Arzneimittelentzugs
  • GelbfĂ€rbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
  • Schlafwandeln
  • Schlafbezogene Essstörung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • lebensbedrohliche Komplikationen eines unkontrollierten Diabetes
  • schwere allergische Reaktion mit Schwellung, die den Rachen betrifft und so zu Atemproblemen fĂŒhren kann
  • Aufhören der Darmbewegungen, was zu einer Blockade im Darm fĂŒhren kann

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

schwerer oder lebensbedrohlicher Ausschlag mit Blasenbildung und AbschÀlen der Haut, der im und um den Mund, der Nase, den Augen und den Genitalien beginnen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten kann (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse)

Die folgende Nebenwirkung wurde bei Anwendung eines Arzneimittels beobachtet, das Paliperidon als Wirkstoff enthÀlt, der dem Wirkstoff Risperidon sehr Àhnlich ist. Es kann daher sein, dass diese Nebenwirkung auch bei der Einnahme von Risperidon +pharma auftritt:

  • schneller Herzschlag nach dem Aufstehen

ZusÀtzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Im Allgemeinen wird erwartet, dass die Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen die gleichen sind wie bei Erwachsenen.

Über die folgenden Nebenwirkungen wurde bei Kindern und Jugendlichen (5 bis 17 Jahre) hĂ€ufiger berichtet als bei Erwachsenen:

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 30 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Risperidon +pharma enthÀlt

Der Wirkstoff ist Risperidon.

Jede Filmtablette enthÀlt entweder 1 mg, 2 mg, 3 mg oder 4 mg Risperidon.

Die sonstigen Bestandteile sind: Risperidon 1 mg Filmtabletten:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, MaisstÀrke, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Tablettenfilm: Hypromellose, Propylenglykol, Titandioxid (E171), Talk.

Risperidon 2 mg Filmtabletten:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, MaisstÀrke, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Tablettenfilm: Hypromellose, Propylenglykol, Titandioxid (E171), Talk, Gelb-Orange S (E110).

Risperidon 3 mg Filmtabletten:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, MaisstÀrke, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Tablettenfilm: Hypromellose, Propylenglykol, Titandioxid (E171), Talk, Chinolin-Gelb (E104).

Risperidon 4 mg Filmtabletten:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, MaisstÀrke, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Tablettenfilm: Hypromellose, Propylenglykol, Titandioxid (E171), Talk, Chinolin-Gelb (E104),

Indigotinsulfat (E132).

Wie Risperidon +pharma aussieht und Inhalt der Packung

Risperidon +pharma 1 mg Filmtabletten sind weiße, bikonvexe, lĂ€ngliche Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille.

Risperidon +pharma 2 mg Filmtabletten sind hellorange, bikonvexe, lÀngliche Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille.

Risperidon +pharma 3 mg Filmtabletten sind hellgelbe, bikonvexe, lÀngliche Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille.

Risperidon +pharma 4 mg Filmtabletten sind grĂŒne, bikonvexe, lĂ€ngliche Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Risperidon +pharma ist in Blisterpackungen mit 10, 30 und 60 Filmtabletten erhĂ€ltlich. Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: +pharma arzneimittel gmbh A-8054 Graz

E-Mail: pluspharma@pluspharma.at

Hersteller:

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz

Z.Nr.:

Risperidon +pharma 1 mg Filmtabletten 1-26535

Risperidon +pharma 2 mg Filmtabletten 1-26542

Risperidon +pharma 3 mg Filmtabletten 1-26547

Risperidon +pharma 4 mg Filmtabletten 1-26548

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juni 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Risperidon +pharma 1 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Risperidon
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 04.07.2006
ATC Code N05AX08
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

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